Annika Munko – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Mon, 29 Oct 2018 12:25:13 +0000 de-DE hourly 1 Nützliche Tipps zur Beantragung der Approbation https://www.studentenpack.de/index.php/2018/10/nuetzliche-tipps-zur-beantragung-der-approbation/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/10/nuetzliche-tipps-zur-beantragung-der-approbation/#comments Thu, 04 Oct 2018 20:42:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=392686
Endlich ist sie da: die hart erarbeitete Approbationsurkunde.Annika Munko | StudentenPACK.

Endlich ist sie da: die hart erarbeitete Approbationsurkunde.

„Nur noch die mündliche Prüfung bestehen, dann bin ich endlich Arzt!“ – Dumm nur, dass man, um als Arzt oder Ärztin arbeiten zu dürfen, noch die Approbation braucht. Weil deren Beantragung Zeit, Geld und Nerven kostet, haben inzwischen approbierte (Yeah!) Ärzte Tipps für die Beantragung der Approbation konkret für Lübeck zusammengetragen.

Der Antrag auf Erteilung der Approbation als Ärztin oder Arzt gemäß Paragraph 39 der Approbationsordnung für Ärzte wird formlos beim Landesamt für soziale Dienste gestellt. Die Liste der dafür erforderlichen Dokumente ist lang: Beigelegt werden müssen ein kurzer (unterschriebener) Lebenslauf, ein (beglaubigter) Identitätsnachweis, eine (unbeglaubigte) Geburtsurkunde und bei Verheirateten zusätzlich Eheurkunde oder Familienbuch. Hinzu kommen eine Erklärung darüber, ob gegen einen gerade ein gerichtliches Strafverfahren oder ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren läuft, eine ärztliche Bescheinigung, dass man gesundheitlich zur Ausübung des Arztberufs geeignet ist sowie ein amtliches Führungszeugnis. Beachtet, dass immer das Bundesland, in dem die letzte Prüfung abgeschlossen wurde, zuständig ist, auch dann, wenn ihr bereits woanders wohnt oder in einem anderen Bundesland arbeiten wollt.

Der Antrag selbst sollte neben Datum und Unterschrift unbedingt den vollständigen Namen, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit sowie Universität und M3-Prüfungsdatum enthalten. Daneben müsst ihr euch bereits an diesem Punkt entscheiden, ob ihr die Urkunde in Kiel abholen oder gegen Gebühr als Einschreiben an eure Adresse schicken lassen wollt, das dann entsprechend vermerken und gegebenenfalls eine Adresse zum Versand angeben. Die Verwaltungsgebühr wird zu einem späteren Zeitpunkt erhoben, ihr braucht also kein Geld in den Umschlag legen.

Das Zeugnis über die Ärztliche Prüfung liegt dem Landesamt für soziale Dienste in der Regel vor, sodass hiervon keine Kopie eingereicht werden muss. Wenn die Prüfung bei Beantragung der Approbation mehr als drei Monate zurückliegt, erleichtert eine einfache Kopie des Zeugnisses jedoch die Bearbeitung. Wer schon eine Promotionsurkunde hat, kann diese ebenfalls beilegen. Beglaubigt natürlich, versteht sich ja von selbst.

Beglaubigungen nur mit Termin

Als amtlich beglaubigte Kopie oder im Original vorgelegt werden muss lediglich der Identitätsnachweis, also der Personalausweis oder Reisepass, und gegebenenfalls die Promotionsurkunde. Für Geburts- oder Eheurkunden reicht eine einfache Kopie aus und auch die Unterschriften, die unter dem Lebenslauf oder der Erklärung zu laufenden Straf- und Ermittlungsverfahren geleistet werden, müssen nicht beglaubigt werden.

Für Beglaubigungen muss in den Lübecker Bürgerbüros zwingend vorher ein Termin vereinbart werden. Weil die Wartezeit für einen Termin mehrere Wochen betragen kann, sollte man sich um diesen schon frühzeitig kümmern. Mit Glück kann online auch morgens gegen acht Uhr noch ein Termin für den gleichen oder den folgenden Tag vereinbart werden, wenn kurzfristig Termine abgesagt oder Kontingente freigeschaltet wurden. Wer bei der Online-Terminvereinbarung von Vornherein zwei Beglaubigungen angibt, kann auch noch die Perso-Kopie des Freundes beglaubigen lassen, der verpeilt hat, sich einen Termin geben zu lassen.

Zwei bis drei Wochen für ein Führungszeugnis

Das Führungszeugnis bekommt man in der Regel gar nicht zu sehen: Das „amtliche Führungszeugnis der Belegart O“ wird mit dem Verwendungszweck „Approbation als Arzt / Ärztin“ in der zuständigen Meldebehörde beantragt, bei den meisten also in einem der Lübecker Stadtteilbüros. Hierfür benötigt man keinen Termin, kann allerdings vorher online einen vereinbaren. Wer Glück hat und lieb fragt, kann das Führungszeugnis auch beim Termin für Beglaubigungen beantragen – das ist allerdings nicht selbstverständlich. Mitbringen muss man nur seinen Personalausweis und 13 Euro in bar. Außerdem freuen sich die Menschen im Stadtteilbüro, wenn man weiß, dass das Führungszeugnis ans Landesamt für soziale Dienste Schleswig-Holstein, Abteilung Gesundheitsschutz, Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel geschickt werden soll. Der im Stadtteilbüro gestellte Antrag wird ans Bundesamt für Justiz weitergeleitet, welches das Führungszeugnis schließlich dem Landesamt für soziale Dienste zusendet. Insgesamt dauert die Erteilung des Führungszeugnisses deswegen etwa zwei bis drei Wochen. Wer schon einen Arbeitgeber in Aussicht hat, kann den fragen, ob für den Dienstantritt möglicherweise ebenfalls ein Führungszeugnis benötigt wird. Falls ja, kann man bestenfalls beim gleichen Termin noch ein Führungszeugnis der Belegart N beantragen, das ebenfalls 13 Euro kostet und an die eigene Adresse geschickt wird.

Alternativ kann das Führungszeugnis auch postalisch beantragt werden, wovon aus persönlicher Erfahrung abgeraten werden kann: Es kommt vor, dass die in den Stadtteilbüros eingegangene Post erst Wochen später bearbeitet wird, sodass der Antrag dort ziemlich lange liegenbleibt. Wer das Führungszeugnis per Post beantragen möchte, benötigt hierfür einen formlosen Antrag auf Erteilung des Führungszeugnisses mit beglaubigter Unterschrift und der beglaubigten Kopie eines Identitätsnachweises. Die Bezahlung des Führungszeugnisses erfolgt in diesem Fall auf Rechnung.

Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Online-Beantragung beim Bundesamt für Justiz mit einem Personalausweis mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion und einem entsprechenden Kartenlesegerät beziehungsweise einem geeigneten Smartphone mit AusweisApp2.

Egal, auf welchem Weg das Führungszeugnis beantragt wird, gilt: Es darf maximal einen Monat vor Vorlage des Antrags auf Erteilung der Approbation ausgestellt werden!

Geschafft?

Herzlichen Glückwunsch! Mit der – gemessen am investierten Aufwand recht schmucklosen – Approbationsurkunde erhaltet ihr einige der eingereichten Dokumente zurück. Außerdem werden euch die Kontodaten für die Überweisung der Verwaltungsgebühr für die Erteilung der Approbation zuzüglich Versand als Einschreiben mitgeteilt. Wer sich die Gebühr für den Versand sparen möchte, kann die Urkunde auch in Kiel abholen, muss dies aber schon bei der Beantragung der Approbation angeben.

Kurz darauf werdet ihr von der Landesärztekammer angeschrieben, die euch als Mitglieder aufnehmen möchte und deswegen Geld und eine beglaubigte Kopie der Approbation von euch verlangt – im Optimalfall bittet ihr das Landesamt für soziale Dienste deswegen schon bei Beantragung der Approbation um eine zusätzliche beglaubigte Kopie, um nicht noch einmal einen Termin im Stadtteilbüro vereinbaren zu müssen. Im Selbstversuch wurde dieser Bitte allerdings nicht nachgekommen, wohingegen mindestens ein “Selbstabholer” vor Ort kostenlos eine beglaubigte Kopie mitnehmen durfte. Für die Mitgliedschaft in der Ärztekammer und den Eintritt in das erste Arbeitsverhältnis werden beglaubigte Kopien benötigt, ein zusätzlicher Bürgerbürotermin wenige Wochen nach dem Antrag auf Approbation kann sich also lohnen. Promotionsurkunden können im Promotionsbüro bei Frau Puhl im Gebäude des SSC kopiert und beglaubigt werden.

Dir kann es mit dem Arbeitsbeginn gar nicht schnell genug gehen? Dann möchtest du die Approbation bereits eine paar Wochen vor der M3-Prüfung beantragen. Das sollte aus deinem Antrag hervorgehen. Ansonsten vergehen zwischen dem Antrag und dem Erhalt der Urkunde etwa zwei bis drei Wochen.

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Ein Tortenwurf und zwei Wochen Gefängnis https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/ein-tortenwurf-und-zwei-wochen-gefaengnis/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/ein-tortenwurf-und-zwei-wochen-gefaengnis/#respond Mon, 28 May 2018 09:30:30 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=375512
Heute wird die Torte gegessen statt geworfen: „Julia Pie“.Annika Munko | StudentenPACK.

Heute wird die Torte gegessen statt geworfen: „Julia Pie“.

Sie nennt sich „Julia Pie“ und bewarf im Herbst 2016 AfD-Politikerin Beatrix von Storch bei einer Wahlkampfveranstaltung mit einem Tortenboden mit Rasierschaum – 2017 wurde sie dafür wegen Beleidigung verurteilt und ging Anfang 2018 für zwei Wochen ins Gefängnis. Wie es zum Tortenwurf kam und wie sie die Zeit im Lübecker Frauengefängnis erlebt hat, erzählt die „nebenbei“ in Kiel Informatik studierende politische Aktivistin im Interview.

StudentenPACK: Würdest du kurz erzählen, wie es zu deinem Tortenwurf kam?

Julia Pie: Das war eine recht spontane Aktion: Die Antifa hatte Proteste gegen die AfD-Wahlkampfveranstaltung in Kiel organisiert. Ich hatte vorher mitbekommen, was Frau von Storch über den Gebrauch von Schusswaffen an deutschen Grenzen gesagt hatte, und fand, dass man so jemanden nicht einfach so sprechen lassen kann. Dazu wollte ich gerne etwas beitragen und habe am Abend vor der Veranstaltung zuhause geguckt, was ich noch so dahabe – das waren dann eben ein Tortenboden und Rasierschaum.

Lustigerweise wurde ich beim Abtasten am Eingang sogar noch gefragt, ob ich Torte dabeihabe. Ich sagte „Oh, ja, ich hab eine dabei.“ Die Security hielt das wohl für einen Scherz und meinte, ich könne meinen Korb am Rand abstellen. Das hat gut gepasst, denn das war direkt neben der Bühne – die perfekte Wurfposition.

PACK: Warum gerade ein Tortenwurf? Was macht einen Tortenwurf für dich zu einer guten Protestaktion?

Julia: Zum einen wollte ich damit zeigen, wie lächerlich die Argumente von Frau von Storch sind: Jemanden, der fordert, dass man auf Menschen an den Grenzen schießen soll, kann ich nicht als Gegenüber in einer politischen Debatte ernstnehmen. Um auf diese Lächerlichkeit hinzuweisen, erschien mir ein Tortenwurf ganz passend. Zum anderen war es ein „Hier seid ihr auch nicht sicher!“ an die AfD. Es ist nämlich so, dass in Kiel niemand mehr Räume an die AfD vermietet, sodass auch diese Veranstaltung in ihrem eigenen Parteibüro stattfinden musste – und selbst dort mussten sie feststellen, dass es Leute gibt, die nicht mit dem einverstanden sind, was sie fordern. Dazu kam, dass vor ungefähr einem Jahr eine Freundin von mir in Norwegen wegen eines Tortenwurfs auf eine rechte Politikerin im Knast saß, sodass sicher auch ein „Das könnte man hier doch auch mal machen“ mit dabei war.

Bei der Kundgebung zu Julias Haftantritt gab es nicht nur Kritik an Gefängnissen generell, sondern auch die Gelegenheit zum Törtchenwerfen.Hanna Poddig

Bei der Kundgebung zu Julias Haftantritt gab es nicht nur Kritik an Gefängnissen generell, sondern auch die Gelegenheit zum Törtchenwerfen.

PACK: Nur so aus Neugier: Wie bereitet man einen Tortenwurf am besten vor?

Julia: Am meisten Gedanken habe ich mir darüber gemacht, wie ich in den Raum reinkomme, welche Rolle ich spielen muss, um sicher reingelassen zu werden. Ich habe mir dann extra schicke Kleidung rausgesucht, einen Faltenrock und eine weiße Bluse, um die interessierte Jungwählerin, die noch nicht genau weiß, wie sie zur AfD steht, spielen zu können – mit Dreads wird man bei so einer Veranstaltung wohl eher nicht reingelassen. Das hat super funktioniert.

Werfen geübt habe ich vorher nicht – ich hätte in meinem Zimmer auch keine geeignete Testfläche gehabt.

PACK: Hast du absichtlich etwas geworfen, das nicht als “Körperverletzung” gewertet werden kann?

Julia: Es steckte schon die strategische Überlegung dahinter, dass Verletzen in dieser Situation nicht gut gewesen wäre. Das hätte der AfD nur geholfen, die Opferrolle einzunehmen und das wollte ich nicht. Um auf die Lächerlichkeit der Argumente aufmerksam zu machen, war ein Tortenwurf angemessener.

PACK: Wie ging es dann weiter?

Julia: Die Security hat mich direkt an die Polizei übergeben, die mich erstmal zur Wache verbracht hat. Ich wurde aber relativ schnell wieder freigelassen – als die Veranstaltung zu Ende war, war ich schon wieder draußen. Ein halbes Jahr später habe ich dann den Strafbefehl vom Amtsgericht bekommen, dass sie mich nach Beurteilung der Aktenlage wegen Beleidigung zu 800 Euro verurteilen wollen. Dagegen habe ich Einspruch eingelegt, um den Prozess dann bewusst als politische Bühne zu nutzen und Kritik an der AfD üben zu können. Letzten Endes wurden durch den Prozess aus den 800 Euro nur noch 150 Euro.

PACK: Warum hast du dich dazu entschlossen, nicht das Geld zu zahlen, sondern stattdessen ins Gefängnis zu gehen?

Julia: Ich bin in den Knast gegangen, um nochmal klar zu zeigen, dass ich zu dem, was ich tue, stehe und diese Geldstrafe nicht akzeptiere. Im Zuge dessen wollte ich auch darauf aufmerksam machen, dass Strafen und Gesetze nicht dabei helfen, Konflikte zu lösen: Auch nach meiner Zeit im Knast bin ich noch genauso wütend auf die AfD. In Deutschland werden Menschen wegen geringster Vergehen wie Ladendiebstahl oder Schwarzfahren eingesperrt, weil sie das Strafgeld nicht zahlen können. Da braucht es eher einen öffentlichen Personennahverkehr, der allen kostenlos zur Verfügung steht und keine Regelungen, die dafür sorgen, dass Schwarzfahrer, die das Geld für ein Ticket nicht haben, ins Gefängnis gehen und danach immer noch kein Geld für den Fahrschein haben.

PACK: Was waren deine größten Bedenken, bevor du ins Gefängnis gegangen bist?

Julia: Ich wusste nicht, wie psychisch belastend das Gefühl, tatsächlich eingesperrt zu sein, wird. Damit bin ich dann relativ gut klargekommen. Viel schlimmer war es für mich, tagtäglich mit Wärterinnen zu tun zu haben, die durchaus freundlich waren. Dadurch hat es viel Kraft gekostet, den politischen Widerstand aufrechtzuerhalten und bei der Einstellung „Knast und Leute einsperren ist scheiße, egal wie nett sie hier zu einem sind“ zu bleiben.

PACK: Du hattest dir vorgenommen, dich im Gefängnis auf die Prüfungen vorzubereiten – kann man im Knast gut lernen?

Julia: So halb. Im Knast rückt alles außerhalb der Mauern viel weiter weg, sodass man schnell meint, man könne ja, wenn man wieder draußen ist, noch lernen und hätte dann auch viel bessere Voraussetzungen, weil zum Beispiel fürs Programmieren ein Laptop nützlich wäre.

PACK: Welche Dinge durftest du außer deinem Laptop nicht mitnehmen?

Julia: Dazu gab es eine lange Liste. Es fing bei ganz banalen Sachen wie Zahnpasta an und reichte bis zur Yogamatte und Wärmflasche. Was Kleidung anging, war es so, dass eigene zwar mitgebracht werden durfte, in diese dann aber ein Patch eingebrannt wurde, der sich nicht wieder entfernen ließ. Deswegen habe ich dann doch darauf verzichtet, meine eigene Kleidung zu tragen und die Anstaltskleidung genommen.

PACK: Wussten deine Mithäftlinge als du kamst schon, dass du „die Tortenwerferin“ bist? Wie waren die Reaktionen darauf?

Julia: Der Frauenknast ist mit 60 Häftlingen sehr klein, da hat sich das schnell rumgesprochen. Ich wurde dann auch schon mal in der Bibliothek „Bist du die aus der Zeitung?“ gefragt. Die meisten fanden das mit dem Tortenwurf ganz amüsant und auch konsequent, dass ich ins Gefängnis gegangen bin anstatt das Geld zu bezahlen.

PACK: Wie sah dein Alltag im Gefängnis aus?

Julia: Am Anfang war ich im geschlossenen Vollzug und konnte später in den offenen Vollzug wechseln, da unterscheiden sich die Tagesabläufe. Im geschlossenen Vollzug wird man morgens um halb sieben vom Schlüsselrattern zur „Lebendkontrolle“ geweckt. Danach heißt es anziehen, frühstücken und Anträge abgeben. Die Zeit vor- und nachmittags, in der die lange einsitzenden Häftlinge gearbeitet haben, habe ich mit Lesen, Lernen, Briefe schreiben oder ähnlichem verbracht. Nachmittags gab es immer eine Stunde, in der man die Möglichkeit hatte, Sport zu machen. Abendbrot gab es gegen halb sechs und dann war noch eine Zeitlang „Aufschluss“, da konnte man den Gemeinschaftsraum nutzen oder einander besuchen. Um 20 Uhr war Einschluss in die Zellen, ab 22 Uhr Nachtruhe.

Im offenen Vollzug gab es nur die Mahlzeiten als feste Struktur. Dort waren die Zellentüren permanent offen, man konnte jederzeit in den Garten gehen und einige Frauen sind auch nach draußen zur Arbeit gefahren. Psychisch fand ich den offenen Vollzug deutlich fieser, weil man nicht von einer hohen Mauer mit Stacheldraht davon abgehalten wurde, das Gefängnis zu verlassen, sondern nur von einer Art Gartenzaun. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich über diesen Zaun hätte klettern können, sodass ich mich zwingen musste, es nicht zu tun. Dieses Gefühl, gewissermaßen freiwillig im Gefängnis zu bleiben war ganz eklig.

PACK: Was hast du am meisten vermisst?

Julia: Am meisten habe ich es vermisst, von radikalen politischen Menschen umgeben zu sein, einen gemeinsamen Alltag zu haben und miteinander diskutieren zu können.

PACK: Wie beurteilst du das Gefängnisessen im Vergleich zur Mensa?

Julia: In der Mensa esse ich tatsächlich gerne, im Knast fand ich das Essen relativ schlecht. Morgens und abends gab es Brot – damit wurde man überhäuft, und mittags etwas Warmes, meistens irgendwas verkochtes. Das einzige, was mich positiv überrascht hat, war, dass es immer eine Schale mit Äpfeln im Aufenthaltsraum gab.

PACK: Wie darf man sich das Miteinander im Gefängnis vorstellen?

Julia: Das Miteinander kann man schon als gestört bezeichnen – für mich wurde es von grundsätzlichem Misstrauen bestimmt. Ich habe selbst gemerkt, dass ich mich gefragt habe, was eine Gefangene im Gegenzug von mir erwartet, wenn sie mir angeboten hat, ihr Duschgel mitzubenutzen. Das widerspricht eigentlich allem, wie ich sonst mit meinen Mitmenschen umgehe. Eine Frau sagte mir, der Knast habe sie misstrauischer, härter und aggressiver gemacht – das ist natürlich nicht, was mit einer Haftstrafe erreicht werden soll, und für mich auch ein Grund, warum ich es nicht sinnvoll finde, Menschen einzusperren. Dass jemand im Gefängnis über seine Fehler nachdenkt, alles bereut und wenn er wieder draußen ist, nicht rückfällig wird, weil er einen erneuten Haftaufenthalt vermeiden will , das ist ein Mythos. Im Gegenteil: Je länger jemand eingesperrt war, desto größer wird die Rückfall-Wahrscheinlichkeit.

Ansonsten spielen Lästereien oder wer mit wem ein Techtelmechtel hat eine relativ große Rolle, einfach deswegen, weil es sonst an Themen fehlt, weil kaum etwas passiert.

PACK: Was sind die seltsamsten im Gefängnis geltenden Regeln?

Julia: Eigentlich sind Männer und Frauen im Knast strikt voneinander getrennt, nur so etwas wie Schulunterricht, durch den man einen Abschluss nachholen kann, findet gemeinsam statt. Dabei gilt die klare Regel, dass man sofort aus der Schule rausfliegt, wenn man etwas mit dem anderen Geschlecht anfängt – da reicht schon rumknutschen. Dass die Frauen untereinander was am laufen hatten, wurde hingegen toleriert.

Ihre Zeit im Gefängnis verbrachte Julia in der Justizvollzugsanstalt Lübeck, der einzigen JVA Schleswig-Holsteins mit Frauengefängnis.Hanna Poddig

Ihre Zeit im Gefängnis verbrachte Julia in der Justizvollzugsanstalt Lübeck, der einzigen JVA Schleswig-Holsteins mit Frauengefängnis.

PACK: Hat sich für dich durch den Gefängnisaufenthalt etwas verändert?

Julia: Für mich hat sich durch den Knast nicht so viel verändert. Ich fand Knäste vorher schon scheiße und das ist so geblieben. Nachdem ich selber im Knast war möchte ich diesen in Zukunft stärker in den Fokus meiner politischen Arbeit rücken.

PACK: Seit Jahren heißt es in den Medien, dass in vielen Justizvollzugsanstalten Personal fehlt. Hast du davon etwas mitbekommen und wenn ja, was bedeutet das für die Insassen?

Julia: Ja, tatsächlich, das hat man auch in Lübeck gemerkt. An manchen Tagen erfolgte der Einschluss in die Zellen aus Personalmangel schon um 17 Uhr statt wie sonst um 20 Uhr. Was das betrifft bin ich sehr zwiegespalten, denn einerseits möchte ich überhaupt nicht, dass irgendwer in der JVA arbeitet und dieses System aufrechterhält, andererseits ist es eine Verbesserung der Haftbedingungen, wenn die Häftlinge abends länger in den Gemeinschaftsraum gehen können und nicht stupide in ihrer Zelle sitzen müssen.

PACK: Welche Tipps kannst du Anderen für eventuelle Gefängnisaufenthalte geben?

Julia: Ein Tipp ist auf jeden Fall, dass angezahlte Tage nicht vollstreckt werden dürfen. Ich war zu 15 Tagessätzen verurteilt worden, sodass auch meine Ersatzfreiheitsstrafe 15 Tage lang gewesen wäre, doch dadurch, dass ich einen Cent bezahlt habe, durfte der letzte Tag nicht vollstreckt werden und ich bin nach 14 Tagen wieder rausgekommen.

Ansonsten sollte man sich unbedingt etwas mitnehmen, womit man sich den Tag über beschäftigen kann – stricken, Radio hören, lesen… Stellt euch einfach vor, ihr macht eine lange Zugreise und habt kein Internet, was würdet ihr mitnehmen? Zusätzlich sollte man auch als Nichtraucher Tabak mit in den Knast nehmen, zum Tauschen.

Und, das hört sich vielleicht etwas paradox an, aber: Macht es nicht alleine. Damit meine ich nicht, dass man zum Händchenhalten zu zweit in den Knast gehen sollte, aber für mich waren meine Unterstützer, die mich zum Knast gebracht und abgeholt, draußen meine Alltags-Organisation übernommen und mir Briefe geschrieben haben, unglaublich wichtig.

PACK: Vielen Dank für das Gespräch!

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Pöbeln für den Flughafen https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/poebeln-fuer-den-flughafen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/poebeln-fuer-den-flughafen/#comments Sat, 28 Apr 2018 10:15:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=373431
Der frischgebackene Honorarprofessor Prof. Dr. Stöcker (Mitte) mit dem damaligen Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dominiak (links) und Prof. Dr. Zillikens (rechts) bei der Verleihung 2011.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Der frischgebackene Honorarprofessor Prof. Dr. Stöcker (Mitte) mit dem damaligen Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dominiak (links) und Prof. Dr. Zillikens (rechts) bei der Verleihung 2011.

Post, die „An alle Haushalte“ adressiert ist, ist ja meistens Werbung für Strom- oder Internetanbieter. Diesmal kommt sie von Winfried Stöcker, einem Lübecker Honorarprofessor. Und es geht darin nicht um günstigen Strom, sondern darum, was ihr am nächsten Sonntag bei der Bürgerschaftswahl wählen oder besser nicht wählen solltet. Wer ist dieser Mann? Was hat das mit der Uni zu tun? Und warum hat er offenbar ein großes Interesse daran, wer die zukünftige Bürgerschaft bildet?

Seinen Brief begründet Stöcker damit, dass er Orientierung in seinem Wirkungsbereich – also seinen Firmenmitarbeitern – geben möchte. Mit seiner Postwurfsendung erweitert er diesen „Wirkungsbereich“ nun erheblich. Im vollen Wortlaut kann der Brief auf seinem Blog nachgelesen werden.

Nachdem er sein Unternehmen als familien- und arbeitnehmerfreundlich beschreibt, beginnt Stöcker mit einem Rundumschlag zur Bundespolitik der letzten Jahre: Thematisch von der „irrsinnigen Willkommenszusage der Bundeskanzlerin“ über Dieselmotoren und Atomausstieg zum Veggie-Tag springend wirft er den Parteien nahezu über das komplette politische Spektrum hinweg fehlende Kompromissbereitschaft, Unfähigkeit, mangelnde Weitsicht, und „am laufenden Band die größten Dummheiten“ vor. Schlussendlich gelangt er auf der zweiten Seite im letzten Absatz zum einzigen Thema, das für die Lübecker Bürgerschaftswahl relevant ist: Dem Lübecker Flughafen. „Stoppen Sie Rot-Grün!“, schreibt er in diesem Zusammenhang und wirbt für die Wahl eines Parlaments, das den Flughafen unterstützt. Deshalb sollten die Lübecker „anständige Leute mit besseren Manieren“ wählen. Warum interessiert sich Stöcker so sehr für den Lübecker Flughafen? Diese Information unterschlägt Stöcker, die Antwort darauf ist jedoch sehr einfach: Es ist sein Flughafen.

Wer ist dieser Mann, der offenbar viel Geld hat und es in den Lübecker Flughafen investiert? Der Name Winfried Stöcker ist in Lübeck bei weitem kein unbekannter. Der mittlerweile 71jährige Labormediziner stammt ursprünglich aus der Oberlausitz, floh nach eigener Aussage in Jugendjahren aus der DDR nach Westdeutschland, weil seine Familie Benachteiligungen ausgesetzt gewesen sei, studierte in Würzburg Medizin und kam nach seiner Promotion im Jahr 1979 an die damalige Medizinische Universität Lübeck, wo er Labormediziner wurde. 1987 machte er sich selbstständig und gründete EUROIMMUN, eine Firma, die Labordiagnostika herstellt. Diese ist außerordentlich erfolgreich: Im letzten Jahr verkaufte er die Firma an den US-Konzern Perkin-Elmer – für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro. Seit vielen Jahren trägt Stöcker den Titel „Professor“, einerseits von der Medizinischen Tongij-Hochschule im chinesischen Wuhan, andererseits von der Universität zu Lübeck. Seit 2011 ist er ihr Honorarprofessor.

Überregionale Bekanntheit verschaffte ihm aber seine Tätigkeit als Investor. Neben einem Kaufhaus in Görlitz gehört ihm unter anderem seit 2016 der Lübecker Flughafen. Für Schlagzeilen sorgte Stöcker aber mit seinem Mund. Immer wieder predigte er bei öffentlichen Auftritten, in Interviews und im Internet vom „Sturz der Kanzlerin Merkel“, der „Islamisierung Deutschlands“ und von „reisefreudigen Afrikanern“. Migranten hätten „kein Recht, sich in Deutschland festzusetzen und darauf hinzuarbeiten, uns zu verdrängen“. Auch Menschen, die viele Jahre bei ihm arbeiteten, wolle er „am liebsten wieder nach Hause schicken“. Begriffe wie „Neger“ und „Überfremdung“ lasse er sich nicht verbieten. 2016 empört er sich bei einer Modenschau über Muslima, 2017 erteilt ihm die Lübecker Kirche St. Jakobi Hausverbot, weil er in dieser in einer Weihnachtsansprache bei der Euroimmun-Firmenweihnachtsfeier die #MeToo-Debatte heftig kritisierte – unter anderem riet er, Frauen sollten sich weniger aufreizend anziehen, Männer hingegen sollten an diese „ran gehen“ und viele Kinder zeugen, „dass wir dem mutwillig herbeigeführten, sinnlosen Ansturm unberechtigter Asylanten etwas entgegensetzen können“. Mehrere Gerichtsverfahren gegen ihn laufen. Hinter dem Gegenwind, der ihm nach solchen Aussagen entgegenwehte, vermute er die „SPD-verbundene Presse in Görlitz und Lübeck“, die einen „Feldzug“ gegen ihn führe.

