Albert Piek – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Mon, 03 Jul 2017 12:34:09 +0000 de-DE hourly 1 Wo kann man hier was trinken? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/#comments Mon, 03 Jul 2017 07:30:29 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287089

Neu in Lübeck und keinen Plan, wo man hier gut ein Bier trinken kann? Schon länger hier und Lust, mal was Neues auszuprobieren? Ein Blick auf unsere Kneipenkarte hilft weiter! Wir haben jeweils fünf Lieblingskneipen der Redaktionsmitglieder, Favoriten aus unserer Facebook-Umfrage und ein paar Exoten ausgewählt. Diese stellen wir euch kurz vor. Viel Spaß beim Pubcrawl!

Ungewöhnliches

Brauberger

Direkt vor Ort selbst gebrautes Bier bekommt man in Lübeck nur im Brauberger. Hier sind die Kessel nicht nur Dekoration, sondern werden bis zu zweimal die Woche genutzt, um frisches Zwickelbier zu brauen. Und das trinkt man dann am besten in kleiner oder großer Runde im Keller – ganz ohne störenden Handyempfang. Gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises bekommt ihr im Brauberger übrigens den Pitcher für nur neun Euro.

Blauer Engel

Der blaue Engel ist in Lübeck wohl DIE Studierendenkneipe. Hier gibt es nicht nur das günstigste Bier mit 1,50 Euro für eine “Knolle” Astra, sondern auch regelmäßige Konzerte. Am Wochenende wird es hier zwar schwer, sich durch die Massen an Menschen zum Tresen zu kämpfen, aber bekannte Gesichter wird man hier immer treffen – eigentlich ist jeder einmal dort gewesen.

Der Blaue Engel ist bei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden Platz eins geworden.

Loge 4

In der ehemaligen Theaterklause verbindet die Loge 4 nun rustikal mit American Diner. Neben moderner Einrichtung und Burgern findet ihr dort wohl Lübecks größte Bierauswahl, die ihr in einer Kneipe bekommen könnt. Aus 41 Bieren und Craft-Bieren könnt ihr wählen und euch dabei jeweils an eurer liebsten Brauart orientieren. Von Bier so bitter wie kalter Kaffee bis zu zuckersüßem Cider und Rotbier – hier wird nichts ausgelassen. Man sollte jedoch auch das nötige Kleingeld dabei haben.

Blechtrommel

Dieses kleine, charmante Restaurant, welches “zufälligerweise” nur einen Steinwurf vom Günther Grass-Haus entfernt angesiedelt ist, zeigt eine ungewöhnliche Bierauswahl auf. Hier kann aus tschechischem und polnischem Bier gewählt werden. Dazu gibt es die landestypische “Hausmannskost” und interessante Speisen. Auch aus einem umfangreichen vegetarischen Angebot kann gewählt werden.

Altstadtbierhaus

Wie der Name schon andeutet, spezialisiert sich dieses kleine Bierhaus auf das begehrte Hopfen und Malzgetränk. Zu einer großen Auswahl an gezapftem Bier kann man hier zum Beispiel Camembert im BIERteig genießen. Mit Blick auf die Marienkirche bietet dieses dunkle Lokal eine nette Abwechslung.

Gewinner der Facebook-Umfrage

Weltwirtschaft

Eng, Retro und die vielleicht besten Kicker-Spieler Lübecks. Klar: Die Weltwirtschaft in der Königstraße. Wenn man noch einen Platz ergattern konnte, kann man sich hier zu studentenfreundlichen Preisen durch die Karte trinken, der entspannten Musik lauschen, kostenlos Kickern und sich wundern, warum jemand sein Wohnzimmer in eine Kneipe verwandelt hat.

Platz zwei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

No. 12

Eine der fünf Kneipen im Umfeld der Clemensstraße und auch die No. 12. Komplett verraucht, gut gefüllt und vollgesprayt passt sie sich perfekt in diese so stark von der Punk-Szene getriebene Umgebung ein. Mit dem Blauen Engel, dem Unklar und dem Clemens ist eigentlich die ganze Straße einen Besuch wert, um die “Alternative” zu der sonst eher geordneten und ruhigen Lübecker Barszene zu erleben.

Platz fünf unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Angus

Spätestens seit das Dr. Rock umgezogen ist, ist das Angus die beste Rock-Kneipe der Stadt. Hier fühlen sich alle wohl, die ihr Bier gerne zu einer etwas härteren Playlist im Hintergrund trinken – und dabei vielleicht die ein oder andere Runde an der Poledance-Stange drehen wollen. Kicker und Billardtisch dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Platz sieben unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Kandinsky

Klein, eng und verraucht ist das Kandinsky am unteren Ende der Fleischhauerstraße. Aber genau das macht auch seinen Charme aus. Das Kandinsky hat eines der umfangreichsten Getränkekarten in Lübeck. Neben einem wechselnden Angebot von Craft-Bieren, allerlei Weinen und Schnäpsen hat das Kandinsky auch eine große Auswahl an Whiskys.

Platz acht unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Im Alten Zolln

„Im alten Zolln“ ist eingentlich schon eine Institution in Lübeck und bekannt durch die Erbsensuppe bei der Stadtrally. Neben zahlreichen Getränken kann man hier auch allerlei lokale Speisen genießen und auch mal mit einer etwas größeren Truppe einkehren. Vor Allem das “Zolln Dunkel” – ein nur für dieses Lokal produziertes Dunkelbier – ist einen Test wert.

Platz zehn unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Aus der Redaktion

Sternschnuppe

Ganz ohne Namenschild oder aufregende Reklame kommt die Sternschnuppe in der Fleischhauerstraße aus. Nur eine goldene Sternschuppe über dem Eingang weist den Weg in die gleichnamige Kneipe. Egal, ob man einfach nur ein Bier trinken, sich durch die umfangreiche Weinkarte probieren, eine leckere Pizza essen oder dabei Sonntags den Tatort gucken möchte, die Sternschnuppe ist mit seinem gemütlichen Ambiente und netten Personal für alles die erste Adresse. Den obligatorischen Kicker gibt es hinten im Raucherbereich natürlich auch, aber am besten setzt man sich einfach mit ein paar Freunden und einer Runde Dunkler Materie unter den Sternenhimmel.

Die Sternschnuppe wurde bei unserer Facebook-Umfrage Platz drei.

IF

Nur auf den ersten Blick eine der kleinen halbversteckten Raucherkneipen, wie die Innenstadt sie reichlich zu bieten hat, ist das IF, nicht nur weil der geneigte Informatiker bei dem Namen ein wenig kichern muss, doch etwas ganz besonders Sympatisches. Warum das so ist, ist unklar, aber im IF wirkt einfach alles, als sollte es genau so sein. Über die bunte Geschichte des Namens und der Bar kann der Wirt einem so einiges erzählen, wenn man denn möchte. In jedem Falle IF(location == Engelsgrube) goto ‘IF’;

Gang No. 56

Der 56. unter den Lübecker Gängen ist wohl der gemütlichste – wenn man einen der begehrten Plätze in der Kneipe nahe der Obertrave findet, denn sie ist genauso fein wie klein. Dass die Klamotten am nächsten Tag nach Rauch riechen, nimmt man dort gerne in Kauf, denn die gute Seele, Besitzerin und Wirtin Moni kümmert sich gut um dich – wenn du lieb bist. Die vielen legendären Aktionen wie der Singstar-Abend sind echte Highlights. Dazu noch einen Reudigen Hund, Froschkönig oder doch besser Schlumpfen-Pipi? Probiert euch durch!

Tonfink

Beim Tonfink geht es nicht um getöpferte Vögel, sondern wohl um den besten Ort, um in der facettenreichen Lübecker Kneipen- und Barumgebung Live-Musik zu genießen. Zwischen Künstlern und Musikern tummeln sich Autoren und Vorleser, Fotografen präsentieren ihre Bilder und Quizmaster stellen wilde Fragen. Ob Zerstreuung oder kreative Inspiration – der Tonfink bietet jedem Kulturfanatiker eine Heimat. Bei Wein und Bier, italienischem Kaffee und dem ein oder anderem Vortrag lässt sich im Tonfink jeder Tag zu einem Erlebnis machen. Laneweile kennt dieser Vogel nicht. Außer ihr sucht sie. Er hat alles, was ihr sucht. Wahrscheinlich.

Finnegan

Live-Musik, ein wöchentliches Pub-Quiz, Guinness, Kilkenny und Cider in großen und ganz großen Gläsern. Was braucht ein Irish Pub mehr? Das Finnegan in der Mengstraße 42 ist im Vergleich mit anderen Altstadt-Kneipen ziemlich geräumig und bietet erstklassige Pub-Atmosphäre. Freitags und Samstags treten Künstler aus aller Welt auf, Mittwochs wird das so beliebte wie anspruchsvolle Pub-Quiz abgehalten und Dienstags ist Studenten-Tag, sodass es mit dem Platz dann doch schnell mal eng werden kann. Neben den irischen Bierspezialitäten gibt es hier natürlich auch alle anderen Getränke, die ein Pub zu bieten haben sollte. Ausreden, nach einem Abend im KoKi gegenüber nicht noch auf einen Pitcher vorbeizuschauen, gibt es also keine.

Platz vier unserer Facebook-Umfrage.

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Ergebnisse der studentischen und universitären Gremienwahlen 2017 https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/ergebnisse-der-studentischen-und-universitaeren-gremienwahlen-2017/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/ergebnisse-der-studentischen-und-universitaeren-gremienwahlen-2017/#respond Mon, 03 Jul 2017 03:00:26 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=288549 Die Wahlen für die studentischen und universitären Gremien 2017 sind beendet; das StudentenPACK zeigt euch die Ergebnisse der Auszählung. Die amtlichen Ergebnisse findet ihr, sobald sie zur Verfügung stehen, auf der StuPa-Seite.

Da es dieses Jahr bei der Erstellung der Wahlzettel zu verschiedenen Pannen kam, wird auch das Vorläufige Ergebnis, sobald es bekannt gegeben wird, mit Vorsicht zu genießen sein, bis der Wahlprüfungsausschuss eine Entscheidung fällt. Die am ersten Tag abgegebenen Stimmen für mehrere Gremien waren für ungültig erklärt worden. Die Studierenden wurden aufgerufen die verbleibenden Tage zu nutzen noch einmal zu wählen.

Vom 27. bis 30. Juni waren die 3856 Studenten der Uni Lübeck dazu aufgefordert ihre Gremien zu wählen. Insgesamt wurden 1157 Stimmen abgegeben (letztes Jahr wurden bei einer Wahlbeteiligung von 35.65 Prozent insgesamt 1297 Stimmen abgegeben). Die Wahlbeteiligung ist in diesem Jahr auf 30.01 Prozent gefallen, dies ist sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual ein Rückgang der Beteiligung.

Erstmalig wurde die Wahl als gemeinsame Wahl der studentischen Gremien und der universitären Gremien organisiert. Für die Universitären Gremien waren 3798 Studierende Wahlbeteiligt (einige Promotionsstudierende gelten bei dieser Wahl als wissenschaftliche Mitarbeiter) von denen 1160 abgestimmt haben.

Von den elf Wählern, die Briefwahl beantragt hatten, haben sieben tatsächlich ihre Stimme abgegeben – eine leicht höhere Wahlbeteiligung im Vergleich zu den studentischen Wahlen und ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr.

Studierendenparlament


Von den 1294 Stimmen für das StuPa sind 178 Stimmen ungültig. Die 25 Plätze verteilen sich zukünftig wie folgt:

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

1. Jüngling, Julika (Medizin) 61 Stimmen
2. Witt, Ferdinand (Medizin) 59 Stimmen
3. Wanker, Maximilian (Medizin) 57 Stimmen
4. Rösch, Jan Niklas (Informatik) 52 Stimmen
5. Ehlers, Christian (MIW) 51 Stimmen
6. Kerl, Lisa (MML) 47 Stimmen
7. Seebode, Alexandra Maria (Psychologie) 45 Stimmen
8. Eppert, John-Paul (Medizin) 43 Stimmen
9. Brozek, Antonia (IB) 42 Stimmen
10. Turak, Onur (MLS) 37 Stimmen
11. Kleinewalter, Dennis (MIW) 37 Stimmen
12. Käsmann, Lukas (Medizin) 34 Stimmen
13. Thordsen, Narona (Medizin) 32 Stimmen
14. Brodersen, Greta Charlotte (Medizin) 30 Stimmen
15. Rösner, Sven (Medizin) 29 Stimmen
16. Hönel, Bruno (Psychologie) 29 Stimmen
17. Queßeleit, Philip (EdT) 28 Stimmen
18. Hamann, Max (Medizin) 26 Stimmen
19. Zebarjadi, Amir (MIW) 23 Stimmen
20. Schwarze, Fabian (MLS) 19 Stimmen
21. Dunker, Olrik (MLS) 19 Stimmen
22. Johns, Jan-Gerrit (Medizin) 18 Stimmen
23. Schröder, Kaja Marie (MLS) 17 Stimmen
24. Kreiker, Henri (Medizin) 16 Stimmen
25. Keser, Seves (MI) 16 Stimmen
26. Fischer, Andreas (Medizin) 15 Stimmen
27. Weiß, Alena (MLS) 15 Stimmen
28. Wollgast, Jasmin (MDI) 14 Stimmen
29. Hübel, Lauritz (Medizin) 12 Stimmen
30. Imholz, Jonathan (Medizin) 11 Stimmen
31. Geick, Christina (EdT) 8 Stimmen
32. Jobst, Niklas (MI) 7 Stimmen
33. Hinsch, Maximilian (MLS) 6 Stimmen
34. Goldyn, Jonah Mateo (MIW) 5 Stimmen
35. Stoldt, Alexander (MDI) 5 Stimmen
36. Trense, Christian (MI) 3 Stimmen
37. Blankenhorn, Leon (MLS) 3 Stimmen
38. Aust, Till (RAS) 2 Stimmen
39. Flatau, Henry (MLS) 2 Stimmen

 

Fachschaft Psychologie

Mit 87 abgegeben Stimmen erreicht die FS Psychologie eine Wahlbeteiligung von 30,63%. Von den Stimmen für die neue Fachschaft Psychologie sind 0 Stimmen ungültig.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Kühne, Lisa 34 Stimmen
  • Seidel, André 31 Stimmen
  • Seidel, Philipp 29 Stimmen
  • Buss, Martje 17 Stimmen
  • Lehna, Hauke 16 Stimmen
  • Schwarz, Lara 15 Stimmen
  • Kleinhans, Hannah 9 Stimmen
  • Mauz, Franziska 5 Stimmen
  • Laudage, Friederike 4 Stimmen
  • Unrauh, Elisabeth 2 Stimmen
  • Schrot, Jennifer 2 Stimmen
  • Dürscheid, Antonia 2 Stimmen
  • Rickert, Katharina 1 Stimme

Fachschaft Medizin


Von den 571 Stimmen (35,44% Wahlbeteiligung) für die Fachschaft Medizin sind ebenfalls keine Stimmen ungültig.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Brenner, Kim (Vorklinik) 213 Stimmen
  • Wanker, Maximilian (Vorklinik) 161 Stimmen
  • Scheele, Sofia (Klinik) 144 Stimmen
  • Bünnecke, Sarah-Yasmin (Klinik) 127 Stimmen
  • Boese, Karl-Ullrich (Klinik) 83 Stimmen
  • Hölzen, Laura (Klinik) 60 Stimmen
  • Welcker, Nathalie (Klinik) 38 Stimmen
  • Buschmann, Frederike (Klinik) 38 Stimmen
  • Romanski, Anna-Marie (Pflege) 35 Stimmen
  • Paarmann, Madeleine (Pflege) 32 Stimmen
  • Moenikes, Sophia (Klinik) 31 Stimmen
  • Kayser, Antonia (Klinik) 22 Stimmen
  • Beutler, Anna-Sophie (Klinik) 21 Stimmen

Fachschaft Mathematik/Informatik

Von den 230 Stimmen (Wahlbeteiligung bei 21,30%) für die neue Fachschaft MI sind 23 Stimmen ungültig. Damit setzt sich die Tendenz der geringen Wahlbeteiligung in der MINT auch bei der neue Fachschaft MI fort.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Rieckmann, Lena (MML) 70 Stimmen
  • Rösch, Jan Niklas (Informatik) 56 Stimmen
  • Kallwies, Hannes (EdT) 41 Stimmen
  • Keser, Seves (MI) 35 Stimmen
  • Barkow, Linus (MI) 32 Stimmen
  • Körner, Marie-Louise (Informatik) 30 Stimmen
  • Brackhagen, Leslie (Informatik) 30 Stimmen
  • Ritter, Mauela Paula (MDI) 22 Stimmen
  • Werner, Franz Johannes (Informatik) 21 Stimmen
  • Westphal, Fabian (Informatik) 16 Stimmen
  • Miller, Isabella (MDI) 8 Stimmen
  • Hörcher, Niklas (MDI) 8 Stimmen

Bei gleicher Stimmanzahl wurde das Losverfahren angewendet. Nicht gewählte Vertreter werden zu Nachrückern.