Mehrmals wurde die Causa „Stöcker“ auch an der Uni diskutiert. Der damalige Präsident Prof. Lehnert distanzierte sich in einer Pressemitteilung „von dem Gedankengut, das Prof. Dr. Winfried Stöcker […] geäußert hat, […] auf das Nachdrücklichste“. Im Januar 2018 erschien ein offener Brief ehemaliger Uniprofessoren, der die aktuelle Universitätspräsidentin, Prof. Gillessen-Kaesbach, dazu auffordert, Worten Taten folgen zu lassen und Stöcker die Honorarprofessur abzuerkennen, damit der Name der Universität nicht weiter beschädigt werde. Stöcker sei „ein kühl berechnender Geschäftsmann, der sich durch seine Position in einer unreflektierten Allmacht fühlt“. In ihrer zweiten Amtswoche positionierte sich Prof. Gillessen-Kaesbach klar gegen die „inakzeptablen Äußerungen eines Unternehmers“ und kündigte an, sie wolle sich „mit dem Thema im Präsidium intensiv beschäftigen“. Nur: Passiert ist nichts. Eine Prüfung habe ergeben, dass es rechtlich nicht möglich sei, Stöcker den Titel zu entziehen. Eine Zusammenarbeit mit diesem gebe es aber über die auslaufenden Kooperationen hinaus auch nicht mehr. Auch die Stadt Lübeck nimmt keine Gelder von ihm mehr an.

Und dann ist da die Sache mit dem Flughafen: Letztes Jahr hat Stöcker, bis dahin Mehrheitsaktionär bei EUROIMMUN, seine Aktien an Perkin Elmer verkauft, die übrigen Vorstandsmitglieder wollten nachziehen. Seitdem ist Stöcker „nur noch“ CEO in der Firma, die er gegründet und aufgebaut hat, die er durch Krisen geführt und zu einem weltweit agierenden Unternehmen gemacht hat. Seit mehr als 30 Jahren ist EUROIMMUN ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens und nun, da die Aktien verkauft sind, ist da plötzlich viel Leere. Jüngst entdeckte Stöcker ein weiteres Betätigungsfeld: Die Lokalpolitik. Seit zwei Jahren ist er Mitglied der FDP Groß Grönau, die sich über den direkten Kontakt zum Flughafen sehr freue.

Dieser scheint ihm eine Herzensangelegenheit zu sein, liegt er doch nur einen Steinwurf entfernt vom EUROIMMUN-Gelände. Vom Erhalt und Ausbau des Flughafens profitiert auch er und so ist es nicht verwunderlich, dass Stöcker sich seit Jahren dafür einsetzt. Schon 2010 forderte er die Bürger in den Lübecker Nachrichten dazu auf, sich für den Erhalt des Flughafens einzusetzen. Damals waren Finanzierung und Zukunft des Flughafens ungewiss, ein Bürgerbegehren sollte den Erhalt für eine absehbare Zeit sichern, nachdem sich kurz zuvor der damalige Mehrheitsgesellschafter Infratil zurückgezogen hatte. Dessen Pläne zum Ausbau des Flughafens waren zuvor mehrfach an Naturschutzbelangen gescheitert. Das Bürgerbegehren war erfolgreich und der Flughafen wurde – auf Sparflamme und ohne Ausbau – von der Stadt Lübeck weiter betrieben, bis 2012 sollte ein Investor gefunden werden.

An der Frage, ob der Lübecker Flughafen an Mohamad Rady Amar, einen ägyptischen Geschäftsmann, verkauft werden sollte, zerbrach 2012 die rot-rot-grüne Koalition. Stöcker veröffentlichte weitere Inserate in den Lübecker Nachrichten, in denen er für den Erhalt des „Traditionsflughafens“ warb und dafür, die künftigen Perspektiven statt der negativen Bilanzen der Vergangenheit zu betrachten. Darüber hinaus drohte er an, große Erweiterungen seines Unternehmens nicht in Lübeck, sondern an anderen Standorten zu realisieren, sollte der Lübecker Flughafen geschlossen werden. Letztlich wurde der Flughafen doch an den ägyptischen Investor verkauft und blieb erhalten. Nach dem Abtauchen des Investors im Jahr 2014 musste der Flughafen Insolvenz anmelden.

Auch der folgende chinesische Investor, der eine Flugschule eröffnen wollte, meldete nach gut einem Jahr Insolvenz an. Daraufhin kaufte 2016 Stöcker den Flughafen. Als ortsansässiger Unternehmer mit einem eigenen geschäftlichen Interesse am Erhalt und Ausbau des Flughafens wurde er hierfür nicht nur von der IHK gelobt. Seitdem hat sich – zumindest vom Vorbeifahren aus dem Zug aus betrachtet – nicht viel getan, doch zum Zeitpunkt seines Kaufs kündigte Stöcker an, einen Plan zu haben. Dass das Oberverwaltungsgericht in Schleswig im Februar die Klage der Gemeinde Groß Grönau gegen den für den Ausbau des Flughafens notwendigen Planfeststellungsbeschluss abwies, dürfte in diesen Plan passen. Und auch wenn noch andere Klagen anhängig sind, bedeutet das zunächst Rückenwind für Stöcker und den Flughafenausbau. Politischer Gegenwind aus der Bürgerschaft dürfte ihm da denkbar ungelegen kommen.

Aber darf ein Honorarprofessor dieser Universität öffentlich Wahlempfehlungen herausgeben?

Folgt man der Satzung der Universität, sollte der Titel entzogen werden, wenn Gründe vorliegen „die bei einer Beamtin/einem Beamten auf Lebenszeit zur Entfernung aus dem Dienst führen“. Und obgleich für Beamte natürlich auch die Meinungsfreiheit gilt, legt ihnen der Staat ein sogenanntes “politisches Mäßigungsgebot” auf. Soll heißen: Wenn man für den Staat arbeitet, muss die politische Meinungsäußerung “zurückhaltend erfolgen, dass das öffentliche Vertrauen in seine unparteiische, gerechte und gemeinwohlorientierte Amtsführung keinen Schaden nimmt”. So formuliert es eine Analyse des Vereins “Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht” von 2016.

Auch das universitäre Leitbild, besonders im Zuge der 2014 von Stöcker in einem Interview getätigten Aussagen, passt eigentlich so gar nicht zu einer weiteren Verbindung mit dem Unternehmer. „Toleranz, Weltoffenheit und ein klares Bekenntnis zu multikulturellem Denken und Handeln sind unveräußerliche Werte unserer Campus-Kultur“, schrieb der damalige Universitätspräsident Lehnert in einer Pressemitteilung und unterzeichnete 2016 eine “Charta der Vielfalt”. Die aktuelle Uni-Präsidentin Gillessen-Kaesbach bezeichnete die in Stöckers letzter Weihnachtsansprache getätigten Aussagen als “inakzeptabel“. Und doch werden sie immer wieder akzeptiert.

Auch dieses Mal wird wieder nichts geschehen, wenn ein Professor der Universität Briefe unter anderem an die Studierenden verschickt, in denen er Wahlempfehlungen ausspricht und verborgen unter Pöbelei und Selbsterhöhung eigentlich nur die politische Landschaft zugunsten seines Investitionsprojektes verändern möchte. Es scheint, als gäbe es für die Universität Lübeck keine Grenze, die Prof. Dr. Stöcker nicht überschreiten darf.

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Mehr als nur Bakterien! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/mehr-als-nur-bakterien/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/mehr-als-nur-bakterien/#respond Mon, 06 Nov 2017 08:50:21 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=302106
Prof. Dr. Werner Solbach war 20 Jahre lang Professor an der Uni Lübeck und brachte Generationen von Studenten die Mikrobiologie näher.Annika Munko | StudentenPACK.

Prof. Dr. Werner Solbach war 20 Jahre lang Professor an der Uni Lübeck und brachte Generationen von Studenten die Mikrobiologie näher.

20 Jahre ist es her, dass er an die Uni Lübeck kam: Prof. Dr. Werner Solbach, nicht nur Generationen von Medizinstudierenden aus Mikrobiologie-Praktikum oder -Prüfung bekannt. Im September hielt er nun seine Abschiedsvorlesung. Was ihn nach dem Studium in Mainz und wissenschaftlicher Arbeit in Erlangen in den Norden gelockt hat und welche Veränderungen er an der Uni Lübeck miterlebt hat, erzählt er nun im Interview. Darüber hinaus gibt Solbach interessante Einblicke in einige der zahlreichen Ämter, die er innehatte oder weiterhin hat und verrät, womit er in Zukunft gerne noch Zeit verbringen möchte.

StudentenPACK: Sie haben die Mikrobiologie schon im Studium für sich entdeckt – was begeistert Sie daran?

Werner Solbach: Das war im Grunde Zufall: Ich habe meine Doktorarbeit in der Medizinischen Mikrobiologie geschrieben. In meiner Arbeitsgruppe wurde damals mit T-Lymphozyten gearbeitet – Ende der 70er Jahre im letzten Jahrhundert wurden die in Deutschland so gut wie gar nicht erforscht. Meine Aufgabe war es herauszufinden, wie man T-Zellfunktionen durch Antibiotika beeinflussen kann. Dadurch habe ich die Mikrobiologie kennengelernt und festgestellt, dass hinter jeder Infektion ein kranker Patient steht. Diese Schnittstelle zwischen Patient und Erreger hat mir sehr gut gefallen. Das Fachgebiet ist mit den Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten außerordentlich abwechslungsreich. Dies hat mich sehr gereizt. In der Facharztweiterbildung gab es die Versuchung Kinderarzt zu werden. Auch ein tolles Gebiet. Aber im Bereich der Infektionen war es am Ende doch nicht so abwechslungsreich wie die Mikrobiologie, die es ja nicht nur mit Kindern zu tun hat. Ich habe meine Entscheidung nie bereut.

PACK: Was hat Sie vor 20 Jahren nach Lübeck gelockt?

Solbach: Ich hatte irgendwann das Gefühl, es wäre an der Zeit für einen Ortswechsel. Ich erhielt dann gleichzeitig zwei verschiedene Rufe, der eine kam aus Lübeck. Von Lübeck wusste ich ehrlich gesagt nicht so ganz genau, wo es liegt und vor allem nicht, dass es so nah an der damaligen Zonengrenze lag. Ich bin dann mal hier hochgefahren und mir hat nicht nur die Stadt gefallen, sondern ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass das Umfeld hier passt. Ich hatte von den damaligen Kollegen den Eindruck, dass alle an einem Strang ziehen und gemeinsam etwas erreichen wollen. Es gab eine außergewöhnliche „Willkommenskultur“. Außerdem gab es einen Sonderforschungsbereich in Kooperation mit dem Forschungszentrum Borstel und ein Graduiertenkolleg, beide hatten mit Infektionen zu tun. Das waren sehr gute Voraussetzungen und eine starke Motivation, an einem Forschungsschwerpunkt zu Infektionen mitzuarbeiten.

PACK: Was sind die größten Veränderungen, die Sie hier an der Uni miterlebt haben?

Solbach: In der Forschung wurden damals viele Dinge in hanseatischer Tradition mit Handschlag und Vertrauen erledigt. Die Prozesse waren viel weniger formalisiert und es musste nicht alles kleinteilig dokumentiert werden. So wurde beispielsweise den verschiedenen Forschungszentren der Universität der gleiche Anteil des verfügbaren Budgets zugeteilt – das wäre heute undenkbar. Dass heute alles an Kennzahlen festgemacht wird, an deren Erhebung eine Vielzahl von Koordinatoren und Koordinatorenkoordinatoren beteiligt sind und deren Sinn teilweise niemand mehr hinterfragt, das betrachte ich als eine der größten Veränderungen. Es lohnt sich nicht, dem nachzuweinen, aber viele Dinge waren deutlich unkomplizierter.

PACK: Durch Ihr Engagement für die Themen, für die nun mit dem Z.I.E.L. ein zentrales Gebäude geschaffen wird, sind Sie selbst für eine große Veränderung mit verantwortlich. Was erhoffen Sie sich vom Z.I.E.L. für die Zukunft?

Solbach: Ich hoffe, dass das Z.I.E.L. den Forschenden eine fachwissenschaftliche Heimat geben kann. Denn diese Heimat entwickelt sich durch den ständigen persönlichen Kontakt zu Kollegen mit gemeinsamen Interessen am Erkenntnisgewinn. Zwischen CBBM und Z.I.E.L., da wird es eine Tür geben, um diesen Austausch von Wissen zu unterstützen. Wäre ich noch länger hier, dann würde ich versuchen, einen Sonderforschungsbereich für „Metaflammation“ ins Leben zu rufen – zusammengesetzt aus Metabolismus und Inflammation. Dafür haben wir alle Voraussetzungen. Die Leute im CBBM kennen sich mit Gehirn und Hormonen aus und im Z.I.E.L. sitzen die Experten für Entzündung. Lübeck hat also die idealen Voraussetzungen, an diesen Themen zu arbeiten.

PACK: Was ist Ihnen aus der Zeit in Lübeck besonders in Erinnerung geblieben?

Solbach: Unvergessen ist der „Lübeck kämpft“-Sommer. Zu der Zeit, im Mai 2010, war ich noch Dekan der Medizinischen Fakultät. Da las ich morgens in der Zeitung, die Medizin in Lübeck würde geschlossen. Der damalige Präsident, Professor Dominiak, hatte davon auch erst am Abend zuvor erfahren. Nach der anfänglichen Lähmung und einer Phase des Kopfschüttelns kam dann eine unglaubliche Bewegung in Gang, die ich nie vergessen werde. Die Studenten haben uns am Ende den Hintern gerettet: Was da von den Studierenden an Kreativität und Engagement aufgebracht wurde, was den Älteren gar nicht in den Sinn gekommen wäre, das hat allen Kraft gegeben. Der Höhepunkt war damals die große Demonstration mit 14.000 Personen in Kiel. Wir hatten Solidaritätsbekundungen von allen medizinischen Fakultäten Deutschlands und Kollegen weltweit, ausschlaggebend waren am Ende aber die Studenten und die Bevölkerung Lübecks. Einige Lübecker wussten vorher gar nicht, dass Lübeck eine Uni hatte. Wenn ich sehe, was jetzt hier gebaut wird, dann kann man die Diagnose wagen, dass dies ohne die Krise 2010 nicht so gekommen wäre. Alle hatten nach 2010 im Hinterkopf, dass solche Schließungsgedanken jederzeit wiederkommen könnten und wir uns auch deswegen wirklich anstrengen müssen. Auch das ist für mich ein Stück weit Lübeck: Da ziehen dann auf einmal alle an einem Strang.

„Die Studenten haben uns am Ende den Hintern gerettet“, sagt Solbach, der als Dekan der Medizinischen Fakultät auch bei den „Lübeck kämpft“-Aktionen mit dabei war.Thorsten Biet

„Die Studenten haben uns am Ende den Hintern gerettet“, sagt Solbach, der als Dekan der Medizinischen Fakultät auch bei den „Lübeck kämpft“-Aktionen mit dabei war.

PACK: Mit Aktionen wie dem Mibi-Quiz (Geld oder Schein?) am Semesterende haben Sie versucht, dieses für viele trockene, umfangreiche Fachgebiet lebendiger zu gestalten, was Ihnen spürbar Spaß gemacht hat…

Solbach: Ich habe immer gerne Lehre gemacht, das mache ich bis heute gern. Nach dem Physikum wollen die Studenten am liebsten Patienten sehen und möchten nichts über „stinkende“ Bakterien wissen. Aber nach der Hälfte des Semesters merkt man, dass es bei einigen „Klick“ macht, wofür man dieses Wissen doch brauchen könnte. Es hat mir immer Spaß gemacht zu sehen, wie dann plötzlich sehr kluge Fragen gestellt wurden. Ein Quiz „Geld oder Schein?“ zu veranstalten, das ist mir irgendwann mal eingefallen und hat riesigen Spaß gemacht. Es hat in der ganzen Zeit nie jemand das Geld genommen – da hätte man ohne Risiko auch 1000 Euro ausloben können.

PACK: Warum sollte ich als Medizinstudent heute Mikrobiologe werden und welche Eigenschaften sollte ich dafür mitbringen?

Solbach: Weil das Fach sehr vielfältig ist und über viele Jahre die Gelegenheit bietet, sich gemäß den eigenen Präferenzen zu spezialisieren. Ich kenne Mikrobiologen, die kriegen orgastische Gefühle, wenn sie die letzte Windung eines DNA-Schnipsels entdeckt haben, ich kenne aber auch Mikrobiologen, die sich für technische Aspekte, Mikrobiomik oder Epidemiologie interessieren. Und dann gibt es welche wie mich, die interessieren sich für die Reaktion des Patienten auf den Erreger. Das Spektrum ist ganz, ganz breit. Und, das darf man nicht vergessen: Die Freiheit in der Zeitplanung ist enorm, weil man nicht an die Patienten gebunden ist. Auch Teilzeitarbeit ist gut möglich. Wer sich vorstellen kann, nur indirekten Patientenkontakt zu haben, für den ist die Mikrobiologie ein tolles Fach. Ich kann es nur empfehlen.

PACK: Sie gehören der „Zentralen Kommission für Biologische Sicherheit“ an, die Entscheidungsträger in der Politik mit fachlichen Stellungnahmen unterstützt. Wie viel lässt sich dadurch beeinflussen?

Solbach: In dieser Kommission geht es darum, wie wir gewährleisten können, dass von genveränderten Mikroorganismen keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit ausgeht. Da kommt man sehr schnell an die Schnittstelle von Wissenschaft und Ideologie. In Deutschland sind beispielsweise gentechnisch veränderte Lebensmittel verboten, weil die Bevölkerung keine gentechnisch veränderten Pflanzen will und es infolgedessen politisch so gewollt ist. Ich kenne bis heute niemanden, der durch „Gentechnik“ krank wurde. In der Politik gibt es inzwischen große Bemühungen, die umgesetzten Maßnahmen mit Evidenz zu untermauern. Die Kommission äußert sich dann zum Beispiel zu dem Vorhaben, Lachse zu züchten, die doppelt so schnell schlachtreif werden, oder zu Studien mit Influenzaviren, die vorhersehen lassen, dass diese durch die Passage in Mäusen immer virulenter werden. Die Empfehlungen beruhen dabei auf Wissenschaft und den gesammelten Erfahrungen der Kommissionsmitglieder. In der Regel werden diese Empfehlungen angenommen. Das ist viel Arbeit, aber ich sehe es als Beitrag zur Entideologisierung der Debatte. Die Herausforderungen werden mit der Verfügbarkeit ganz neuer Technologien des Genom-editings in naher Zukunft eine ganz neue Dimension annehmen.

PACK: Sie waren der letzte Dekan der Medizinischen Fakultät und haben die Abschaffung der Fakultäten bzw. die Einführung der Sektionen an der Uni Lübeck hautnah miterlebt. Was hat sich dadurch wirklich geändert?

Solbach: Das ist eine sehr schwierige Frage. Bis 2010 war die Struktur an allen medizinischen Fakultäten in Deutschland gleich. Hier in Lübeck gab es dann eine Initiative von Seiten des Uni-Präsidiums, diese Struktur zu ändern, weil der Dekan der medizinischen Fakultät über mehr finanzielle Mittel verfügen konnte als die Universität insgesamt. Das war für das Selbstverständnis der Uni schwierig. Die Idee war dann, die Mittel zusammenzuführen, sodass die Uni das gesamte Budget verteilt. Die Fakultäten wurden aufgelöst und zu Unterausschüssen des Senats, der neue Posten des Sektionsvorsitzenden ersetzte den Dekan. Ein Sektionsvorsitzender heute ist dem Senat und gleichzeitig der Universität gegenüber verantwortlich. Das kann zu Interessenkonflikten führen. Mit dem neuen Hochschulgesetz gehen die Gelder für die medizinische Forschung nun auch nicht mehr an die Uni, sondern direkt ans Klinikum. Neu ist auch, dass der UKSH Vorstand erweitert wurde, um die Interessen von Forschung und Lehre in der Medizin zu vertreten. Dies ist zunächst begrüßenswert und versucht, Versäumnisse der Vergangenheit auszubügeln. Anderswo übernimmt diese Funktion der Dekan, doch wir in Lübeck haben keinen Dekan mehr. Deswegen musste das neue Amt des Vizepräsidenten Medizin geschaffen werden. Dieses Amt bedarf für die konstruktive Ausfüllung einer hohen Kompetenz: Der Vizepräsident Medizin ist der Universität, dem Präsidium und den Kollegen verantwortlich, andererseits ist er mitverantwortlich für das ökonomisch erfolgreiche Agieren des UKSH. Das ist eine schwierige Konstellation. Es gab und gibt zum Beispiel häufig den Wunsch in einem Klinikum, Geld für die Forschung abzuzweigen und es in die Krankenversorgung zu investieren – in diesem Punkt sind die Interessen von Universität und Klinikum sehr schwer miteinander vereinbar. Ich hoffe, dass bald ein geeigneter Kandidat gefunden wird.

PACK: Sie sind Präsidiumsbeauftragter für Forschungsangelegenheiten: Was können Sie jungen Forschenden empfehlen, um Betrug oder Plagiate in der Wissenschaft zu verhindern?

Solbach: Den Forschenden kann ich nur zu Wahrhaftigkeit, Redlichkeit und Vertrauen in der Zusammenarbeit raten, ganz einfachen Prinzipien. Wichtig ist auch Kommunikation, die vermisse ich manchmal auch hier in Lübeck. Da wird jungen Leuten von ihrem Chef „Mach mal, forsch mal!“ gesagt, ohne sie zu betreuen. Wenn dann noch ein Publikations- oder Leistungsdruck dazukommt, kann man, wenn man die entsprechende Persönlichkeit hat, schon mal in Versuchung geraten. Deswegen ist es sehr wichtig, in einer Gruppe angebunden zu sein, in der Probleme diskutiert werden können. Ich kann auch nur für das „near-incident-reporting“ werben: Ein offener Umgang mit Fehlern oder beinahe überschrittenen Grenzen ist wichtig. Für Situationen, in denen man den Verdacht hat, jemand könnte gefälscht haben, gibt es Personen wie den Ombudsmann oder den Vertrauensdozenten, sodass man sicher sein kann, nicht verpfiffen zu werden. Aber der Whistleblower zu sein ist schwierig.

„Nach dem Physikum wollen die Studenten am liebsten Patienten sehen und möchten nichts über ‚stinkende‘ Bakterien wissen“, erzählt Solbach – und auch, warum ihm die Lehre trotzdem immer viel Spaß gemacht hat.Annika Munko | StudentenPACK.

„Nach dem Physikum wollen die Studenten am liebsten Patienten sehen und möchten nichts über ‚stinkende‘ Bakterien wissen“, erzählt Solbach – und auch, warum ihm die Lehre trotzdem immer viel Spaß gemacht hat.

PACK: Sie sind DFG-Vertrauensdozent und unterstützen junge Forscher persönlich, zum Beispiel bei der Antragstellung. Was sind dabei die größten Hürden?

Solbach: Jemand, der seinen ersten Antrag stellt, ist fachlich super informiert und will das verständlicherweise auch alles hinschreiben, aber er kommt oft nicht auf den Punkt. Auch das Wording für solche Anträge muss man sich erst aneignen. Die Anleitung, wie so ein Antrag geschrieben wird, bekommt man am besten von seinen akademischen Lehrern. Holen Sie sich Anleitung aus der Arbeitsgruppe: Gute Anträge kommen aus guten Arbeitsgruppen und in guten Arbeitsgruppen wird miteinander geredet. Gerne berate ich jeden, bevor der Antrag das Haus verlässt und das Dozierenden-Service-Center bietet auch dementsprechende Veranstaltungen an.

PACK: Welche Ihrer vielen Tätigkeiten hat Ihnen am meisten Spaß gemacht und warum?

Solbach: Noch so eine schwierige Frage! Es hat mir immer Spaß gemacht, Menschen aus verschiedenen Forschungsbereichen zusammenzubringen. Und was mir immer viel Freude bereitet hat sind die Studenten. Die Diskussionen mit den Studenten haben mich immer wach gehalten, mit all den klugen Bemerkungen und Fragen. Mir war gar nicht so bewusst, wie viel Erfüllung mir der Kontakt zu den Studierenden gegeben hat das wird mir fehlen.

PACK: Was haben Sie sich für die neu gewonnene Freizeit vorgenommen, wenn Sie der Uni den Rücken kehren?

Solbach: Nun, ich bleibe der Uni noch etwas erhalten. Die Uni ermöglicht mir, für ein weiteres Jahr mein Büro im Haus 2 zu behalten. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe auch noch eine ganze Reihe an Ämtern inne, bis nächstes Jahr bin ich zum Beispiel noch Präsident der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für antimikrobielle Chemotherapie. Da ist viel zu tun. Eine Sache gibt es aber noch, die mich immer interessiert hat: Ich bin katholisch und frage mich schon lange, wie dieser Bestseller „Bibel“ zustande gekommen ist. Das sind teilweise super Geschichten, die auch aufeinander Bezug nehmen und wenig widersprüchlich sind. Diese Geschichten sind uralt und entstanden zu einer Zeit, in der nur wenige Menschen lesen und schreiben konnten. Wie das bis heute zusammengeht, damit möchte ich mich noch beschäftigen.

PACK: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben!

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Tagebuch eines Gangsters https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/tagebuch-eines-gangsters/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/tagebuch-eines-gangsters/#respond Sat, 04 Nov 2017 01:31:39 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=302496

Ein gut gelaunter und zu Späßen aufgelegter Ivica Zubak, der Regisseur des Films, begrüßt uns – auch wenn es bereits halb elf am Abend ist – herzlich und stimmt uns auf den bevorstehenden Film ein. Er freue sich, zum zweiten Mal in seiner Karriere in Lübeck bei den Nordischen Filmtagen zu Gast zu sein. In diesem Jahr hat er auch Hauptdarsteller Can Demirtas mitgebracht: Kräftig, kurz geschorenes Haar, Dreitagebart – die grimmige, einschüchternde Rolle des Vorstadt-Kriminellen kauft man ihm ohne zu zögern ab. Dann wird es dunkel, und Can Demirtas erscheint als Metin auf der Leinwand.

Im schwedischen Vorort Jordbro, einer grauen, tristen Siedlung, hat es Metin auf die schiefe Bahn verschlagen. Gemeinsam mit seiner Bande tritt er als Kleinganove und Auftragsgangster mit einem Hang zur Gewissenhaftigkeit in einem sozialen Brennpunkt türkischstämmiger Familien auf. Was ihn von seinen Freunden und Feinden unterscheidet ist der Leitsatz seines toten Vaters, der ihm nicht aus dem Kopf geht und ihn manchmal an dem, was er tut, zweifeln lässt: „Jeder Mann sollte in seinem Leben einen Baum pflanzen, ein Kind großziehen und ein Buch schreiben.“ Daher führt Metin über alle Geschehnisse – vom in Brand gesteckten Auto bis zum Verpfänden gefälschter Uhren – Tagebuch, das eines Tages in die Hände des Verlegers Puma aus der Stadt fällt. Dieser erhofft sich mit dem Buch einen großen Erfolg und möchte das Tagebuch so schnell wie möglich veröffentlichen, was Metin alles andere als Recht ist, da er bei einer Publikation nicht nur um seine Sicherheit fürchten muss. Es beginnt ein spannendes und zwiespältiges Hin und Her, bei dem sich Metin zwischen seiner Vergangenheit und seinen Wünschen für die Zukunft entscheiden muss.

Ivica Zubak schafft es, ohne Kitsch authentisch die Atmosphäre und Gefühle von Metin einzufangen und auf die Leinwand zu bringen. Wer einen oberflächlichen Gangsterfilm erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein. Vielmehr geht es um die Auseinandersetzung eines Menschen mit den verschiedenen Seiten von Gesellschaft und Kultur, gerade vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen. Unserer Meinung nach wirklich lohnenswerte und unterhaltsame 96 Minuten, in denen ständig unklar ist, welche Ziele gemäß dem Lebensmotto seines Vaters Metin erreichen kann. Am besten findet ihr das selbst heraus!

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“Mut, den eigenen Weg zu gehen” https://www.studentenpack.de/index.php/2017/10/mut-den-eigenen-weg-zu-gehen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/10/mut-den-eigenen-weg-zu-gehen/#respond Wed, 04 Oct 2017 14:52:13 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=297615
Die zukünftige Präsidentin der Uni Lübeck: Gabriele Gillessen-KaesbachJohann Mattutat | StudentenPACK.

Die zukünftige Präsidentin der Uni Lübeck: Gabriele Gillessen-Kaesbach.

Der Akademische Senat der Universität hat gewählt: Professor Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach wird neue Uni-Präsidentin. Damit tritt sie in der ersten Jahreshälfte 2018 die Nachfolge von Professor Dr. Hendrik Lehnert an, der sein Amt vorzeitig niederlegt. Im Interview spricht die erste Frau an der Spitze der Universität nicht nur über die Zukunft der Uni, sondern auch über Mut, Kommunikation und ihren Lieblingslärm. Einen Überblick über ihren bisherigen Werdegang gibt dieser Artikel.

StudentenPACK: Warum sind gerade Sie die richtige Präsidentin für unsere Uni?