Fachschaft Naturwissenschaften/Technik


Die neue Fachschaft NT hat mit 30,32% eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als die Fachschaft MI – sie hat diese mit 268 abgegebenen Stimmen erreicht, von denen 27 ungültig sind.

Die Kandidatin Jasmin Zech ist trotz geringerer Stimmanzahl gewählt, da die Wahlordnung der Studierendenschaft vorsieht, dass jeder Studiengang, sofern Kandidaten vorhanden sind, mindestens einen Platz erhält.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Ehlers, Christian (MIW) 62 Stimmen
  • Brozek, Antonia (IB) 50 Stimmen
  • Rauterberg, Raika (MIW) 32 Stimmen
  • Zebarjadi, Amir (MIW) 28 Stimmen
  • Thomsen, Ole (MIW) 28 Stimmen
  • von Hörsten, Henry (MIW) 28 Stimmen
  • Feller, Nina (MLS) 25 Stimmen
  • Pekker, Helen (MIW) 18 Stimmen
  • Eichler, Nina (MLS) 17 Stimmen
  • Weiß, Alena (MLS) 15 Stimmen
  • Zech, Jasmin (EW) 10 Stimmen
  • Wiechmann, Michael (MIW) 14 Stimmen
  • Harms, Mareike (MLS) 14 Stimmen
  • Prüß, Franziska (MIW) 13 Stimmen
  • Deckert, Silja (MLS) 12 Stimmen
  • Christian, Leonard (MLS) 11 Stimmen
  • Schlüter, Kathleen (MLS) 10 Stimmen
  • Reetz, Merle (MLS) 10 Stimmen
  • Rawinski, Rafaela (MLS) 9 Stimmen
  • Kubiak, Marie (MLS) 7 Stimmen
  • Wollenhaupt, Clara (MLS) 7 Stimmen
  • Othmer, Kai (MLS) 5 Stimmen
  • Kochmann, Jana (MLS) 5 Stimmen
  • Seiß, Helke (MLS) 3 Stimmen
  • Remstedt, Katharina (MLS) 3 Stimmen

Bei gleicher Stimmanzahl wurde das Losverfahren angewendet. Nicht gewählte Vertreter werden zu Nachrückern.

Senat

Dieses Jahr wurden auch die studentischen Vertreter der universitären Gremien an der Urne gewählt. Für den Senat haben 1150 Studierende abgestimmt. Dies entspricht 30,28% Wahlbeteiligung.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Piek, Albert (Stellv. Schwarze, Fabian) 506 Stimmen
  • Seidel, Philipp (Stellv. Lehna, Hauke) 451 Stimmen
  • Schröder, Kaja Marie (Stellv. Froehlich, Fenna) 388 Stimmen
  • Blum, Joschka (Stellv. Prüßmann, Jonathan) 359 Stimmen
  • Kallwies, Hannes (Stellv. Stoldt, Alexander) 306 Stimmen

Nicht gewählte Vertreter werden zu Nachrückern.

SA MINT

Für den Senatsausschuss haben 568 Studierende (26,70% Wahlbeteiligung) abgestimmt. 32 Stimmen sind ungültig

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Brozek, Antonia (Stellv. Kallwies, Hannes) 301 Stimmen
  • Kühne, Lisa (Stellv. Seidel, Philipp) 301 Stimmen
  • Ralfs, Philipp (Stellv. Steenbuck, Nathan) 233 Stimmen
  • Kerl, Lisa (Stellv. Schnell, Jakob) 224 Stimmen

SA Medizin

Für den Senatsausschuss sind 563 Stimmen abgegeben worden (34,44% Wahlbeteiligung), 12 Stimmen sind ungültig.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Brenner, Kim (Stellv. Warncke, Jule) 310 Stimmen
  • Scheele, Sofia (Stellv. Sinnecker, Sirka) 269 Stimmen
  • Ledig, Svea (Stellv. Weber, Chizoba) 256 Stimmen
  • Hölzen, Laura (Stellv. Beutler, Anne-Sophie) 219 Stimmen

Stiftungsrat

Die zweijährige Amtszeit des studentischen Vertreters im Stiftungsrat ist abgelaufen, weshalb die Wahl dieses Jahr erneut anstand. Es wurden 1150 Stimmen abgegeben worden (30,28% Wahlbeteiligung), 36 Stimmen sind ungültig.

Die Stimmverteilung (gewählter Vertreter fett gedruckt):

  • Fuchtmann, Fabian 579 Stimmen
  • Worgul, Miriam 361 Stimmen
  • Klink, Raphael 174 Stimmen

 

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Podiumsdiskussion zu den Landtagswahlen: AfD und Linke nun doch nicht dabei https://www.studentenpack.de/index.php/2017/03/podiumsdiskussion-zu-den-landtagswahlen-afd-und-linke-nun-doch-nicht-dabei/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/03/podiumsdiskussion-zu-den-landtagswahlen-afd-und-linke-nun-doch-nicht-dabei/#comments Tue, 28 Mar 2017 09:20:27 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=272857
Die Linkspartei und AfD werden nicht zur Diskussion eingeladen.Lukas Ruge/Albert Piek

Die Linkspartei und AfD werden nicht zur Diskussion eingeladen.

Neue Entwicklungen im Vorfelde der vom AStA der Uni Lübeck geplanten Podiumsdiskussion zu den Landtagswahlen: Die Parteien „Die Linke“ und die „Alternative für Deutschland“ (AfD) sollen nun doch nicht mehr zur Diskussion eingeladen werden.

Die nun schon länger köchelnde Diskussion über die gewünschten Teilnehmer wurde sowohl im AStA, wie auch im StuPa kontrovers und lange geführt. Das keineswegs im vollständigene Konsens beschlossene Vorgehen sah zunächst vor, neben den im aktuellen Landtag vertretenen Parteien (CDU, SPD, FDP, Grüne, SSW, Piraten) auch die Linkspartei sowie die AfD einzuladen. Beiden kann den letzten Umfragen zufolge der Einzug in den Kieler Landtag potenziell gelingen.

Die Entscheidung, nun doch auf eine Einladung der Parteien der beiden Ränder des politischen Spektrums zu verzichten, wurde aufgrund verschiedenster neuer Umstände getroffen. Die Podiumsdiskussion, die ursprünglich als Vollversammlung für die Studierenden der Universität geplant war, soll nach Wunsch des AStA einen größeren Hörerkreis erreichen, weswegen die Präsidien der Universität und der Fachhochschule sowie der AStA der FH in die Planungen einbezogen wurden. Die zusätzlichen Köche, die nun mitrühren, sorgten nun für die neue Debatte, denn insbesondere seitens der Präsidien wird eine Einladung der AfD kritisch gesehen.

Der mittlerweile scheidende Universitätspräsident Hendrik Lehnert sprach sich gegenüber dem AStA deutlich gegen die AfD aus. Auf unsere Nachfragen bezüglich Ausschluss der AfD von der Diskussion und den richtigen Umgang mit der Partei wurde auf die politische Fairness gegenüber den insgesamt 13 zugelassenen Parteien hingewiesen. Inwieweit die persönliche politische Einstellung oder Befürchtungen um schlechte Publicity für die Universität ebenso einen Einfluss haben, ist unklar. Die Vorgänge an der Universität in Magdeburg werden zur Entscheidung beigetragen haben; dort musste eine AfD-Veranstaltung im Januar nach massiven Studierendenprotesten abgebrochen werden. Auch an der TU Dortmund wollte das dortige Autonome Schwulenreferat eine ähnliche Podiumsdiskussion inklusive AfD durchführen. Diese Veranstaltung musste trotz starker Polizeipräsenz nach Protesten ebenfalls abgesagt werden.

Ebenso sieht die Präsidentin der Fachschochschule Muriel Helbig eine Einladung der AfD kritisch, so Jan Niklas Rösch, der Stellvertretende Vorsitzende des Uni-AStA. Um die Podiumsdiskussion weiter gemeinsam durchzuführen, wurde sich im Gespräch mit allen Organisatoren geeinigt nur die im Landtag vertretenen Parteien einzuladen. Nur die in den Präsidien weniger kritisch gesehene Linke einzuladen, wird seitens des FH-AStA mit Hinweis auf die eigene politische Neutralität abgelehnt. Die politische Neutralität ist durch das Hochkochen der Diskussion auch wieder ein Thema im Uni-AStA. “Wir sind momentan kein neutraler AStA. Und deswegen ist es schwer auf dieser Neutralität derzeit zu beruhen.”, sagt Jan Niklas Rösch. “Wir hatten aber von Anfang an die Intention beide Parteien einzuladen, um für alle Studierenden ein neutrales Bild bei dieser Podiumsdiskussion abzugeben. Weil wir für alle Studierenden tätig sind, auch wenn wir intern andere Meinungen vertreten, wollen wir das Gesamtbild neutral halten. Deshalb laden wir entweder beide Extreme ein oder keins.”

Die frischeste Umfrage zu den Landtagswahlen. Die SPD gewinnt im Vergleich zu Dezember ordentlich dazu, auch die AfD verbessert sich. Alle anderen Parteien verlieren Prozente oder bleiben konstant.Albert Piek | StudentenPACK.

Die frischeste Umfrage zu den Landtagswahlen. Die SPD gewinnt im Vergleich zu Dezember ordentlich dazu, auch die AfD verbessert sich. Alle anderen Parteien verlieren Prozente oder bleiben konstant.

Zu dem Gegenwind aus dem Präsidium kamen weitere Faktoren hinzu, die den Uni-AStA letztlich insgesamt zur Kehrtwende bewegt haben. Schon der ursprüngliche Beschluss des AStA wurde nur mit knapper Mehrheit gefasst. Teile des AStA haben auch nach der Abstimmung ihre Position gegen diese kundgetan, darunter Mitglieder des Referats für Politik, Ausland und Soziales (PAS). Durch das Verbreiten des Aufrufs zur Kundgebung und Protesten gegen den Wahlkampfauftakt der AfD am 02. März, in dem es unter anderen heißt: “Die AfD zu bekämpfen heißt: ÜBER sie zu reden – nicht MIT ihr.”, hat das Referat hat seine ablehnende Position gegenüber einer Auseinandersetzung mit der AfD auf Basis von Diskussionen deutlich gemacht.

Auch außerhalb des Campus wurde die ursprüngliche AStA-Entscheidung nicht unkritisch gesehen. Im Aktionsbündnis „Solidarisch gegen den Hass“, in dem neben Gewerkschaften, Kirchen sowie politischen Gruppen auch der AStA selbst Mitglied ist, wurde über die geplante Einladung der AfD diskutiert. Einige Gruppen sahen diese sehr kritisch und erwägten Gegenaktionen.

Ferner sieht der AStA im Falle einer AfD-Einladung potenzielle Gefahren, die dieser seinen Studierenden nicht zumuten wolle. Zwar glaube der AStA nicht an eine gewalttätige Eskalation, kann diese aber nicht ausschließen. Vielmehr werde mit friedlich verlaufenden Protesten – ähnlich wie den gegen den Wahlkampfauftritt von Frauke Petry – gerechnet. Für eine sichere Durchführung der Veranstaltung werde dennoch an einem Sicherheitskonzept gemeinsam gearbeitet; auch deshalb hält der AStA eine Kooperation mit dem Präsidium für notwendig. Allein der Präsident kann für die Räumlichkeiten das Hausrecht vergeben, ohne das beispielsweise ein Einsatz von Security nicht möglich wäre.

Nach mehreren Aussprachen wurde letztlich in einem offiziellen, per Umlaufverfahren durchgeführten Beschluss der gewählten AStA-Mitglieder darauf geeinigt, bei der Einladung der bisher im Landtag vertretenen Parteien zu bleiben. Somit sollten zumindest die internen Diskussionen beigelegt sein. Wie dieser Beschluss von außerhalb wahrgenommen werden wird ist noch unklar.

So oder so steht ein Verlierer dabei fest: Der demokratische Gedanke. Ein gemeinsames Streitgespräch mit allen Seiten findet nicht statt. Erneut können sich die politisch Rechten als Unterdrückte darstellen und ihr Selbstbild vom „Retter und Verteidiger der Demokratie“ festigen. Die Linke wird zum Kollateralschaden des Neutralitätsgebots und verliert doppelt, denn eins ist sicher: So lassen sich keine Wähler der AfD zurückgewinnen. Ironischerweise führt das Ansinnen die Neutralität zu wahren zum Verlust selbiger. Beim Versuch, den vielen Köchen die Suppe schmackhaft zu machen, kommt schließlich nur heißes Wasser heraus. In dem Sinne: Prost! Aber bitte nicht verbrennen.

 

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Diskussionen über Diskussionen https://www.studentenpack.de/index.php/2017/02/diskussionen-ueber-diskussionen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/02/diskussionen-ueber-diskussionen/#comments Mon, 06 Feb 2017 07:30:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=262337
Strittiges Thema: Sollen auch die AfD und die Linkspartei zur Veranstaltung eingeladen werden? 3. Seite: Wahlumfrage, Grafik: Albert Piek, Bildunterschrift: Die aktuellsten Umfragen von Infratest Dimap sehen sowohl die FDP, AfD und die Linke im Landtag. Die Piraten werden wohl keine Rolle mehr spielen.Lukas Ruge/Albert Piek

Strittiges Thema: Sollen auch die AfD und die Linkspartei zur Veranstaltung eingeladen werden? 

Am 12. Januar diesen Jahres plante die „Campus Alternative“, die Hochschulgruppe der AfD, an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg einen Vortrag zum Thema „Gender an der Uni“. Wie tags darauf in den Medien zu lesen war, wurde dieses Vorhaben durch massive Studentenproteste verhindert. Der extra angereiste Landeschef der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, musste ungetaner Dinge unter Polizeischutz wieder abziehen.

Spätestens seitdem ist klar: An den deutschen Hochschulen existiert ein nicht unbeträchtlicher Widerstand gegen die AfD und zugehörige Gruppen. Allen voran treten die anderen (hochschul-)politischen universitären Gruppen, welche historisch gewachsen tendenziell linke politische Positionen vertreten, der AfD entgegen.

An den Lübecker Hochschulen hat sich hingegen in den studentischen Vertretungen im AStA und dem Studierendenparlament seit einiger Zeit eine Sonderstellung in der deutschen Hochschullandschaft entwickelt: Lübeck ist eine der wenigen Hochschulstädte ohne politische Hochschulgruppen. „Campus-Grüne“, „Jusos“, „Liberale Hochschulgruppen“, „RCDS“ oder eben die „Junge Alternative“ sind auf dem Lübecker Campus kein Begriff und nicht vertreten; die Lübecker Studenten wählen stets Personen, nicht Parteien. Fragt man die aktiven Gremienmitglieder, finden viele das auch gut so. Parlament und AStA werden nicht durch Parteistreitigkeiten oder Koalitionsverhandlungen gelähmt.

Dennoch hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Lübecker Studierenden alles andere als unpolitisch sind. Sei es das Paradebeispiel „Lübeck kämpft“, die seit Jahren erfolgreichen Blockierungen der Nazi-Aufmärsche, Erinnerungsarbeit zu den Anschlägen in der Hafenstraße oder die tatkräftige Unterstützung bei Projekten wie dem „Café Welcome“.

Anlässlich der anstehenden Land- und Bundestagswahlen ist für den AStA der Uni Lübeck klar, ein breites Informationsprogramm anbieten zu wollen. Als erste große Veranstaltung zu den Landtagswahlen ist eine Podiumsdiskussion mit politischen Vertretern der schleswig-holsteinischen Parteien in Planung, doch schon bei den ersten Gesprächen auf der letztjährigen Gremienfahrt kam die große Kontroverse: Welche Parteien werden eingeladen? Welche nicht? Während weitestgehend Einigkeit besteht, die zur Zeit vertretenen Parteien, also die SPD, CDU, FDP, Grünen, SSW und Piraten, einzuladen, entbrennt die Diskussion über die Parteien an den beiden Enden des politischen Spektrums, die nicht im Landtag vertreten sind: Der Linkspartei und der AfD.

Die aktuellsten Umfragen von Infratest Dimap sehen sowohl die FDP, AfD und die Linke im Landtag. Die Piraten werden wohl keine Rolle mehr spielen.Albert Piek | StudentenPACK.

Die aktuellsten Umfragen von Infratest Dimap sehen sowohl die FDP, AfD und die Linke im Landtag. Die Piraten werden wohl keine Rolle mehr spielen.

Die Linke ist bundespolitisch relevant – die größte Partei in der Opposition im Bundestag. Zwar sehen aktuelle Umfragen sie mit fünf Prozent knapp im Landtag vertreten, bei der letzten Landtagswahl in Schleswig-Holstein rutschte sie jedoch fast in die Marginalität, konnte gerade mal 2,2% der Stimmen erlangen und scheiterte somit deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde. Angesichts dieser Ergebnisse stellt sich die Frage der Fairness. Wird die Partei eingeladen, sollen in Konsequenz dann auch die anderen Kleinparteien eingeladen werden, die ihr Dasein im „Sonstiges“-Balken fristen? Zurzeit signalisieren neben der AfD die „Familien-Partei“, die „Freien Wähler“, die „Liberal-Konservativen Reformer“ sowie die Partei „Die PARTEI“ ihre Teilnahme an der Landtagswahl. Wo ist also ein Schlussstrich zu ziehen? Den aktuellen Umfragen zufolge haben die Piraten hingegen nicht mal mehr ein Prozent der Stimmen – dennoch werden diese eingeladen.

Bei der AfD entbrennt die Diskussion nicht an der voraussichtlichen Stimmenzahl. Den Umfragen nach zieht sie mit sechs Prozent etwas wahrscheinlicher als die Linke in den Kieler Landtag ein. Im Vergleich zu den Ergebnissen in anderen Ländern ist es hierzulande jedoch nicht unmöglich, dass die AfD die Fünf-Prozent-Hürde nicht erreicht.

So oder so sind es die Inhalte und Positionen der AfD, die insbesondere seit der Flüchtlingskrise die Republik polarisieren. Insbesondere die öffentlichen Reden und Entgleisungen der AfD-Führungsriege wie zuletzt die Rede des Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke in Dresden mit offen geäußerten nationalistischen, völkischen Ansichten werden von der Breite der in studentischen Gremien aktiven Menschen deutlich abgelehnt und wie in Magdeburg aktiv bekämpft.

Oft wird deshalb gefordert, der AfD erst gar keine Bühne für ihre Positionen zu bieten. Rufe der AfD-Anhänger nach fehlender Meinungsfreiheit wären dann jedoch vorprogrammiert. Und das von AfD-Sympathisanten häufig als Grund ihrer Wahl genannte Gefühl, von den „Etablierten“ nicht ernstgenommen beziehungsweise ignoriert zu werden, würde damit wohl eher verstärkt werden. Als Taktik, um verloren gegangene Wähler wieder zurückzugewinnen, kann ein explizites Ausladen also nicht herhalten.

Vereinzelt wird der Schluss geäußert, aus der deutlichen Ablehnung in den Gremien auf die gesamte Studierendenschaft zu folgern. In Konsequenz würden die Studierenden selbst auch kein Interesse an der AfD haben – sie müsse also gar nicht eingeladen werden. Angesichts der erstarkenden AfD-nahen Hochschulgruppen an vielen Hochschulstandorten – im StuPa der Uni Kiel sitzt zum Beispiel eine Vertreterin des „Bund Freiheitlicher Studenten“ – muss jedoch davon ausgegangen werden, dass es auch in Lübeck tendenziell AfD-affine Studierende gibt. Ein Filterblasen-Denken in dieser Hinsicht kann sich fatal auswirken, wie es sich in jüngster Vergangenheit gezeigt hat.

Nur durch Inklusion bekommen alle Parteivertreter die Möglichkeit, auf Basis des demokratischen Grundpfeilers, der Diskussion, ihre Positionen zu vertreten und die Argumente der Gegenseite zu widerlegen. Auch tendenziell extreme Parteien müssen von der Demokratie ausgehalten werden, so hat es in einem anderen Fall das Verfassungsgericht vor Kurzem erst betont. Ihnen muss mit demokratischen Mitteln entgegengetreten werden.

Ob sich die Diskussion von der AfD vereinnahmen lässt oder auch die tatsächlich relevanten Themen der Hochschul- und Landespolitik besprochen werden, das hängt auch stark von der Moderation ab. Themen gibt es jedenfalls genug. Die Moderation muss aber fair gegenüber allen Parteien bleiben, damit kein Lager über die Bevorteilung des jeweils anderen lamentieren kann.

Der AStA hat sich nach langen Diskussionen entschieden: AfD und Linke werden eingeladen. Neben der Podiumsdiskussion sollen weitere Informationsveranstaltungen stattfinden. Es bleibt zuletzt die Frage: Wie werden die Studierenden darauf reagieren? Sind ähnliche Proteste wie in Magdeburg zu erwarten? Wie auch immer es kommen wird: Selbst wenn Studentenproteste die ganze Veranstaltung blockieren würden – auf die Wahlen wurden sie allemal aufmerksam gemacht.

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Der Kirche aufs Dach steigen https://www.studentenpack.de/index.php/2016/12/der-kirche-aufs-dach-steigen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/12/der-kirche-aufs-dach-steigen/#respond Mon, 05 Dec 2016 05:00:22 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=252067 St. MarienAlbert Piek | StudentenPACK.

Ein Donnerstag mitten im November. Auf dem Rathausplatz ist der Wochenmarkt in vollem Gange. Doch unser Ziel liegt heute ein paar Meter weiter. Über den Rathaushof vorbei an den kleinen Cafés und Läden bleiben wir stehen und betrachten, was wir gleich von innen erkunden werden. Mit fast 125 Metern Turmhöhe erhebt sie sich bis weit über die Stadtgrenzen hinaus: die Marienkirche.

Noch eine Viertelstunde bis zu unserem Treffen mit Pastor Pfeifer, der uns hinter die Kulissen der Kirche führen wird. Schnell noch die Kamera vorbereiten, dann kommt der große Schreck. Akku alle! Zum Glück finden wir in der Kirche auch für unser Ladegerät Obdach, denn die Damen vom Eintrittsschalter haben uns gerettet, indem sie uns kurz den Kirchenstrom nutzen lassen. Gerade lang genug haben wir Zeit, das Innere der Kirche zu bestaunen, die auch nach all den vorangegangenen Besuchen den Blick unweigerlich nach oben auf die hohen Gewölbe zieht, bis Pastor Pfeifer uns herzlich begrüßt.

30549143544_ec7d8f1eaa_oFabian Schwarze | StudentenPACK.

Heute werden wir die Bereiche der Kirche erkunden, die normalerweise den vielen Besuchern der Kirche verschlossen bleiben. Deshalb geht es mit den Kirchenschlüsseln ausgestattet zugleich quer durch das Kirchenschiff zur nordöstlichsten Ecke, von wo aus eine unscheinbare Tür zum Vorraum der Sakristei führt. Schon dieser Vorraum bietet das erste spannende Detail, insbesondere für die physikalisch Interessierten – die Hauptuhr der großen astronomischen Uhr. Sie ist eine seltene „Magneta“-Uhr, die ihr kompliziertes Uhrwerk durch magnetische Impulse mit der notwendigen Energie versorgt.

Durch die Sakristei, in der sich die Pastoren auf die Messe vorbereiten, gelangen wir nun zu einer engen Wendeltreppe, welche uns viele Meter nach oben führt. Diese zum Gewölbe der Seitenschiffe führende enge Treppe – noch enger als beispielsweise die des Kölner Doms – wird auch bei Führungen seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt. Umso mehr steigt die Spannung auf das, was uns oben erwartet. Auf gut der Hälfte der Höhe verlassen wir die Wendeltreppe und finden uns auf einer Anhöhe im Kirchraum wieder. Dort befindet sich das Lapidarium der Kirche. Das lateinische „lapis“ (zu Deutsch „Stein“) erklärt seine Funktionalität: Hier werden Trümmersteine aufbewahrt, welche nach dem Bombenangriff auf Lübeck Palmarum 1942 gefunden, aber nicht wieder eingebaut wurden.

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Auch im weiteren Verlauf unseres Weges erkennen wir immer mehr, dass der verheerende Angriff eine Zäsur in der Baugeschichte der Kirche darstellt. Das zunächst ab 1173 als romanische Backsteinkirche errichtete Bauwerk hat viele Um- und Anbauten erlebt; den größten stellt dabei der Umbau von 1277 bis 1351 zur gotischen Basilika dar. Lediglich zwei der großen Stützsäulen zeugen noch von dem romanischen Vorgängerbau. Dennoch sind die Schäden durch die Bombennacht vom 28. zum 29. März 1942 so immens, dass die Kirche kaum ihrer alten Gestalt gleicht. Weltberühmte Orgeln, die mittelalterlichen Fenster, bedeutende Kunstwerke wie der Lübecker Totentanz und ein Großteil der barocken Einrichtung wurden Opfer der Flammen.

Im Gewölbe des südlichen Seitenschiffs, am Chor vorbei, angekommen sehen wir die Ergebnisse der massiven Wiederaufbaubemühungen nach dem zweiten Weltkrieg. Große, wenn auch nicht alle Bereiche des Dachs sind durch Leichtbetonplatten stabilisiert. Auch viele der Gewölbekuppeln sind mit Beton verstärkt Doch auch das stellt keine langfristige Lösung dar: Vielerorts entstehen Risse, die mittels Sensoren computergesteuert überwacht werden müssen.

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Bevor es in die Türme geht bekommen wir die Gelegenheit, die Empore der Orgel zu betrachten. Wir merken, dass sie von unten deutlich kleiner wirkt. In die größten Pfeifen, von denen es über 8500 gibt, findet ein schmalerer Mensch durchaus Platz – wenngleich keinen allzu gemütlichen. Die Orgel selbst ist mit moderner Technik ausgestattet: Damit der Organist während eines Gottesdienstes seinen Einsatz erkennt, wird der Altar per Videokamera übertragen.

Von der Orgelempore aus haben wir auch einen guten Blick auf die mittelalterlichen Malereien, die das Triforium zieren – so wird das Mittelgeschoss zwischen den Arkaden im Erdgeschoss und dem Fensterbereich des Mittelschiffes genannt. Diese sind wohl eine der wenigen positiven Folgen des Bombenangriffs, denn sie wurden erst durch das Abblättern der in den Flammen erhitzten weiße Farbe der Barockeinrichtung wiederentdeckt. Nach dem Krieg wurden so die bunten Malereien in der gesamten Kirche freigelegt und die Einrichtung, nachdem das barocke Inventar verbrannt war, regotisiert.

Lediglich gegenüber der Orgelempore im Chor hinter dem Altar sind einige Flächen weiß – das Ergebnis eines der größten Kunstfälscherskandale in Nachkriegsdeutschland. Nachdem bei den Restaurationsarbeiten zu gründlich gearbeitet und auch die mittelalterliche Bemalung unbeabsichtigt entfernt wurde, legte der Restauratur persönlich den Pinsel an. Zuerst von namhaften Fachleuten gefeiert, wurden die Malereien nach Bekanntwerden der Fälschung auf Geheiß des Kirchenvorstandes wieder abgewaschen.

Durch diese im Rückblick sehr komische Geschichte aufgeheitert begeben wir uns weiter im Gewölbe entlang bis zum Südturm. Direkt unter uns, durch eine dicke Gewölbeschicht und fast 40 Höhenmeter getrennt, liegen die zerschmetterten und zerbrochenen Reste zweier der ältesten Kirchenglocken. Über uns geht es dreimal so hoch bis zur Kirchturmspitze, doch wir biegen zunächst ab zum Dach des alten Mittelturms, der die romanische Kirche zierte und heutzutage kaum als eigener Turm wahrgenommen wird.

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Pastor Pfeifer öffnet uns ein „Fenster“ (wir würden es eher als Portal bezeichnen, würde das Durchschreiten nicht einen Sturz in die Tiefe bedeuten). Nach den düsteren Lichtverhältnissen in den Gewölben blendet uns das grelle Licht des Novemberhimmels. Doch sobald sich unsere Augen daran gewöhnen, bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Gründerviertel, die Trave und das Holstentor. Eine ungewohnte Perspektive, wenn man nur die Aussicht von St. Petri kennt.

Getrübt wird die Sicht nur durch die an den Türmen befestigten Baugerüste. Diese zieren die Türme nun schon seit geraumer Zeit. Nicht etwa wegen akuter Bauarbeiten, sondern aufgrund des Schutzes der Passanten und der Kirche, erklärt Pastor Pfeifer. Einerseits schützen die Netze vor Starkregen, andererseits vor möglichem Steinschlag. Die nicht unerheblich großen Risse, die sich durch die bis zu fünf Meter dicken Türmwände ziehen, stellen die Instandhalter vor große Probleme. Vermutungen zufolge entstehen die Risse erst durch den Wiederaufbau der Kirche. Während früher mit Gipsmörtel gearbeitet wurde, wurde die Kirche hier mit Zement repariert. Kommen beide zusammen, können bauwerksschädigende Treibmineralien entstehen, die die Wände auseinanderdrücken.

Robert Pfeifer ist seit 2011 einer der beiden Pastoren der Marienkirche. Mit vielen spannenden Geschichten führt er uns durch die Gewölbe der großen KircheFabian Schwarze | StudentenPACK.