Gabriele Gillessen-Kaesbach: Das sollen die beurteilen, die mich gewählt haben. Ich habe mich zur Wahl gestellt, weil wir momentan eine besondere Situation vor uns haben: Es bestand theoretisch die Möglichkeit, dass drei externe Kandidaten unsere Universität leiten werden. Der Präsident hat frühzeitig sein Amt zur Verfügung gestellt. Der Kanzler ist zum Staatssekretär berufen worden. Und das Hochschulgesetz sieht einen neuen Posten des Vizepräsidenten Medizin vor. Also habe ich meinen Hut als interne Kandidatin in den Ring geworfen.

StudentenPACK: Wie wichtig ist es – oder ist es überhaupt wichtig –, dass zum ersten Mal eine Frau diese Uni leitet?

Gillessen-Kaesbach: Nicht so wichtig, wie viele meinen. Am Ende muss er oder sie sich durch gute Arbeit beweisen. Dass ich nun die erste Präsidentin dieser Uni bin, erfüllt mich weniger mit Stolz als vielmehr mit Freude.

StudentenPACK: Die erste Frau waren Sie ja schon an mehreren Stellen.

Gillessen-Kaesbach: Stimmt. Als ich mich damals an der Universität in Essen habilitiert habe, war ich auch da die erste Frau. Jetzt ist das glücklicherweise nichts Besonderes mehr. Dennoch besteht immer noch ein Missverhältnis bei Habilitationen zwischen Frauen und Männern.

StudentenPACK: Was können Sie als doch sehr erfolgreiche Frau anderen Frauen mit auf den Weg geben?

Gillessen-Kaesbach: Mut, den eigenen Weg zu gehen. Ich bin Mutter von zwei Kindern und meinen ersten Sohn habe ich bekommen, als ich in der Kinderklinik gearbeitet habe – mit Nachtdiensten und allem. Das war am Anfang ganz schön schwer. Aber: Wenn man an sich glaubt und eine Vision hat, dann sollte man sich nicht davon abbringen lassen, diesen Weg zu gehen. Diesen Mut wünsche ich allen, die sich vorstellen können, eine wissenschaftliche Karriere zu machen.

StudentenPACK: Sie kommen aus der Sektion Medizin, es kennt Sie folglich nicht jeder auf dem Campus aus der Vorlesung. Würden Sie sich für die anderen Leser kurz vorstellen – was Sie so machen, wo Sie herkommen?

Gillessen-Kaesbach: Ich komme – wie so viele Mediziner – aus einem Ärztehaushalt. Mein Vater war Landarzt und ich habe mich als Kind schon immer dafür interessiert, was er macht. Ich bin oft mit ihm auf die Besuchstouren durch die Dörfer gefahren, zu Bauern, bei denen es auch behinderte Familienmitglieder gab. Die seltenen Erkrankungen haben mich immer fasziniert. Ich habe mich damals aber zunächst entschlossen, eine pädiatrische Ausbildung zu machen. Mein Interesse für seltene Erkrankungen und die Entstehung von Krankheiten hat mich schließlich zur Humangenetik geführt. Mit Herz und Seele. Damals wurde das erste Gen identifiziert – für zystische Fibrose, für Muskeldystrophie Duchenne. Es herrschte Aufbruchsstimmung in der Humangenetik, eine spannende Zeit und es ging Schlag auf Schlag. Lange war es so, dass der klinische Blick wichtig war, um die entsprechende Diagnostik in die Wege leiten zu können. Heute ist es im Prinzip andersherum: Man macht ein Exom, ein Genom oder Panel-Diagnostik, analysiert und vermittelt es dann den Menschen in der genetischen Beratung. Diese Pionierarbeit im Bereich Diagnose hat sich deutlich verändert.
Es ist für mich nach vielen Jahren klinischer Tätigkeit ein guter Zeitpunkt, noch einmal eine andere Vision vor mir zu haben. Drei Jahre war ich Vizepräsidentin gewesen. Wenige Monate nachdem ich dieses Amt aufgegeben hatte, bin ich an Brustkrebs erkrankt. Ich habe versucht, am Institut zu arbeiten, hatte aber im Grunde ganz andere Dinge im Kopf. Als ich wieder genesen war, habe ich die Flucht nach vorne angetreten. Ich habe mich dann im SAM engagiert, bin Stellvertreterin von Professsor Thomas Münte geworden und auch in anderen Gremien aktiv gewesen. Ich habe viele Universitäten kennengelernt, die Universität zu Lübeck ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist sehr besonders und ich schätze den persönlichen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen und zu den Studierenden sehr.

Gabriele Gillessen-Kaesbach bei der Vorstellung im Senat.Johann Mattutat | StudentenPACK.

Gabriele Gillessen-Kaesbach bei der Vorstellung im Senat.

PACK: Man könnte den Eindruck bekommen, dass Sie eine Frau der klaren Worte sind. Was können wir in der Hinsicht von Ihnen erwarten?

Gillessen-Kaesbach: Ich wünsche mir bottom-up-Prozesse, keine top-down-Prozesse. Mir ist wichtig, eine Kommunikatorin zu sein und konkrete Strategien gemeinsam zu erarbeiten, bevor ich sie zur Abstimmung stelle. Auch die Kommunikation mit den Studierenden ist mir wichtig. Ich wünsche mir, dass man nicht erst miteinander spricht, wenn es Probleme gibt. Ich stelle mir da Round-Table-Gespräche vor. Das wäre eine richtig gute Sache, die mir Spaß machen würde. Wir könnten besprechen, was gerade gut läuft und wo es Schwierigkeiten gibt.

PACK: Eine Umbenennung wird von Ihnen also nicht wieder auf die Tagesordnung gesetzt?

Gillessen-Kaesbach: Nein. Diese Uni hat in kurzer Zeit schon fünf Namen gehabt. Ich finde, ‚Universität zu Lübeck‘ ist eine Marke. Die würde ich nicht verändern.

PACK: Sie haben in Lübeck beispielsweise im Bereich der Präimplantationsdiagnostik erhebliche Forschungserfolge erzielt. Werden Sie weiter am Institut forschen können oder wird die Forschung nun hinter der Arbeit als Präsidentin zurückstecken müssen?

Gillessen-Kaesbach: Ich werde nicht so weiter forschen können wie bisher und versuchen, die Institutsleitung zum ersten Januar zu übergeben. Den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen und Patientinnen und Patienten möchte ich aber halten. Wie genau müssen wir sehen. Ich bin in der glücklichen Situation, dass Professor Frank Kaiser, ein Naturwissenschaftler aus Essen, im Institut eine W3-Professur hat. Da wird die kommissarische Leitung gut geregelt sein. Mit der MVZ und Dr. Yorck Hellenbroich als ärztlichem Leiter lag die Führung des Instituts schon immer auf mehreren Schultern. Meine Stelle muss dann zeitnah ausgeschrieben werden. Ich werde kommendes Jahr 65, im nächsten Jahr wäre die Entscheidung, wer meine Position in Zukunft besetzen soll, ohnehin auf meine Mitarbeiter zugekommen. Es ist jetzt also lediglich das Vorziehen einer Entscheidung, die ohnehin im Raum stand.

PACK: Sie arbeiten seit 2006 auf dem Campus, kennen seitdem die Uni und das UKSH. Haben Sie Veränderungen erlebt, die Sie besonders gefreut haben oder welche, die Sie am liebsten rückgängig machen würden?

Gillessen-Kaesbach: Vieles hat sich zum Guten entwickelt. Vor der Änderung der Verfassung gab es beispielsweise keine optimale Struktur für das Präsidium oder die Verwaltung. Der erfolgreiche Kampf für den Erhalt der Lübecker Uni hat mich natürlich gefreut und die positive Beurteilung durch den Wissenschaftsrat. Mit Blick auf das UKSH wächst der Druck in Geld-, Raum- und Stellenfragen. Ich werde in die Gespräche gehen und mich bestmöglich für die Universität einsetzen.

Proteste zum Erhalt der Uni Lübeck 2010Eva Jehle

Proteste zum Erhalt der Uni Lübeck 2010.

PACK: Es gab in den letzten Jahren viele neue Studiengänge. Wie ist Ihre Position dazu, soll die Universität eine Volluniversität werden? Sollen noch mehr Studiengänge geschaffen werden?

Gillessen-Kaesbach: Ich glaube, wir haben ein Limit erreicht, was die Kapazitäten und Möglichkeiten betrifft, um alle Studierenden vernünftig arbeiten zu lassen. Ich glaube, dass jetzt der Zeitpunkt für Konsolidierung gekommen ist. Die Mittel als Stiftungsuniversität sind beschränkt. Wir haben durch die Bund-Länder-Finanzierung eine ganze Menge Geld bekommen, und es dadurch geschafft, die Gesundheitswissenschaften- und Psychologie-Studiengänge aufzubauen. Dort müssen jetzt die Professuren verstetigt und neue Professuren geschaffen werden. Ich möchte nicht sagen, dass es gar keine neuen Studiengänge geben wird, aber meiner Meinung nach sind wir am Limit.

PACK: Das wird sicher manch einen hier freuen. Gerade das Platzproblem auf dem Campus, in der Bibliothek und bei der Suche nach Seminarräumen wird von den Studierenden ja immer wieder thematisiert…

Gillessen-Kaesbach: … Ja, wir müssen die Möglichkeiten der Stiftungsuniversität nutzen und Gelder einwerben. Das Geld vom Land allein reicht nicht. Containerlösungen sind besser als gar keine Lösungen, aber keine Dauerlösungen. Ich kann jetzt nicht versprechen, dass ab 2018 ein neues Lehrgebäude oder eines für Studierende errichtet wird. Wir müssen uns zum Ziel setzen, zusätzliche Gelder einzuwerben, sodass wir Strukturen schaffen, die für die Studierenden ein besseres Arbeiten ermöglichen.

PACK: Die Uni ist jetzt schon im dritten Jahr Stiftungsuniversität, in den ersten beiden Jahren wurden 5,8 Millionen Euro an Stiftungsgeldern eingeworben. Strategisches Entwicklungsziel für das Jahr 2025 sind 50 Millionen Euro, das ist ambitioniert. Wie möchten Sie das erreichen?

Gillessen-Kaesbach: Wir müssen das Fundraising stärken. Die Stabsstelle hat bisher primär Transferprojekte auf den Weg gebracht. Kooperationen wie die mit Cisco sind wunderbar. Wir brauchen eine Strategie, mehr Förderer zu finden, die sich mit der Universität identifizieren. Ich möchte die Alumni und die Lübecker Bürgerinnen und Bürger viel stärker einbeziehen, als wir es bisher gemacht haben. Es zählt jeder Euro. Ich bin überzeugt, dass man diese Identifizierung mit der Uni erreichen kann, wenn wir attraktive Projekte und Ideen entwickeln.

Gabriele Gillessen-Kaesbach und ihr Vorgänger Hendrik LehnertJohann Mattutat | StudentenPACK.

Gabriele Gillessen-Kaesbach und ihr Vorgänger Hendrik Lehnert.

PACK: Sie treten die Nachfolge von Professor Lehnert an. Wo möchten Sie seinen Weg weitergehen und wo möchten Sie neue Akzente setzen?

Gillessen-Kaesbach: Professor Hendrik Lehnert hat für diese Universität sehr viel getan und erreicht. Vor allem im Forschungsbereich, man denke nur an das CBBM. Ich will dort ansetzen und werde mich für ein Haus der Medizintechnik einsetzen, genauso wie ich mich für eine Verbesserung der Lern- und Wohnsituation der Studierenden einsetzen werde. Ich möchte die Kommunikation unserer Universität stärken. Vor allem mit der Hansestadt und dem Land. Wir sind Partner der anderen Hochschulen im Land, aber auch Konkurrenten. Die Kieler Hochschulen genießen den örtlichen Vorteil, näher dran zu sein. Ich werde auf einen regelmäßigen Austausch setzen und sehr schnell das Gespräch mit dem neuen Ministerpräsidenten Daniel Günther sowie seinem Staatssekretär suchen.

PACK: Sie hatten in Ihrer Bewerbungsrede angesprochen, dass auch die MINT mit der Informatik einen weiteren Forschungsschwerpunkt bekommen solle. Haben Sie da schon eine Vision?

Gillessen-Kaesbach: Wir haben ganz viele Forschungsprojekte, die mit Digitalisierung zu tun haben. Ich möchte meine Kolleginnen und Kollegen ermutigen, ihre Projekte auf den Weg zu bringen und helfen, Geld für die Umsetzung einzuwerben. Wir haben vier Lehrstühle für Informatik – da gibt’s natürlich einige Projekte, die auch mit der Medizin im Bereich der Bildgebung zusammenarbeiten. Ich bin sehr dafür, die Sichtbarkeit der MINT-Fächer zu erhöhen.

PACK: Zum Abschluss: Ihr Vorvorgänger, Professor Dominiak, hat einst Baulärm als den schönsten Lärm bezeichnet…

Gillessen-Kaesbach: … Daran habe ich heute Morgen noch gedacht, weil seit sieben Monaten ein benachbartes Haus renoviert wird und ich seitdem jeden Morgen um sechs Uhr von irgendwelchen Bohrmaschinen geweckt werde. Herr Dominiak bezog es aber auf die Campus-Baustellen und das kann ich voll und ganz unterstreichen. Wenn ich auf 2006 zurückblicke und heute über den Campus gehe, stimmt es mich froh, all das Neue zu sehen. Also, das Zitat von Herrn Dominiak kann ich nur unterstützen.

PACK: Was ist denn – abseits von Baustellen – Ihr Lieblingslärm?

Gillessen-Kaesbach: Musik! Ich spiele Akkordeon und das ist meine Leidenschaft. Ich habe – und das werde ich auch beibehalten – jeden Montagmorgen um acht Uhr Unterricht. Tango und Musette machen mich sehr froh.

PACK: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben!

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Der große StudentenPACK Eisdielentest https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/#respond Fri, 11 Aug 2017 08:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286766 [nextpage title=”StudentenPACK-Test” img=”234751″] Jeder mag Eis. Deswegen hatten wir auch keine Schwierigkeiten für den größten Eisdielentest in der Geschichte der Hanse genügend Freiwillige zu finden, die für uns das – zugegeben recht geringe – Risiko auf sich nahmen und 15 Lübecker Eisdielen auf Herz und Nieren (oder Waffel und Schoko-Soße) testeten.

Mit dem Link in der Beschreibung könnt ihr von der Karte direkt zu dem Text über eine Eisdiele kommen.

Jedes Team erhielt einen Fragebogen, um generelle Informationen über die Eisdiele zu sammeln, zehn Euro zur Akquisition ausreichender Mengen des Testmaterials sowie die Aufgabe, Eisbecher und -diele zu fotografieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr also neben dem Standort der Eisdielen auch den jeweiligen aktuellen Preis pro Kugel, ob es dort veganes Eis gibt und ob ihr das dort zusammen mit eurem Hund genießen könnt. Darüber hinaus bewerteten unsere Tester zum Beispiel den Service und das Ambiente der Eisdiele und natürlich das Eis selbst.

Legende:

OeffnungszeitWelche Öffnungszeiten hat die Eisdiele?
eiskostenWie ist der Preis pro Kugel?
PlÑtzeWie viele Plätze (drinnen/draußen) hat die Eisdiele?
barrierefreiIst die Eisdiele barrierefrei?
ketteGehört die Eisdiele zu einer Kette?
selfmadeIst das Eis selbst gemacht?
veggieIst veganes Eis erhältlich?
hundeSind Hunde in der Eisdiele erlaubt?

Den Test der Eisdiele kannst du mit Klick auf ihren Namen auswählen, oder alle Eisdielen auf einen Blick hier sehen.

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[nextpage title=”Eiscafé Rialto” img=”234735″]

Eiscafé Rialto

Von Lisa Kerl und Charlotte Behning

Rialto HeidelbeerbecherCharlotte Behning

Rialto Heidelbeerbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Joghurt Frutta, klein für 4,90€: lecker, fruchtig, frisch, viel Obst!
  • Heidelbeer-Becher, klein für 4,90€: sehr lecker, Heidelbeer-Eis ist besonders fruchtig

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Solides Eisdielenambiente! Draußen ist es etwas laut, dafür mit hoher Rate vorbeigehender Bekannter.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr netter Service und man muss nicht lange auf das Eis warten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es steht in direkter Konkurrenz zu “Mein Eis”. Man könnte beim Hinsetzen draußen versehentlich in das falsche Eiscafé geraten. Außerdem kann man bis zur Trave laufen, ohne dass das Eis schmilzt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Es kann hier an warmen Tagen sehr voll werden! Das spricht auf jeden Fall für das Café. Wer eine gute Eisdiele sucht und nichts allzu Außergewöhnliches, ist hier an der richtigen Adresse!

Eiscafé Rialto
Mühlenstraße 29
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Oeffnungszeit10:00-22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/40
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eiscafé Venezia” img=”234736″]

Eiscafé Venezia

Von Lena Rieckmann und Michael Werner

JoghurtbecherMichael Werner

Joghurtbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Krokant-Becher: Das Eis war lecker und durch das selbstgemachte Mandelkrokant schmeckte mir der Becher besser als meine bisherigen Krokant-Becher mit Fertig-Krokant. Für meinen Geschmack etwas viel Sahne
  • Joghurt-Becher: Schön frisch, besteht neben einer Kugel Joghurteis aus 2 Fruchteiskugeln, ganz viel Joghurt und frischen Früchten. Ein Joghurtliebhaber kommt also nicht zu kurz.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Aufgrund der Thekenbestellung herrscht im Lokal viel Durchgangsverkehr (besonders, da immer eine Schlage an der Theke ist) Für unseren Geschmack war es etwas zu unruhig, dafür innen aber modern eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Man trägt sein Eis selbst zum Platz. An der Theke war das Personal sehr freundlich. Der Kaffee wird einem dann doch noch
zum Platz gebracht. Das Personal war auch sehr darauf bedacht, auf den Tischen zügig benutztes Geschirr abzuräumen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Neben Eis gibt es noch Kaffee und Kuchen Die Mandeln für den Krokant werden in Omas altem Topf selber gemacht. Bestellt
wird (auch wenn man im Haus essen will) immer an der Theke.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Ob für ein Eis auf die Hand oder einen Becher im Haus, geschmacklich können wir das Eis Café Venezia weiterempfehlen.

Eis Café Venezia
Königsstraße 64
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
Oeffnungszeit09:30 - 22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze16/32
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Janny’s Eis” img=”234737″]

Janny’s (Holstenstraße)

Von Lisa Frese und Leon Wolf

Eisbecher bei Janny'sStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher bei Janny’s

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

Vitamino mit Rhabarber-Quark, Zitrone, Himbeer, Macadamia. Die Zitronen- und Himbeersorbets waren sehr fruchtig und lecker. Macadamia war zu Vanille-artig und Rhababer-Quark sehr mild.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kleine Eisdiele mit gutem Ambiente. Es liegt direkt an der Straße, aber drinnen ist es recht ruhig. Leider gibt es kein WC.

Wie würdest du den Service bewerten?

Der Service war sehr gut. Der Verkäufer ist der Ladenbesitzer und sehr freundlich. Sonderwünsche sind auch kein Problem.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verkäufer ist gleichzeitig der Besitzer und sehr freundlich.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis war gut, aber nicht überragend. Die Eisdiele liegt zentral und man ist schnell dran, obwohl es viele Kunden gibt. Ein angenehmes Eis-Erlebnis.

Jannys Eis
Holstenstr. 23
23552 Lübeck
Tel: 0176 71341711
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze11/4
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Paradiso” img=”234738″]

Eiscafé Paradiso

Von Janka Schwarzer und Barbara Richer

Eisbecher beim ParadisoJanka Schwarzer

Eisbecher beim Paradiso

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: Sehr gut. Das Vanilleeis ist großartig.
  • Spaghettibecher: So muss Eis schmecken!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die altrosa Tischdecken im Innenraum sind etwas kitschig, dafür kann man draußen – trotz der nahen Straße – sehr schön (sonnig) sitzen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellt und bezahlt wird grundsätzlich am Tresen, da vor allem außer Haus verkauft wird. Wer bleibt, bekommt das Eis aber an den Tisch gebracht. Das System überzeugt, da man so schnell an sein Eis kommt, auch, wenn die Schlange mal etwas länger ist. Das System ist also schnell und fair!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 24 Jahren Familienbetrieb, echt gutes Eis, freie Wahl der Eiskugeln möglich, abbestellte Sahne wird zu einer weiteren Kugel Eis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

“Ich finde, ich hätte mittlerweile einen Stammkundenrabatt verdient… Neben dieser Eisdiele zu wohnen ist eine echte Gefahr für die Bikinifi… lass uns Eis essen gehen!”

Paradiso
Moislinger Allee 6A
23558 Lübeck
Oeffnungszeit11:00-18:00 Uhr. Mittwochs Ruhetag
eiskosten0,80 €
PlÑtze40/27
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eis Pavilon” img=”234739″]

Holstentor-Eispavillon

Von Annika Munko

7-Türme-Cup beim PavilonAnnika Munko | StudentenPACK.

7-Türme-Cup beim Pavillon

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Sieben-Türme-Cup mit Sahne, Streuseln, Krokant und (leider keinen frischen)Himbeeren. Dazu außergewöhnlich cremiges Eis in den drei Sorten Vanille (mein Favorit), Erdbeer (könnte fruchtiger sein und mehr Erdbeerstückchen enthalten) und Schoko (mit einem Hauch Nuss).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Beim Eispavillon sitzt man draußen zwischen der vielbefahrenen Straße und der Trave, sodass es laut und ungemütlich ist. Dass man sich bei schönem Wetter ein paar Meter weiter beinebaumelnd an die Kaimauer setzen und dort sein Eis essen kann, entschädigt aber für vieles.

Wie würdest du den Service bewerten?

Trotz schlechten Wetters sehr freundliches, gut gelauntes Personal

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Hier gibt’s zwar nur drei Sorten, aber dafür eine ganz besonders sahnig-cremige Eis-Konsistenz, wie es sie sonst in Lübeck meines Wissens nirgendwo gibt. Verantwortlich dafür sind die drehenden Eismaschinen, in denen das Eis die ganze Zeit in Bewegung bleibt. Medienberichten zufolge soll der seit fast 70 Jahren als Familienbetrieb geführte Eispavillon wegen der im Herbst beginnenden Umgestaltung des Bereichs an der Untertrave aber schon bald Geschichte sein.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Super für ein Eis auf die Hand, besonders das Vanilleeis! Selbst bei der kleinsten Eisportion für einen Euro darf man sich, wenn man möchte, zwei Sorten aussuchen (wie früher in der Mensa). Wer einen Becher mit frischen Früchten möchte, sollte besser woanders hingehen: Die Früchte sind hier aus der Dose oder aus dem Glas – aber wenn ein Becher nur 4€ kostet, kann man sich selbst darüber kaum beschweren.

Holstentor-Eispavillon
An der Untertrave
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 11-19 Uhr, So 12-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/6
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggienein
hundeJa

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[nextpage title=”Cappucino” img=”234740″]

Eiscafé Cappucino

Von Susanne Nicolai

Nussbecher beim CapuccinoSusanne Nicolai

Nussbecher beim Capuccino

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Nussbecher mit Nusseis, Sahne, Krokant und – wahnsinnig gut – ganzen, gerösteten Haselnüssen! Das war wirklich lecker, nussig und cremig (und eben so, wie man es sich erhofft).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Es ist nicht schön oder gemütlich, eher funktional und wirklich sehr orange. Man möchte nicht lange drin sitzen und die Außensitzplätze sind direkt an einer viel befahrenen Straße.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Fragen werden freundlich beantwortet und Empfehlungen ausgesprochen. Die Kellner lächeln einem zu und man spürt, dass sie sich untereinander ebenfalls gut verstehen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verzehr auf den Sitzplätzen ist ab 3 Kugeln gestattet. Das Eiscafé Cappuccino besticht gerade dadurch, dass es nichts besonderes ist. Kein Schnick-Schnack, kein Ambiente, kein Drumherum. Klassische Waffeln, klassische Sorten, klassische Eisbecher. Und gerade deswegen schmunzelt man in sich hinein und freut sich, in einer Eisdiele, die seit über 30 Jahren besteht und sich seitdem vermutlich kaum verändert hat, ein Eis ohne Chocolate-Schock-Double-Nochwas-Special zu essen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Beim Eiscafé Cappuccino das leckere Nusseis kaufen, dann an der Bushaltestelle Adlerstraße (direkt vor der Tür) schnell den nächsten Bus schnappen, das Eis vorm Busfahrer verstecken und an einen schöneren Ort fahren. Feines Extra: günstige Einheitspreise.

Eiscafe Cappuccino
Fackenburger Allee 22
23554 Lübeck
Tel: 0451-473350
Web: https://www.facebook.com/Eiscafe-Cappuccino-495710397147844/
OeffnungszeitMo-Fr: ab 9 Uhr; Sa + So: ab 11 Uhr; Open End
eiskosten0,9 €
PlÑtze10/48
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Dolomiti” img=”234741″]

Eiscafé Dolomiti

Von Sonja Jäckle und Noemi Deppenwiese

Eisbecher im DolomitiSonja Jäckle | StudentenPACK.

Eisbecher im Dolomiti

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: 4 Kugeln mit Sahne und Kiwisoße
  • Krokantbecher: 4 Kugeln + Sahne und Krokantsoße. Leckere Eiskugeln mit natürlichem Geschmack. Frische Früchte und schön feste Sahne.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Schöne, familiäre und traditionelle Eisdiele.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bei den Eisbechern konnte man sich die 4 Kugeln selber aussuchen. Die Bedienung ist freundlich.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 1974 bestehende italienische Eisdiele mit familiärer Atmosphäre und vielen Stammkunden. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Die Eisdiele liegt weit außerhalb der Altstadtinsel, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Nähe wohnt.

Eiscafé Dolomiti
Schönböcker Straße 50
23556 Lübeck
Tel: 0451 41676
Oeffnungszeit10:30 Uhr - 20:30 Uhr (außer Feiertags)
eiskosten0,80 €
PlÑtze11/20
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich.
hundeNein

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[nextpage title=”Eiscafé Florenz” img=”234742″]

Eiscafé Florenz

Von Finn Kothe und Saskia Beier

Eisbecher im Eiscafé FlorenzLukas Ruge | StudentenPACK.

Eisbecher im Eiscafé Florenz

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Giotto-Becher: Eis sehr cremig, Größe angemessen, 4 verschiedene Sorten (Vanille, Schoko, Karamell, Haselnuss, außerdem Giotto-Pralinen, Karamellsoße, Krokant), ansprechend angerichtet
  • Schoko-Becher: Schmeckte sehr gut, cremig, schön schokoladig, Schokostückchen im Stracciatella-Eis knackig. Alles optisch ansprechend arrangiert – das Auge isst mit!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Wir haben an der Straße gesessen. Dort ist das Mobiliar einfach gehalten und eher für Laufkundschaft gedacht.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Der Sonderwunsch (ohne Sahne) wurde leider vergessen,Personal nett und freundlich, netter Eigentümer (echter Italiener!) und man hat sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut! Eisbecher unter 5€ habe ich lange nicht gesehen! Sehr italienisch!

Eiscafé Florenz
Große Burgstraße 42
23552 Lübeck
Tel: 0451-473350
OeffnungszeitTäglich: 10:00 Uhr bis Happy End Open End
eiskosten1 €
PlÑtze70
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Soulmade” img=”234743″]

Soulmade Eis

Von Katharina Koch, Marie Briske, Julia Sauer und Tim Weichselgärtner

Eis im SoulmadeKatharina Koch | StudentenPACK.

Eis im Soulmade

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Karamell, Erdbeer-Mascarpone, Passionsfrucht-Minze, Haselnuss, belgische Schokolade, Heidelbeersorbet, Kokossorbet und Blutorangensorbet. Insgesamt waren wir alle der Meinung, dass die Eissorten sehr natürlich und intensiv schmecken.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die Eisdiele ist minimalistisch eingerichtet und verströmt Altbau-Charme.

Wie würdest du den Service bewerten?

Die Bedienung ist freundlich, jedoch sollte großem Andrang mehr als eine Servicekraft Eis ausgeben. Unsere Fragen wurden ausführlich und gern von Herrn Gottwald, dem Chef des Soulmade, beantwortet.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt nur Eis in der Waffel oder im Becher ohne Toppings, Sahne oder anderen Schnick-Schnack. Dafür ist die Auswahl vielfältig. Das Eiscafé wurde bisher als Geheimtipp gehandelt. Außerdem wurde es von dem Magazin “Der Feinschmecker” zu einer der 40 besten Eisdielen Deutschlands gekürt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Man merkt dass Herr Gottwald für Eis lebt. Jede Sorte ist durchdacht und beispielsweise mit verschiedenen Fruchtanteilen getestet worden. Die Kugel ist leider überdurchschnittlich teuer, die Kugeln aber nur durchschnittlich groß. Im Vordergrund stehen aber nicht die “abgefahrenen” Eissorten, sondern die harmonische Geschackskomposition. Wir sind von dem Eis so überzeugt, dass wir hier auch bei schlechtem Wetter auf ein Eis vorbeischauen werden.

Soulmade
Fleischhauerstraße 61
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Tel: 0172 3060849
OeffnungszeitDi - So 12:00 - 19:00 Uhr (oder bis das Eis aus ist)
eiskosten1,20 €
PlÑtze6/12
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeNein

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[nextpage title=”Café Stübchen” img=”234744″]

Café-Stübchen

von Anne-Sophie Recht, Hannah Berthold, Carla Dapper und Sophie Preisker

Eisbecher im CaféCarla Dapper

Eisbecher im Café

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Amarena-Becher: Lecker, viel! Empfehlenswert
  • Joghurt-Becher: Lecker, leider nicht mit verschiedenen Früchten wie in der Karte beschrieben, sondern nur mit Erdbeeren und Amarenakirschen. Groß!
  • Erdbeerbecher: Viele Früchte, leckeres Eis, zu süße Soße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Modern, gemütlich, hell, freundlich und einladend!

Wie würdest du den Service bewerten?

Etwas lustlos, aber nicht unfreundlich, Thekenbestellung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt auch Kaffee und Kuchen (Zimtschnecke, Apfeltasche etc.), die Preise sind sehr gut!

Gibt es Weiteres anzumerken?

Durchschnittliche Eisdiele. Wenn man vorbeikommt und Eishunger hat, kann man hier auf jeden Fall essen. Um die halbe Stadt zu fahren, um hier Eis zu essen, lohnt sich allerdings nicht. Für uns Altstadtbewohner ist die Fahrt (2km) verhältnismäßig weit, zum Eis essen gehen nicht alltagstauglich. Die ganze süße Soße macht den Eisbecher ein bisschen kaputt, der sonst sehr lecker und groß war.

Café-Stübchen
Schlutuper Straße 13
23566 Lübeck
Tel: 0451 622778
OeffnungszeitMo-Fr 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, Sonntag 08:00 Uhr - 20:00 Uhr, im Sommer bis 21:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieNein
hundeJa

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[nextpage title=”San Marco” img=”234652″]

San Marco

Von Alina Rose und Greta Gebhardt

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)Lukas Ruge

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis
  • Joghurt-Banane-Becher (Lecker, aber recht einfach).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Klein, aber fein. Niedliche Deko.

Wie würdest du den Service bewerten?

Aufmerksam und zuvorkommend, schnelle Zubereitung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Kleiner Familienbetrieb, der zum Restaurant San Marco gehört, güstig (Kugelpreis unter einem Euro).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Weniger Auswahl, aber dafür sehr guter Preis und netter Service (schnelle Bedienung). vor allem für Besucher, die klassische Sorten bevorzugen, zu empfehlen. Wer Ausgefallenes möchte, sollte lieber woanders hingehen.

San Marco
Mühlenbrücke 11
23552 Lübeck
Tel: 0451 9893936
Oeffnungszeit11-20 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze22/25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisstübchen” img=”234745″]

Eisstübchen

Von Annika Klee und Janine Dekarski

Eisbecher im EisstübchenAnnika Klee

Eisbecher im Eisstübchen

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Bananensplit: Sehr lecker! Nicht zu viel Sahne, leckere Schoko-Soße, schön cremig und mit frischer Banane.
  • Kirschbecher mit Eierlikör: Sehr leckeres Eis, aber viel zu starker Eierlikör, leckere Kirschsoße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kein klassisches Eiscafé. Direkt an der Straße gelegen, aber sehr sauberer, hübscher Laden mit Blumenkästen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Angemessen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Tolle Eisbecher zum Mitnehmen, sehr cremiges Eis in besonderen Sorten.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Relativ teure Eisbecher, nur was für schönes Wetter, interessante Kaffeevariationen auf Eis und viele Milchshakes.

Eisstübchen
Kronsforder Allee 44
23560 Lübeck
Oeffnungszeit11:00 - 20:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/8
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisbar21″ img=”234746″]

Eisbar21

Von Muhammed Tay und Jonas Wehrhahn

Eisbecher in der Eisbar21Jonas Wehrhahn | StudentenPACK.

Eisbecher in der Eisbar21

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis: War lecker, aber kein “must have”, zu wenig Erdbeersoße
  • Erdbeer-Joghurt-Becher: Viele Früchte, leider einige Sahneklumpen im Eis.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Gemütlich und modern, nett eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut, Eisdiele war wegen des Wetters wenig besucht, weshalb die Bedienung viel Zeit für uns hatte. Nettes Personal.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Nichts besonderes. Eine normale Eisdiele.

Eisbar21
Helmholtzstraße 17-21
23562 Lübeck
Tel: 0157-34347514
Web: eisbar-21.de<7a>
Oeffnungszeit12:00-19:00 Uhr, im Sommer länger geöffnet.
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/15
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Janny’s” img=”234747″]

Janny’s (Ratzeburger Allee)

Von Lisa Gierendt und Julia Heise

Janny's EisLisa Gierendt | StudentenPACK.

Janny’s Eis

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Waffel mit drei Kugel. (Zitrone, gut; Himbeer, nicht so gut; weißer Nougat, ganz ok)
  • Erdbeerbecher, 4 Kugeln nach Wahl mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladenraspeln (Himbeer, nicht so gut, VeganDream hat nach nichts geschmeckt; Toffee, gut; Cookie Dough, sehr lecker)

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Direkt an der Ratzeburger Allee wurde es zwar mit ein bisschen Bambus probiert, Gemütlichkeit zu schaffen, aber mit einfacher Ausstattung und wenig Liebe zum Detail bleibt es doch eher ungemütlich.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellung an der Kasse und nett.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Einfache? Es gibt nur Pappbecher & Plastiklöffel. Man merkt, dass es eine Kette ist: Das Schnell-Restaurant unter den Eisdielen mit ziemlich langer Warteschlange. Mit über 140 Shops in zehn Bundesländern und rund 1200 MitarbeiterInnen das größte Franchiseunternehemen für Speiseeis in Deutschland (Tochter der Nestlé-Schöller-Group).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Nirgendwo steht, dass es Nestlé ist, das haben wir nur durch die Recherche hierfür herausgefunden. Ganz dickes Minus! Die Sorte VeganDream ist außerdem nicht garantiert vegan.

Jannys Eis
Ratzeburger Allee 83
23552 Lübeck
Tel: 0451-5021797
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze4/16
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
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[nextpage title=”Milano” img=”234747″]

Eiscafé Milano 

Von Annika Munko und Lukas Ruge

Banansplit im MilanoStudentenPACK | StudentenPACK.

Banansplit im Milano

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Gemischtes Eis: Die Größe der Kugeln ist in Ordnung aber die klassischen Sorten, Schokolade, Vanille und Erdbeere schmecken recht gewöhnlich. Sucht euch was ungewöhnlicheres aus, dann ist dies vielleicht etwas für euch.
  • Bananen-Split: Zwei hübsch dekorierte, sehr cremige Eiskugeln mit Banane und viel Sahne – ein solides Bananen-Split-Eis, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis (4,90€) aber nicht überzeugt.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Das Milano liegt zentral im Haerder Center, sodass das Ambiente unter der Lautstärke und den im Abstand von einem Meter vorbeihastenden Menschen leidet – besonders gemütlich ist es deswegen leider nicht.

Wie würdest du den Service bewerten?

Fixe Bedienung auch mit Berücksichtigung von Sonderwünschen, über den Service lässt sich nichts schlechtes sagen!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Im Milano sitzt man immer warm und trocken, es ist folglich eine gute Adresse für schlechtes Wetter! Dabei ist es durch das Glasdach des Haerder Centers weniger dunkel als in anderen Eisdielen, weil immer Tageslicht auch auf dem Tisch ankommt. Perfekt für müde Studierende ist das Red Bull-Eis: Es schmeckt genau wie der Energydrink und macht ähnlich wach. Vom Inhaber empfohlen ist auch die Kombination mit Wodka.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Milano ist eine durchschnittliche Eisdiele mit einer recht kleinen Auswahl an Eisbechern, vor allem “frische” Variationen wie Früchtebecher sucht man hier vergeblich. Um gemütlich länger in der Sonne zu sitzen sind andere Eisdielen sicherlich besser geeignet, für das Eis auf die Hand nach dem Einkaufen ist das Eiscafé Milano aber bestens geeignet.

Eiscafé Milano
Königstraße 84-96 / im Haerder Center
23552 Lübeck.
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 10-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze30 (drinnen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisdiele” img=”292253″]

Eisdiele 

Von Annika Munko und Henrik Bundt

Eisbecher aus der EisdieleStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher aus der Eisdiele

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Banane und Pfirsich: Sehr sommerlich-fruchtige Sorten! Besonders das Bananeneis hat einen ehrlich-natürlichen Geschmack und ist nicht zu süß. Große Extras gibt es hier zwar nicht, die hat das Eis aber auch gar nicht nötig.
  • Keksteig und After Eight: Ersteres mega lecker! Als würde man eine Schüssel kalten Keksteig auslecken. Letzteres schmeckte auch ziemlich authentisch nach After Eight – muss man aber mögen.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Zwischen Rathaus und Kohlmarkt liegt die Eisdiele zwar nicht direkt mitten in der Fußgängerzone, aber dafür gut zu erreichen. Drinnen sitzen kann man zwar nicht, aber vor der Eisdiele gibt es einige Tische und Stühle und rund um den Markt und das Wasserspiel gibt es auch zahlreiche Bänke. Hier ist man beim Eisessen mitten drin.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnell, ordentlich und sehr freundlich. Da schmeckt das Eis gleich noch besser.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Die Einfachheit: Schnickschnack wie Streusel oder exotische Becher gibt es hier nicht, dafür solides Eis auf die Hand.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis kommt von Dante Gelato, einer kleinen Firma aus Barsbüttel. Das ist zwar nicht direkt selbst gemacht, aber man bekommt es auch nicht überall.

Eisdiele
Breite Straße 66, 23552 Lübeck
23552 Lübeck.
Oeffnungszeit11-19/20 Uhr
eiskosten1,2 €
PlÑtze18 (draußen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

Und welches ist deine Lieblingseisdiele? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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Einmal politisch korrekt, bitte! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/einmal-politisch-korrekt-bitte/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/einmal-politisch-korrekt-bitte/#comments Mon, 03 Jul 2017 08:00:02 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287080
Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.Annika Munko | StudentenPACK.

Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.

Wer kennt das nicht? Wieder einmal haben es zwei Mangos, zusammen in Plastik eingeschweißt und um die halbe Welt transportiert, in den Einkaufskorb geschafft. An der Supermarktkasse dann das schlechte Gewissen, wenn die Mangos in den Stoffbeutel (immerhin…) wandern. Aber: Was kann man schon guten Gewissens einkaufen? Regional, bio, fair gehandelt, ohne unnötig viel Plastikverpackung – kaum ein Lebensmittel wird all diesen Ansprüchen gerecht. Wir haben uns in Lübeck umgeschaut, wo es manches Standard-Produkt vom Einkaufszettel mit möglichst gutem Gewissen gibt.

Schokolade, Kaffee und Tee

Vorbeigelaufen ist an der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, dem Eckladen gegenüber der Bushaltestelle Königstraße mit dem farbenfrohen Allerlei im Schaufenster, wohl schon jeder. Im Sommer wird vor der Tür Frozen Yogurt verkauft und wer die Gelegenheit genutzt und sich davon ins Geschäft hat locken lassen, der wird festgestellt haben: Hier gibt es nicht nur bunte Hängematten, Schmuck, Lampen und Taschen aus aller Welt, sondern auch ein paar der für Studenten elementaren Dinge: Kaffee, Tee und Schokolade. Alles bio, alles fairtrade und das schon seit 19 Jahren.

Fast genauso lange ist Aykut Kayabas schon Inhaber des Geschäfts. 2000, zwei Jahre nach der Eröffnung des Fairtrade-Ladens „CONTIGO“ in der Königstraße, liefen die Geschäfte so schlecht, dass der damalige Besitzer den Laden aufgeben beziehungsweise verkaufen wollte: In Lübeck schien die Zeit noch nicht reif für einen Fairtrade-Laden zu sein. Aykut war zu der Zeit auf der Suche nach einem anderen Job als dem, den er im Kino hatte, und erfuhr durch seine Freundin, die im CONTIGO arbeitete, von der Suche nach einem Nachfolger. Beide hatten zunächst wenig Ahnung davon, wie man einen solchen Laden führt, entschlossen sich aber dennoch dazu, es einfach zu versuchen – und wurden für ihren Mut belohnt: In den auf die Übernahme folgenden Jahren stiegen die Umsätze jährlich um 20 Prozent, mehr als sie je zu hoffen gewagt hätten. „Wir hatten viel Glück“, erzählt Aykut, „dass gerade Landwege, Bio- und Fairtrade-Produkte generell so in Mode gekommen sind. Durch Starbucks kam es außerdem zu einem Kaffee-Boom und plötzlich waren wir die ersten in Lübeck, die frisch gerösteten Kaffee verkauft haben!“ Bis 2014 führten Aykut und seine Frau das Geschäft als Franchisenehmer der CONTIGO-Kette weiter, seitdem sind sie mit dem ONE Fairtrade komplett unabhängig. Darüber hinaus engagiert sich Aykut im Verein „Fairtrade-Stadt Lübeck“ für die Förderung des fairen Handels und hat so dazu beigetragen, dass Lübeck die erste Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins geworden ist. Außerdem läuft noch die Bewerbung um den Titel „Hauptstadt des fairen Handels“ – in diesem Rahmen ist der Verein stets auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern, die mindestens zwei Fairtrade-Produkte verkaufen.

Inzwischen ist das ONE so bekannt, dass fliegende Händler vorbeikommen, um ihre Produkte zu verkaufen, doch das passe nicht in ihr Konzept von fairem Handel, erklärt Aykut: „Fairer Handel bedeutet immer auch langfristige Zusammenarbeit. Nur dann können die Kleinbauern, die beispielsweise den Kaffee anbauen, sinnvoll für die Zukunft planen.“

Der in der ONE Fairtrade Kaffeerösterei verkaufte Kaffee wird – wie der Name verspricht – täglich frisch im Laden geröstet. Wer mag, kann dabei zusehen, wie Aykuts Vater die Kaffeebohnen aus großen Säcken in die Trommelröstmaschine füllt, gegen Ende der Röstzeit prüft, ob die Bohnen bereits aufgeplatzt sind, und sie zum Abkühlen auf das Gitter ausschüttet, wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Tief einatmen nicht vergessen, es duftet himmlisch! Noch warm kann man sich den Kaffee – Bohnen oder gemahlen – abfüllen lassen. Die dazu verwendeten Tüten werden hier im Gegensatz zu anderen Geschäften mehrfach verwendet: Wer einmal im ONE Kaffee gekauft hat, kann mit seiner leeren Tüte beim nächsten Mal einfach wiederkommen und sie neu füllen lassen. Genauso selbstverständlich werden für einen Kaffee to go mitgebrachte Becher akzeptiert.

Neben der inzwischen auch im Supermarkt erhältlichen GEPA-Schokolade gibt’s im ONE auch handgeschöpfte Schokoladen von Zotter, einem österreichischen Familienunternehmen, das für seine große Auswahl extravaganter Sorten bekannt ist. Zotter produziert seine Schokolade „bean-to-bar“, das heißt von der angelieferten Kakaobohne bis zur fertigen Tafel, ohne dass Verarbeitungsschritte wie das Rösten oder Mahlen der Bohnen von anderen Unternehmen übernommen werden. Unter den bean-to-bar-Produzenten ist Zotter der einzige, der ausschließlich auf Fairtrade und Bio setzt und damit perfekt ins Sortiment des ONE passt.

Ob nun für Schokolade, Kaffee oder etwas anderes: Neugierig sein und selbst im ONE vorbeischauen lohnt sich!

Brot und Backwaren

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.Nele Groß

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.

Der Brotretter-Laden entstand aus einer gemeinsamen Idee der Stadtbäckerei Junge und der Vorwerker Diakonie: Bei Junge bleibt jeden Tag nach Ladenschluss Brot und Gebäck übrig, das am Folgetag nicht mehr angeboten wird. Und die Vorwerker Diakonie begleitet Menschen, die eine Möglichkeit zum (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben suchen. So verkaufen nun die von der Vorwerker Diakonie begleiteten und unterstützten Menschen die Backwaren vom Vortag, mit denen Junge die Regale der Brotretter füllt.

Wer dabei außerdem gewinnt, sind die Käufer: Sie bezahlen nur einen Bruchteil dessen, was in einer „normalen“ Junge-Filiale verlangt wird. Das macht sich vor allem für all jene bemerkbar, die zu wenig Geld zur Verfügung haben, um außerhalb eines Supermarktes einzukaufen – plötzlich können auch sie sich Franzbrötchen und Hanseatenbrot in Bäckereiqualität leisten. Und auch zuhause stammt das Brot auf dem Tisch ja wahrlich nicht immer vom selben Tag.

Das Brotretter-Konzept hat großen Erfolg: Seit September herrscht in der Lübecker Filiale in der Holstenstraße reger Kundenandrang, als Kunde ist man selten allein. Eine Warteschlange tut der guten Stimmung im Laden keinen Abbruch, im Gegenteil – es ist schön zu wissen, dass so viele Lübecker neuen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen!

Müsli, Nudeln, Gewürze…

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie's geht.Annika Munko | StudentenPACK.

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie’s geht.

In einem kleinen, recht unscheinbaren Laden in der Fleischhauerstraße in der Lübecker Innenstadt verbirgt sich ein Geschäft mit dem vielsagenden Namen “Unverpackt”. Und dieser Name ist Programm: Hier findet man viele verschiedene Waren, die man auch in jedem Supermarkt kaufen kann, von Nudeln über Müsli bis hin zu Spülmittel. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass man in den Unverpackt-Laden seine Verpackung selbst mitbringen muss. Was in herkömmlichen Supermärkten unter einer Schicht Plastik, Pappe oder Metall vergraben ist, welche anschließend im Müll und nicht selten in der Umwelt landet, findet man im “Unverpackt” in großen, speziell konstruierten Gefäßen zum selber Abfüllen. Die meisten Lebensmittel erfüllen sogar alle Bio-Kriterien, auch wenn dies wegen fehlender Zertifizierung (noch) nirgends draufstehen darf.

Durch das Konzept von Unverpackt wird nicht nur unnötiger Müll vermieden, sondern es ist auch ein anderes, persönlicheres Einkaufserlebnis. Denn Unverpackt ist nicht bloß ein moderner Tante Emma-Laden, mit selbstgebackenen Kuchen und Torten und Fairtrade-Kaffee von ONE in der Königstraße ist es auch eine Art Café, welches zu einer kleinen Pause nach Feierabend einlädt.

Anderthalb Jahre hat es gedauert vom Konzept bis zur Eröffnung des Ladens, erzählt uns Inhaberin Wiebke Euler. Die Idee, einen “Unverpackt”-Laden in Lübeck zu eröffnen, kam der studierten Kommunikationsdesignerin nach einem Seminar bei Marie Delaperrière, der Inhaberin eines gleichnamigen Geschäfts in Kiel. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entwickelte Wiebke dann das Konzept für die Gründung ihres eigenen Ladens. Einen Business-Plan und eine Crowdfunding-Kampagne später fand am 22. April 2017 die Eröffnung statt.

Aber wie genau funktioniert das Einkaufen im Unverpackt und was kann man hier nun alles bekommen? Am besten bringt ihr eure eigenen Behälter, Gläser und Dosen mit in den Laden. Wer keine geeigneten hat oder spontan etwas besorgen will, kann diese aber auch direkt im Geschäft kaufen oder ausleihen. Zunächst wird das Gefäß in leerem Zustand gewogen und das Gewicht notiert. Anschließend füllt ihr euch selbst so viel von einem Produkt ab, wie ihr möchtet und geht zum abschließenden Wiegen an die Kasse. So einfach! Das angebotene Sortiment ist nicht ganz mit dem eines Supermarktes zu vergleichen, aber für diesen kleinen Laden dennoch erstaunlich groß. Neben den schon erwähnten Nudeln, dem Müsli und dem Spülmittel gibt es eigentlich auch alles andere, was nicht gekühlt werden muss: Nüsse, Öle, sogar nachhaltige Zahnbürsten kann man im “Unverpackt” bekommen. Ein regelmäßig wechselndes Angebot an frischem Gemüse rundet das Angebot ab. Das gesamte Sortiment hier aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, also schaut ihr am besten selbst einmal im Unverpackt vorbei. Vergesst eure Tupperdosen und Jutebeutel nicht und probiert unbedingt auch die selbstgemachten Kuchen!

Foodsharing

Was passiert eigentlich mit Lebensmitteln, die bis Ladenschluss noch nicht verkauft wurden und die einen zu schlappen Eindruck machen oder deren Mindesthaltbarkeit zu bald abläuft, um am nächsten Tag erneut angeboten zu werden? Genau! Ein Teil geht vielleicht noch an die Tafel, das meiste aber landet im Müll. Und das sind beträchtliche Mengen, schließlich wollen die Läden auch in der letzten halben Stunde ihren Kunden noch etwas bieten können – mehrere Millionen Tonnen unverkaufter Lebensmittel kommen so jedes Jahr in Deutschland zusammen.

Es gibt Initiativen, dieses Essen zu „retten“. Eine davon ist Foodsharing. Foodsharing besitzt eine Internetseite, die Händler und Lebensmittelretter zusammenbringt: Als Foodsaver registriert man sich, muss ein kleines Quiz bestehen und nimmt dann Kontakt mit der bestehenden Gruppe vor Ort auf. Nach gemeinsamen Einführungsabholungen darf man schließlich auch allein bei kooperierenden Läden nach Ladenschluss Lebensmittel retten, die andernfalls in den Müll wandern würden. Damit kann man dann die ganze WG beglücken und Dinge kochen, auf die man sonst nie gekommen wäre. Häufig hat man aber so viel, dass man auch getrost noch weiter verteilen kann. Auch dafür finden sich Hilfen auf der Foodsharing-Seite: Der um etwas zu viel des Guten bedachte Foodsaver wird mit weiteren Abnehmern in Kontakt gebracht, indem er posten kann, was er wo abzugeben hat.

Weitere Informationen zum Modell des Foodsharing und wie ihr mitmachen könnt findet ihr direkt auf der Internetseite: www.foodsharing.de

Obst, Nüsse und Kräuter

Beim Spaziergang rechts des Weges einen Apfel und links des Weges eine Birne pflücken klingt super, nicht nur, weil der Proviantrucksack dann zuhause bleiben kann. Aber ist das erlaubt? Und wo wächst überhaupt Obst, das sonst niemand erntet?

Als Karte für die Standorte von vorwiegend Obst-, aber auch Nussbäumen oder Kräutern hat sich Mundraub.org etabliert: Hier kann jeder “Mundräuber” neue Ernteorte eintragen und nachschauen, wo in der Umgebung es etwas zu pflücken gibt. Für Lübeck sind von Bärlauch und Walnussbaum am Wegesrand bis zum Apfelbaum im Garten von Menschen, die mit so vielen Früchten, wie der Baum trägt, nichts mehr anzufangen wissen, viele verschiedene Ernteorte eingetragen, an denen ein Spaziergang durchaus vorbeiführen kann.

Um zu verhindern, dass Gärten oder Wiesen, die jemandem gehören, der dort selbst ernten möchte, über die Mundraub-Plattform eingetragen werden, gibt es die sogenannten “Mundräuber-Regeln” – die erste und oberste davon ist es, vor dem Eintragen eines Standorts beziehungsweise dem Ernten sicherzustellen, dass keine Eigentumsrechte verletzt werden. Wenn sich daran alle halten, tragen die Mundräuber dazu bei, dass deutlich weniger Obst an Bäumen im öffentlichen Raum vergammelt und bekommen dafür kostenlos frische Früchte in Bio-Qualität direkt vom Baum – wer könnte dazu “Nein” sagen?

Was kostet der Spaß?

Zugegeben: Für Studierende entscheidet immer auch der Preis darüber, wo und was eingekauft wird. Mit gutem Gewissen einzukaufen ist aber gar nicht so teuer, wie viele vielleicht denken. Die Preisunterschiede zwischen den Heißgetränken in der allgegenwärtigen Stadtbäckerei und der ONE Fairtrade Kaffeerösterei sind beispielsweise zu vernachlässigen: Im ONE kostet Tee 2 Euro, die mittlere Tassengröße bei Junge 1,65-1,75 Euro. Cappuccino, Milchkaffee und Latte Macchiato kosten bei beiden das gleiche – 2,80 Euro beziehungsweise 3 Euro.

Brot bei den Brotrettern zu kaufen lohnt sich so richtig: Statt um die 3 Euro pro 750g- oder 1000g-Brot wie bei Junge bezahlt man bei den Brotrettern 0,99 bis 1,29 Euro für jedes Brot. Günstiger gibt’s im Supermarkt vielleicht die Hausmarke, aber kein Brot in Bäckereiqualität.

Auch im Unverpackt-Laden ist nicht gleich alles teurer: So kostet ein Kilogramm Cornflakes von Kellogg’s im Supermarkt 7,71 Euro, im Unverpackt-Laden bezahlt man nur 6,42 Euro. Nudeln und Reis hingegen sind etwas teurer: Ein Kilogramm Barilla-Nudeln kostet im Supermarkt 3,18 Euro, ein Kilo Reis von Uncle Ben’s 3,89 Euro. Im Unverpackt zahlt man hierfür 4,60 Euro beziehungsweise 5,35 Euro – allerdings inklusive Bioqualität und gutem Karma.

Letztlich muss also jeder für sich entscheiden, ob ihm das gute Gewissen den extra Weg in ein anderes Geschäft wert ist – teurer ist es allerdings nicht unbedingt!

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Körper und Seele wieder in Einklang bringen https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/koerper-und-seele-wieder-in-einklang-bringen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/koerper-und-seele-wieder-in-einklang-bringen/#respond Mon, 03 Jul 2017 04:45:20 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287072

 

Pendeln ist doof. Pendeln stresst und gefährdet Ihre Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen weiten Weg zur Arbeit haben, häufiger unter Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen sowie Herz-Kreislauferkrankungen, Schlafstörungen und Übergewicht leiden. Müssen wir mehr sagen? Wir haben die Lösung! Gesund studieren sollte gerade Lübeckern am Herzen liegen. Führen Sie das im PJ fort. Mühen Sie sich nicht ab, weit zur Arbeit zu fahren. Wohnen Sie dort, wo Sie arbeiten! In unserer Psychosomatischen Klinik ist bestimmt auch für Sie noch ein Bett am Fenster mit Blick auf den See frei.

Hier unsere Vorzüge:

  • Schon der Name ist bei uns Programm: Bringen Sie Körper und Seele wieder in Einklang!
  • Die Grundausstattung für 187 Euro monatlich beinhaltet ein Bett. Brauchen Sie mehr? Gegen einen geringen Aufpreis werden Sie täglich visitiert.
  • Ernährungsumstellung gefällig? Neben Vollkost bieten wir kalorienreduzierte Diabetikerkost und zahlreiche Sondermahlzeiten. Spargelsuppe zum Frühstück begeistert seit Generationen und deutsches Klinikessen genießt in der Welt einen ausgezeichneten Ruf. Wozu sollte man da noch eine eigene Küche brauchen?
  • Kenner schätzen unseren Rehydrierungsservice. Nach einer durchzechten Nacht im Segeberger Nachtleben lassen Sie sich bei uns den Literbeutel NaCl 0,9% anhängen.
  • Ihr Sozialleben leidet im PJ? Nicht bei uns! Sie werden nicht glauben, wie leicht Fremde zu Freunden werden, wenn man sich mit ihnen das Zimmer teilt.
  • Thrombosen und Druckstellen sind bei uns kein Problem! Wir lassen Sie jeden Morgen Visite laufen und Blut abnehmen, nachts lagern wir sie auf Wunsch gerne mehrmals um.
  • Jugendlicher Ausgelassenheit soll bei uns nichts im Wege stehen. Erfragen Sie die Besuchszeiten einfach in Ihrem Stationszimmer!
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Wie geht eigentlich Landtag? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/wie-geht-eigentlich-landtag/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/wie-geht-eigentlich-landtag/#respond Mon, 24 Apr 2017 08:00:24 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=278542
Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.

Landtag ist ein semi-kooperatives rundenbasiertes Spiel. Alle Spieler haben das selbe Ziel: eine bessere Zukunft für ihr Land und die Menschen darin. Es steht ihnen frei zu kooperieren um dies zu erreichen, doch die Vorstellungen, was ein Land besser macht sind unterschiedlich.

Vorbereitung

Vermutlich hast du dich auch schon mal gefragt, was dieses „Wählen“ eigentlich ist. Wählen ist ein Spiel ab 16 Jahren, das man zwar immer spielen kann, wirklich Spaß macht es aber nur, wenn viele mitmachen. Deshalb organisieren einzelne Kommunen und alle fünf Jahre sogar die Bundesländer Wahlen. Die Gewinner freuen sich über die Möglichkeit, mit ihrer Partei bis zur nächsten Wahl entscheiden zu können, was im Land passieren soll.

Zu Beginn wählt jeder Spieler eine Partei. Dies bestimmt zu einem großen Teil sein “politisches Profil”, also die Definition dessen, was der Spieler für ein gutes Land hält, die genaue Ausprägung bestimmt jedoch der Charakter, den man spielt, also der jeweilige Spitzenpolitiker. Im Basisspiel stehen sieben Parteien zur Wahl: SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), Grüne (Bündnis 90/Die Grünen), SSW (Südschleswigscher Wählerverband), CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands), FDP (Freie Demokratische Partei), Die LINKE und die AfD (Alternative für Deutschland). Jede dieser Parteien hat ein eigenes Profil, welches sich durch besonders deutliche Forderungen in den Wahlprogrammen auszeichnet, aber wichtig sind auch die Personen an der Spitze dieser Parteien. Deswegen ist es wichtig, nicht ausschließlich auf die Parteien oder auf die Politiker zu schauen. Denn Überzeugungen und Prioritäten von Politikern prägen die Programme ihrer Parteien und andersrum stellen Politiker manchmal ihre Wünsche hinter die ihrer Partei.