Robert Pfeifer ist seit 2011 einer der beiden Pastoren der Marienkirche. Mit vielen spannenden Geschichten führt er uns durch die Gewölbe der großen Kirche

Der Mittelturm bietet den Zugang zum Gewölbe des Mittelbaus. Dieses ist noch deutlicher als die Seitenschiffe stabilisiert durch Betonpfeiler und Platten. Mit vereinzelten Blicken durch die kleinen Dachfenster durchqueren wir die lange Halle zum Aufstieg zum Dachreiter von dem sich uns erneut ein faszinierender 360-Grad-Blick über Lübeck bietet. Von den beiden Kirchtürmen zum Buddenbrook-Haus zur Jakobi-Kirche und dem Riesenrad des Weihnachtsmarkts auf dem Koberg bis zum Katharineum; von der Aegidienkirche über den Uni-Turm, welcher in der Ferne noch leicht zu erkennen ist, zum Rathausplatz, der Petri-Kirche, dem Dom und zuletzt dem Holstentor. Schon dieser Ausblick lohnt den Aufstieg auf die mittlerweile knapp 60 Meter Höhe.

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Zurück im Mittelturm geht es noch einmal kurz zum Nordturm. Dieser ist nur über einen schmalen Gang auf dem Dach erreichbar. Hier können wir die letzten Treppen zum Glockenraum erklimmen. Wie auf ein Zeichen hat es unser Kamera-Akku bis hierhin geschafft. Alles noch einmal gut gegangen. Durch eine weitere Wendeltreppe – kaum größer als die erste – gelangen wir den Weg schnell wieder herunter und finden uns, nicht ohne leichtes Erstaunen, fast sofort in den „normalen“ Räumlichkeiten der Kirche wieder, wo sich Pastor Pfeifer von uns verabschiedet. Mit vielen tollen Impressionen verlassen wir die Kirche, denn schon ruft wieder die Uni. Es wird bestimmt nicht der letzte Besuch gewesen sein.

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Und der Heliprof geht an… https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/und-der-heliprof-geht-an/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/und-der-heliprof-geht-an/#respond Mon, 11 Jul 2016 07:59:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235074
Übergabe des Preises an Dr. Linz durch die Vertreter der Fachschaft MINTFabian Schwarze | StudentenPACK.

Übergabe des Preises an Dr. Linz durch die Vertreter der Fachschaft MINT

Wie jedes Jahr verleiht die Fachschaft MINT den studentisch gewählten Preis für die beste Lehre, den „Heliprof“. Wir sind stolz den Heliprof 2016 an Dr. rer. nat. Norbert Linz zu vergeben. Er setzt sich gegen die zweit- und drittplatzierten Prof. Dr. Jürgen Prestin und Prof. Dr. Christian Hübner durch, welche beide bereits Gewinner des Preises waren, und löst Prof. Dr. Philipp Rostalski, den Heliprof des Vorjahres, ab. Dr. Linz wurde von der Studierendenschaft gewählt und hat die höchste Zahl an Stimmen erreicht. Damit zeigen ihm seine Studierenden aus „Grundlagen der Physik“ und erstmalig auch aus „Einführung in die biomedizinische Optik“ ihren Zuspruch. Er hat seine Studenten anlässlich der Evaluation gefragt, ob er den letzteren Kurs ebenfalls gut gemacht habe: Dies ist hiermit wohl beantwortet. Dr. Linz trägt mit Begeisterung für sein Thema den auch manchmal trockenen Vorlesungsstoff vor und überzeugt mit vielen anschaulichen Beispielen und Experimenten. Bei ihm weiß man, warum man was lernt und wofür man es braucht. Gerade durch seine eigene Forschung auf dem Gebiet der Laserphysik inspiriert er viele MIW‘ler, in seine Fußstapfen zu treten. Aber nicht nur mit seinen Vorlesungen, auch menschlich mit seinem Humor und seiner Fairness kann Dr. Linz überzeugen. So kümmert er sich um seine Studenten, wenn etwaige Verständnisprobleme oder organisatorische Fragen auftreten. In keiner anderen Vorlesung gibt es Zufallsgeneratoren oder fliegende Pferde, um die Auswahl zum Vorrechnen zu treffen. Wegen all dieser Qualitäten geht er zu Recht aus unserer diesjährigen Wahl als Sieger hervor. Herzlichen Glückwunsch!

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Bericht der Fachschaft MINT Juli 2016 https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/bericht-der-fachschaft-mint-juli-2016/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/bericht-der-fachschaft-mint-juli-2016/#respond Mon, 11 Jul 2016 03:00:54 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235045 Dieses Sommersemester ist so einiges passiert, von dem wir hier berichten wollen. Die Fachschaft hat sich einerseits für fachliche Belange der Studierenden eingesetzt, andererseits viele Events organisiert und unterstützt. Sehr freuen wir uns über die rege Teilnahme an den Wahlen. Nach der deutlichen Unterbesetzung der Fachschaft freuen wir uns darauf, im nächsten Jahr wieder mit voller Besetzung aufgestellt zu sein – erstmalig auch mit gewählten Vertretern für jeden Studiengang. Auch wenn die Wahlbeteiligung in unserer Sektion im Vergleich am geringsten ist, ist es toll, dass fast jeder dritte Student seine Fachschaftsmitglieder gewählt hat.

Auf fachlicher Seite sind diverse Themen seit unserem letzten Bericht in der Aprilausgabe zur Sprache gekommen. Wir haben die (Re-)Akkreditierungen der Studiengänge MML, MLS, Robotik, Ernährungswissenschaften und IT-Sicherheit begleitet. Die neuen Studienpläne werden ab dem Wintersemester 2016 gültig sein. Des Weiteren haben wir diverse Berufungs- und Prüfungsausschüsse dank der vielen neuen Fachschaftler mit fachlich bewanderten studentischen Vertretern besetzen können.

Aufgrund der schlechten Ergebnisse der beiden Prüfungen zur „Theoretischen Informatik“ im Wintersemester wurde das Gespräch mit den Modulverantwortlichen gesucht. Die Klausur wurde gemeinsam durchgerechnet und besprochen. Insbesondere die Umkonzipierung der Klausur zu vermehrten Verständnisfragen wurde seitens der Verantwortlichen als möglicher Erklärungsversuch angegeben. Ebenso wurde die beobachtete Lernweise einiger Studierender kritisiert, die sich nur auf Altklausuren stützen, weshalb das Institut entgegen ihrer bisherigen Praxis keine Klausuren und Musterlösungen mehr herausgeben will.

Die Pläne für den Bachelor IT-Sicherheit, dass neben der von uns schon im Informatik-Studiengang stark kritisierten Paralleldurchführung von „Einführung in die Logik“ und „Theoretische Informatik“ nun auch noch „Algorithmen-Design“ im dritten Semester stattfinden sollte, wurden auf unsere Initiative dahingehend verändert, dass diese Modul mit einem Wahlpflichtfach aus dem 5. Semester ausgetauscht wird.

Auch im Fach MLS gab es Arbeit. In der neuen Studiengangsordnung für das kommende Wintersemester wurde angepasst an die Studiengangsordnungen der anderen Studiengänge die offizielle Möglichkeit hinzugefügt, sich vorläufig für den Master einschreiben zu können. Die Regelungen sehen vor, dass zur Bewerbung die Bachelor-Arbeit bereits begonnen sein muss und bereits 150 ECTS-Punkte erreicht worden sein müssen. Insbesondere die Grenze von 150 ECTS-Punkten sehen wir kritisch, da diese in der Realität nicht erreichbar ist, wenn Klausuren aus vorherigen Semestern wiederholt werden müssen. Für den Studiengang MLS konnten wir nun eine Reduzierung auf 130 ECTS Punkte erreichen, für die anderen Studiengänge setzten wir uns im SA MINT ein.

Angesichts der kommenden Prüfungsphasen wollen wir auch nochmal an unseren Altklausuren-Service erinnern. Dieser funktioniert nur, wenn ihr uns neue Altklausuren vorbeibringt oder anderweitig zukommen lässt. Dabei sind auch Gedankenprotokolle gerne gesehen.

Neben eurem studienbezogenen Wohlempfinden haben wir auch für angenehme Abwechslung vom Studium gesorgt: Die gemeinsam mit der BtS organisierte Student Lecture 2.0 am 27.05. war ein voller Erfolg, ebenso wie das gemütliche Chillen und Grillen am 01.06. beim Turmgebäude. Während der Wahlwoche hat die Fachschaft den Grill beim „Wählen und Grillen“ für euch angeschmissen und war in der Nacht der Labore Ansprechpartner für das leibliche Wohl. Den vorläufigen Abschluss hat das Sommerfest der Gremien am 29.06. gebildet. Unsere Spieleolympiade ist gut angekommen und wir haben die Gelegenheit genutzt den diesjährigen Heliprof offiziell zu verkünden. Der Preis geht dieses Jahr verdient an Dr. Norbert Linz vom Institut für Biomedizische Optik. Die Laudatio könnt ihr in dieser Ausgabe nachlesen.

Wir freuen uns mit vielen neuen Mitgliedern ins nächste Jahr zu starten und haben jetzt schon ein paar coole Ideen für das neue Semester. Wir verabschieden dieses Jahr aber auch viele langjährige Fachschaftsmitglieder und danken ihnen für ihre tatkräftige Arbeit in den letzten Jahren.

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Ergebnisse der studentischen Gremienwahlen 2016 https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/ergebnisse-der-studentischen-gremienwahlen-2016/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/ergebnisse-der-studentischen-gremienwahlen-2016/#respond Sat, 18 Jun 2016 13:00:26 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235012 Die Wahlen für die studentischen Gremien 2016 sind beendet; das StudentenPACK zeigt euch die vorläufigen, frisch ausgezählten Ergebnisse. Die amtlichen Ergebnisse findet ihr, sobald sie zur Verfügung stehen, auf der StuPa-Seite.

Vom 14. bis 17. Juni waren die 3.635 Studenten der Uni Lübeck dazu aufgefordert ihre Gremien zu wählen. Insgesamt wurden 1.297 Stimmen abgegeben (letztes Jahr wurden bei einer Wahlbeteiligung von 25,2 Prozent insgesamt 884 Stimmen abgegeben). Die Wahlbeteiligung ist in diesem Jahr auf 35,65 Prozent angestiegen, erreicht allerdings die Spitzenwerte von 2008-2010 nicht. Die neue Fachschaft Psychologie erreicht fast 50% Wahlbeteiligung.

Von den zehn Wählern, die Briefwahl beantragt hatten, haben neun tatsächlich ihre Stimme abgegeben.

Studierendenparlament

Von den Stimmen für das StuPa sind 10 Stimmen ungültig. Von 29 Plätzen werden zukünftig 15 von Medizinstudenten besetzt. 3 Psychologiestudenten finden sich im StuPa wieder, die anderen 11 Plätze verteilen sich auf die MINT-Studiengänge. An der Uni Lübeck studieren ungefähr 43 Prozent der Studenten Medizin und fast sechs Prozent studieren Psychologie.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  1. Eurich, Benjamin (Med) 62 Stimmen
  2. Wichelmann, Jan (Info) 59 Stimmen
  3. Borgmann, Johannes (Med) 59 Stimmen
  4. Franke, Anna-Clara (MLS) 57 Stimmen
  5. Jensch, Philipp (Med) 57 Stimmen
  6. Prüßmann, Jonathan (Med) 54 Stimmen
  7. Sasse, Miriam (MIW) 54 Stimmen
  8. Kerl, Lisa (MML) 53 Stimmen
  9. Wanker, Maximilian (Med) 52 Stimmen
  10. Behning, Charlotte (MML) 51 Stimmen
  11. Thordsen, Narona (Med) 49 Stimmen
  12. Munko, Annika (Med) 40 Stimmen
  13. Dräger, Sören (Med) 39 Stimmen
  14. Queßeleit, Philip (EdT) 39 Stimmen
  15. Johannsen, Femke (Psychologie) 37 Stimmen
  16. Ehlers, Christian (MIW) 36 Stimmen
  17. Schröder, Kaja Marie (MLS) 36 Stimmen
  18. Fuchtmann, Fabian 34 (Med) Stimmen
  19. Blum, Joschka (Med) 32 Stimmen
  20. Köbrich, Tobias (Med) 31 Stimmen
  21. Scharringhausen, Kim (Info) 30 Stimmen
  22. Worgul, Miriam (Med) 28 Stimmen
  23. Witt, Ferdinand (Med) 28 Stimmen
  24. Knop, Ronja (Psychologie) 27 Stimmen
  25. Seebode, Alexandra Maria (Psychologie) 27 Stimmen
  26. Hoscheid, Linda (Med) 26 Stimmen
  27. Feye, Janis (Info) 26 Stimmen
  28. Schwarze, Fabian (MLS) 23 Stimmen
  29. Wulff, Arne (Med) 22 Stimmen
  30. Busse, Marlene (Med) 22 Stimmen
  31. Mahbub, Elaha (MIW) 20 Stimmen
  32. vom Endt, Malte (MIW) 19 Stimmen
  33. Heine, Johanne (Med) 16 Stimmen
  34. Wallbaum, Hendrik (EdT) 14 Stimmen
  35. Weiß, Alena (MLS) 12 Stimmen
  36. Karadeniz, Esra (MIW) 11 Stimmen
  37. Malekzada, Freschta (Med) 5 Stimmen

Fachschaft Psychologie

Mit 105 abgegeben Stimmen erreicht die FS Psychologie eine Wahlbeteiligung von 49,52%. Von den Stimmen für die neue Fachschaft Psychologie sind 0 Stimmen ungültig. Dies ist die höchste Wahlbeteiligung an einer Fachschaftswahl seit mindestens zehn Jahren.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Lübber, Finn 32 Stimmen
  • Kühne, Lisa 20 Stimmen
  • Johannsen, Femke 18 Stimmen
  • Gutewort, Laura 10 Stimmen
  • Nicolai, Susanne 10 Stimmen
  • Frigge, Renée 6 Stimmen
  • Seebode, Alexandra Maria 6 Stimmen
  • Wittek, Helene 3 Stimmen

Fachschaft Medizin


Von den 642 Stimmen (40,45% Wahlbeteiligung) für die Fachschaft Medizin, in der erstmalig auch der Studiengang Pflege vertreten ist, sind 4 Stimmen ungültig.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Sott, Audra 300 Stimmen (Vorklinik)
  • Ledig, Svea 217 Stimmen (Klinik)
  • Wanker, Maximilian 196 Stimmen (Klinik)
  • Brenner, Kim 156 Stimmen (Vorklinik)
  • Hölzen, Laura 145 Stimmen (Klinik)
  • Scheele, Sofia 142 Stimmen (Vorklinik)
  • Bünnecke, Sarah-Yasmin 138 Stimmen (Klinik)
  • Robiller, Sandra 56 Stimmen (Klinik)
  • Sinnecker, Sirka 48 Stimmen (Klinik)
  • Paarmann, Madeleine 47 Stimmen (Pflege)
  • Romanski, Anna-Marie 34 Stimmen (Pflege)
  • Moenikes, Sophia 33 Stimmen (Klinik)

Fachschaft MINT


Von den 547 Stimmen (Wahlbeteiligung bei 29,79%) für die Fachschaft MINT sind 3 Stimmen ungültig. Eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung bei der FS MINT ist historisch leider nicht ungewöhnlich.

Kandidaten mit geringerer Stimmanzahl sind teilweise gewählt, da die Wahlordnung der Universität vorsieht, dass jedes Fach, sofern Kandidaten vorhanden sind, gewisse Kapazitäten besetzen kann um die Studierenden zu vertreten.