Bei manchen Themen herrscht von Konservativ bis Links Einigkeit.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Bei manchen Themen herrscht von konservativ bis links Einigkeit.

Die Wahl ist eigentlich zwei Wahlen, denn jeder Bürger hat zwei Stimmen. Während bei der Erststimme ein bestimmter Politiker direkt gewählt wird, wird mit der Zweitstimme für eine Partei entschieden. Bei der Erststimme gibt es immer nur einen Gewinner – den Spieler mit den meisten Stimmen, der dann Abgeordneter seines Wahlkreises wird. In den meisten Wahlkreisen entscheidet sich dies zwischen den Spielern der SPD und der CDU, da diese beiden Parteien in der Regel die meisten Erststimmen bekommen.

Bei der Zweitstimme kann es hingegen durchaus mehrere Gewinner und Verlierer geben, denn hier werden überregional Parteien gewählt. Es gewinnen vor allem die Parteien, die in einem gemeinsamen Bündnis (Koalition) zusammen mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten. Um es etwas schwieriger zu machen, gilt hierbei auch die sogenannte Sperrklausel, das heißt, dass eine Partei mindestens fünf Prozent aller Stimmen erhalten muss, um im Landtag mitspielen zu können. Für einige Parteien wie SPD und CDU ist das überhaupt kein Problem, die LINKE wird dieses Mal bis zuletzt zittern müssen, ob es für fünf Prozent reicht, und der SSW ist als Vertreter der dänischen Minderheit im Rahmen einer Sonderregel von der Sperrklausel befreit.

Zu guter Letzt noch die wichtigste aller Regeln: Auf dem Wahlzettel dürfen nur genau zwei Kreuze, eines in jeder Spalte, gesetzt und nichts hinzugefügt werden.

Die Parteien

Die Kombination unterscheidet sich etwas nach Bundesland und Auflage des Spiels. Für das Spiel “Landtag” in der Schleswig-Holstein-Edition stehen ohne Erweiterungen sieben Parteien zur Auswahl: SPD, CDU, FDP, LINKE, Grüne, SSW und AfD.

Jede dieser Parteien hat ein eigenes Profil, was aber nicht heißt, dass die Parteien sich in allen Punkten unterscheiden: Legt man großen Wert auf bildungspolitische Themen, wie es eine Mehrzahl der Studierenden in Lübeck tut, so wird man in den Forderungen zur Schulpolitik große Einigkeit zwischen den Parteien finden. Nahezu alle Parteien erkennen den Investitionsbedarf bei Schulgebäuden an, nahezu alle Parteien fordern einen Ausbau von Ganztagsschulen zur “Vereinbarkeit von Familie und Beruf” (SPD) und durch einen großen Teil des Parteienspektrums wird ein “qualitativ hochwertiges, kindgerechtes Mittagessen” (CDU) gefordert. Die AfD sticht mit erheblicher Kritik an Ganztagsschulen heraus, sie kritisiert eine vermeintliche Bedrohung der Individualität durch staatliches “Gender Mainstreaming”. Ganztagsschulen könnten, so die Rechtspopulisten, “Familie als wertegebende gesellschaftliche Grundeinheit” untergraben.

Traute Einigkeit herrscht auch bei Studiengebühren: Keine Partei gedenkt sie einzuführen. Ebenso meint auch jede Partei, welche sich mit dem Thema Hochschulfinanzierung beschäftigt, dass hier mehr Geld nötig wäre. Insbesondere die Regierungsparteien verweisen darauf, dass diese ein Bundesthema ist, so kann die SPD lediglich ihren Willen ausdrücken “eine bessere Finanzierung für unsere Hochschulen auch mithilfe des Bundes [zu] erreichen.” Die FDP betont die “Autonomie und die Selbstständigkeit der Hochschulen”, denen sie “mehr Freiräume zur besseren Entwicklung geben” möchte. Auch die AfD will in ihrem Parteiprogramm “Forschung vor Ideologie schützen”, fordert gleichzeitig aber die Abschaffung von “Gender-Forschung” und die Einstellung von Klimaforschung mit Computermodellen. Die Grünen fordern unter anderem “weniger Tierversuche an den Hochschulen und Universitäten”.

Im Bereich Infrastruktur, seien es Straßen, Schienen oder Radwege, erkennen nahezu alle Parteien die Notwendigkeit zu investieren. Doch gerade was die großen Investitionen angeht gehen die Meinungen erheblich auseinander. Exemplarisch sieht man diese Unterschiede bei der Fehmarnbelt-Querung. AfD, CDU, FDP, SPD und SSW sind für das Projekt, die an der Regierung beteiligten Grünen und die LINKE, die es in der letzten Runde des Spiels nicht geschafft hat, ihre Spieler ins Parlament zu bringen, lehnen das Projekt ab. Die CDU hofft auf das “Zusammenwachsen zweier Wirtschaftsräume zu einer einzigen Wachstumsregion von Hamburg bis nach Kopenhagen”, die Grünen finden “die Belastung für die Menschen […] und die sensible Natur im Fehmarnbelt […] unakzeptabel”. Ähnlich sieht es bei vielen anderen Großprojekten in der Infrastruktur aus, zum Beispiel dem Ausbau der A20.

Ein Großbauprojekt, welches im Grundsatz nicht angezweifelt wird, ist die Sanierung des UKSH. Doch wie soll dies geschehen? Insbesondere die LINKE lehnt die gewählte Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) ab. Diese seien “bisher immer teurer für den Staat als eine Eigenfinanzierung und haben nur langfristige Profite von Baukonzernen gesichert.” Historisch haben auch die Grünen diese Art der Finanzierung oft kritisiert, nun, da sie die Regierung stellen, findet sich diese Kritik in ihrem Wahlprogramm nicht. Die CDU möchte verstärkt auf ÖPP setzen, damit “die begrenzten Mittel durch einen ganzheitlichen Ansatz von Planung, Bau und Betrieb so effizient wie möglich eingesetzt werden”. Auch die FDP steht dem ÖPP-Modell offen gegenüber.

Nicht jede Partei wirbt in Lübeck, trotzdem wird niemand vergessen.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Nicht jede Partei hat Lübeck mit Plakaten zugepflastert, trotzdem wird niemand vergessen.

Alle Parteien von der AfD bis zur LINKEN wollen Wohnraum schaffen. Nicht nur muss es mehr davon geben, er muss auch bezahlbar sein, wie sowohl Grüne, LINKE, FDP, SPD und CDU in nahezu identischen Formulierungen fordern: “Wir wollen bezahlbare Wohnungen für alle Menschen in Schleswig-Holstein.” (SPD, exemplarisch) Die FDP fordert Wohnraum “insbesondere an den Hochschulstandorten”, was auf ein weiteres Thema hinweist, bei dem weitestgehend Einigkeit besteht: Die Kapazität in Studentenwohnheimen sollte erhöht werden. Es sei festgehalten: Egal, wer die nächste Koalition bildet: Mehr bezahlbarer Wohnraum sollte garantiert sein.

Gibt es irgendwas, bei dem die Parteien wirklich uneinig sind? Zumindest ein wenig. Da wäre zum Beispiel die Cannabis-Legalisierung. SSW, SPD, LINKE und Grüne sind sich weitestgehend einig: “Anbau, Besitz und Konsum von geringen Mengen” sollte straffrei sein. Dies ist auch eine Position, die in Teilen der FDP herrscht, ins Wahlprogramm hat es aber nur eine Legalisierung von Glücksspiel geschafft. Die CDU befürwortet die “Vereinfachung des Zugangs zu Cannabis als Arzneimittel aus medizinischen Gründen”.

Die Forderung von gleichem Lohn für gleich(wertig)e Arbeit ist inzwischen so weit verbreitet, dass sie, es mag überraschen, sogar Einzug ins FDP-Programm gefunden hat, in welchem es heißt: “Wir werden uns für das Prinzip des Equal Pay (Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit) einsetzen und dafür werben, dass deutlich mehr Frauen in Führungspositionen gelangen”. Für mehr Frauen zu werben ist für manche Parteien nicht genug, die LINKE möchte dem geringen Frauenanteil auch durch Quoten entgegentreten. Ebenso gehört für LINKE und Grüne eine bessere Bezahlung sozialer Berufe zu diesem Schritt, so wollen die Grünen, dass “mehr junge Frauen sich in den MINT-Bereich trauen und mehr junge Männer soziale Berufe wagen.” Eine Forderung, die auch deshalb populär sein könnte, weil Erzieher an den Programmen mitgewirkt haben: drei der sechs für diese Ausgabe interviewten Politiker haben diesen Beruf gelernt. Grundsätzlich finden sich in dieser Position auch die meisten anderen Parteien, nur die AfD gibt ihr Bestes aus dem Muster zu fallen: Sie vermerkt zwar in ihrem Wahlprogramm die im “Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung von Mann und Frau”, möchte aber gleichzeitig sicherstellen, dass “naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern” nicht geleugnet werden und lehnt jegliche Quotenregelung ab.

Wo weitere Unterschiede zwischen den Programmen bestehen und welche anderen Positionen die Parteien vertreten, kann man, wie immer, auch zur Landtagswahl mit dem Wahlomat überprüfen.

Die Spitzenpolitiker

Für die SPD spielt in dieser Runde unter anderem der 60-jährige Wolfgang Baasch mit, der im Wahlkreis Lübeck Süd zur Wahl steht. In diesem Wahlkreis liegen neben der Uni auch die Fach- und die Musikhochschule. Der ausgebildete Erzieher ist seit 38 Jahren SPD-Mitglied und seit 21 Jahren Abgeordneter im schleswig-holsteinischen Landtag, derzeit als sozialpolitischer Sprecher.

Könnte er über die Verwendung einer imaginären Finanzspritze in Höhe von fünf Milliarden entscheiden, so würde er Anreize für junge Menschen schaffen, eine Ausbildung in sozialen Berufen anzustreben und den Kita-Besuch gebührenfrei machen. Für die Zukunft des Landes wünscht er sich eine Fortführung der Küstenkoalition mit Grünen und SSW.

Für die Grünen tritt die 58-jährige Monika Heinold an. Sie ist ebenfalls Erzieherin und seit 16 Jahren Abgeordnete, aktuell hat sie den Posten der Finanzministerin inne. Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nennt sie Bildung und Gerechtigkeit.

Heinold möchte in die energetische Sanierung von Kultureinrichtungen, Krankenhäusern, Hochschulen und Co. investieren, um dadurch langfristig freiwerdende Mittel für die Bildung nutzen zu können.

Lars Harms ist der Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzende des SSW. Der 52-jährige Betriebswirt aus Husum sitzt seit 2000 im Landtag und war davor Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordneter. Momentan sitzt er in den Ausschüssen für Finanzen und Innen und Recht.

Wichtig für ihn sind die kostenlose Bildung, der Wohnungsbau für ältere Menschen,Studierende und Auszubildende aber auch der Ausbau der Infrastruktur. Mit seiner Regierung wird es 2022 100 Prozent Unterrichtsversorgung geben. Zudem wird durch eine erhöhte Polizeiausbildung die innere Sicherheit verbessert, viele der Flüchtlinge haben Arbeit gefunden und Schleswig-Holstein wird mehrsprachig sowie skandinavischer sein.

Für die CDU steht in diesem Jahr Daniel Günther an der Spitzenposition. Der 43-jährige Politikwissenschaftler stammt aus Eckernförde und ist seit über zwanzig Jahren politisch aktiv. Wichtig sind ihm die Infrastruktur Schleswig-Holstein auszubauen, die innere Sicherheit zu stärken und die Ausbildung junger Menschen im Land zu verbessern.

Mit ihm an der Spitze der zukünftigen Landesregierung würde bis 2022 die gymnasiale Ausbildung auf neun Jahre verlängert, die A20 fertiggestellt und die Landesstraßen saniert werden. Das Breitbandinternet würde den ländlichen Raum erreichen und die Hochschulen würden finanziell stabilisiert.

Neben den Parteien gibt es auch noch Kandidaten. Wir haben mit einigen gesprochen.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Neben den Parteien gibt es auch noch Kandidaten. Wir haben mit einigen gesprochen.

Wolfgang Kubicki ist der Spitzenkandidat der FDP zur Landtagswahl. Der 65-jährige ist Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag sowie stellvertretender Bundesvorsitzender. Er ist seit 35 Jahren in einer eigenen Anwaltskanzlei tätig und seit 27 Jahren im Landtag von Schleswig-Holstein.

Mit der FDP tritt Kubicki zur Landtagswahl an, um den Anschluss an den digitalen Fortschritt nicht zu verlieren und die Ausbildung auf das Leben in einer digitalen Welt umzugestalten. Das Ziel der FDP ist es die jungen Menschen nach ihrer Ausbildung im Land zu halten und zum Gründen zu motivieren – ihnen in Schleswig-Holstein eine Zukunft zu geben.

Für die Lübecker LINKE geht Katjana Zunft ins Rennen. Die 48-jährige Erzieherin und Familientherapeutin arbeitet neben ihrer Parteiarbeit in einem Lübecker Frauenhaus. Ihr Steckenpferd sind dabei politischer Aktivismus und Frauenpolitik. Hätte sie Macht und viel Geld, würde sie sofort eine kostenfreie Schülerbeförderung im ganzen Land einführen, die Schulen sanieren und die Digitalisierung in Schleswig-Holstein vorantreiben.

Ihr Schleswig-Holstein 2022 ist ein zufriedeneres und sozialeres. Die Gesellschaft soll zusammenwachsen, Existenzängste ausgeräumt und das Vertrauen in die Politik gestärkt werden.

Und los!

Am 7. Mai beginnt die nächste Runde des Spiels. Die Spieler werben nun für die Erst- und Zweitstimmen, um weitere fünf Jahre im Parlament die Schleswig-Holsteiner vertreten zu können. Wenn die Wahl vorbei und die Stimmen ausgezählt sind, beginnt ein neues Spiel, das Regieren.

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Mittagessen im Zelt https://www.studentenpack.de/index.php/2017/03/mittagessen-im-zelt/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/03/mittagessen-im-zelt/#comments Thu, 09 Mar 2017 10:30:05 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=269363
Bis der Umbau des Personalcasinos abgeschlossen ist, sollen in einem Zelt am Haupteingang Sitzplätze zur Verfügung stehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Bis der Umbau des Personalcasinos abgeschlossen ist, sollen in einem Zelt am Haupteingang Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Ab kommendem Montag, dem 13. März, bleibt das Personalcasino im Zentralklinikum wegen größerer Umbaumaßnahmen vorerst geschlossen. Wie Herr Pflug von der Service Stern Nord GmbH, dem unter anderem für Patienten- und Mitarbeiterverpflegung verantwortlichen Tochterunternehmen des UKSH, berichtet, steht nicht nur die Erneuerung, sondern auch eine Erweiterung des Personalcasinos an, sodass dieses mindestens bis September geschlossen bleiben wird.

In der Zwischenzeit soll die Verpflegung der Mitarbeiter aus Containern, die bereits vor dem Haupteingang zum Zentralklinikum aufgestellt wurden, erfolgen. Eine Einschränkung der Auswahlmöglichkeiten sei zwar unumgänglich, es werde aber auch weiterhin mindestens ein vegetarisches Gericht geben, so Pflug. Auch daran, dass Medizinstudierende im Praktischen Jahr kostenlos Mittagessen bekommen, ändere sich nichts.

Während der Umbaumaßnahmen sind die Mitarbeiter dazu aufgerufen, in den Personal-Aufenthaltsräumen zu essen, als Alternative sollen auch in einem Zelt am Eingang zum Zentralklinikum Sitzplätze zur Verfügung gestellt werden.

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Oh, wie schön ist Segeberg! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/02/oh-wie-schoen-ist-segeberg/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/02/oh-wie-schoen-ist-segeberg/#respond Mon, 06 Feb 2017 08:15:48 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=262301 „Ganz wichtig: Bleiben Sie entspannt!“, rät Grit Hartmann, Ansprechpartnerin für alle das Praktische Jahr (PJ) betreffenden Fragen und Koordinatorin der Einteilung. Immerhin könnten bei der Einteilung für die PJ-Pflichtfächer etwa 80% der Erstwünsche erfüllt werden und für weitere 15% gehe es in ihr Krankenhaus der zweiten Wahl. Doch wie läuft das eigentlich genau mit der Einteilung ins PJ? Wie sieht es mit Geld für Studierende aus? Und wann sollte ich ins Ausland gehen?

Grit Hartmann ist Ansprechpartnerin für alle das PJ betreffenden Fragen. Für die Einteilung rät sie den Studierenden, entspannt zu bleiben - ihr zufolge können 80% der Erstwünsche erfüllt werden.Annika Munko | StudentenPACK.

Grit Hartmann ist Ansprechpartnerin für alle das PJ betreffenden Fragen. Für die Einteilung rät sie den Studierenden, entspannt zu bleiben – ihr zufolge können 80% der Erstwünsche erfüllt werden.

Qual der Wahl

Von Ratzeburg bis Heide, von Hamburg bis Flensburg – die 24 Lübecker Lehrkrankenhäuser sind über ganz Schleswig-Holstein verteilt. Gedanken darüber, welches Krankenhaus für die eigenen Bedürfnisse am passendsten ist, machen sich viele schon bevor die Online-Anmeldung fürs Praktische Jahr überhaupt freigeschaltet ist. Hilfreich können dabei neben den Kurzprofilen der Krankenhäuser und Evaluationsergebnissen aus den letzten Jahren auf der Uni-Homepage gerade für die kleineren Krankenhäuser, die nicht genug PJ-Plätze anbieten, um in der Evaluation aufzutauchen, auch Erfahrungsberichte von Kommilitonen oder auf pj-ranking.de sein.

Für Innere Medizin stehen dabei sechzehn Kliniken zur Wahl, für Chirurgie elf. Bei der Anmeldung werden davon pro Fach zwei bis fünf ausgewählt und als „Hauspräferenzen“ angegeben, die bei der Einteilung der Reihe nach geprüft werden. Genauso läuft die Anmeldung fürs Wahlfach, nur mit der Besonderheit, dass hierbei auch verschiedene Fachrichtungen als Wünsche angegeben werden können. Es ist also möglich, sich für das Wahltertial bis zu fünf verschiedene Fächer zu wünschen – auch wenn es höchstwahrscheinlich das als erstes angegebene wird, denn, dass ein Wahlfach-Wunsch unerfüllt bleibt, komme laut Frau Hartmann sehr, sehr selten vor. Am beliebtesten seien derzeit die Wahlfächer Pädiatrie und Anästhesie, gefolgt von Neurologie, Allgemeinmedizin und Gynäkologie.

Wünsche optimal angeben

Bei der Online-Anmeldung gibt es neben der 1.-5. Hauspräferenz noch weitere Möglichkeiten, die eigenen Wünsche zu konkretisieren: Mit dem Wunschtertial (1-3) kann die gewünschte Reihenfolge angegeben werden. Auf diese Reihenfolge der Fächer (nicht auf die Hauspräferenz) bezieht sich auch die Priorität (1-3), mit der dieser Wunsch behandelt werden sollte.

Ist also die Tertialreihenfolge (beispielsweise wegen eines Auslandsaufenthalts) entscheidend, so empfiehlt es sich, das Wunschtertial mit einer hohen Priorität und mehrere Ortspräferenzen anzugeben. Wem besonders wichtig ist, in ein bestimmtes Krankenhaus eingeteilt zu werden, der sollte eher wenig Ortspräferenzen angeben und Wunschtertial und Priorität leer lassen.

Bedenkenswert ist, besonders wenn eine Wunschreihenfolge angegeben wird, dass sich das eigene PJ im ersten Tertial und zu Beginn des zweiten Tertials mit dem PJ derer überschneidet, die schon ein halbes Jahr vor einem selbst ins PJ gehen. Unabdingbar ist deswegen in jedem Fall ein Blick auf die verfügbaren PJ-Plätze: Wer sich für das erste Tertial drei Kliniken wünscht, in denen alle Plätze schon von Studierenden belegt sind, die ein halbes Jahr vorher ins PJ starten, hat von Vornherein keine Chance auf den gewünschten Platz. Auch dann nicht, wenn der Freitext genutzt wurde, um zu betonen, dass es ganz besonders toll wäre, wenn dieser Wunsch erfüllt werden könnte. Relevant ist das beispielsweise auch um das „richtige“ Tertial fürs Wahlfach auszusuchen: Im letzten Tertial ist die Auswahl am größten, in den ersten beiden kann es zumindest bei den begehrten Fächern vorkommen, dass nicht genug Plätze frei sind.

Mysterium PJ-Einteilung

Jedes Mal sind es etwa 100 Personen, die sich für drei Fächer zwei bis fünf hierarchisierte Krankenhäuser wünschen und eventuell noch Wunschtertial, Priorität und Anmerkungen als Freitext angegeben haben. Anhand dieses Datenberges eine möglichst zufriedenstellende Einteilung vorzunehmen, ist eine Herausforderung. Die Grundlage hierfür schafft seit 2010 ein von einem Lübecker Informatikstudenten geschriebenes Programm, das zunächst die Studierenden, die einen Härtefallantrag gestellt haben, zuteilt und anschließend anhand der Hauspräferenzen versucht, möglichst viele Studierende von ihnen angegebenen Krankenhäusern zuzuordnen. Gibt es auf einer Hierarchie-Ebene (beispielsweise Erstwunsch) mehr Bewerber als Plätze, wird gelost. Wem nicht der Erstwunsch erfüllt werden kann, der wird auf der nächsttieferen Ebene (Zweitwunsch) genauso behandelt wie diejenigen, die die betreffende Klinik als Erstwunsch angegeben haben: Gibt es mehr Bewerber als Plätze, wird gelost – im schlechtesten anzunehmenden Fall ist also möglich, dass eine Person bei jedem Losverfahren Pech hat und erstmal übrig bleibt.

Elektronisch können so etwa 60% der Studierenden eingeteilt werden. Die daraus resultierende große Tabelle, die alle PJ-Plätze in allen Kliniken, die durch das Programm vorgenommene Zuteilung sowie die durch den vorigen Schwung PJler blockierten Plätze enthält, bildet die Basis für die folgende Arbeit des Einteilungsteams. Dieses besteht aus sechs Studierenden, ausgelost aus denjenigen, die in dem Zeitraum, für den die Einteilung vorgenommen wird, ihr Praktisches Jahr absolvieren werden und Lust haben, sich bei der Platzzuteilung einzubringen. Ein weiterer Grund für die Bewerbung ist sicher auch die Hoffnung auf die Erfüllung eigener Wünsche: „Wenn man einen absoluten Traumplatz in einem beliebten Fach haben will, kann das Mitgliedsein natürlich zu einem Vorteil verhelfen. Inwieweit man damit allerdings Freunden helfen kann – wir haben davon abgesehen –, sollte man mit seiner persönlichen Moral ausmachen“, äußert sich Klaas Wirsing, der an der Platzvergabe für das im Mai beginnende PJ beteiligt war.

Das Einteilungsteam teilt all diejenigen zu, die durch das Programm nicht zugeteilt werden konnten, beispielsweise weil für sie die Tertialreihenfolge wichtig ist. In diesem Stadium werden auch Plätze, die durch Zusagen von Kliniken im Ausland oder anderen Bundesländern wieder frei werden, gleich neu vergeben. Wer eine feste Zusage hat, erleichtert die Einteilung folglich sehr, wenn er dies zeitnah Frau Hartmann oder jemandem aus dem Einteilungsteam mitteilt. Findet das Team keine Zuteilung, die es ermöglicht, dass die angemeldeten Wünsche erfüllt werden können, so hält es telefonisch Rücksprache mit den Betroffenen, ob auch ein anderes als das gewünschte Tertial oder ein anderes Krankenhaus in Ordnung wäre. Den Zeitaufwand hierfür schätzt Klaas auf über 20 Stunden und sagt, es sei gar nicht mal trivial, nicht vergleichbare Situationen zu gewichten und in der Gruppe über die subjektive Größe „Gerechtigkeit“ entscheiden zu müssen. Durch „komplett unrealistische“ Erstwünsche einzelner Studierender gestalte sich die Arbeit als sehr mühselig und langwierig.

Jede Menge Arbeit: Die PJ-Einteilung an der Universität zu LübeckAnnika Munko | StudentenPACK.

Jede Menge Arbeit: Die PJ-Einteilung an der Universität zu Lübeck

Unzufrieden?

Ungefähr fünf Monate vor Beginn des PJs wird die vorläufige Einteilung veröffentlicht und alle, deren Erstwünsche erfüllt werden konnten, können sich freuen, denn diese Plätze nimmt ihnen keiner mehr. Wer mit seinem PJ-Platz unglücklich ist, wendet sich am besten direkt an Frau Hartmann: Es werden immer noch Plätze durch Studierende, die in ein anderes Bundesland oder ins Ausland gehen, frei. Wer sich bei Frau Hartmann meldet, bekommt einen frei gewordenen Platz oder lässt sich auf die Warteliste für sein Wunschhaus setzen.

Ab ins Ausland!

Ein PJ-Tertial (in Sonderfällen auch zwei) kann im Ausland verbracht werden. In den meisten Fällen empfiehlt es sich hierbei, das erste und / oder zweite Tertial woanders zu verbringen. Wer ein Tertial splitten möchte, für den bietet sich die erste Hälfte des zweiten Tertials als Zeitraum für den Auslandsaufenthalt an: In der zweiten Hälfte des zweiten Tertials sind in vielen Krankenhäusern gerade wieder Plätze frei geworden, weil die „alten“ PJler fertig sind – die Chancen, für diese acht Wochen den Erstwunsch erfüllt zu bekommen, sind also besonders groß, weil diejenigen, die das komplette zweite Tertial in dem betreffenden Krankenhaus verbringen wollen, wegen der Überschneidung in der ersten Tertialhälfte keine Konkurrenz darstellen.

Darüber hinaus sieht die Ärztliche Approbationsordnung prinzipiell Freizügigkeit innerhalb Deutschlands vor – es ist also theoretisch möglich, drei Tertiale woanders zu verbringen und sich in Lübeck prüfen zu lassen, auch wenn dieses Vorgehen nicht empfohlen wird. Aufenthalte an auswärtigen Einrichtungen müssen allerdings mit dem Studiendekanat abgestimmt werden und Professor Westermann ist alles andere als begeistert davon, wenn Studierende alle drei Tertiale woanders verbringen wollen. Er sagt, er kenne keinen Studienort in Deutschland, an dem mehr auf die Wünsche der PJ-Studierenden eingegangen werde.

An anderen Universitäten, die ein gemeinsames Online-PJ-Portal nutzen, wird beispielsweise jedem Studierenden eine individuelle Start-Zeit zugelost, ab der er sich für die noch verfügbaren PJ-Plätze anmelden kann – wer zuerst dran ist, hat die freie Wahl, wer zuletzt dran ist, muss gleich dreimal nehmen, was übrig ist. Von mehr als 95% der Studierenden, die ihren Erst- oder Zweitwunsch bekommen, ist dabei in der Tat nicht auszugehen.

Dieses Entgegenkommen bei der Einteilung ins PJ und für das dritte Staatsexamen, das Angebot der Lehrkrankenhaus-Messe und des PJ-Info-Abends sowie der Einsatz bei der Gewinnung von Lehrkrankenhäusern, sodass deutlich mehr Plätze zur Verfügung stehen als benötigt werden, sei Teil einer Vereinbarung mit den Studierenden, so Westermann. Im Gegenzug dafür, dass in die Organisation so viel Aufwand und Ressourcen investiert würden, könne man erwarten, dass wenigstens eins der Tertiale an einem Lübecker Lehrkrankenhaus absolviert werde. Wer drei Tertiale in einer anderen Stadt verbringen wolle, könne sich schließlich auch an der zugehörigen Universität immatrikulieren und anschließend dort das dritte Staatsexamen ablegen. Praktisch bedeutet das, dass drei Tertiale woanders nur in Ausnahmesituationen genehmigt werden, beispielsweise wenn der Universitätswechsel nicht möglich ist oder jemand mit Kindern und Partner in einer anderen Stadt wohnt. Seit November 2014 betraf das genau drei Studierende.

Pendeln oder umziehen?

Direkt in Lübeck liegen lediglich vier Kliniken, wobei in zweien davon kein Pflichtfach, sondern nur das Wahltertial absolviert werden kann. Vielen Studierenden im PJ stellt sich deswegen die Frage, ob sie pendeln oder für die Dauer des Tertials umziehen. Etliche Krankenhäuser stellen ihren PJlern günstig oder sogar kostenlos eine kliniknahe Unterkunft zur Verfügung. Nicht überall ist beispielsweise ein Internetzugang selbstverständlich – nachfragen lohnt sich!

Wer lieber weiterhin in Lübeck wohnen möchte und keine Fahrgemeinschaft gefunden hat, sollte sich im Hinblick auf Zeitkarten für den ÖPNV die Zeit nehmen und sich beraten lassen: Die Stammkarte des nah.sh-Verbunds erlaubt Studierenden, die im Rahmen der Ausbildung pendeln müssen, den Kauf von Monatskarten zum gleichen Preis wie Schülern. Wenn beim Kartenkauf zusätzlich „Lübeck Anschlussfahrt“ statt „Lübeck“ als Startort angegeben wird, kostet eine Monatskarte nach Eutin beispielsweise 113,20 Euro – würde man an jedem Arbeitstag ohne Ermäßigungen eine Hin- und Rückfahrkarte kaufen, wären es rund 370 Euro monatlich.

Aufwandsentschädigung?

Auch das Thema Geld spielt bei der Entscheidung für oder gegen ein Krankenhaus eine wichtige Rolle: Bei einer im Juni 2016 von der Fachschaft Medizin durchgeführten Umfrage unter Lübecker Medizinstudierenden gaben fast 74% an, auf die Aufwandsentschädigung angewiesen zu sein, für 93% ist die Aufwandsentschädigung ein entscheidendes Kriterium bei der Platzwahl. Fast alle Lübecker Lehrkrankenhäuser zahlen den Studierenden bereits einen Fahrtkostenzuschuss oder eine Aufwandsentschädigung in Höhe von bis zu 500 Euro monatlich, im UKSH gibt es bislang kostenfrei Mittagessen.

Die Fachschaft bemüht sich seit Oktober 2015 intensiv darum, dass auch am UKSH eine Aufwandsentschädigung für Studierende im Praktischen Jahr gezahlt wird. Der damals erhoffte und angepeilte Start einer Zahlung ab Mai 2017 bleibt derzeit aber noch ungewiss: Ein von Studierendenvertretern beim PJ-Infoabend als „tragfähiges Konzept“ bezeichneter Vorschlag der Klinikdirektoren wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung als noch nicht ausgereift genug bezeichnet. Es bleibt also vorerst bei dem, was Professor Westermann beim PJ-Infoabend sagte: „Wenn Sie auf das Geld angewiesen sind, dürfen Sie nicht das UKSH wählen. Diejenigen, die das UKSH wählen, müssen sich auf die Unsicherheit einlassen.“

Seitdem führten Studierendenvertreter weitere konstruktive Gespräche mit Staatssekretär Fischer, in denen Rahmenbedingungen für eine Aufwandsentschädigung abgesteckt wurden: BAföG-Empfänger dürfen durch die neue Regelung gegenüber anderen Studierenden nicht benachteiligt werden und die PJ-Aufwandsentschädigung darf nicht das Defizit des UKSH vergrößern. Ein konkreter Vorschlag von Seiten des UKSH zu Finanzierung und Höhe der Aufwandsentschädigung steht allerdings noch aus (Stand Januar). Die Fachschaft Medizin bleibt dran: „Die Einführung einer PJ-Aufwandsentschädigung ist ein komplexeres Thema, als wir es uns selbst zu Beginn der ganzen Sache im Oktober 2015 vorgestellt hatten. Das hat zur Folge, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht so weit sind, wie wir es uns damals erhofft haben. Nun konnten wir uns mit dem Ministerium auf Rahmenbedingungen für eine Einführung einigen. Dies war ein zwingend notwendiger Schritt, da das UKSH eng mit dem Land Schleswig-Holstein verknüpft ist. Im März findet ein erneutes Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzen des UKSH, Herrn Prof. Scholz, statt. Dieser hatte uns in persönlichen Gesprächen mehrfach mitgeteilt, dass er grundsätzlich gesprochen für eine Einführung sei. Die konkrete Umsetzung und Details wollen wir nun mit ihm besprechen, so dass für uns die Einführung zum PJ-Beginn im Mai diesen Jahres als Ziel bestehen bleibt.“

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Konkurrenz belebt das Geschäft https://www.studentenpack.de/index.php/2017/01/konkurrenz-belebt-das-geschaeft/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/01/konkurrenz-belebt-das-geschaeft/#respond Wed, 25 Jan 2017 11:00:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=261773

Verschiedene Ausgaben der Hochschulzeitschrift

Die studentische Presse hat in Lübeck eine inzwischen 50-jährige Geschichte. Was viele Studierende vielleicht gar nicht mehr wissen, ist, dass auch die Universität von 1984 bis 2014 ein Magazin herausgebracht hat. Unter dem Namen “FOCUS MHL”, später “FOCUS MUL”, “FOCUS uni-luebeck” und zuletzt “focus uni lübeck” stand es der Uni, die es herausbrachte an Namensänderungen in nichts nach. Der focus war eine bunte Mischung aus Texten über die aktuelle Forschung an der Uni, Marketingbeiträgen und Artikeln zum Leben und zur Geschichte der Uni. Eine kritische Berichterstattung hat es in diesem Hochschulmagazin nicht gegeben, welches eher zwischen Forschungskommunikation und Marketing einzuordnen war. Doch wer diesen Bias im Kopf behielt, erhielt regelmäßig ein Update zu verschiedenen Themen der Uni, bis das Magazin 2014 aufhörte zu erscheinen, wie es auf der Website hieß, um neu konzipiert zu werden.

Im Rahmen dieser Neukonzeption fand Anfang Januar ein Workshop im Herrenhaus statt, bei dem Vertreter verschiedener Gruppen, darunter auch der Redaktion des StudentenPACK und der Präsident der Uni selbst, besprachen, was ein Hochschulmagazin der Uni sein kann oder sein soll und wie es funktionieren könnte.

Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass die Zeitschrift in Zukunft nicht nur von und über, sondern auch verstärkt für die Universität gemacht werden soll. Außerdem klang an, dass die Forschung einen nicht mehr ganz so großen Anteil der Zeitschrift füllen und es stattdessen mehr Texte über das Campusgeschehen und Menschen geben sollte, beispielsweise in Form von Porträts ehemaliger Studenten mit interessanten Lebensläufen. Wenig überraschen mag angesichts der anstehenden inhaltlichen Änderungen, dass auch der Name zur Debatte steht. Deswegen führt das Präsidium zurzeit eine offene, campusweite Befragung durch, um allen die Gelegenheit zu geben, sich über einen neuen Titel Gedanken zu machen. Bis zum 31. Januar können Vorschläge unter presse@uni-luebeck.de eingereicht werden.

Wir freuen uns darauf, bald wieder ein weiteres Presseorgan an der Uni begrüßen zu können, wie auch immer es heißen mag, und vielleicht klappt es ja diesmal auch mit der kritischen, unabhängigen Berichterstattung!

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„Ich wollte ihn damals als Vorlesegroßvater adoptieren“ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/12/ich-wollte-ihn-damals-als-vorlesegrossvater-adoptieren/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/12/ich-wollte-ihn-damals-als-vorlesegrossvater-adoptieren/#respond Mon, 12 Dec 2016 07:31:00 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=252536
Als beliebter Vorleser füllte Dr. Eggers mit seiner Märchenlesung auch bei der Lesewoche 2014 den Saal.Eva Westermann

Als beliebter Vorleser füllte Dr. Eggers mit seiner Märchenlesung auch bei der Lesewoche 2014 den Saal.

Generationen von Medizinstudierenden kennen ihn inzwischen als den Dozenten, der sie bei ihrem ersten Gang in den Präpariersaal begleitet hat, dort barfuß in Birkenstock-Sandalen herumläuft und in der Neuroanatomie-Vorlesung aus „Das Parfum“ vorliest. Vor mittlerweile einem Jahr ist Dr. Reinhard Eggers in Rente gegangen, nachdem er der Universität jahrzehntelang die Treue gehalten hat – 1974 kam er als Student nach Lübeck, seit 1979 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Anatomie tätig.

Was ist den Studierenden aus dieser Zeit im Gedächtnis geblieben, was fällt ihnen ein, wenn sie auf ihren ehemaligen Anatomiedozenten angesprochen werden? Ein paar dieser Erinnerungen haben wir zusammengetragen und möchten sie Dr. Eggers – und allen, die manchmal voller Sehnsucht zurück an die Vorklinik denken – nicht vorenthalten.

„Unvergesslich, wie er aus dem Parfum vorgelesen hat! Ich wollte ihn damals adoptieren, als Vorlesegroßvater für meine noch nicht existenten Kinder“, erinnert sich Susi an die Neuroanatomie-Vorlesung zurück. Sie ist nicht die einzige, die sich von Dr. Eggers gerne hat vorlesen lassen: Etliche Anatomie-Tutoren und Demopräparatoren schwärmen davon, wie er bei der Weihnachtsfeier in der Anatomie aus der Feuerzangenbowle vorgelesen hat, mit Zylinder und weißem Schal, bevor er im Anschluss daran die Zubereitung des gleichnamigen Getränks zelebrierte. Und auch als er im Rahmen der Lesewoche 2014 bei Rotwein und Kerzenlicht Märchen vorlas, fanden sich zahlreiche begeisterte Zuhörer.

Denkwürdige Testate

Doch nicht nur fürs Vorlesen ist Dr. Eggers unter den Studierenden bekannt geworden. Berühmt-berüchtigt war er auch für seine Testate, die regelmäßig länger dauerten als an den von anderen Dozenten geprüften Tischen, was sicher nicht nur an der Vorbereitung der Prüflinge lag. Vom ersten Testat an stellte er Fragen, mit denen keiner gerechnet hatte: „Seine scheinbar banalen Fragen wie ‚Was ist ein Muskel?‘ haben uns beim ersten Testat zunächst völlig aus dem Konzept gebracht. Wir hatten uns auf viel speziellere Fragen vorbereitet…“, erinnert sich eine Studentin und einer anderen blieb die Frage “Sagen Sie mal, warum heißt der Atlas eigentlich Atlas?” im Gedächtnis. Auf die Frage folgte die für Eggers‘ Testate nicht unübliche „Stille von gefühlt kosmischer Länge“ vonseiten der Gefragten, bevor sie fragend antwortete, ob das vielleicht mit der griechischen Mythologie zu tun habe. – „Ja aber natürlich!” Auch ich selbst erinnere mich noch gut an mein erstes Testat und die Frage „Kennen Sie einen Bruch, der keine Fraktur ist?“ Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass er auf den Genickbruch hinauswollte, darauf, dass dabei „nur“ die Bänder, die den Dens axis an Ort und Stelle halten, reißen und so zu einer Dislokation führen. Fragen wie diese haben sicherlich viele Studierende verflucht und sich darüber geärgert, nicht das gefragt zu werden, was sie eine ganze Woche lang gelernt hatten – aber durch die um die Ecke gestellten Fragen und die Geduld, die Dr. Eggers im Testat hatte, hatte man nach dem Testat meist noch etwas dazugelernt, worüber man sich sonst keine Gedanken gemacht hätte. Auch aus Anatomie am Lebenden gibt es solche Geschichten. So erzählt Martti von einer dreiviertelstündigen Diskussion darüber, was bei einem Motoneuron im Rückenmark Axon und was Dendrit ist, was ein dendritisches Axon ist und warum es keine axonischen Dendriten gibt. Sein Fazit? „Herrlich war das. Das war noch Philosophie!“

Große und kleine Hilfen

Nicht immer empfanden die Studierenden dabei die Eggers’schen Hilfestellungen als für den Moment hilfreich, wie sich Christopher erinnert: Nach seinen recht bescheidenen Bemühungen, den vestibulookulären Reflex zu erklären, versuchte Eggers, ihn mit dem Hinweis “Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Jäger in der Steinzeit und wollen einen Hirsch jagen, der auf einer Wiese steht” auf die richtige Fährte zu locken. Auch wenn dieser Tipp Christopher im Testat nicht weitergeholfen hat: Jahre später, gefragt nach seinen Erinnerungen an Erlebnisse mit Eggers, wusste er doch noch immer, dass es in dem Zusammenhang um die Blickstabilisierung beim Anpirschen ging.

Für einen im heutigen, alltäglichen Leben nützlichen Hinweis ist eine Studentin, die zum dritten Semester aus Süddeutschland nach Lübeck wechselte Dr. Eggers dankbar: „[Ich hatte] einen Termin bei ihm zwecks Erstellung eines Stundenplans. Er hat mir einen Stundenplan erstellt, der es mir möglich machte, trotz der zwischen den Unis unterschiedlichen Reihenfolge der Fächer alle mir fehlenden Vorklinik-Fächer in einem Jahr zu absolvieren. An anderen Unis ist man da nicht so entgegenkommend. Was mir aber vor allem in Erinnerung blieb, ist, dass ich von ihm erfuhr, dass man mit dem Studentenausweis kostenlos nach Travemünde fahren kann, weil Travemünde ein Stadtteil von Lübeck ist. Vorher kannte ich mich ‚hier oben‘ eigentlich gar nicht aus, er hat sich da sehr väterlich gekümmert.“

Noch schwieriger als der Einstieg ins Studentenleben in einer neuen Stadt sind Prüfungssituationen wie das Physikum, ganz besonders, wenn nicht alles nach Plan läuft: Ein Student, dessen Prüfungsgruppe eigentlich ein anderer Anatomie-Prüfer zugeteilt war, erinnert sich noch lebhaft an den Schreck, den er bekam, als sich herausstellte, dass ebendieser Prüfer kurzfristig ausfiel und durch Dr. Eggers vertreten werden sollte – bei wem, wenn nicht bei ihm, war mit Fragen zur Neuroanatomie zu rechnen, die beim Lernen dummerweise ein bisschen zu kurz gekommen war? Doch auch Eggers schien klar zu sein, dass ein kurzfristiger Prüferwechsel die Studierenden verunsicherte und verschonte sie nicht nur vor speziellen neuroanatomischen Fragen, sondern brachte darüber hinaus Kuchen für alle mit.

Alles für die Lehre

Ob mit Handschuh, Bettlaken oder Papierhandtüchern: Anschauliche Lehre machen, das kann Dr. Eggers. Für das Studienjahr 2005 wurde er mit dem Lehrpreis ausgezeichnetUniversität zu Lübeck

Ob mit Handschuh, Bettlaken oder Papierhandtüchern: Anschauliche Lehre machen, das kann Dr. Eggers. Für das Studienjahr 2005 wurde er mit dem Lehrpreis ausgezeichnet

Immer wieder verwiesen Studierende auch auf die besonders anschaulichen Vorlesungen von Eggers: „Man kann alles mit einem Handschuh erklären, egal ob Hirnhäute oder Muskelbewegungen!“, schreibt uns eine Studentin und etliche andere liefern eine Vielzahl an Beispielen: Wie Eggers mit einem Stock und einem Handschuh die Funktion des Musculus psoas erklärte. Wie er die Magendrehung vorführte, bis der Handschuh zerriss. Wie er den Studierenden mit Papierhandtüchern das Darmgekröse näher brachte. Einmal, so hört man, sei sogar ein Duschkopf mit Brauseschlauch in seine Erklärungen einbezogen worden und Josephine beschreibt, wie er in der Vorlesung mit einem Bettlaken Embryologie erklärte: Er zog es sich über den Kopf und spielte mit seinen Bewegungen die Bildung der drei Keimblätter nach. „Er ist ein fantastischer Dozent und wird mit seinen Birkenstock-Sandalen im Anatomiesaal fehlen!“ Wenig überraschend also, dass Dr. Eggers für das Studienjahr 2005 mit dem Lehrpreis ausgezeichnet wurde.

Nur kurz erwähnt seien an dieser Stelle auch die von den Studierenden immer wieder genannten Bemühungen und Verdienste Eggers‘ um die behutsame Einführung in die Themen Präparierkurs, Körperspende und Tod, die nicht nur schnell Berührungsängste abbaut, sondern auch eine besondere Wertschätzung und Dankbarkeit lehrt: Von seinen einleitenden Worten vor der Präpariersaal-Führung in der Ersti-Woche bis zur Gedenkfeier im vierten Semester begleiten diese Themen die Lübecker Studierenden mit einer Selbstverständlichkeit, die sich nicht nebenbei erklären lässt.

Fest steht: Die Jahrzehnte, die Dr. Eggers an der Universität verbracht hat, haben ihre Spuren hinterlassen – ganz besonders bei den Studierenden.

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Kurseinteilung – und was noch? https://www.studentenpack.de/index.php/2016/11/kurseinteilung-und-was-noch/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/11/kurseinteilung-und-was-noch/#respond Mon, 14 Nov 2016 07:40:15 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=248881
Ihren Namen dürfte jeder Medizinstudierende in der Klinik kennen, ihr Gesicht vermutlich nicht: Dr. Gabriele Katalinic.Annika Munko | StudentenPACK.

Ihren Namen dürfte jeder Medizinstudierende in der Klinik kennen, ihr Gesicht vermutlich nicht: Dr. Gabriele Katalinic.

Jeder Medizinstudierende im klinischen Studienabschnitt kennt ihren Namen. Und jeder kennt jemanden, der dank ihrer Bemühungen nicht ein Semester länger studieren muss, mitten im Semester in den Urlaub fahren oder seine Kurse mit Freunden zusammen belegen kann. Die Rede ist von Frau Dr. Katalinic, unter Medizinstudierenden vor allem bekannt, weil sie die Kurseinteilung koordiniert. Doch wie funktioniert das eigentlich und was macht sie außerdem, privat und bei der Arbeit? Das StudentenPACK hat nachgefragt.

StudentenPACK: Die meisten Kurseinteilungswünsche, mit denen Studierende zu Ihnen kommen, können Sie erfüllen. Wie machen Sie das?

Gabriele Katalinic: Für die Kurseinteilung an sich gibt es ein Programm, das die Kursanmeldungswünsche aller etwa 600 Studierenden im klinischen Studienabschnitt versucht einzuteilen, sodass ich einen Anfangszustand bekomme. Alles andere muss ich dann zwar mit dem Programm, aber für jeden Studierendenwunsch extra, bearbeiten. Ich habe mich im Laufe der Semester immer besser organisiert, habe mir verschiedene Excel-Listen angelegt und gehe die Wunschlisten zu bestimmten Zeiten durch. Solange Plätze frei sind, sollen diese auch belegt werden. Dabei gibt es natürlich Kurse, die gefragter sind als andere, aber ich tue, was ich kann.

PACK: Was ist die größte Herausforderung bei der Kurseinteilung?

Katalinic: Die größte Herausforderung ist immer die Einteilung in den Untersuchungskurs. Mit sechs Studierenden pro Gruppe sind die Gruppen sehr klein und dadurch, dass jeder jemanden angeben kann, mit dem zusammen er die Kurse belegen möchte, entstehen schnell Freundschaftsringe, die zu groß sind. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Termine wie zum Beispiel das Kommunikationstraining genau einmal absolviert werden müssen. Bei der Angabe der Partnerwünsche kommt es vor, dass einer die Kurstage schon im letzten Semester hatte, die dem anderen noch fehlen. Darüber, wer welche Pflichtbestandteile des Untersuchungskurses schon hatte, führe ich gesonderte Listen. Mit deren Hilfe versuche ich auch die Wünsche der Studierenden, denen nicht komplett die gleichen Kurstermine fehlen, zu erfüllen.

PACK: Kurseinteilung ist nichts, wofür es einen Studiengang gibt. Wie sind Sie da reingeraten?

Katalinic: Über zehn Jahre war ich hier im Institut für Medizinische Informatik angestellt und habe unter anderem am Patientendatenmanagementsystem für die Uniklinik gearbeitet, eine Zeit lang war ich auch in der Lehre im Querschnittsbereich Medizinische Informatik tätig. Mein Vorgänger in der Kurseinteilung hat 2010 relativ kurzfristig gekündigt und dann hat man bei mir angefragt, ob ich das übernehmen möchte. Seitdem mache ich das.

PACK: Wie sind Sie nach Lübeck gekommen?

Katalinic: Ich habe in Erlangen Informatik studiert und war dort später im Medizinischen Rechenzentrum angestellt. Als mein Mann in Lübeck eine Stelle angenommen hat, bin ich ihm gefolgt.

PACK: Was gehört außer der Kurseinteilung zu Ihrem Job?

Katalinic: Ich bin Mitglied im Administrationsteam von Moodle und kümmere mich auch um Schulungen für die Dozierenden und alles, was von Studierenden und Dozierenden an Fragen dazu aufkommt. Das nimmt stoßweise viel Zeit in Anspruch – jetzt am Anfang des Semesters eher viel, im laufenden Semester weniger. Dann habe ich die Noteneingabe ins QIS vorbereitet und wenn die Studierenden oder Dozierenden Fragen dazu haben, bin ich auch dafür zuständig. Das sind meine Hauptaufgaben. Dazu kommt die Homepage und weitere IT, was so anfällt.

PACK: Bekommen Sie durch den häufigen Kontakt zu den Studierenden auch besonders viel vom Studentenleben mit?

Katalinic: Dadurch, dass einige Studierende zu mir kommen, die durch besondere Lebenssituationen besondere Kurseinteilungen brauchen, bekomme ich auch vom Studentenleben ein bisschen was mit. Ich weiß aber nicht, in welchem Kurs die Klausuren schwer sind oder was wo besonders wichtig ist.

PACK: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?

Katalinic: Der Umgang mit vielen jungen Menschen, der persönliche Kontakt. Dass es immer wieder Situationen gibt, die neu sind. Dass die Arbeit vielseitig ist und nicht nur neue Personen, sondern auch immer neue Aufgaben bereithält.

PACK: Wie zum Beispiel Umstrukturierungen des Curriculums?

Katalinic: Genau, das haben wir ja gerade mit der Radiologie. Da versuche ich mein Programm für die Kurseinteilung so vorzubereiten und anzupassen, dass es alles abbildet. Vieles muss man direkt in der Datenbank oder im Programmcode ändern – da ist es von Vorteil, wenn man das selbst machen kann. Deswegen waren meine Vorgänger auch genau wie ich Informatiker. Trotzdem ist bei solchen Änderungen viel manuelle Arbeit nötig.

PACK: Abseits von Kurseinteilung, Moodle und Co.: Womit verbringen Sie gerne Ihre Freizeit?

Katalinic: Mit meiner Familie! Mein Mann und ich haben zwei Söhne, die beide Handball spielen. Man sieht’s an dem Plakat von den Lübecker Handballtagen, das dort hängt. Die Handballtage werden vom MTV Lübeck organisiert und ich bin mit im Orga-Team, wo ich mich hauptsächlich um die Helfereinteilung kümmere. An einem Wochenende im Sommer kommen dann 400 Jugend-Mannschaften mit 4000 Spielern aus über zehn Nationen nach Lübeck. Zu der Zeit gibt’s dann immer sehr viel zu tun, im Laufe des Jahres etwas weniger. Zusätzlich bin ich noch Jugendwartin beim MTV und trainiere mit meinem „Kleinen“ zusammen eine Ballspielgruppe. Ansonsten arbeite ich gerne im Garten und, wenn’s die Zeit zulässt, lese ich gern Krimis oder Science-Fiction.

PACK: Vielen Dank für das Gespräch!

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Zwischen Laienforschung und Apokalypse: die Zukunft der Wissenschaft https://www.studentenpack.de/index.php/2016/10/zwischen-laienforschung-und-apokalypse-die-zukunft-der-wissenschaft/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/10/zwischen-laienforschung-und-apokalypse-die-zukunft-der-wissenschaft/#respond Tue, 25 Oct 2016 09:00:55 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=247144
Das Studium generale findet im Audimax statt.StudentenPACK | StudentenPACK.

Das Studium generale findet im Audimax statt.

Am Donnerstag startet das vom Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung organisierte Studium generale ins Wintersemester, dieses Mal mit dem Thema „Zukunft der Wissenschaft“. Die Vorträge finden mit wechselnden Referenten und kostenlos an mehreren Donnerstagen ab 19 Uhr c.t. im Hörsaal AM4 statt und bieten mit Beiträgen aus Philosophie, Kultur- und Sozialwissenschaften an einer so lebenswissenschaftlich ausgerichteten Universität die eher seltene Gelegenheit zum Blick über den Tellerrand. Was genau dieses Semester auf dem Programm steht, haben wir für euch zusammengetragen:

Eröffnet wird die Reihe am 27. Oktober von Prof. Dr. Torsten Wilholt, Professor für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften, mit der Frage „Warum und in welchem Sinne sollte wissenschaftliche Forschung frei sein?“ In dem Zusammenhang geht er auf unser heutiges Verständnis von Forschungsfreiheit und dessen historische Wurzeln genauso ein wie auf die Grenzen dieser Freiheit und thematisiert, welche Werte sich in dem Streben nach möglichst freier Forschung widerspiegeln.

Wer sich vorab schon ein Bild machen möchte, ob er Lust auf einen Vortrag von Prof. Dr. Wilholt hat, der kann sich bei YouTube zahlreiche Vorlesungen ansehen, die er für den Masterstudiengang Wissenschaftsphilosophie an der Leibniz-Universität in Hannover gehalten hat. Das am häufigsten angeklickte Video kommt sogar auf fast 48.000 Aufrufe!

Weiter geht‘s am 3. November mit dem Vortrag „Apokalyptisches Denken im Anthropozän. Fünf Wege in die Katastrophe“ von Dr. Arno Bammé, emeritiertem Professor am Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung in Klagenfurt.
Über die traditionelle akademische Wissenschaft sagt er, sie sei „geeignet, um in ihr, das heißt im Elfenbeinturm, Diplom- und Doktor-Titel zu erwerben, aber […] kaum geeignet, Probleme, die der Gesellschaft ‚dort draußen‘ auf den Nägeln brennen, zu lösen“. Zu einem wesentlichen Teil sei sie sogar selbst Ursache dieser Probleme. Was so pessimistisch klingt, ist ein Aufruf zur Veränderung: Statt Faktenwissen müsse in einem wissenschaftlichen Studium Problemlösungskompetenz vermittelt werden, wofür auch die Struktur von Lehrveranstaltungen und Prüfungen angepasst werden müsse. Mehr darüber, in welche Richtung sich aus seiner Sicht die Wissenschaft entwickelt und welche neuen Wege Dr. Arno Bammé sieht, erklärt er schon kommende Woche.

Am 8. Dezember wird Prof. Dr. Barbara Prainsack, Professorin am Institut für „Global Health & Social Medicine“ des King’s College in London, über die Zukunftsfähigkeit einer außerhalb universitärer Labors stattfindenden Form der Wissenschaft referieren: „Citizen Science“, also wissenschaftliche Forschung, bei der Freiwillige aus der Bevölkerung einen wesentlichen Beitrag leisten, von der Datenerhebung bis zur Analyse. So können, wie Prainsack als Beispiel anführt, auch Fragestellungen bearbeitet werden, die für die etablierte Wissenschaft zu riskant, unwichtig oder „absurd“ erscheinen. Klingt erstmal toll, doch es stellt sich die Frage: Werden die ehrenamtlich Mitarbeitenden ausgenutzt oder ist diese Öffnung der Wissenschaft für alle ein Fortschritt? Zurzeit führt Prof. Dr. Prainsack selbst ein Projekt auf diese Art durch und kennt Probleme und Chancen so aus eigener Erfahrung.

Den Abschluss macht am 2. Februar Prof. Dr. Eva Geulen aus Berlin. Dort ist sie Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung, Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte und leitet ein Projekt der Deuschen Forschungsgemeinschaft zu Zeit und Form im Wandel. Das Thema „Form“ behandelt sie auch in ihrem Vortrag, über den sie schreibt: „Form, sollte man denken, ist vielleicht was für Kunsthistoriker, aber wieso für Kulturwissenschaftler? Das ist die Frage, die ich beantworten möchte“. Schwerpunktmäßig wird es dabei um den Formbegriff des jüdischen Philosophen Ernst Cassirer gehen, der 1933 ins Exil ging, als ihm sein Lehrstuhl in Hamburg entzogen wurde.

Und warum sollten Studierende nun zum Studium generale gehen? Ein gutes Studium generale könne ein „Fitnessstudio für intellektuelle Beweglichkeit“ sein, sagt Mitorganisatorin Dr. Birgit Stammberger. Sie wünscht sich deswegen für dieses Semester wieder viele Diskussionen und hofft auf breites studentisches Interesse: „Die Universität zu Lübeck bildet engagierte Studierende in höchst relevanten wissenschaftlichen Fächern aus, aber wie verändern sich eigentlich diese Fächer und was heißt das für die Gesellschaft? Wie können und sollen die Studierenden von heute das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft von morgen gestalten?“

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Was dich erwartet https://www.studentenpack.de/index.php/2016/10/was-dich-erwartet/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/10/was-dich-erwartet/#respond Sun, 16 Oct 2016 13:00:14 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=245331 [nextpage title=”November” img=”241500″]

Orientierungslos wankst du über den Campus. Was war los? Was ist los? Die Sonne geht auf. Es ist Oktober und so geht das wohl los mit dem Studium.  „Moin!” haben sie gesagt und dir ein Flens in die Hand gedrückt, da sagt man nicht nein. Plopp. Der Start ins Studium ist vielversprechend und das nächste Jahr wird sicherlich großartig. Los gehts.

Doch die Vorwoche geht vorbei und der Studierendenalltag beginnt. Was wird das kommende Jahr für dich parat halten?

November

Vorträge gewünscht: Im November findet die nächste MetaNook statt.StudentenPACK | StudentenPACK.

Bis spät in die Nacht: MetaNook.

Im November nutzt du gleich die Gelegenheit deinen Horizont weit über den Inhalt der Vorlesungen hinaus zu erweitern. Der Campus-Hackerspace Metameute und der Chaostreff Chaotikum e.V. organisieren, wie schon seit 2011, eine Konferenz namens MetaNook auf dem Campus. Die Themen sind… alles. Also ist auch was für dich dabei. „Nook” steht für „Night of open knowledge”, es geht also darum, dass Sprechende ihr Wissen für die Zuhörer offenlegen. Eigentlich jedes Jahr gibt es den gut besuchten „LaTeX” Vortrag. „LaTeX” klingt komisch, aber das Textsatzsystem wirst du wahrscheinlich brauchen um deine Abschlussarbeit zu schreiben. „Früh übt sich…” denkst du, und setzt dich mit in den Vortrag.

Die restliche Konferenz, die von 18:00 Uhr bis spät in die Nacht geht, verbringst du in verschiedenen unterhaltsamen Talks, gönnst dir ein paar Bier und als es spät wird, zum wach bleiben, auch ein paar Mate.

Und sonst so…

Im November organisiert die FS MED üblicherweise den Movember-Wettbewerb. Movember heißt, wer kann, lässt sich einen Schnauzbart wachsen, sammelt Sponsoren für seine verrückte Bart-Idee, macht ein Foto und landet im Movember-Kalender. Klar, da machst du mit, alles andere wäre auch irgendwie uncool, denn das Geld, welches durch das Sponsoring und den Kalender zusammenkommt, geht an die Lübecker AIDS-Hilfe.