Die Stimmverteilung (gewählte Vertreter fett gedruckt):

  • Lübbe, Lisa (MLS) 179 Stimmen
  • Lange, Birthe (MLS) 137 Stimmen
  • Brozek, Antonia (IB) 109 Stimmen
  • Keser, Seves (MI) 97 Stimmen
  • Ehlers, Christian (MIW) 96 Stimmen
  • Köster, Denise (MML) 92 Stimmen
  • Thomsen, Ole (MIW) 88 Stimmen
  • Schnell, Jakob (MI) 85 Stimmen
  • Prüß, Franziska (MIW) 85 Stimmen
  • Rösch, Jan Niklas (Info) 83 Stimmen
  • Lämmermann, Katrin (Info) 82 Stimmen
  • Kallwies, Hannes (Info) 77 Stimmen
  • Barkow, Linus (MI) 73 Stimmen
  • Stoldt, Alexander (MDI) 69 Stimmen
  • von Hörsten, Henry (MIW) 67 Stimmen
  • Eichler, Nina (MLS) 62 Stimmen
  • Flegel, Nadine (EDT) 59 Stimmen
  • Karadeniz, Esra (MIW) 58 Stimmen
  • Mahbub, Elaha (MIW) 58 Stimmen
  • Majer, Catharina (IB) 45 Stimmen
  • Miller, Isabella (MDI) 34 Stimmen
  • Thiele, Nicolas (Info) 43 Stimmen
  • Westphal, Fabian (Info) 41 Stimmen
  • Kahns, Lea Henriette (Info) 32 Stimmen
  • Schlüßler, Niklas (MDI) 24 Stimmen
  • Hörcher, Niklas (MDI) 22 Stimmen

Bei gleicher Stimmanzahl wurde das Losverfahren angewendet. Nicht gewählte Vertreter werden zu Nachrückern.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Textes wurde die Wahlbeteiligung mit 36,65 Prozent angegeben, tatsächlich lag sie bei 35,65 Prozent. Wir haben dies korrigiert.

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Meer Bock auf Wahl! https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/meer-bock-auf-wahl/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/meer-bock-auf-wahl/#respond Mon, 13 Jun 2016 13:40:29 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235004 „The same procedure as last year, Miss Sophie?“ – nicht mit uns! Vom 14. bis 17. Juni finden die Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) und den Fachschaften statt, dieses Mal jedoch Meer denn je.

Wahlaufruf des WahlausschussesAlbert Piek

Wahlaufruf des Wahlausschusses

Was wird gewählt und warum?

Größer denn je ist auch der Semesterbeitrag: 120,50 Euro schlagen im Wintersemester 2016 zu Buche. Die höheren Semester reminiszieren die Zeiten, in denen der Beitrag noch zweistellig war, wie Oma der D-Mark hinterhertrauert. Doch wofür wird das ganze Geld, der Gremienanteil immerhin knapp 40.000 Euro, verwendet? Das entscheidet das StuPa, und damit die Kandidaten, die DU wählst. Findest du, es wird viel zu viel Geld für Parties rausgehauen? Oder gar zu wenig? Welche sozialen und politischen Projekte sollten unterstützt werden? Sind die Anschaffungen im Sinne der ganzen Studierendenschaft oder sind sie nur einer kleinen Elite nützlich? Wie soll sich die Studierendenschaft gegenüber den immer kreativer werdenden Plänen des Präsidiums positionieren, was soll das Semesterticket können? DU entscheidest – mit deiner Stimme!

Zu den altbekannten Fachschaften Medizin und MINT gesellt sich die frische Fachschaft Psychologie dazu. Für alle drei Fachschaften habt ihr die Gelegenheit eure bevorzugten Kandidaten zu wählen. Findet ihr die Pflege kommt bei der FS MED zu kurz? Sollte mehr für die Vorkliniker getan werden oder sollen doch die Kliniker die Hosen anhaben? Wer ist am motiviertesten die neue FS PSY mit Leben zu füllen? Wer hat die frischesten Ideen? Soll dein Studiengang im der FS MINT gut vertreten werden? Wer kann sich am besten um deine Probleme im Studium kümmern? Und wer macht eigentlich die geilsten Veranstaltungen? Auch hier liegt die Entscheidung in DEINER Hand.

Meer Programm!

Um euch eure Entscheidung noch schmackhafter zu machen, haben wir dieses Jahr von Dienstag bis Freitag ein volles Programm geplant, das euch an die Urnen ziehen soll. Als Dankeschön für euer Kreuz bekommt ihr Gutscheine, die ihr auf den folgenden Events der Wahlwoche in Essen oder Getränke eintauschen könnt – egal ob Popcorn oder Bratwurst, Wasser oder Bier.

Los geht’s am Dienstag, dem 14. Juni, um 11:00 Uhr vor der Mensa. Dort habt ihr die Gelegenheit 15:00 Uhr vor der Mensa eure Stimme abzugeben. Den Abschluss des ersten Wahltages bildet die „Operation WAHL Kino“ mit Bier und Popcorn im Audimax. Wir zeigen euch den grandiosen Film IRON SKY, gefolgt von einem weiteren Schmankerl voller unglaublicher WTF-Momente, die wir euch nicht vorenthalten wollen! Vor dem Film und in der Pause stehen euch auch die Wahlurnen zur Verfügung.

Mittwoch und Donnerstag habt ihr wie in den Jahren zuvor die Möglichkeit vor der Mensa (MINT-Studiengänge) und im Zentralklinikum (Medizin und Pflege) von 11:30 bis 15:00 Uhr zu wählen. Auch an diesen Tagen bieten wir euch ein volles Abendprogramm.

Um 16 Uhr laden wir zur Wahlversammlung, in der wir euch die studentischen Gremien vorstellen, damit ihr auch wisst, was ihr da überhaupt wählt. Im Anschluss könnt ihr beim Meet ‘n’ Greet mit den Kandidaten ins Gespräch kommen. Dazu schmeißen die Fachschaften beim „Wählen und Grillen“ vorm Audimax ab 17:00 Uhr den Grill für euch an und versorgen euch mit leckrem Gerstensaft und weiteren Getränken. Auch der AStA ist mit dabei und versüßt den Abend mit leckeren Waffeln.

Danach immer noch nicht sicher, wer die Stimme bekommen soll? Schaut euch die Kandidaten noch mal in der Wahlzeitung an, die auf dem Campus und auf der StuPa-Homepage zu finden ist.

Donnerstag heißt es ab 20:00 Uhr mitfiebern mit der Deutschen Fußballmannschaft, die ihr zweites EM-Gruppenspiel gegen Polen absolviert. Die Partycrew von P++ zeigt euch gemeinsam mit dem AStA und den Fachschaften das Event im Audimax. Bei beiden Events habt ihr wieder die Gelegenheit euer Kreuzchen zu setzen. Den Abschluss der Wahlwoche bildet Freitag der „Hot Bock“ – unser traditioneller Hotdog-Stand, bei dem nochmal alle Studis wählen dürfen.

Auch Prof. Westermann liegt eure Stimme am Herzen, deshalb haben wir mit ihm eine große Challenge ersonnen: Knacken wir die 50%, so sponsoren Prof. Westermann und wir ein brandneues iPhone, welches unter allen teilnehmenden Wählern verlost wird!

Wie bei allen großen Veranstaltungen braucht es auch bei der Durchführung der Wahl Helfer die an den Urnen stehen. Auch hier sind die Anreize zu helfen Meer denn je – für jede Wahlhelferschicht gibt’s einen Gutschein für die Campus Suite! Die Infos zu den Helferschichten gabs per Mail.

Warum das Ganze: Unsere Motivation

Die Lübecker Studierendenschaft hat immer wieder aufs Neue gezeigt, dass ihr das Campusleben wichtig ist. Die Studenten, die sich (im Vergleich zu anderen Universitäten nicht selbstverständlich ehrenamtlich) in den Gremien einsetzen, verwenden ihre in Zeiten von Regelstudienzeit und Prüfungsdrang wertvoll gewordene Zeit, um das Studium und Campusleben ihrer Kommilitonen zu verbessern. Sie zerstreiten sich nicht in Parteilisten und ziehen meist an einem Strang. Sie sorgen für einen überdurchschnittlich lebendigen Campus, dafür brauch man nur die vielen Plakate betrachten, die Audimax und Mensa zieren. Ihr dankt ihnen mit einer der bundesweit zu den höchsten zählenden Wahlbeteiligung und könnt hoffentlich auch dieses Jahr ihre wichtige Arbeit bestätigen!

In den letzten Jahren war die Wahlbeteiligung jedoch rückläufig, zuletzt lag sie bei 25,2 Prozent. Diesem Trend wollen wir entgegen wirken; wir hoffen mit unserer Wahlwoche die Wahlen nicht als lästige Pflicht, sondern als spaßiges, erinnerungswürdiges Event unseres Campus zu etablieren und freuen uns auf eine hohe Wahlbeteiligung, bei der den anderen Unis die Kinnladen runterklappen, und eine großartige Woche mit euch!

Meer Bock auf Wahl – We’ll do our very best.

Euer Wahlausschuss

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When I’m twenty-five https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/when-im-twenty-five/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/when-im-twenty-five/#comments Mon, 18 Apr 2016 07:30:04 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234520
The Cake is not a lie.Lukas Ruge | StudentenPACK.

The Cake is not a lie.

Die Lebenskerzen sind schon lange nicht mehr auf der Geburtstagstorte, es sind eh zu viele und alle auspusten wird sowieso schon schwierig. Der wahlweise Socken- oder Schachtelkranz hängt um die Haustür: das erste Vierteljahrhundert ist geschafft. Fünfundzwanzig! Eigentlich ein Grund zum Feiern – wären da nicht ein paar kleine Konsequenzen, die das Ganze nach sich zieht.

Man ist erwachsen, oder zumindest erwachsener als noch sieben Jahre zuvor. Das sieht nicht nur die Verwandtschaft so, sondern auch diverse Behörden. Wer dem Bürokratie-Apparat Deutschlands bisher noch irgendwie ausweichen konnte, wird spätestens jetzt damit konfrontiert. Das Kindergeld, wichtige Finanzierungsquelle vieler Studenten, versiegt und auf einmal klappt das auch nicht mehr so entspannt mit der gesetzlichen Familienversicherung, statt Mama und Papa muss Otto Normalstudent sich nun selbst darum kümmern. Und das nicht erst, wenn die Geburtstagstorte verspeist und der Partykater überwunden ist, sondern idealerweise schon früher.

Weniger Einnahmen

Aber von Anfang an. Der erste Einschnitt in den eigenen Geldbeutel ist das Ende des Kindergelds. Die knapp 190 Euro (Stand 2016), bei mehreren Geschwistern entsprechend höher, werden nur noch bis zum Monat des 25. Geburtstags gezahlt; in selbigen auch nur noch anteilig. Nur noch im (immer seltener vorkommenden) Fall, dass noch Wehr-/Zivildienst geleistet wurde gibt es die Möglichkeit die Kindergeldgrenze um die geleistete Dienstzeit zu verlängern. Doch spätestens dann ist Schluss und man muss sich vom Kindergeld verabschieden.

Immerhin fällt die bisherige Regelung weg, dass ein konsekutives Masterstudium als Zweitstudium gelte und somit nach dem Bachelor kein Kindergeldanspruch mehr bestehe. Der Bundesfinanzhof hat dies erst im November letzten Jahres beschlossen. Wird also der Master direkt nach dem Bachelor zeitlich und inhaltlich nah begonnen, so gibt es weiterhin Kindergeld. Die Altersgrenze jedoch bleibt – für die Erstis, die mit nicht mal 18 Jahren direkt nach der Schule an die Uni gehen, ist das Ganze häufig aber kein Problem: das Ende des Studiums wird meist vor der Altersgrenze erreicht. Mit etwas Verhandlungsgeschick ist es sogar möglich über den Master hinaus Kindergeld zu erhalten, wenn nämlich im direkten Anschluss eine Promotion über ein Stipendium, beispielsweise bei der hiesigen Grad-School, beginnt, bei der man weiterhin als Student eingeschrieben ist.

Mehr Ausgaben

Doch nun zum zweiten großen Problem des 25. Geburtstags. Nicht nur, dass die Einnahmen weniger werden, nein auch die Ausgaben steigen. Grund: die Krankenversicherung. Genauer die gesetzliche Familienversicherung, über die man automatisch über die eigenen Eltern mitversichert ist – und diese Möglichkeit endet mit dem 25. Lebensjahr. Aber auch hier gibt es wie beim Kindergeld die Möglichkeit der Verlängerung durch Wehr- oder Ersatzdienst.

Abhängig von verschiedenen Faktoren kommen deshalb zusätzliche Kosten durch die verpflichtende eigene Krankenversicherung dazu. Der weit häufigste Fall ist die sogenannte studentische Krankenversicherung – ein vergünstigter Tarif für Studenten.

Diesen vergünstigten Tarif können alle Studenten in Anspruch nehmen, die die folgenden Bedingungen erfüllen. Sie müssen jünger als 30 sein, weiter dürfen nicht mehr als 14 Semester in einem Studienfach studiert worden sein. Dies zählt jedoch pro Studiengang. Auch darf das monatliche Gehalt 450 Euro nicht übersteigen. Es gibt jedoch individuelle Ausnahmen, die die Grenzen der studentischen Versicherung nach hinten verschieben. Dazu gehören unter anderem Geburten und Betreuung von Kindern, eigene Behinderungen oder längere Erkrankungen, Freiwillige Soziale Jahre oder sogar Mitarbeit in Hochschulgremien. Diese werden jedoch nur nach regelmäßigen Anträgen bewilligt.

Die „Grundgebühren“ sind bei allen Krankenkassen gleich: 76,53 Euro für kinderlose Studenten beziehungsweise 75,04 Euro für Studenten mit Kindern ab 2015. Zum WS 2016/17 erhöhen sich die Beiträge auf 83,20 Euro ohne beziehungsweise 81,58 Euro mit Kindern. Sie bestehen aus Beiträgen für Kranken- und Pflegeversicherung. Dazu kommt der Zusatzbeitrag, der sich von Kasse zu Kasse unterscheidet. Praktischerweise ist der sogenannte „GKV-Spitzenverband“ (der Verband aller gesetzlichen Krankenkassen) zur Veröffentlichung von Krankenkassenlisten verpflichtet. In dieser Liste sind auch die Zusatzbeiträge zu finden, es muss also nicht jede Kasse einzeln durchsucht werden. Auch gibt es im Internet an vielen Stellen Vergleichsrechner, die zusätzliche Bedingungen berücksichtigen. Interessant sind zuletzt BAföG-Zuschläge, die jedoch nicht gewährt werden, wenn man nur wegen der Einkommensgrenze nicht länger in der Familienversicherung bleiben kann.

Werden die obigen Bedingungen nicht mehr erfüllt, besteht nur noch die Möglichkeit der freiwilligen Krankenversicherung. Im Normalfall wechselt man vom Studententarif (teilweise mit Übergangstarifen) innerhalb der gewählten Krankenkasse automatisch. Im Übergangstarif, der nur bei einem monatlichen Einkommen bis 968,33 Euro (Stand: 2016) greift, werden dann Beiträge um 125 Euro fällig. Bei höherem Einkommen steigt das Ganze prozentual zum Einkommen; wieder kommt noch der Zusatzbeitrag hinzu. Ist die Übergangsphase (maximal sechs Monate) überschritten, bleibt die „normale“ freiwillige Versicherung. Diese kostet ab 2016 135,57 Euro plus Zusatzbeitrag, falls das Einkommen unter den erwähnten 968,33 Euro bleibt.

Natürlich ist auch immer der Wechsel zu einer privaten Krankenkasse möglich, dieser sollte aber erst nach gründlichem Informieren und einer Kosten-Nutzen Rechnung erfolgen. Bereits privat Versicherte brauchen keine Angst vor dem „bösen Geburtstag“ haben – die Tarife werden dort nach Eintrittsalter berechnet.