Bärtig wie ein Freddy Mercury-Double geht es ins Kino, denn im November sind die „Nordischen Filmtage”. Alle Kinos der Stadt setzen für ein paar Tage das reguläre Programm aus und veranstalten ein Filmfestival. Viele der Filme kommen aus skandinavischen Ländern und sind in Originalsprache. Du stürzt dich voll ins Programm. Drei Filme pro Tag sind nicht so viel, oder?

Im November erscheint das erste StudentenPACK des Semesters, natürlich mit einem Artikel von dir, weil du dich früh eingebracht hast.

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[nextpage title=”Dezember” img=”245334″]

Dezember

"Ein Teufelszeug, kann ich Ihnen sagen! Geht scheußlich aufs Gemüt. Und macht einen herrlichen Kater!"Lukas Ruge | StudentenPACK.

“Ein Teufelszeug, kann ich Ihnen sagen! Geht scheußlich aufs Gemüt. Und macht einen herrlichen Kater!”

Im Dezember gehst du zur Feuerzangenbowle. Mit Taschenlampe und Wecker ausgestattet schaust du zusammen mit Studierenden aller Semester den Klassiker „Die Feuerzangenbowle” mit Heinz Rühmann. Dazu trinkst du die vor deinen Augen von Gremienmitgliedern zubereitete Feuerzangenbowle – und zwar nicht „nor einen wönzigen Schlock”, sondern beliebig viel aus deiner selbst mitgebrachten Tasse beliebiger Größe. Bezahlt wird pro Tasse, was du als Ersti aber nicht wusstest, sodass du nur einen durchschnittlich großen Kaffeepott dabeihast. Schon nach der ersten Tasse sind deine Hände klebrig von übergelaufener Bowle, sodass eine Waffel mit Puderzucker auch nicht mehr schaden kann.

Weil du jetzt schließlich in Marzipan-City studierst und immer noch keine Weihnachtsgeschenke für Oma und Opa hast, kaufst du bei der Gelegenheit auch gleich Marzipan in Form des Uni-Siegels. Eine Sorge weniger.

Und sonst so…

Im Dezember veranstaltet die FS MINT den Nikolausumtrunk. Bei der Gelegenheit gibt’s gratis Glühwein und lockere Gespräche mit Dozenten, die auch gerne Glühwein trinken. Noch mehr Glühwein trinkst du den ganzen Monat über auf dem Weihnachtsmarkt. Und Tote Tanten (ja, das ist eine Sache), Schoko-Minttu (!), Apfelpunsch… An einem Tag kannst du all das mit besonders gutem Gewissen genießen, denn bei der Aktion „Betrunken Gutes tun” wird für jeden getrunkenen Becher Geld für einen guten Zweck gespendet.

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[nextpage title=”Januar” img=”213177″]

Januar

Es gibt viel zu lernen.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Es gibt viel zu lernen.

Der Januar beginnt besser als alle anderen Monate. Mit Ferien. Und Silvesterparty. Deine Stimmung fällt dann recht bald ab, weil dir auffällt „Mist – zum ersten Mal für Prüfungen lernen”- außer du bist Mediziner, dann fällt dir auf „Mist – schon wieder lernen”. Weil Klausurenstress ‘ne ernste Sache ist, fängst du rechtzeitig an, dir gute Tipps von älteren Semestern abzuholen, und suchst dir Hilfe, wenn du nicht mehr weiter weißt. Sonst landest du als Burnout-Fall in der LUST-Studie, an der du natürlich bereits im Oktober teilgenommen hast. Zu deinem Standardvokabular gehören Sätze wie „Nee sorry, heute muss ich noch drei Vorlesungen schaffen.” „Nächstes Semester muss ich wirklich früher anfangen.” und “Lass uns das auf die Zeit nach den Klausuren verschieben!”.

Und sonst so…

Trotzdem passieren im Januar noch andere Dinge als Lernen: Sportlicher Ausgleich ist wichtig fürs Gehirn, anima sana und so. Deshalb meldest du dich für den Uni Lübeck Lauf an, um auch die letzten mühsam über die Weihnachtsferien aufgebauten Energiereserven aufzubrauchen. Gut, dass du bereits seit Oktober am Hochschulsport teilnimmst, knappe acht Kilometer laufen sich schließlich nicht von selbst!

„Wer arbeitet, der kann auch feiern!” oder so ähnlich hat Oma es immer formuliert. Deswegen hast du dir rechtzeitig eine Eintrittskarte für den Absolventenball gesichert. Hier übst du schonmal das Feiern, damit du das richtig drauf hast, wenn du einmal selbst die Uni absolviert hast. Die Silvesterparty ist ja auch schon ne ganze Weile her. Und außerdem musst du noch was erleben, nach Januar kommt nämlich Februar, da sind dann schon Klausuren (Jaja, nächstes Semester fängst du früher an zu lernen…) und danach ist schon März, da ist dann März.

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[nextpage title=”Februar” img=”245336″]

Februar

Football schauen und Klausuren schreiben - Es gibt viele Gründe im Audimax zu sein.StudentenPACK | StudentenPACK.

Football schauen und Klausuren schreiben – Es gibt viele Gründe im Audimax zu sein.

Die Mediziner haben es jetzt vielleicht schon durch die erste Klausurenphase geschafft. Du findest es wichtig, dass sie trotzdem nett zu ihren Mitbewohnern in anderen Studienfächern sind, die im letzten Monat auf sie Rücksicht genommen haben und jetzt selbst lernen müssen. Deine WG ist eine harmonische WG, noch klappt das auch mit dem Abwaschplan.

Und sonst so…

Am Morgen nach dem Superbowl schläfst du aus. Lange. Denn die letzten 30 Sekunden Spielzeit haben sich mal wieder auf eine dreiviertel Stunde ausgedehnt. Du bist gestern Abend mit deinen Freunden ins Audimax gegangen. Bei guter Stimmung und mit Bier wurde der Abend lang. Und es wurde spät.

Den Rest des Monats verkriechst du dich in deiner WG und trinkst einen warmen Tee, denn es ist kalt. Und der März wird nicht besser.

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[nextpage title=”März” img=”235056″]

Stell dir vor es ist Lübeck und keiner geht hin. Niemand ist im März in Lübeck, du natürlich auch nicht. Warum auch? Es ist überhaupt nicht sicher, ob der Campus im März überhaupt existiert, denn es war ja noch niemand da, der es bezeugen könnte. Der März in Lübeck ist noch heute wie vor zehntausend Jahren. Lübeck wurde erst vor dreitausend Jahren gegründet. Vermutlich krähen die Krähen, aber du kannst dir nicht sicher sein. Vermutlich fließt die Trave gen Ostsee, aber wenn nicht, wen würde es kümmern? Gut, dass du nicht da bist.

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[nextpage title=”April” img=”137482″]

Vorgelesen haben auch Studenten.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Auch Studenten lesen vor.

Das praktische daran, dass der März der langweiligste Monat des Jahres ist, ist dass du endlich mal wieder zum Lesen gekommen bist. So bist du richtig in deinem Element bei der Lesewoche. Du bekommst aus einem Lokalkrimmi vorgelesen, bei dem der Mord nur drei Straßen entfernt von deiner Wohnung geschieht. Irgendwie schaurig, aber auch irgendwie aufregend. Wenn man will, kann man mit dem Krimi in der Hand durch die Stadt gehen. Die Lesewoche wird vom AStA organisiert. Verteilt an verschiedenen Orten der Stadt werden Bücher gelesen und vorgestellt und das seit 2013 jedes Jahr wieder mit großem Erfolg. Du lässt dich nicht nur berieseln, du traust dich natürlich auch nach vorne, denn der AStA hat Engagierte gesucht, die selbst vortragen möchten.

Und sonst so…

Es mag langweilig klingen, es ist auch stellenweise langweilig (nicht so langweilig wie der März), aber du setzt dich dennoch in den Jahresempfang der Uni Lübeck. Da erzählt dir die Leitung der Uni, wie sie das Jahr gesehen hat und wenn es auch nicht spannend ist, so ist es doch eine neue Perspektive. Ansonsten wuseln an der Uni überall Kinder rum, denn im April findet der „Girls und Boys Day” statt. Kinder und Jugendliche lernen über die verschiedenen Fächer an der Uni, in ein paar Jahren werden sie selbst vielleicht Erstis sein.
Und natürlich findet im April auch wieder das Bergfest in der Mensa statt. Ähnlich wie die Erstiparty, aber diesmal feiern die Viertsemester, dass sie schon die Hälfte ihres Studiums geschafft haben. In einem Jahr bist dann auch du dran.

Für die Entspannung ist im Oktober das Brahms Festival in Lübeck zuständig. Von der Musikhochschule hast du bisher nicht viel mitbekommen, aber Brahms kann man sich immer geben.

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[nextpage title=”Mai” img=”245337″]

Mai

Campus Open AirPhilipp Bohnenstengel | StudentenPACK.

Campus Open Air

Wie jedes Jahr – bis auf 2016, einer dunklen Zeit für das studentische Engagement – findet auch in diesem wieder das Campus Open Air Lübeck, kurz COAL statt. Mit Bier und Wurst triffst du dich mit deinen Kommilitonen, um gemeinsam Live-Musik zu genießen. Und Bier. Los geht es schon am frühen Nachmittag. Du kannst nicht die ganze Zeit feiern, denn wer ein Campus Open Air haben will, muss mit anpacken, das ist dir klar. Also hast du dich gerne auf dem Schichtplan eingetragen. Zwischen 17:00 und 20:00 Uhr verkaufst du das Bier und, wenn Not am Mann ist, vielleicht auch etwas länger. Wenn du nach dem COAL noch Geld übrig und nicht alles für Bier ausgegeben habt, kannst du den Rest auf dem Flohmarkt am Teich verpulvern. Bei hoffentlich bestem Wetter am Krähenteich auf der Altstadtinsel erstehst du zwischen den Ständen allerlei Hübsches und Unnützes.

Und sonst so…

Am vierten Mai, May the forth, ist Star Wars Tag! Zum Redaktionsschluss stand nicht fest, wie viele Star Wars Filme es mittlerweile gibt, aber ihr wisst ja: Wenn ihr die Trilogie nicht mindestens alle drei Jahre anguckt, gewinnt die dunkle Seite! May the Force be with you! Ende Mai ist wieder das Travemünder Promenadenfest. Musik, Kleinkunst, Handwerk und Fressbuden säumen die Strandpromenade und warten auf zahlungsfreudige Touristen. Für chronisch blanke Studenten ist aber bestimmt auch etwas dabei. Weil du gerne und viel – nicht unbedingt gut – fotografierst, nimmst du am jährlichen Lübecker Fotomarathon teil. Es gilt innerhalb kürzester Zeit kreative Fotos zu Themen in und um Lübeck zu schießen. Aber nur mit Digitalkameras, Smartphones sind nicht erlaubt.

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[nextpage title=”Juni” img=”233686″]

Juni

Gremienarbeit macht SpaßMiriam Sasse

Beim Sommerfest der Gremien.

Im Juni ist Sommer in Lübeck. Wenn du Glück hast, ist sogar an einem Wochenende Sommer in Lübeck. Aber du fährst auch unter der Woche an den Strand – Studieren, wo andere Urlaub machen. Und weil ja Sommer ist, ist ja auch Sommerfest der Gremien. Da gehst du hin, um Freunde zu treffen, auf der Hüpfburg zu hüpfen und Jelly-Shots zu konsumieren. Wie jeder Ersti findest du heraus, ob dein Magen Jelly-Shots und Hüpfburg ab kann. Dein Magen kann das nicht ab. Egal. Weil das Sommerfest der Gremien voll gut ist, gehst du natürlich auch zum Chillen & Grillen der FS MINT. Grillen & Chillen fandest du schließlich schon in der Vorwoche klasse.

Und sonst so…

Tagsüber im Labor reicht dir einfach nicht. Du gehst zur Nacht der Labore und lässt dir spannende Versuche zeigen. Danach bringt dir tagsüber im Labor nicht mehr den richtigen Kick. Apropos Kick: Du meldest dich natürlich für den Holstentor-Cup an. In der E-Jugend warst du schließlich auch ganz brauchbar und du brennst darauf, die Kieler Studenten deine Blutgrätschen spüren zu lassen. Weil du vorher aber noch ein bisschen trainieren möchtest, fährst du erstmal zu den Medimeisterschaften. Die sind zwar in erster Linie ein wichtiges Vernetzungstreffen aller Medizinstudenten, aber am Rande wird meistens auch etwas gefeiert und Fußball gespielt.

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[nextpage title=”Juli” img=”234617″]

Juli

Wahlen an der FH LübeckAStA FH Lübeck

Wahlen an der FH Lübeck

Klar gehst du wählen, nur Spacken gehen nicht wählen! Also ran an die Urne. Wie jedes Jahr finden auch in diesem wieder die Wahlen zu den studentischen Gremien statt. Ob StuPa oder Senat oder irgendein anderer Kreis von mehr oder weniger produktiven Leuten – dies ist deine Gelegenheit, mitzubestimmen, wer deine Zukunft an der Uni Lübeck und der FH Lübeck gestalten soll. Und weil du einer von den ganz Mutigen bist, kandidierst du sogar selbst!

Und sonst so…

Alljährlich wird auch die LUST-Studie auf den aktuellen Stand gebracht. Ob und wie sehr sich dein Gesundheitszustand verschlechtert, wird in dieser Studie seit 2011 erfasst. Spoileralarm: Er tut es, und zwar signifikant. Willkommen im Studium!

Wer sein Studium nach etwa fünf Jahren trotz aller Hindernisse erfolgreich beendet und, aber das ist unwahrscheinlich, überlebt hat, darf auf die Promotions- und Absolventenfeier. Du also noch nicht, man kann aber trotzdem hin und zuschauen, sich sozusagen mental vorbereiten. In der Petri-Kirche applaudierst du allen Masteranden, Medizinabsolventen und Doktoranden des vergangenen Jahres.

Die Travemünder Woche lockt dich im Juli mal wieder an die Strandpromenade. Zusätzlich zu Bühnenprogramm und Kunsthandwerk gibt es diesmal auch Boote und Regatten. Und die Bier- und Fressbuden sind natürlich auch wieder mit dabei. Auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival findet ihr musikalisches Programm aus aller Welt und allen Sparten. Wobei „auf dem Festival” nicht ganz stimmt, denn es findet, wie der Name schon andeutet, in ganz Schleswig-Holstein verteilt statt. Und auch in der Hansestadt Lübeck, ach was, in deiner neuen Heimat, gibt es im Rahmen des Festivals allerlei Kulturelles und Intellektuelles.

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[nextpage title=”August” img=”236106″]

August

Wenn die Sonne am Strand untergeht ist Zeit für KinoLukas Ruge | StudentenPACK.

Wenn die Sonne am Strand untergeht ist Zeit für Kino

Im August bist du im Urlaub und auf Festivals. Denn noch legt dir niemand ein Pflichtpraktikum mitten in die vorlesungsfreie Zeit. (Es sei denn, du studierst Medizin, dann freust du dich tierisch auf das Pflegepraktikum. Frühschicht im UKSH beginnt übrigens um 6:00 Uhr. Morgens.) Und deine Kommilitonen sind zu Hause (denn es ist frei). Folglich gibt es genau wie im März keine Veranstaltungen auf dem Campus. Aber das Wetter ist besser!

Und sonst so…

Wenn du in Lübeck bleibst, freust du dich über schönes Wetter und fährst an den Strand. Und abends kommt das Kino zu dir. Und du förderst deine kulturelle Bildung. Denn die Angebote für Touristen können auch Lübecker nutzen!

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[nextpage title=”September” img=”210982″]

September

„Das Ufer der Trave. Gibt es hier ein 600 Jahre altes Sonderrecht?“Lukas Ruge

Ein guter Ort zum Grillen: Die Obertrave.

Im September wolltest du eigentlich gar nicht lange in Lübeck sein, schließlich sind das hier deine ersten langen Semesterferien und du willst zu deiner Familie fahren, Schulfreunde in ihren Uni-Städten besuchen, Europa entdecken. Weil das Geld nicht für alles reicht, bist du doch hier. Mit deinen Freunden, denen es genauso geht, sitzt du am Krähenteich in der Sonne und grillst tiefenentspannt, bis du fast von einer Eichel erschlagen wirst. Zum Glück ist ein Medizinstudent dabei, der sich mit dem geballten Wissen aus einem Jahr Präparierkurs über dich beugen und Fachbegriffe murmeln kann. Dann geht ihr auf die andere Seite des Krähenteichs zum Flohmarkt, aus Sicherheitsgründen.

Und sonst so…

Auch beim Tag des offenen Denkmals bist du natürlich am Start und nutzt die Gelegenheit, alte Schiffe, Drehbrücken und Kirchen zu besichtigen, die sonst meistens geschlossen sind. Weil dich auch die Campus-Geschichte brennend interessiert, informierst du dich auch über die Aktion Brandt, die sich im September jährt. Zum Hanse Run schaffst du es dann leider nur zum Zuschauen, aber du fängst schon mal mit dem Trainieren an und startest dann im Oktober ganz sicher auch irgendwo als Läufer!

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[nextpage title=”Oktober” img=”107764″]

Oktober

VorwocheStudentenPACK | StudentenPACK.

Vorwoche

Jetzt geht das ganze von vorne los. Party, Bier, 7-Tage-Wach, das kann nur eines heißen: Vorwoche! Aber anders als im letzten Jahr bist du diesmal Organisator. Als Ersthelfer führst du die ganze Woche durch die Veranstaltung und legst dich gewaltig ins Zeug, den neuen Erstis ein so tolles Erlebnis zu bieten wie du es hattest. Bei der Ersti-Rally bist du noch betrunkener als damals, als du selbst Ersti warst. Kein Wunder, der Bollerwagen mit billigem Plastikflaschenbier muss ja auch weg. Du hoffst bei allem Spaß einen guten Eindruck als Ersthelfer zu machen, denn nächstes Jahr willst du natürlich Teil der Kerngruppe sein.

Und sonst so…

Das ganze Bier hindert dich nicht daran, dich beim Lübeck Marathon zu versuchen. Oder vielleicht doch lieber beim Halbmarathon, denn bei rudirockt hast du nicht nur gut und viel gegessen, sondern auch ordentlich getrunken. Rudirockt ist eine tolle Idee: Du und ein Freund kochen gemeinsam für vier Fremde, dafür esst ihr jeweils bei Fremden eine Vorspeise und einen Nachtisch. Super, dass das mehrfach im Jahr stattfindet.

Beeindruckt hinterlässt dich die Lübecker Theaternacht. Die ganze Stadt wird zur Bühne. Überall Gesang, Tanz und Schauspiel. Es mag kalt sein, es mag regnen, so richtig will man nicht aufhören durch die Stadt zu laufen und Kreativität zu entdecken. Erfrischend! Motivierend! Das neue Semester kann beginnen!

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Gesund studieren – (wie) geht das? https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/gesund-studieren-wie-geht-das/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/gesund-studieren-wie-geht-das/#respond Mon, 11 Jul 2016 07:59:32 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235097
Anteil der Studierenden, die ihre eigene Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen. Nach zwei Jahren ist dieser Anteil am niedrigsten. Was ist da los?entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

Anteil der Studierenden, die ihre eigene Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen. Nach zwei Jahren ist dieser Anteil am niedrigsten. Was ist da los?

Bei einem von fünf Studierenden wird eine psychische Störung diagnostiziert, allen voran die Depression. Kein Wunder also, dass knapp vier Prozent der Studierenden Antidepressiva einnehmen oder sie fast doppelt so häufig wie junge Erwerbspersonen der gleichen Altersgruppe einen Psychotherapeuten aufsuchen. Diese Daten veröffentlichte im vergangenen Jahr die Techniker Krankenkasse in ihrem jährlichen Gesundheitsreport, dessen Schwerpunkt 2015 das Thema Studierendengesundheit war. Schadet Studieren also der Gesundheit, insbesondere der psychischen?

Mit dem Lübeck University Students Trial, besser bekannt als LUST-Studie, läuft seit 2011 in Lübeck eine alle Studienanfänger einschließende Längsschnitt-Studie. Diese verfolgt nicht nur die Entwicklung der Gesundheit während des Studiums, sondern soll vor allem die Frage „Was hält Studierende gesund?“ beantworten. Die alljährliche Nachbefragung mittels Online-Fragebogen fand erst kürzlich wieder statt – eine gute Gelegenheit, einmal die bisherigen Ergebnisse der LUST-Studie unter die Lupe zu nehmen.

Teilgenommen haben inzwischen schon 1512 Studierende aus fünf Studienjahrgängen – eine beeindruckend hohe Zahl an einer so kleinen Universität. Eine so groß angelegte Längsschnittstudie zur Studierendengesundheit wie in Lübeck sei deutschlandweit einzigartig, erklärt Dr. Thomas Kötter. Er leitet die für die LUST-Studie verantwortliche Arbeitsgruppe Studierendengesundheit am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie. Kötter betont aber auch: „Bisher handelt es sich um eine reine Zustandsbeschreibung, weil die erste Kohorte ihr Studium noch nicht abgeschlossen hat.“

Die diesjährige Nachbefragung war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht vollständig ausgewertet, sodass die vorliegenden Ergebnisse lediglich auf den Studienanfängern der Jahrgänge 2011 bis 2014 basieren. Die nach dem ersten Studienjahr erhobenen Daten sind deswegen zurzeit belastbarer (1265 Teilnehmer) als beispielsweise die nach dem vierten Studienjahr erhobenen (191 Teilnehmer). Auch wenn deswegen noch keine Aussagen zur Signifikanz einzelner Beobachtungen getroffen werden können, zeichnen sich doch schon Trends ab. Die Ausgangslage stellt die Selbsteinschätzung der Erstsemesterstudierenden in der Vorwoche dar. Zu diesem Zeitpunkt schätzen 78% der MINT-Studienanfänger ihre allgemeine Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ ein, bei den Medizinstudierenden sind es sogar 89,1%. Welchen Einfluss dabei die Vorwochen-Euphorie oder eine im Vorkurs aufkommende Angst vor Überforderung auf die Selbsteinschätzung haben, lässt sich leider nicht feststellen.

"Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster" zeigen, wie Studierende mit den Belastungen ihres Studiums umgehen. Nach vier Jahren Studium finden sich 60% der MINT-Studierenden in einem Risikomuster wieder. entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

“Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster” zeigen, wie Studierende mit den Belastungen ihres Studiums umgehen. Nach vier Jahren Studium finden sich 60% der MINT-Studierenden in einem Risikomuster wieder.

Unabhängig vom Studiengang zeigen die Ergebnisse der bisherigen Befragungen, dass sich die Gesundheit der Studierenden im ersten und zweiten Studienjahr kontinuierlich verschlechtert: Nach vier Semestern schätzen ungefähr 20% weniger ihre Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Naheliegende Erklärungen für diesen „Tiefpunkt“ der Gesundheit gibt es genug: Bei den Medizinern steht nach zwei Jahren das erste Staatsexamen an, für das erst nach dem Bestehen aller Prüfungen am Ende des vierten Semesters die Zulassung erteilt wird – der Druck auf die Studierenden dürfte zu diesem Zeitpunkt folglich größer sein als irgendwann zuvor. In den MINT-Studiengängen warten am Ende des vierten Semesters mit den letzten Klausuren in Grundlagenfächern wie Analysis und LADS ebenfalls nicht die leichtesten Prüfungen. Im späteren Verlauf des Studiums verbessert sich in allen befragten Studiengängen die Gesundheit wieder, erreicht allerdings nicht die Ausgangswerte vom Beginn des Studiums.

Zudem scheinen sich Mediziner, betrachtet man den gesamten Verlauf des Studiums, immer als gesünder einzuschätzen als die MINT-Studierenden. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit entspricht dieser Trend der Wahrheit“, kommentiert Thomas Kötter diese Beobachtung, die noch nicht statistisch ausgewertet wurde. Das müsse allerdings nicht daran liegen, dass MINT-Studierende kränker als Medizinstudierende sind, sondern könne beispielsweise auch damit zusammenhängen, dass Medizinstudierende sich an den Patienten messen, mit denen sie im Studium zu tun haben, und infolgedessen als gesünder einschätzen.

Unter den Medizinstudierenden steigt der Anteil derer, die sich von ihrer Arbeit distanzieren und schonen im Laufe des Studiums deutlich.entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

Unter den Medizinstudierenden steigt der Anteil derer, die sich von ihrer Arbeit distanzieren und schonen im Laufe des Studiums deutlich.

Auch sogenannte „Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster“ werden im Rahmen der LUST-Studie abgefragt. Vier Muster werden dabei unterschieden: „Gesundheit“ stellt den Optimalfall dar und ist gekennzeichnet durch hohes Engagement im Studium bei ausgeprägter Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen und einem positiven Lebensgefühl. Beim Muster „Schonung“, das auch noch als gesund angesehen wird, ist das Engagement für die Uni vermindert, während Lebensgefühl und Belastbarkeit gut sind. Davon abzugrenzen sind die Risikomuster „Überforderung“ und „Burnout“. Bei beiden ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen reduziert und das Lebensgefühl eher eingeschränkt; bei der Überforderung kommt ein überhöhtes Arbeitsengagement hinzu, während das Burnout-Muster von Resignation und reduziertem Einsatz charakterisiert wird.

Erstaunlich ist, dass 28,5% der Medizin- und 39,4% der MINT-Erstis ihr Studium schon mit einem ungesunden Verhaltensmuster beginnen. Bei den Medizinern entfallen dabei 7,3% und bei den MINT-Erstis 17,9% auf das Risikomuster „Burnout“, das diese Studierenden klar als Risikogruppe identifiziert: „Das Risikomuster Burnout ist eine Sackgasse“, sagt Thomas Kötter, „dass jemand von diesem Muster in ein gesundes wechselt, kommt nur selten vor.“ Mit dem besten Gesundheits-Muster starten nur 37,7% der MINT-Erstis und etwas mehr als die Hälfte (56,2%) der Mediziner ins Studium.

Unter den verhältnismäßig schlecht ins Studium startenden MINT-Studierenden seien die Rücklaufquoten bei den Befragungen leider stets deutlich niedriger als bei den Medizinern gewesen, sodass wegen der solideren Datengrundlage zunächst die Gesundheit der Medizinstudierenden weiter untersucht worden sei, so Kötter. Um für die MINT-Studierenden einen größeren Anreiz zur Teilnahme an der Nachbefragung zu schaffen, gab es als Belohnung für die Teilnahme dieses Jahr zum ersten Mal nicht ausschließlich Gutscheine für die Buchhandlung Hugendubel, sondern alternativ auch für die Stadtbäckerei Junge. Ob diese Maßnahme den relativen Rücklauf verbessert hat, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest, die absolute Teilnehmerzahl aus den MINT-Studiengängen ist aber gestiegen. Berücksichtigt werden muss bei dieser Angabe allerdings auch, dass ein Studienanfänger-Jahrgang hinzugekommen ist.

Die LUST-Studie läuft inzwischen seit fünf Jahren – wir haben mit Dr. Thomas Kötter von der AG Studierendengesundheit über die bisherigen Ergebnisse gesprochen.Johann Mattutat | StudentenPACK.

Die LUST-Studie läuft inzwischen seit fünf Jahren – wir haben mit Dr. Thomas Kötter von der AG Studierendengesundheit über die bisherigen Ergebnisse gesprochen.

Zu den genaueren Untersuchungen der Gesundheit von Medizinstudierenden gehört die Suche nach Faktoren, die zur Vorhersage von guter Gesundheit bei Studierenden nach dem ersten Studienjahr herangezogen werden können. Als bedeutendster Prädiktor für generelle Gesundheit nach dem ersten Studienjahr wurde in der LUST-Studie regelmäßige sportliche Aktivität (Odds Ratio 4,58) identifiziert, gefolgt von Ausgeglichenheit und mentaler Stabilität (OR 1,2) und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben (OR 1,18). Ein höheres Alter (OR 0,85) und das Streben nach Perfektion (OR 0,76) wirkten sich eher negativ auf die Gesundheit aus. Für eine gute seelische Gesundheit scheinen auch die Ausprägung bestimmter Persönlichkeitszüge oder die Fähigkeit, sich emotional von seiner Arbeit zu distanzieren, eine Rolle zu spielen.

Basierend auf den Ergebnissen der LUST-Studie sollen Impulse zur Verbesserung der Gesundheit im Studium gegeben werden. Bisher werden zwei Wahlfächer angeboten, eins davon speziell für Medizinstudierende (Gesundheit und Wohlbefinden für Medizinstudenten und Ärzte) und das andere für alle Studiengänge (Gesund durch’s Studium). „Wir möchten allen Studierenden einen kleinen Schubs geben, sich mal über ihre eigene Gesundheit Gedanken zu machen, am besten gleich zu Beginn des Studiums“, erklärt Thomas Kötter. Das werde ab dem Wintersemester auch in weiteren Studiengängen mit ECTS-Punkten belohnt, zudem ende der Kurs deutlich vor der Klausurenzeit, um keinen zusätzlichen Stress aufzubauen. Was man da so lernt? Unter anderem geht es um die Physiologie von Stress, Prüfungsvorbereitung und Neuroenhancement, außerdem werden verschiedene Entspannungstechniken ausprobiert. Sport als Wahlfach zur Gesundheitsförderung, für das ECTS-Punkte vergeben werden, wird es leider auch in Zukunft nicht geben – wäre aber auch zu schön um wahr zu sein.