Die verschiedenen Krankenversicherungstarife in der Übersicht.Albert Piek | StudentenPACK.

Die verschiedenen Krankenversicherungstarife in der Übersicht.

Promotion und Versicherung

Gerade bei den immer jünger werdenden Studentengenerationen tritt noch eine weitere Problematik auf. Entscheidet man sich nach einem zügigen Studium für eine Promotion, so fällt der 25. Geburtstag mit hoher Wahrscheinlichkeit mitten in die Promotionszeit. Abhängig von der Promotionsfinanzierung hat das neue Alter auch in diesem Fall besondere Konsequenzen für den Geldbeutel.

Im Falle einer Promotion mit Gehalt, also als Angestellter in einem Institut über Landes- oder Drittmittel, ist das Gehalt normalerweise so hoch, dass der Promovend eine ganz reguläre gesetzliche Krankenversicherung abschließen muss. Anders und derweil komplizierter sieht es bei den Promotionen aus, die über ein Stipendium, beispielsweise über die Graduate School, finanziert werden. Hier sind die Regelungen von Kasse zu Kasse verschieden. Zwar zählt ein Stipendium laut Gesetz nicht als Einkommen, dennoch ist der Status nicht eindeutig. Einige Kassen erlauben die studentische Krankenversicherung unter den oben genannten Konditionen, andere jedoch nicht; in letzterem Falle bleibt nur die Möglichkeit der freiwilligen Versicherung. Hier wird der direkte Vergleich nötig; Anfragen bei der gewünschten Krankenkasse, wie die jeweilige Handhabung ist, sind kaum vermeidbar.

Die Planungen über die eigene Krankenkassenzukunft sollten rechtzeitig begonnen werden. Insbesondere wenn man mit dem Gedanken spielt, die familiäre Krankenkasse zu wechseln, muss genügend Zeit für die Kündigung bei der bisherigen Kasse eingeplant werden. Sind diese Überlegungen getan, alle Alternativen gecheckt und die passende Krankenversicherung ausgewählt, wird es endlich Zeit doch noch die Kerzen auszupusten, den Kranz abzulaufen und die Sektkorken knallen zu lassen – immerhin wird man nur einmal 25!

 

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Bericht des Studierendenparlaments April 2016 https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/bericht-des-studierendenparlaments-april-2016/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/bericht-des-studierendenparlaments-april-2016/#respond Mon, 18 Apr 2016 04:30:13 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234550 Seit dem letzten Bericht in der Januar-Ausgabe fanden die vierte, fünfte und sechste ordentliche Sitzung des Studierendenparlaments statt. Von den wichtigsten Berichten und Ereignissen soll hier berichtet werden, weitere Infos erhaltet ihr über die Protokolle, die voraussichtlich in der nächsten Sitzung abgestimmt und danach online gestellt werden.

Vierte Sitzung vom 20. Januar

Das StuPa-Präsidium hat von einem Treffen mit dem Uni-Präsidium berichtet. Es ging unter anderem um die HSG-Novelle, Platzprobleme in Bib und Mensa und die Positionierung der Studenten zum erweiterten Senat. Vom Senatsausschuss Lehre wurde berichtet, dass ein neuntes MFC gebaut wird, in dessen Räumlichkeiten Laborräume eingerichtet werden, um die bisherigen Labore zu entlasten. Der Umbau der Bibliothek soll mit 500 Arbeitsplätzen bis April fertig sein. Weiter wurde die Immatrikulationsordnung geändert, um Flüchtlingen den Zugang zur Uni zu vereinfachen. Aufgrund einiger Unklarheiten bezüglich der in dieser Sitzung gestellten Anträge wurde zunächst der Innenrevisor der drei Lübecker Hochschulen, Herr Gauhl, zu einer Fragerunde eingeladen. Anlass war der Antrag der Partygruppe „Nachtspook“ auf einen eigenen Haushaltsposten um über eine eigene Firma die Werkhof-Partys und die Abschlussbälle der Uni veranstalten zu können. Wichtiges Ergebnis ist, dass dem StuPa von Rechts wegen keine Beschränkungen (abgesehen von der Wirtschaftlichkeit) gegeben sind, wie und an wen die Gelder gegeben werden können. Rechtfertigen muss es sich nur gegenüber der Studierendenschaft.

Zu der ersten Sitzung im Jahr waren zudem alle studentischen Gruppen mit Haushaltsposten eingeladen, sich vorzustellen und von ihrer Nutzung des Postens zu berichten. Namentlich haben sich die Bigband, die MetaMeute, das Orchester, die PopSymphonics, das StudentenPACK, das Theater sowie P++ vorgestellt.

Die Firma Berlin-Linienbus gehört nicht mehr zu Autokraft, an die bisher ein Teil des Semesterbeitrags für die Nutzung ihrer Busse ging. Nach Verhandlungen mit Autokraft wurde angeboten, den ursprünglich bis 2017 laufenden Vertrag aufzulösen und bereits bezahlte Leistungen (etwa 17.000 Euro für die Berlin-Verbindung und rund 10.000 Euro für die bereits eingestellte Hamburg-Verbindung) zu erstatten. Das Parlament hat sich bei einer Enthaltung für diese Einigung entschieden. Die Beitragssatzung wird entsprechend geändert, der Beitrag für Autokraft fällt in Zukunft weg. Diese Entscheidung wurde einstimmig gefällt. Diskussionen über die Verwendung der Gelder fanden statt, Entscheidungen wurden zunächst vertagt.

Der erste Antrag des Jahres war zugleich der kontroverseste: Die AG Medimeisterschaften hat für die gleichnamige Veranstaltung 800 Euro für eine Musikanlage und ihren Transport beantragt. Direkt zu Beginn der Diskussion wurde ein Geschäftsordnungsantrag auf Befangenheit gestellt; eine kurze Umfrage hat ergeben, dass mehr als die Hälfte aller Parlamentarier planen, an den Medimeisterschaften teilzunehmen. Nach erhitzten Diskussionen mussten diese Parlamentarier, zusammen mit den Antragstellern den Raum verlassen. Die übrigen Parlamentarier stimmten nach Diskussion über den Geschäftsordnungsantrag ab, lehnten diesen jedoch ab. Somit wurde die Diskussion mit allen Parlamentariern fortgesetzt. Schlussendlich wurde der Antrag mit 18 Ja-Stimmen, acht Nein-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.

Nach den vorangegangenen Gesprächen mit dem Innenrevisor hat die Gruppe „Nachtspook“ ihren Antrag auf einen großen Haushaltsposten zurückgezogen und will ihre geplanten Veranstaltungen stattdessen einzeln beantragen. Der Antrag der Lesewoche über 3050 Euro, bei der mit 1800 Euro Verlust geplant wird, wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Antrag über 345 Euro vom KUS für die Übertragung des Superbowls. Ein Antrag von P++ für die Anschaffung von Scheinwerfern sowie weiterer Utensilien für das Bergfest wurde nach einer Diskussion aufgesplittet. Während dem Kauf der weiteren Utensilien bei drei Enthaltungen zugestimmt wurde, wurde der Antrag auf die Scheinwerfer bei vier Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen abgelehnt. Es wurde die knappe Vorbereitung an Informationen über die Scheinwerfer bemängelt, der Antrag soll in der folgenden Sitzung erneut gestellt werden.

Zuletzt wurde von den Plänen für das Fest der Vielfalt berichtet und über die Mensa-Überlastung sowie die Verwendung der zurückgezahlten Beiträge diskutiert.

Fünfte Sitzung vom 17. Februar

Aus dem Senat wurde berichtet, dass das Kesselhaus zukünftig für Lehrveranstaltungen nutzbar sei, ab Sommer 2017 stehe außerdem das MFC 9 zur Verfügung. Weiter sei eine Anpassung der Semesterzeiten von FH und Uni in Planung, die Prüfungszeiten sollen wegen der Raumknappheit jedoch weiterhin versetzt bleiben.

Einstimmig nachgewählt wurde Lisa Kerl für die Finanzen des AStA, sie wird die Referatsleitung und damit die Haushaltsverantwortung übernehmen. Auch der Haushaltsplan für das Jahr 2016 wurde den Parlamentariern zur Diskussion vorgelegt. Nach ausführlicher Fragerunde wurde bei einer Enthaltung für die Annahme des Haushaltsplans gestimmt. Er wird in der nächsten Zeit auf der StuPa-Homepage veröffentlicht. Nächster Punkt der Sitzung war die Beitragssatzung. Diese musste noch einmal korrigiert werden. Der finale Entwurf wurde vorgestellt und einstimmig beschlossen.

Mit dem neuen Hochschulgesetz wird der erweiterte Senat eingeführt. Dieser ist ein mit Professoren, wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitern sowie Studenten mit jeweils 16 Plätzen paritätisch besetztes Gremium, das sich hauptsächlich mit Personalfragen befassen soll. Der Kanzler der Universität bittet die Studierendenschaft um eine Stellungnahme, da für die Lübecker Uni als Stiftungsuniversität die Einführung dieses Gremiums nicht verpflichtend ist. In der Diskussion wurde zwar die neue Mitbestimmungsmöglichkeit begrüßt, es wurde jedoch angesichts des grassierenden Mangels an Engagement bezweifelt, ein Gremium dieser Größe vollständig besetzen zu können.

In dieser Sitzung standen zwei Anträge zur Debatte. Zuerst wurde der Finanzplan des Fests der Vielfalt vorgestellt und vom aktuellen Planungsstand berichtet. Nach Diskussionen, die sich hauptsächlich um inhaltliche Aspekte drehten wurde der Antrag mit einer Enthaltung und einer Nein-Stimme angenommen. Der zweite Antrag war der in der vorherigen Sitzung vertagte Antrag für ein Beleuchtungssystem für P++. Es wurden weitere Argumente für die Beleuchtung vorgestellt. Der Antrag wurde bei sechs Enthaltungen und einer Nein-Stimme angenommen.

Im Tagesordnungspunkt Sonstiges wurde über zwei weitere Themen gesprochen. Der Senat überlegt, dem ehemaligen Präsidenten Professor Dominiak aufgrund seiner Dienste zur Rettung der Universität die Ehrendoktorwürde zu verleihen. Die Meinung des Parlaments hierzu war sehr einheitlich: der Ehrendoktor sei als wissenschaftlicher Verdiensttitel gedacht, die Verleihung des Titels Ehrensenator sei für den Einsatz für die Universität vorgesehen und sollte Professor Dominiak stattdessen verliehen werden.

Die letzte Diskussion der Sitzung behandelte eine aufgekommene Raumproblematik zwischen Mathematik-Vorkurs und dem schriftlichen Staatsexamen der Mediziner im Oktober. Beide Veranstaltungen finden zeitgleich statt und benötigen die Räume des Audimax. Die Einigung der verantwortlichen Professoren Prestin und Westermann mit dem Präsidium, den Konflikt durch Vorverschieben der Vorwoche in den September hinein zu lösen, wird jedoch von der Fachschaft MINT stark kritisiert. Ende September haben viele Studenten noch keine Wohnung in Lübeck und wissen teilweise noch nicht einmal über ihre Zulassung Bescheid, so eines der Hauptargumente. Neben der Diskussion über mögliche andere Lösungen haben die Mediziner unter den Parlamentariern betont, dass eine Unterbringung des Staatsexamens in einer Turnhalle, wie im Jahr zuvor, nicht mehr passieren dürfte. Vorschlag der Fachschaft MINT ist die logistisch einfacher zu bewerkstelligende Durchführung des Staatsexamens in anderen Hörsälen der Universität. Mit Rückhalt des StuPa treffen sich Vertreter der Fachschaft MINT mit Präsident Lehnert, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Die sechste Sitzung fand am 4. April statt. Thematisch ging es größtenteils um die Änderung der Organisationssatzung der Studierendenschaft und der Geschäftsordnung des StuPas, wegen Versäumnis der rechtzeitigen öffentlichen Ankündigung ersterer konnte jedoch nur über die Geschäftsordnung abgestimmt werden. Die genaueren Berichte zu dieser StuPa-Sitzung werden wie gewohnt im nächsten StudentenPACK sowie in Form von Protokollen auf der StuPa-Homepage zu finden sein.

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Bericht der Fachschaft MINT April 2016 https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/bericht-der-fachschaft-mint-april-2016/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/bericht-der-fachschaft-mint-april-2016/#respond Mon, 18 Apr 2016 04:10:46 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234545
Die aktuellen Vertreter der Fachscha MINT im Dezember beim Nikolausumtrunk.Janik Klingert

Die aktuellen Vertreter der Fachschaft MINT im Dezember beim Nikolausumtrunk.

Der Januar und Februar waren weniger von Veranstaltungen als von der fachlichen Arbeit geprägt. Viele (Re-)Akkreditierungen wurden weiterbegleitet; im April finden viele der Begehungen der Akkreditierungsbehörden statt, bei denen im direkten Gespräch Vor- und Nachteile der neu- beziehungsweise umgeplanten Studiengänge eingebracht werden können. Auch wenn die Fachschaft sehr darunter leidet, dass viele Studiengänge kaum bis gar keine Vertreter haben (Biomedical Engineering, Medien- und Medizininformatik, Infection Biology und Psychologie), versuchen wir unser Bestes, jedes Mal mit fachnahen Vertretern dabei zu sein. Wer Interesse an dieser Arbeit hat ist immer gern gesehen!

Zudem kümmern wir uns zur Zeit auch darum, dass der Mathematik-Vorkurs wie jedes Jahr vernünftig stattfinden kann. Auch andere Veranstaltungen sind in Planung; allem voran die Student Lecture, die wir dieses Mal gemeinsam mit der BtS veranstalten.

Vor der Klausurenphase haben wir einen Extratermin für unsere Altklausuren angeboten, der gut angenommen wurde. Leider ist der Rücklauf an neuen Altklausuren gerade in höheren Semestern sehr dürftig – schaut doch mal in euren Blöcken und Dropboxen nach, ob ihr noch was für uns und die zukünftigen Generationen habt!

In der Psychologie regt sich was. Eine große Truppe an engagierten Psychologie-Studenten bereitet die Gründung einer eigenen Fachschaft vor, welche demnächst gegründet und im Sommer zum ersten Mal offiziell gewählt werden soll. Die Fachschaft MINT wird die neue Fachschaft bei ihren ersten Schritten unterstützen und hoffentlich in Zukunft gut mit ihr zusammenarbeiten.

Weiter laufen die Vorbereitungen zum Besuch der nächsten Fachschaftstagungen, von denen wir hier regelmäßig berichten. Die Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) findet vom 4. bis 8. Mai, die Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften (KoMa) vom 25. bis 29. Mai statt. Zu beiden Konferenzen wollen wir wieder Vertreter senden, aber auch hier gilt die offene Einladung an Studenten, die Interesse an Fachschaftsarbeit und überuniversitärem Austausch mit Studenten des eigenen Faches haben, mitzukommen. Kommt am besten mal vorbei, das nächste Mal trifft sich die Fachschaft am 27. April um 18 Uhr in der FS MINT Lounge, Haus eins.

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Die Logik des kollektiven Handelns https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/die-logik-des-kollektiven-handelns/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/die-logik-des-kollektiven-handelns/#respond Sun, 17 Apr 2016 22:01:30 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234552 Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal seit Langem kein Campus Open Air Lübeck. Über den Grund ist an dieser Stelle des Öfteren geschrieben worden: es fehlt an Freiwilligen. Dies trifft nicht nur das COAL, es ist nur das prominenteste, sichtbarste Opfer. Alle Veranstaltungen kämpfen um Helfer. P++ hat, Party für Party, Mühen die Thekenschichten zu füllen. Die Fachschaft MINT kann effektiv nur die Hälfte ihrer Studiengänge vertreten; es gibt im StuPa wenige, die sich nicht auch noch in Mehrfachbesetzung für andere Gruppen einsetzen. Die AStA-Finanzen standen im September kurz vor dem Zusammenbruch und auch diese Zeitung lässt keine Ausgabe ungenutzt darauf hinzuweisen, dass wir mehr Autoren brauchen.

Dass es an Mitarbeitern fehlt, erscheint paradox, haben die Uni und die FH zusammen doch viel mehr Studenten als jemals zuvor. Warum finden sich immer weniger Studenten, die ehrenamtlich helfen möchten?

Ist vielleicht sogar die Größe der Grund, warum die Hilfsbereitschaft nachlässt? Je größer die Gruppe ist, der man zugehörig ist, desto anonymer, amorpher, erscheint diese Gruppe auch und desto weniger erscheint es einem sinnvoll, seine persönliche Zeit zu investieren um dieser amorphen Gruppe zu helfen.

Auf dieses Problem weist die Psychologie schon lange hin und Mancur Olson hat verschiedene Gründe dafür in seinem Buch „Logik des kollektiven Handelns“ zusammengefasst. Neben Trittbrettfahrern, welche die Vorteile nutzen, aber nicht beitragen möchten, als Problem weist Olson auf das Trivial-Contribution-Problem hin. Hier ist die Größe der Gruppe der Grund dafür, dass die Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit des eigenen Beitrags schwerer zu erkennen ist. Deshalb ist auch die Motivation geringer, einen Beitrag zu leisten. Vielleicht ist es zu früh schon jetzt den Notstand auszurufen, doch vielleicht hat die Uni Lübeck, ironischerweise mit dem Studiengang Psychologie, den Sprung von dem, was Olson eine mittelgroße Gruppe nennt (in der diese Probleme nicht wirklich auftreten), zu dem, was er eine latente Gruppe nennen würde, gemacht.

Im Sommer droht dieser Universität der alljährliche Prüfstein der Beteiligung: die Gremienwahlen. Dieses Mal mit noch mehr Fachschaften und mit noch mehr studentischen Mitgliedern, zum Beispiel im größer gewordenen Senat (vier Studierende). Vom geplanten Erweiterten Senat, der mit 16 Studenten zu Buche schlagen soll, ganz zu schweigen. Die Durchführung der Wahl bedeutet auch, dass sich Freiwillige finden müssen, die die Wahl durchführen. Darunter ein Wahlauschuss und viele Wahlhelfer, die ein paar Tage an den Urnen sitzen und nachher die Stimmen auszählen. Und schlussendlich bleibt die Wahl selbst, an der teilzunehmen für jeden Studierenden eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Die Beteiligung ist dort über die letzten Jahre von fast 45 Prozent (2010) auf 25 Prozent (2015) gefallen, während die Anzahl der Studierenden wuchs. Mancur Olson lässt grüßen.

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KoMatös in Ilmenau! https://www.studentenpack.de/index.php/2016/01/komatoes-in-ilmenau/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/01/komatoes-in-ilmenau/#respond Mon, 18 Jan 2016 06:02:27 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234093
Die Teilnehmer der Konferenz. Albert Piek | StudentenPACK.

Die Teilnehmer der Konferenz.

Die 77. KoMa (Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften) fand vom 18. bis 22. November 2015 im kleinen, aber schönen Ilmenau mitten in Thüringen statt. Der Fachschaftsrat der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der TU Ilmenau organisierte die Konferenz, an der knapp über 60 Studierende von 18 Hochschulen teilnahmen.

Die fünftägige Konferenz ist vom Austausch der Fachschaften geprägt. In Arbeitskreisen (AKs) werden für die Fachschaften relevante Themen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Gemeinsame Positionierungen werden durch sogenannte Resolutionen nach außen kommuniziert, auch dieses Mal sind drei Resolutionen entstanden. Neben den Arbeitskreisen gab es wie immer auch ein kulturelles Rahmenprogramm mit Stadtführungen, bei denen sogar die Orgas etwas lernten, Kneipentouren und geselligen Abenden. Dass bei den schlafarmen Nächten trotzdem am nächsten Tag gearbeitet wurde, förderte um sieben Uhr morgens der gnadenlose Rauswurf aus der Turnhalle, in der geschlafen wurde. Davon abgesehen wurden die Teilnehmer dieses Mal sehr von der Orga verwöhnt, insbesondere beim Essen. Wo bekommt man schon um ein Uhr nachts nach einem anstrengenden Plenum noch ein Käsefondue?

Wie stets in den letzten fünf Jahren ist die Lübecker Fachschaft MINT wieder mit drei Vertretern angereist. Mit im Gepäck hatten wir einige Pläne für Arbeitskreise, von denen wir hier berichten wollen.

AK Altklausuren

Ein leidiges, jahrelanges Problem ist unser veraltetes und wenig flexibles Altklausurensystem. Es wurden zwar mehrfach Versuche gestartet, ein neues, eigenes System zu entwickeln. Doch diese Versuche verliefen immer wieder im Sand und die Projekte wurden nie zu Ende gebracht, sodass sich über Jahre faktisch nichts geändert hat. Grund genug um sich bei den anderen Fachschaften zu erkundigen, wie die Altklausurensammlungen bei ihnen organisiert werden. Es stellte sich heraus, dass es in kaum einer Fachschaft ähnlich gehandhabt wird. Einige Fachschaften haben nur analoge Sammlungen, bei anderen gibt es (selbsterstellte) Systeme, teilweise mit Belohnungssystem. Neben den Arten der Sammlungen selbst wurde sich auch darüber ausgetauscht, wie die Akquirierung vonstattengeht. An vielen Unis, wie auch bei uns, geht die Bereitschaft der Studenten merklich zurück, den Fachschaften Klausuren vorbeizubringen. Stattdessen werden jahrgangsweise Klausuren ausgetauscht. Für dieses Problem hat leider keine Fachschaft ein Allheilmittel gefunden – sind die Systeme zu kompliziert oder der Aufwand Altklausuren zu bekommen zu hoch, so neigen die Studenten dazu, sich selbst zu organisieren. Belohnungssysteme abzuschaffen hilft wiederum genauso wenig. Als potenzielle Lösung unseres spezifischen Problems hat sich das Altklausurensystem des FSR Informatik in Jena dargestellt. Es hat ein einfaches Interface, ein optionales Belohnungssystem und eine gute Durchsuchbarkeit. Es wurde bereits nach der Konferenz der Kontakt zum Ersteller gesucht, sodass auch wir bald dieses System möglicherweise auch nutzen können.

AK Mindestlohn

Die Ankündigung, dass mit Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes auch für HiWi-Jobs minutiös genaue Stundenzettel ausgefüllt werden müssen, hat uns stark überrascht. Überstunden werden dabei nicht ausgezahlt, nicht geleistete Stunden wiederum müssen zurückgezahlt werden. Gerade im Dezember wegen der Winterferien und bei HiWi-Jobs mit nicht ausgeglichen verteilten Arbeitsstunden führt dies zu Problemen. Da Schleswig-Holstein das Gesetz mit am spätesten eingeführt hat, erhofften wir von anderen Fachschaften aus Bundesländern die das Gesetz schon länger durchgesetzt haben, in einem Austausch-AK Erfahrungen zu sammeln. Es stellte sich jedoch heraus, dass auch die anderen Fachschaften mit dem Gesetz zu kämpfen haben, meist wird alles irgendwie hingebogen, sodass es passt. Weiter ist kaum klar, welche Rechte als Arbeitnehmer HiWis haben. Die Teilnehmer des Arbeitskreises haben sich zum langfristigen Ziel gesetzt, einen Reader zu erstellen, welcher über Rechte und Pflichten von HiWis informieren soll. Da bei allen Teilnehmern wenig Hintergrundwissen besteht, soll zur nächsten Konferenz ein Arbeitsrechtexperte eingeladen werden.

AK Taschenrechner

Der AK Taschenrechner ist eine Fortführung eines Arbeitskreises der letzten Konferenz. In diesem AK, bei dem ursprünglich ein Adventsrätsel für den Mathe-Adventskalender der DMV ausgedacht werden sollte, kam es im Verlauf der Diskussionen zum Thema Taschenrechnergebrauch in Schulen. Diese stellte sich als sehr kritisch dar, sodass sich die Teilnehmer darauf verständigt haben, sich in Form einer Resolution dazu zu äußern. Ein erster Entwurf wurde zuvor zwar erstellt, war aber noch unvollständig, sodass der Entwurf auf dieser KoMa noch einmal überarbeitet und letztlich als Resolution verabschiedet wurde.

Weitere Arbeitskreise

Weitere Arbeitskreise, die nicht von uns geleitet wurden, beschäftigten sich mit verschiedenen Themen. Einige davon waren fachschaftsinterne Themen wie die AKs zur Erstsemesterbetreuung, Event-Organisation, Finanzen und PR. Einen großen Teil der Zeit nahmen die Resolutions-AKs ein. Neben dem AK Taschenrechner waren es AKs zur Fremdenfeindlichkeit und zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz, welche eine Resolution hervorbrachten. Alle Berichte zu den Arbeitskreisen im Detail lassen sich im KoMa-Kurier, dem Konferenzband der KoMa (siehe Infobox am Ende des Textes) nachlesen.

Verabschiedete Resolutionen

Wie angekündigt gab es auf dieser Konferenz drei Resolutionen, die wir kurz vorstellen wollen. Im Netz (siehe Infobox) sind sie im Wortlaut zu finden. Auf der KoMa werden Resolutionen im Konsens-Prinzip, also einstimmig beschlossen.

Die „Resolution zur Verwendung von Taschenrechnern in der Schule“ kritisiert die Nutzung komplexerer Taschenrechner wie CAS- und GTR-Systemen in der Schule und fordert die Landesbildungsministerien auf, bei Abiturprüfungen nur noch optionale Taschenrechner-Aufgaben anzubieten. Abhängigkeit von den Geräten und dadurch entstehende Probleme wie das verringerte Verständnis der mathematischen Methoden und Prinzipien sollen reduziert werden. Die große Kluft zwischen Schul- und Hochschulmathematik, die sich auch hier deutlich im Vorkurs und den mathematischen Grundlagenfächern zeigt, muss verkleinert werden.

Die „Resolution gegen Fremdenfeindlichkeit“ entstand aus der aktuellen Zunahme politisch motivierter Straftaten und dem steigenden Zuspruch für fremdenfeindliche Bewegungen in Deutschland. Die KoMa positioniert sich gegenüber diesen Tendenzen strikt ablehnend und fordert die Hochschulen auf, sich für Integration und Internationalität einzusetzen und insbesondere Flüchtlingen Zugang zu Bildung einfach zu ermöglichen.

Die letzte „Resolution zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes“ beschäftigt sich mit den geplanten Änderungen des Gesetzes. Kritisiert wird unter anderem die Festsetzung der Höchstbefristungsdauer für HiWi-Jobs auf vier Jahre. Insbesondere in der mathematischen Lehre werden HiWi-Jobs dringend benötigt, die Festsetzung sorge inbesondere in den höheren Semestern für Engpässe. Die KoMa fordert eine Frist von mindestens 6 Jahren, damit insbesondere in Regelstudienzeit das Problem nicht auftreten kann. Weiter kritisiert wurde, dass die Elternzeitregelungen nicht für die Höchstbefristungsdauer gelten – so können Studierende mit Kindern in finanzelle Existenznot gebracht werden.

Nach der Konferenz ist vor der Konferenz

Die KoMa findet einmal im Semester statt. Die nächste 78. KoMa wird von der Fachschaft MathPhys der Universität Heidelberg ausgerichtet und findet vom 25. bis 29. Mai 2016 statt. Auch an dieser Konferenz werden unsere Fachschaftler wieder teilnehmen, dennoch freuen wir uns über neue Gesichter! Solltest du Lust haben, mal über den Tellerrand zu schauen, melde dich bei der Fachschaft. Fahrt- und Teilnahmekosten werden erstattet.

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Bericht der Fachschaft MINT Januar 2016 https://www.studentenpack.de/index.php/2016/01/bericht-der-fachschaft-mint-januar-2016/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/01/bericht-der-fachschaft-mint-januar-2016/#respond Mon, 18 Jan 2016 06:00:16 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234107 Die erste Sitzung der Fachschaft MINT fand dieses Semester am 12. Oktober statt, bei der wir unsere neuen Vorsitzenden und Finanzverantwortlichen gewählt haben. Wir freuen uns, dass Pascal Geerdsen als erster und Lisa Lübbe als zweite Vorsitzende, sowie Miriam Sasse als Finanzverantwortliche gewählt wurden. Ende Oktober haben wir dann die Konferenz der Medizintechnikfachschaften gemeinsam mit der FS AN der Fachhochschule organisiert. Den richtigen Start ins Semester bildete unsere zweite Sitzung, zu der wir öffentlich eingeladen haben. Viele interessierte Studierende waren anwesend, um sich über unsere Arbeit zu informieren und ein paar konnten direkt als neue Mitglieder gewonnen werden.

Der November war der Monat der Fachschaftskonferenzen: Drei Mitglieder reisten zur Konferenz der Mathematikfachschaften, von der wir in dieser Ausgabe berichten, außerdem hat ein Mitglied die Konferenz der Informatikfachschaften besucht.

Die fachliche Arbeit in den letzten Monaten des Jahres 2015 war von den Umstrukturierungen und der (Re-)Akkreditierung von Studiengängen geprägt. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Mathematik und den MML-Studenten wurden die geplanten Änderungen im Rahmen der Reakkredierung zum Wintersemester 2016 besprochen und Korrekturvorschläge eingebracht. Hierzu haben wir eine Stellungnahme verfasst, ebenso wie für die neuen Studiengänge „Ernährungswissenschaften“ und „IT-Sicherheit“. Aufgrund fehlender Kommunikation seitens der Leitung des Studiengangs MLS konnte eine kurzfristig geforderte Stellungnahme zur Reakkreditierung dieses Studiengangs im letzten Jahr nicht realisiert werden.

Am ersten Dezemberwochenende waren auch einige Teilnehmer der Fachschaft MINT an der Gremienfahrt nach Dänemark beteiligt, dort wurden insbesondere unsere kommenden Veranstaltungen geplant. Im weiteren Verlauf des Dezembers fanden zuletzt unsere Weihnachtsveranstaltungen statt, welche beide sehr erfolgreich verliefen:

Der Nikolausumtrunk hat wie jedes Jahr viele Studenten ins Audimax gelockt, wo in gemütlicher Atmosphäre mit Glühwein und Kuchen gefeiert wurde, auch die Puzzle-AG war am Start. Im Rahmen dessen haben wir einen eigenen Glühweinkocher angeschaft, welcher auch auf anderen studentischen Veranstaltungen ausgeliehen und genutzt werden kann. Die Feuerzangenbowle, die die Fachschaft gemeinsam mit dem KoPR-Referat des AStA veranstaltet hat und die dieses Jahr sehr erfolgreich von unseren neuen Mitgliedern organisiert wurde, war so gut besucht, dass wir kurzfristig noch einige Stühle hinzustellen mussten und die Kapazitätsgrenze der Mensa erreicht haben.