Weiterhin wurde der Mediziner-Stundenplan in der Vorklinik basierend auf den im Rahmen der Semesterevaluation erhobenen subjektiven Bewertungen der Studienbelastung umstrukturiert: Nun unterscheidet sich die Pflichtstundenzahl auf dem Papier zwar deutlich zwischen den Semestern, die von den Studierenden wahrgenommene Belastung sei aber relativ konstant.

Von der Teilnahme an der Studie profitieren letztlich also wieder die Studierenden – nachfolgende Jahrgänge langfristig durch das Angebot zusätzlicher Präventionsangebote und angepasste Curricula, die Teilnehmer direkt durch den Fünf-Euro-Gutschein.

Um in Zukunft zusätzlich zu den im Fragebogen erhobenen Daten auch beispielsweise Stresshormonlevel oder Unterschiede im funktionellen MRT auswerten zu können, hat die Arbeitsgruppe Studierendengesundheit zusammen mit Arbeitsgruppen aus dem Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM) die LUSTplus-Studie entwickelt. Für die Teilnahme an der LUSTplus-Studie kommen alle in Frage, die auch an der LUST-Studie teilnehmen dürfen. Wer es bei der Teilnahme an der Online-Nachbefragung verpasst hat, nun aber doch teilnehmen möchte, kann sich per Mail an gesundstudieren@uni-luebeck.de wenden.

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Die Fremden im Stiftungsrat https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/die-fremden-im-stiftungsrat/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/die-fremden-im-stiftungsrat/#respond Mon, 11 Jul 2016 07:09:48 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235136 Der Stiftungsrat ist eines der neusten Gremien an der Uni Lübeck und übernimmt an der Stiftungsuniversität im Wesentlichen die Aufgaben des Hochschulrats. Besonders an diesem Gremium ist, dass es nicht nur aus Mitgliedern der Hochschule besteht: Neben vier internen Mitgliedern sitzen auch vier Externe im Rat.

Wir haben allen vier externen Mitgliedern einige Fragen gestellt um euch die Menschen vorzustellen, die im Stiftungsrat mitentscheiden. Die Antworten von Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Endokrinologie und Diabetologie der Charité Universitätsmedizin Berlin, lagen uns zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Wir hoffen diese zeitnah nachreichen zu können.

Kirsten Fehrs

Kirsten FehrsMarcelo Hernandez, Copyright: Nordkirche

Kirsten Fehrs

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Ich bin Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, der neben den beiden Hansestädten auch das Herzogtum Lauenburg und Teile Südholsteins umfasst – mit insgesamt fast 950.000 evangelischen Christen. Ich bin Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und engagiere mich für den Dialog der Religionen. Daneben liegt mir der Einsatz für sozial benachteiligte Menschen, insbesondere für Flüchtlinge und für Gewaltopfer, am Herzen. Ich wurde 1961 in Wesselburen in Dithmarschen geboren und bin verheiratet.

Was verbindet Sie mit der Universität zu Lübeck?

Die Idee der Stiftungsuniversität hat mich von Anfang an überzeugt. In einer Hansestadt wie Lübeck gehört bürgerschaftliches Engagement ja geradezu zum kulturellen Erbe. Zudem hat die Universitätsklinik gezeigt, wie aus exzellenter Forschung Neues erwächst und Potential für neue Studiengänge geschaffen wird. Auch interdisziplinäre Forschungsbereiche wie der Kulturwissenschaftliche Verbund, in dem der multiperspektivische Blick besondere Tiefenschärfe ermöglicht, finde ich sehr spannend. Hier zeigt sich, wie die Stadt von ihrer jungen Uni profitiert.

Was sehen Sie als Ihre Aufgaben im Stiftungsrat?

In einer Stiftungsuniversität, deren Kernstudiengänge Medizin und MINT-Fächer sind, möchte ich zum ethischen Diskurs beitragen und beispielsweise bei der Frage nach neuen Studiengängen über gesellschaftliche Herausforderungen mitdiskutieren. Auch interessiert mich sehr, was Studierende heute bewegt.

Uwe Lüders

Uwe LüdersFabian Schwarze | StudentenPACK.

Uwe Lüders

Möchten Sie sich kurz den Studierenden der Uni vorstellen?

Uwe Lüders, 63 Jahre, Vorstandsvorsitzender der Lübecker Possehl Unternehmensgruppe seit 2004.

Was verbindet Sie mit der Universität zu Lübeck?

Ich war zehn Jahre Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Universität.

Was sehen Sie als Ihre Aufgaben im Stiftungsrat?

Der Stiftungsrat ist innerhalb der Stiftungsuniversität das Nachfolgegremium des Hochschulrates. Meine Aufgabe als Vorsitzender ist es, die Sitzungen zu leiten, die Arbeit zu koordinieren und den Rat erforderlichenfalls nach außen zu repräsentieren.

Günter Fuhr

Günter FuhrFabian Schwarze | StudentenPACK.

Günter Fuhr

Möchten Sie sich kurz den Studierenden der Uni vorstellen?

Von der Ausbildung her bin ich Biophysiker, habe nach meinem Studium drei Jahre in der Industrie gearbeitet, auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie 1981 promoviert und mich im Gebiet der Biophysik 1985 habilitiert. 1993 wurde ich auf einen Lehrstuhl in der Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Dort habe ich bis 2001 gelehrt, erhielt 2000 ein Angebot der Fraunhofer-Gesellschaft, ein Institut zu übernehmen, dessen Direktor ich von 2001 bis heute bin.

Was verbindet Sie mit der Universität zu Lübeck?

Gemeinsam mit Prof. C. Kruse habe ich von 2004 bis 2014 die Grundlage für die Errichtung eines Fraunhofer-Instituts auf dem Campus der Universität zu Lübeck gelegt und den Neubau, der Ihnen bekannt sein dürfte, initiiert. Dies trägt heute und sicher auch zukünftig ein wenig zur Exzellenz der Universität zu Lübeck bei. Darüber hinaus wurden in vielfältiger Weise Projekte zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Land Schleswig-Holstein und der Universität bearbeitet.

Was sehen Sie als Ihre Aufgaben im Stiftungsrat?

Im Stiftungsrat versuche ich meine Erfahrungen mit dem Universitätssystem, mit Großprojekten der Angewandten Forschung und bei der zukünftigen Ausrichtung von Universitätsklinika, z.B. auf dem Gebiet des Biobankings, einzubringen.

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https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/die-fremden-im-stiftungsrat/feed/ 0
Der große StudentenPACK Eisdielentest https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/der-grosse-studentenpack-eisdielen-test/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/der-grosse-studentenpack-eisdielen-test/#respond Mon, 06 Jun 2016 08:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234557 [nextpage title=”StudentenPACK-Test” img=”234751″] Jeder mag Eis. Deswegen hatten wir auch keine Schwierigkeiten für den größten Eisdielentest in der Geschichte der Hanse genügend Freiwillige zu finden, die für uns das – zugegeben recht geringe – Risiko auf sich nahmen und 15 Lübecker Eisdielen auf Herz und Nieren (oder Waffel und Schoko-Soße) testeten.

Mit dem Link in der Beschreibung könnt ihr von der Karte direkt zu dem Text über eine Eisdiele kommen.

Jedes Team erhielt einen Fragebogen, um generelle Informationen über die Eisdiele zu sammeln, zehn Euro zur Akquisition ausreichender Mengen des Testmaterials sowie die Aufgabe, Eisbecher und -diele zu fotografieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr also neben dem Standort der Eisdielen auch den jeweiligen aktuellen Preis pro Kugel, ob es dort veganes Eis gibt und ob ihr das dort zusammen mit eurem Hund genießen könnt. Darüber hinaus bewerteten unsere Tester zum Beispiel den Service und das Ambiente der Eisdiele und natürlich das Eis selbst.

Legende:

OeffnungszeitWelche Öffnungszeiten hat die Eisdiele?
eiskostenWie ist der Preis pro Kugel?
PlÑtzeWie viele Plätze (drinnen/draußen) hat die Eisdiele?
barrierefreiIst die Eisdiele barrierefrei?
ketteGehört die Eisdiele zu einer Kette?
selfmadeIst das Eis selbst gemacht?
veggieIst veganes Eis erhältlich?
hundeSind Hunde in der Eisdiele erlaubt?

Den Test der Eisdiele kannst du mit Klick auf ihren Namen auswählen, oder alle Eisdielen auf einen Blick hier sehen.

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[nextpage title=”Eiscafé Rialto” img=”234735″]

Eiscafé Rialto

Von Lisa Kerl und Charlotte Behning

Rialto HeidelbeerbecherCharlotte Behning

Rialto Heidelbeerbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Joghurt Frutta, klein für 4,90€: lecker, fruchtig, frisch, viel Obst!
  • Heidelbeer-Becher, klein für 4,90€: sehr lecker, Heidelbeer-Eis ist besonders fruchtig

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Solides Eisdielenambiente! Draußen ist es etwas laut, dafür mit hoher Rate vorbeigehender Bekannter.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr netter Service und man muss nicht lange auf das Eis warten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es steht in direkter Konkurrenz zu “Mein Eis”. Man könnte beim Hinsetzen draußen versehentlich in das falsche Eiscafé geraten. Außerdem kann man bis zur Trave laufen, ohne dass das Eis schmilzt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Es kann hier an warmen Tagen sehr voll werden! Das spricht auf jeden Fall für das Café. Wer eine gute Eisdiele sucht und nichts allzu Außergewöhnliches, ist hier an der richtigen Adresse!

Eiscafé Rialto
Mühlenstraße 29
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Oeffnungszeit10:00-22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/40
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Mein Eis” img=”234654″]

Mein Eis

Von Theresa Körner

Lukas Ruge | StudentenPACK.

Rocher Becher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Schoko-Becher: Schoko- und Vanilleeis mit Sahne und Schoko-Sao?e; Sehr gut: Das Eis ist cremig, im Geschmack intensiv und es gab viel Sahne dazu.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Sehr gut. Es ist hell und freundlich. Die Vorderfront ist komplett verglast und die Fenster können alle geöffnet werden, wodurch es hell und im Sommer luftig ist.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Es wird auf Sonderwünsche, wie zum Beispiel das Tauschen von Schokoeis zu Vanilleeis beim Schokobecher eingegangen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Eis wird selber hergestellt, es gibt eine riesige Auswahl an Eissorten und es wird auf spezielle Bedürfnisse, wie vegetarische und vegane Ernährung und Allergien wie Gluten- oder Laktoseintoleranz Rücksicht genommen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Sehr, sehr leckeres Eis, daher sehr zu empfehlen. Einziger Kritikpunkt den ich habe, ist, dass die Eisdiele direkt an der Hauptstraße in der Innenstadt liegt und daher nicht so schön zum Draußensitzen ist. Die Location ist mitten in der Stadt und das Eis schmeckt, was das Wichtigste ist.

Mein Eis
Mühlenstraße 27
23552 Lübeck
Web: meineis-luebeck.de
Tel: 0451 70730342
Oeffnungszeit11:00-20:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze53/30
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eiscafé Venezia” img=”234736″]

Eiscafé Venezia

Von Lena Rieckmann und Michael Werner

JoghurtbecherMichael Werner

Joghurtbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Krokant-Becher: Das Eis war lecker und durch das selbstgemachte Mandelkrokant schmeckte mir der Becher besser als meine bisherigen Krokant-Becher mit Fertig-Krokant. Für meinen Geschmack etwas viel Sahne
  • Joghurt-Becher: Schön frisch, besteht neben einer Kugel Joghurteis aus 2 Fruchteiskugeln, ganz viel Joghurt und frischen Früchten. Ein Joghurtliebhaber kommt also nicht zu kurz.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Aufgrund der Thekenbestellung herrscht im Lokal viel Durchgangsverkehr (besonders, da immer eine Schlage an der Theke ist) Für unseren Geschmack war es etwas zu unruhig, dafür innen aber modern eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Man trägt sein Eis selbst zum Platz. An der Theke war das Personal sehr freundlich. Der Kaffee wird einem dann doch noch
zum Platz gebracht. Das Personal war auch sehr darauf bedacht, auf den Tischen zügig benutztes Geschirr abzuräumen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Neben Eis gibt es noch Kaffee und Kuchen Die Mandeln für den Krokant werden in Omas altem Topf selber gemacht. Bestellt
wird (auch wenn man im Haus essen will) immer an der Theke.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Ob für ein Eis auf die Hand oder einen Becher im Haus, geschmacklich können wir das Eis Café Venezia weiterempfehlen.

Eis Café Venezia
Königsstraße 64
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
Oeffnungszeit09:30 - 22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze16/32
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Janny’s Eis” img=”234737″]

Janny’s (Holstenstraße)

Von Lisa Frese und Leon Wolf

Eisbecher bei Janny'sStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher bei Janny’s

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

Vitamino mit Rhabarber-Quark, Zitrone, Himbeer, Macadamia. Die Zitronen- und Himbeersorbets waren sehr fruchtig und lecker. Macadamia war zu Vanille-artig und Rhababer-Quark sehr mild.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kleine Eisdiele mit gutem Ambiente. Es liegt direkt an der Straße, aber drinnen ist es recht ruhig. Leider gibt es kein WC.

Wie würdest du den Service bewerten?

Der Service war sehr gut. Der Verkäufer ist der Ladenbesitzer und sehr freundlich. Sonderwünsche sind auch kein Problem.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verkäufer ist gleichzeitig der Besitzer und sehr freundlich.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis war gut, aber nicht überragend. Die Eisdiele liegt zentral und man ist schnell dran, obwohl es viele Kunden gibt. Ein angenehmes Eis-Erlebnis.

Jannys Eis
Holstenstr. 23
23552 Lübeck
Tel: 0176 71341711
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze11/4
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Paradiso” img=”234738″]

Eiscafé Paradiso

Von Janka Schwarzer und Barbara Richer

Eisbecher beim ParadisoJanka Schwarzer

Eisbecher beim Paradiso

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: Sehr gut. Das Vanilleeis ist großartig.
  • Spaghettibecher: So muss Eis schmecken!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die altrosa Tischdecken im Innenraum sind etwas kitschig, dafür kann man draußen – trotz der nahen Straße – sehr schön (sonnig) sitzen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellt und bezahlt wird grundsätzlich am Tresen, da vor allem außer Haus verkauft wird. Wer bleibt, bekommt das Eis aber an den Tisch gebracht. Das System überzeugt, da man so schnell an sein Eis kommt, auch, wenn die Schlange mal etwas länger ist. Das System ist also schnell und fair!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 24 Jahren Familienbetrieb, echt gutes Eis, freie Wahl der Eiskugeln möglich, abbestellte Sahne wird zu einer weiteren Kugel Eis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

“Ich finde, ich hätte mittlerweile einen Stammkundenrabatt verdient… Neben dieser Eisdiele zu wohnen ist eine echte Gefahr für die Bikinifi… lass uns Eis essen gehen!”

Paradiso
Moislinger Allee 6A
23558 Lübeck
Oeffnungszeit11:00-18:00 Uhr. Mittwochs Ruhetag
eiskosten0,80 €
PlÑtze40/27
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eis Pavilon” img=”234739″]

Holstentor-Eispavillon

Von Annika Munko

7-Türme-Cup beim PavilonAnnika Munko | StudentenPACK.

7-Türme-Cup beim Pavillon

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Sieben-Türme-Cup mit Sahne, Streuseln, Krokant und (leider keinen frischen)Himbeeren. Dazu außergewöhnlich cremiges Eis in den drei Sorten Vanille (mein Favorit), Erdbeer (könnte fruchtiger sein und mehr Erdbeerstückchen enthalten) und Schoko (mit einem Hauch Nuss).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Beim Eispavillon sitzt man draußen zwischen der vielbefahrenen Straße und der Trave, sodass es laut und ungemütlich ist. Dass man sich bei schönem Wetter ein paar Meter weiter beinebaumelnd an die Kaimauer setzen und dort sein Eis essen kann, entschädigt aber für vieles.

Wie würdest du den Service bewerten?

Trotz schlechten Wetters sehr freundliches, gut gelauntes Personal

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Hier gibt’s zwar nur drei Sorten, aber dafür eine ganz besonders sahnig-cremige Eis-Konsistenz, wie es sie sonst in Lübeck meines Wissens nirgendwo gibt. Verantwortlich dafür sind die drehenden Eismaschinen, in denen das Eis die ganze Zeit in Bewegung bleibt. Medienberichten zufolge soll der seit fast 70 Jahren als Familienbetrieb geführte Eispavillon wegen der im Herbst beginnenden Umgestaltung des Bereichs an der Untertrave aber schon bald Geschichte sein.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Super für ein Eis auf die Hand, besonders das Vanilleeis! Selbst bei der kleinsten Eisportion für einen Euro darf man sich, wenn man möchte, zwei Sorten aussuchen (wie früher in der Mensa). Wer einen Becher mit frischen Früchten möchte, sollte besser woanders hingehen: Die Früchte sind hier aus der Dose oder aus dem Glas – aber wenn ein Becher nur 4€ kostet, kann man sich selbst darüber kaum beschweren.

Holstentor-Eispavillon
An der Untertrave
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 11-19 Uhr, So 12-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/6
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggienein
hundeJa

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[nextpage title=”Cappucino” img=”234740″]

Eiscafé Cappucino

Von Susanne Nicolai

Nussbecher beim CapuccinoSusanne Nicolai

Nussbecher beim Capuccino

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Nussbecher mit Nusseis, Sahne, Krokant und – wahnsinnig gut – ganzen, gerösteten Haselnüssen! Das war wirklich lecker, nussig und cremig (und eben so, wie man es sich erhofft).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Es ist nicht schön oder gemütlich, eher funktional und wirklich sehr orange. Man möchte nicht lange drin sitzen und die Außensitzplätze sind direkt an einer viel befahrenen Straße.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Fragen werden freundlich beantwortet und Empfehlungen ausgesprochen. Die Kellner lächeln einem zu und man spürt, dass sie sich untereinander ebenfalls gut verstehen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verzehr auf den Sitzplätzen ist ab 3 Kugeln gestattet. Das Eiscafé Cappuccino besticht gerade dadurch, dass es nichts besonderes ist. Kein Schnick-Schnack, kein Ambiente, kein Drumherum. Klassische Waffeln, klassische Sorten, klassische Eisbecher. Und gerade deswegen schmunzelt man in sich hinein und freut sich, in einer Eisdiele, die seit über 30 Jahren besteht und sich seitdem vermutlich kaum verändert hat, ein Eis ohne Chocolate-Schock-Double-Nochwas-Special zu essen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Beim Eiscafé Cappuccino das leckere Nusseis kaufen, dann an der Bushaltestelle Adlerstraße (direkt vor der Tür) schnell den nächsten Bus schnappen, das Eis vorm Busfahrer verstecken und an einen schöneren Ort fahren. Feines Extra: günstige Einheitspreise.

Eiscafe Cappuccino
Fackenburger Allee 22
23554 Lübeck
Tel: 0451-473350
Web: https://www.facebook.com/Eiscafe-Cappuccino-495710397147844/
OeffnungszeitMo-Fr: ab 9 Uhr; Sa + So: ab 11 Uhr; Open End
eiskosten0,9 €
PlÑtze10/48
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Dolomiti” img=”234741″]

Eiscafé Dolomiti

Von Sonja Jäckle und Noemi Deppenwiese

Eisbecher im DolomitiSonja Jäckle | StudentenPACK.

Eisbecher im Dolomiti

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: 4 Kugeln mit Sahne und Kiwisoße
  • Krokantbecher: 4 Kugeln + Sahne und Krokantsoße. Leckere Eiskugeln mit natürlichem Geschmack. Frische Früchte und schön feste Sahne.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Schöne, familiäre und traditionelle Eisdiele.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bei den Eisbechern konnte man sich die 4 Kugeln selber aussuchen. Die Bedienung ist freundlich.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 1974 bestehende italienische Eisdiele mit familiärer Atmosphäre und vielen Stammkunden. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Die Eisdiele liegt weit außerhalb der Altstadtinsel, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Nähe wohnt.

Eiscafé Dolomiti
Schönböcker Straße 50
23556 Lübeck
Tel: 0451 41676
Oeffnungszeit10:30 Uhr - 20:30 Uhr (außer Feiertags)
eiskosten0,80 €
PlÑtze11/20
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich.
hundeNein

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[nextpage title=”Eiscafé Florenz” img=”234742″]

Eiscafé Florenz

Von Finn Kothe und Saskia Beier

Eisbecher im Eiscafé FlorenzLukas Ruge | StudentenPACK.

Eisbecher im Eiscafé Florenz

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Giotto-Becher: Eis sehr cremig, Größe angemessen, 4 verschiedene Sorten (Vanille, Schoko, Karamell, Haselnuss, außerdem Giotto-Pralinen, Karamellsoße, Krokant), ansprechend angerichtet
  • Schoko-Becher: Schmeckte sehr gut, cremig, schön schokoladig, Schokostückchen im Stracciatella-Eis knackig. Alles optisch ansprechend arrangiert – das Auge isst mit!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Wir haben an der Straße gesessen. Dort ist das Mobiliar einfach gehalten und eher für Laufkundschaft gedacht.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Der Sonderwunsch (ohne Sahne) wurde leider vergessen,Personal nett und freundlich, netter Eigentümer (echter Italiener!) und man hat sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut! Eisbecher unter 5€ habe ich lange nicht gesehen! Sehr italienisch!

Eiscafé Florenz
Große Burgstraße 42
23552 Lübeck
Tel: 0451-473350
OeffnungszeitTäglich: 10:00 Uhr bis Happy End Open End
eiskosten1 €
PlÑtze70
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Soulmade” img=”234743″]

Soulmade Eis

Von Katharina Koch, Marie Briske, Julia Sauer und Tim Weichselgärtner

Eis im SoulmadeKatharina Koch | StudentenPACK.

Eis im Soulmade

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Karamell, Erdbeer-Mascarpone, Passionsfrucht-Minze, Haselnuss, belgische Schokolade, Heidelbeersorbet, Kokossorbet und Blutorangensorbet. Insgesamt waren wir alle der Meinung, dass die Eissorten sehr natürlich und intensiv schmecken.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die Eisdiele ist minimalistisch eingerichtet und verströmt Altbau-Charme.

Wie würdest du den Service bewerten?

Die Bedienung ist freundlich, jedoch sollte großem Andrang mehr als eine Servicekraft Eis ausgeben. Unsere Fragen wurden ausführlich und gern von Herrn Gottwald, dem Chef des Soulmade, beantwortet.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt nur Eis in der Waffel oder im Becher ohne Toppings, Sahne oder anderen Schnick-Schnack. Dafür ist die Auswahl vielfältig. Das Eiscafé wurde bisher als Geheimtipp gehandelt. Außerdem wurde es von dem Magazin “Der Feinschmecker” zu einer der 40 besten Eisdielen Deutschlands gekürt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Man merkt dass Herr Gottwald für Eis lebt. Jede Sorte ist durchdacht und beispielsweise mit verschiedenen Fruchtanteilen getestet worden. Die Kugel ist leider überdurchschnittlich teuer, die Kugeln aber nur durchschnittlich groß. Im Vordergrund stehen aber nicht die “abgefahrenen” Eissorten, sondern die harmonische Geschackskomposition. Wir sind von dem Eis so überzeugt, dass wir hier auch bei schlechtem Wetter auf ein Eis vorbeischauen werden.

Soulmade
Fleischhauerstraße 61
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Tel: 0172 3060849
OeffnungszeitDi - So 12:00 - 19:00 Uhr (oder bis das Eis aus ist)
eiskosten1,20 €
PlÑtze6/12
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeNein

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Café Stübchen” img=”234744″]

Café-Stübchen

von Anne-Sophie Recht, Hannah Berthold, Carla Dapper und Sophie Preisker

Eisbecher im CaféCarla Dapper

Eisbecher im Café

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Amarena-Becher: Lecker, viel! Empfehlenswert
  • Joghurt-Becher: Lecker, leider nicht mit verschiedenen Früchten wie in der Karte beschrieben, sondern nur mit Erdbeeren und Amarenakirschen. Groß!
  • Erdbeerbecher: Viele Früchte, leckeres Eis, zu süße Soße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Modern, gemütlich, hell, freundlich und einladend!

Wie würdest du den Service bewerten?

Etwas lustlos, aber nicht unfreundlich, Thekenbestellung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt auch Kaffee und Kuchen (Zimtschnecke, Apfeltasche etc.), die Preise sind sehr gut!

Gibt es Weiteres anzumerken?

Durchschnittliche Eisdiele. Wenn man vorbeikommt und Eishunger hat, kann man hier auf jeden Fall essen. Um die halbe Stadt zu fahren, um hier Eis zu essen, lohnt sich allerdings nicht. Für uns Altstadtbewohner ist die Fahrt (2km) verhältnismäßig weit, zum Eis essen gehen nicht alltagstauglich. Die ganze süße Soße macht den Eisbecher ein bisschen kaputt, der sonst sehr lecker und groß war.

Café-Stübchen
Schlutuper Straße 13
23566 Lübeck
Tel: 0451 622778
OeffnungszeitMo-Fr 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, Sonntag 08:00 Uhr - 20:00 Uhr, im Sommer bis 21:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieNein
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”San Marco” img=”234652″]

San Marco

Von Alina Rose und Greta Gebhardt

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)Lukas Ruge

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis
  • Joghurt-Banane-Becher (Lecker, aber recht einfach).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Klein, aber fein. Niedliche Deko.

Wie würdest du den Service bewerten?

Aufmerksam und zuvorkommend, schnelle Zubereitung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Kleiner Familienbetrieb, der zum Restaurant San Marco gehört, güstig (Kugelpreis unter einem Euro).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Weniger Auswahl, aber dafür sehr guter Preis und netter Service (schnelle Bedienung). vor allem für Besucher, die klassische Sorten bevorzugen, zu empfehlen. Wer Ausgefallenes möchte, sollte lieber woanders hingehen.

San Marco
Mühlenbrücke 11
23552 Lübeck
Tel: 0451 9893936
Oeffnungszeit11-20 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze22/25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eisstübchen” img=”234745″]

Eisstübchen

Von Annika Klee und Janine Dekarski

Eisbecher im EisstübchenAnnika Klee

Eisbecher im Eisstübchen

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Bananensplit: Sehr lecker! Nicht zu viel Sahne, leckere Schoko-Soße, schön cremig und mit frischer Banane.
  • Kirschbecher mit Eierlikör: Sehr leckeres Eis, aber viel zu starker Eierlikör, leckere Kirschsoße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kein klassisches Eiscafé. Direkt an der Straße gelegen, aber sehr sauberer, hübscher Laden mit Blumenkästen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Angemessen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Tolle Eisbecher zum Mitnehmen, sehr cremiges Eis in besonderen Sorten.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Relativ teure Eisbecher, nur was für schönes Wetter, interessante Kaffeevariationen auf Eis und viele Milchshakes.

Eisstübchen
Kronsforder Allee 44
23560 Lübeck
Oeffnungszeit11:00 - 20:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/8
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eisbar21″ img=”234746″]

Eisbar21

Von Muhammed Tay und Jonas Wehrhahn

Eisbecher in der Eisbar21Jonas Wehrhahn | StudentenPACK.

Eisbecher in der Eisbar21

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis: War lecker, aber kein “must have”, zu wenig Erdbeersoße
  • Erdbeer-Joghurt-Becher: Viele Früchte, leider einige Sahneklumpen im Eis.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Gemütlich und modern, nett eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut, Eisdiele war wegen des Wetters wenig besucht, weshalb die Bedienung viel Zeit für uns hatte. Nettes Personal.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Nichts besonderes. Eine normale Eisdiele.

Eisbar21
Helmholtzstraße 17-21
23562 Lübeck
Tel: 0157-34347514
Web: eisbar-21.de<7a>
Oeffnungszeit12:00-19:00 Uhr, im Sommer länger geöffnet.
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/15
barrierefreiJa
ketteNein
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veggieErhältlich
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15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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Janny’s (Ratzeburger Allee)

Von Lisa Gierendt und Julia Heise

Janny's EisLisa Gierendt | StudentenPACK.

Janny’s Eis

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Waffel mit drei Kugel. (Zitrone, gut; Himbeer, nicht so gut; weißer Nougat, ganz ok)
  • Erdbeerbecher, 4 Kugeln nach Wahl mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladenraspeln (Himbeer, nicht so gut, VeganDream hat nach nichts geschmeckt; Toffee, gut; Cookie Dough, sehr lecker)

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Direkt an der Ratzeburger Allee wurde es zwar mit ein bisschen Bambus probiert, Gemütlichkeit zu schaffen, aber mit einfacher Ausstattung und wenig Liebe zum Detail bleibt es doch eher ungemütlich.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellung an der Kasse und nett.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Einfache? Es gibt nur Pappbecher & Plastiklöffel. Man merkt, dass es eine Kette ist: Das Schnell-Restaurant unter den Eisdielen mit ziemlich langer Warteschlange. Mit über 140 Shops in zehn Bundesländern und rund 1200 MitarbeiterInnen das größte Franchiseunternehemen für Speiseeis in Deutschland (Tochter der Nestlé-Schöller-Group).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Nirgendwo steht, dass es Nestlé ist, das haben wir nur durch die Recherche hierfür herausgefunden. Ganz dickes Minus! Die Sorte VeganDream ist außerdem nicht garantiert vegan.

Jannys Eis
Ratzeburger Allee 83
23552 Lübeck
Tel: 0451-5021797
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze4/16
barrierefreiJa
ketteJa
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veggieerhältlich
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Und welches ist deine Lieblingseisdiele? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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