Langsam aber stetig nähern wir uns im neuen Jahr schon wieder der Klausurenphase. Für Altklausurenaccounts und Beratung hat unsere Fachschaft auch im neuen Jahr wieder mittwochs von 12-13 Uhr und donnerstags von 11-12 Uhr geöffnet. Eine zusätzliche Öffnungszeit bis zu den Klausuren ist in Planung, also haltet die Augen offen! Wir freuen uns natürlich auch auf neue Altklausuren, also bringt sie uns analog oder digital vorbei. Seit Kurzem haben wir auch eine Klingel, sodass wir euren Besuch auch wenn die Tür mal abgeschlossen sein sollte mitbekommen.

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KOMET gesichtet! https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/komet-gesichtet/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/komet-gesichtet/#respond Mon, 09 Nov 2015 09:00:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=233662
Zum zweiten Mal tagten die Fachschaften der Medizintechnik.Sebastian Pook

Zum zweiten Mal tagten die Fachschaften der Medizintechnik.

„Hallo, wir sind das Orga-Team! Wenn ihr Veranstaltungswünsche habt, ruft sie einfach“ – „Macht dieselbe Konferenz nochmal!“ – „Dieselbe Konferenz, alles klar!“. So oder so ähnlich muss es in den Köpfen einiger Fachschaftler im Winter 2014 geklungen haben.

Die knapp zehnköpfige „OrgaOrga“-Crew der Fachschaft MINT, die im Oktober 2014 die 75. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften (KoMa) erstmals in Lübeck ausgerichtet hat, hat sich gerade erst von der intensiven, schlaflosen Zeit während und vor des Zusammentreffens vieler Mathematikfachschaften aus Deutschland, der Schweiz und Österreich erholt. Alles ging wieder seine normalen Wege, der Schlafrhythmus wurde wiederhergestellt und es konnte wieder zu normalen Zeiten gegessen werden. An sich kein Grund, sich wie die Cantina-Band zu fühlen.

Knapp ein Jahr danach, genauer vom 21. bis 25. Oktober, fand die zweite Konferenz der Medizintechnikfachschaften, die sogenannte KOMET in Lübeck statt. Es kamen etwa 30 Medizintechniker und Medizinphysiker auf unseren Campus, um sich über ihr Fach auszutauschen.

Wie kam es dazu? Während der Großteil der Fachschaft an der KoMa mitgeholfen hat, waren zwei Vertreterinnen auf einer anderen, sehr jungen Konferenz, der KOMET. Sie ist die Bundesfachschaftentagung der Medizintechnikstudenten und fand zum ersten Mal überhaupt in Erlangen statt. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die KOMET weitergeführt werden soll, und so wurde nach einem Gastgeber für die nachfolgende Konferenz gesucht.

Mit dieser Intention kamen beide zurück nach Lübeck und brachten in der ersten FS MINT Sitzung zusammen mit den Kollegen der Fachschaft Angewandte Naturwissenschaften der FH Lübeck den Vorschlag, die zweite KOMET zu organisieren, ein. Die Frage wurde tatsächlich kontrovers diskutiert: Viele der potenziellen FH-Orgas wären zur Konferenzzeit keine gewählten Mitglieder mehr oder gar nicht mehr in Lübeck gewesen; seitens der Uni-Fachschaft sah es ähnlich aus. Zudem sind die meisten potenziellen Orgas Mathematiker – und eben keine Medizintechniker.

Doch den Meisten fiel trotz dieser Bedenken die Entscheidung nicht schwer und so war klar: Die KOMET 2015 kommt nach Lübeck. Eine solche Konferenz erfordert aber nicht wenig Organisation, von der eigenen Erfahrung konnte jedoch viel Gebrauch gemacht werden. Man braucht Räume und Schlafplätze, Essen und ein Rahmenprogramm. Und man braucht Geld.

Seit feststand, dass die Fachschaften der Lübecker Uni und FH gemeinsam die zweite KOMET ausrichten werden, hat sich das neue Orga-Team um all dies bemüht. Für die Übernachtung konnte mit Unterstützung von Petra Roßkopf vom Hochschulsport eine Sporthalle mieten, tagsüber gab es einen Aufenthaltsraum in den Räumen des Technikzentrum Lübeck im MFC 1. Das Institut für Mathematical Image Computing hatte freundlicherweise ihren Besprechungsraum als Orga-Büro zur Verfügung gestellt; zu guter Letzt wurden Konferenzräume an der Fachhochschule und im Audimax gefunden. Als Rahmenprogramm gab es für die Teilnehmer eine Stadtführung durch die Altstadt, mithilfe von P++ wurde auch die Lübecker Kneipenkultur näher gebracht. Eine Werksführung bei Dräger und fachliche Vorträge der Professoren Buzug und Wenkebach rundeten das Programm von fachlicher Seite her ab.

Anfangsplenum in gemütlicher RundeStudentenPACK | StudentenPACK.

Anfangsplenum in gemütlicher Runde

Da die Konferenz erst zum zweiten Mal stattfand, wurde auch versucht, eine langfristige Struktur anzulegen. Viel Einfluss kam dabei von der KoMa. Dementsprechend wurde ein Förderverein gegründet und auch auf Seiten der IT-Infrastruktur wurden die Grundsteine mit einer eigenen, langfristig konzipierten Homepage gelegt. Und schon jetzt steht fest, dass die dritte KOMET im nächsten Jahr von der Fachschaft Stuttgart/Tübingen ausgerichtet wird.

Die thematische Arbeit fand in über die Tage verteilten Arbeitskreisen statt. Da die KOMET noch sehr jung ist, befassten sich die KOMET-Teilnehmer neben allgemeinen Austausch-AKs zu Themen wie Finanzierung, Nachwuchssuche und Fachschaftsaufgaben mit Fragen wie “Was ist Medizintechnik für euch?”.

Als langfristige Projekte sollen über die Konferenz hinaus eine Datenbank über Medizintechnik-Masterstudiengänge angelegt werden. Daneben entsandte die KOMET Mitglieder in den studentischen Akkreditierungspool, der Kommissionen für die (Re-)Akkreditierung von Studiengängen besetzt.

Das Orga-Team war nach der Konferenz zwar übermüdet und musste einigen Schlaf nachholen, war aber insgesamt zufrieden. Die Konferenz lief im groben Ganzen wie geplant und alle Teilnehmer sind satt geworden. Auch die Zusammenarbeit der Hochschulen hat sehr gut funktioniert. Mit Biomedizintechnikern aus der FS AN der FH und vielen Mitorganisatoren der KoMa im letzten Jahr von der Uni waren die Orgas eine bunte Gruppe, in der produktiv gearbeitet wurde.

Die KOMET war nach mehreren kleinen Kooperationen wie beim Campus Open Air die größte gemeinsame hochschulübergreifende Veranstaltung von FH- und Uni-Studenten. Sie zeigt, was möglich ist, wenn man sich traut, auf die gegenüberliegende Seite des Mönkhofer Wegs zu blicken.

War’s das also? Nicht selten hörte man einen Orga sagen: „Bei der nächsten Konferenz könnten wir das so machen!“. Viel Auswahl gibt es leider nicht mehr. Viele BuFaTas der Uni-Fächer fanden vor langer Zeit, wie die KIF im Jahr 2005, bzw. kurzer Zeit in Lübeck statt: 2012 die bvmd-Mitgliederversammlung der Mediziner, 2013 das Biomedical Students Symposium der MLSler und 2014 die KoMa der Mathematiker. Da die Universitätsleitung jedoch fleißig mit dem Gründen von Studiengängen ist, kann es doch sein, dass es bald wieder heißt: „Dieselbe Konferenz, alles klar!“

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Improving Matlab – Teil 5 https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/improving-matlab-teil-5/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/improving-matlab-teil-5/#respond Mon, 09 Nov 2015 06:30:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=233654 High five! Frisch im neuen Semester geht es wieder weiter in Runde fünf unserer Reihe zu dem Programm Matlab. Die letzte Ausgabe hat sich mit der speziellen Datenstruktur der sparse-Matrizen beschäftigt, die Berechnungen effizienter machen. In unserem Online-Magazin gibt es die anderen Teile der Reihe auch zum Nachlesen. Dieses Mal soll ein Tool vorgestellt werden, das bei der Fehlersuche im Code und beim Nachvollziehen von fremdem Code sehr hilfreich sein kann: die Breakpoints.

Im seltensten Falle kommt beim ersten Start des frisch geschriebenen Programms das gewünschte Ergebnis. Irgendwo haben sich immer Fehler eingeschlichen und nicht immer sind die ausgegebenen Fehlermeldungen ausreichend erklärend. Naive Herangehensweisen „einfach“ den Code durchzuschauen und auf Fehler abzusuchen sind insbesondere bei längeren Problemen kaum praktikabel und auch nicht immer zielführend, da einige Probleme nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.

Matlab bietet einige Möglichkeiten, dieser Sache Herr zu werden. Die sogenannten Breakpoints sind eine einfache und mächtige Option. Mit einem Klick auf die kleinen Striche rechts neben den Code-Zeilennummern lassen sich die kleinen roten Punkte setzen und wieder entfernen. Wird das Programm bei gesetztem Breakpoint gestartet, so startet es im Debug-Modus und läuft genau bis zu dieser Stelle und hält an.

Praktisch ist nun, dass der gesamte Inhalt des Programms „eingefroren“ ist. Insbesondere gilt dies für alle (temporären) Variablen, Arrays und Matrizen. Über das Variablen-Fenster oder durch die Eingabe im Konsolen-Fenster kann auf diesen gearbeitet werden, also auch der aktuelle Inhalt abgefragt werden. Im Konsolen-Fenster ist der Modus durch ein K vor dem >> zu erkennen. Wichtig: alle Berechnungen während des Debuggings werden nur temporär gespeichert und sind danach nicht mehr vorhanden.

Über spezielle Steuerungstasten kann man das Programm weiter kontrolliert ablaufen lassen. In der Debug-Befehlsgruppe, die erscheint, sobald ein Programm im Debug-Modus ist, sind diese gesammelt. Mit der „Continue“-Taste läuft das Programm bis zum nächsten Breakpoint weiter. Möchte man in kleineren Schritten voranschreiten, so helfen die „Step“-Tasten. Die einfache Step-Taste geht genau einen Zeile im Programmcode weiter. Über die Tasten „Step In“ und „Step Out“ wird es ermöglicht, in die in der aktuellen Zeile aufgerufenen Programme rein beziehungsweise raus zu springen und auch innerhalb dieser schrittweise die Berechnungen durchzugehen. Zuletzt ist mit der „Quit Debugging“-Taste die Möglichkeit gegeben, den Debug-Modus abzubrechen und das laufende Programm damit zu unterbrechen.

Mithilfe des schrittweisen Debuggings ist es möglich, sich genau an das Problem heranzutasten. Durch Setzen eines Breakpoints innerhalb einer for-Schleife kann man jeden einzelnen Schleifendurchlauf überprüfen – und im Idealfall erkennen, warum gerade in diesem einen Durchlauf das Programm abbricht. Häufige Fehler wie falsche Indizes oder unabsichtlich entstandene Nullen können damit schnell erkannt werden.

 

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Granny’s Dancing on the Table https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/grannys-dancing-on-the-table-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/grannys-dancing-on-the-table-2/#respond Sat, 07 Nov 2015 15:34:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=233952

Bei der Regisseurin Hanna Sköld fängt die Außergewöhnlichkeit schon ganz zu Anfang an. Ihr erster Film “Nasty Old People” hatte 2009 Schwierigkeiten Vertriebe zu finden. Kurzerhand entschloss sie sich für eine unkonventionelle Methode des Filmvertriebs: Sie bot den Film über die Filesharing-Seite “The Pirate Bay” via BitTorrent zur kostenlosen Verteilung an, Creative Commons-Lizenz inklusive. Dort fand der Film schnell viele Fans und wurde von diesen unter anderem in über zehn Sprachen untertitelt. Mit ihrem zweiten Film “Granny’s Dancing on the Table” setzte sie die unkonventionelle Herangehensweise fort, indem sie ihn erfolgreich kickstarterte und dabei über 50.000$ einsammeln konnte. Neben einigen Förderungen von Filmgesellschaften bleibt der Film damit jedoch immer noch ein starker Low-Budget-Film. Dass dies nicht immer auch schlechte Qualität bedeutet, zeigt dieser Film.

Die 13-jährige Eini (Blanca Engström) lebt allein mit ihrem Vater (Lennart Jähkel) weit von jeglicher Zivilisation abgeschieden im Wald. Sie leidet unter der strengen und gewalttätigen Herrschaft ihres Vaters und der harten Arbeit, zu der er sie zwingt. In seiner weltabgewandten Vorstellung ist das einzig erstrebenswerte Ziel das Erlangen von Wissen und setzt die für ihn essentielle Stille rigoros durch. Der einzige Ort, an dem sich die in die Pubertät kommende Eini ausleben kann, sind ihre Gedanken. So konstruiert sie sich eine Familiengeschichte, die bei der Geburt ihrer Großmutter und ihrer Zwillingsschwester beginnt. Die in aufwändigem Stop-Motion-Verfahren eingeschobenen Erzählungen bilden ihre Erklärung für die trostlose Lage, in der sie sich befindet. Sie deutet die herrschende Gewalttätigkeit und dominierende sprachlose Stille als weitergegebene Psychosen innerhalb der Familie. Dabei ist ihre Großmutter die einzige, die aus dem Wald fliehen konnte und sich in den USA ein neues Leben aufbauen konnte und bildet den sprachvollen, lebendigen Gegenpol zu ihrem Leben.

Insbesondere die Stop-Motion-Szenen sind mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, dass die harten Szenen mit echten Schauspielern nicht ansatzweise so eindrücklich hätten gespielt werden können. Der stete Wechsel zwischen Einis Realität und Vorstellung lässt beide Welten verschwimmen. Erst mit der Zeit wird der Unterschied deutlicher, obwohl sich beide Welten immer mehr verzahnen. Sie werden durch die Gegenüberstellung von Sprachlosigkeit, Stille auf der einen Seite und dem bunten, redseligen Leben der Großmutter andererseits besonders in Szene gesetzt.

Auch dieser Film hat eine Creative Commons-Lizenz und wird deshalb bald frei zu sehen sein. Bei den Nordischen Filmtagen läuft er noch einmal am 8. November um 10:45 (CineStar, Kino 2) auf Schwedisch mit englischen Untertiteln.

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Virgin Mountain – die Geschichte zweier Außenseiter. https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/virgin-mountain-die-geschichte-zweier-aussenseiter/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/virgin-mountain-die-geschichte-zweier-aussenseiter/#respond Sat, 07 Nov 2015 06:34:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=233944

Fúsi (Gunnar Jónsson) erfüllt wohl fast jedes Klischee, das ein Außenseiter haben kann. 40 Jahre alt, massiv übergewichtig, Neckbeard, Nerd wohnt noch bei seiner Mutter, spielt mit Miniaturfiguren Weltkriegsschlachten nach, ist Jungfrau. Obwohl generell mit seinem Leben nicht unzufrieden, wird der scheue und schüchterne Fúsi Opfer von Mobbing durch seine Arbeitskollegen, die ihn insbesondere wegen seiner Jungfräulichkeit drangsalieren. Er findet zwar die Freundschaft zu einem kleinen Mädchen, das frisch eingezogen ist und ihn als gefühlt einzige nicht für einen Freak hält. Doch die Nachbarschaft sieht die Freundschaft alles andere als unproblematisch und grenzt ihn weiter aus. Sein Leben ändert sich als seine Mutter und ihr Freund ihm zum Geburtstag einen Tanzkurs schenken, und er dort die sympathische Sjöfn (Ilmur Kristjánsdóttir) kennenlernt, die ihn trotz seiner Eigenheiten ins Herz schließt. Doch auch sie stellt sich als Außenseiter der Gesellschaft heraus…

Der auf den Nordischen Filmtagen schon bekannte isländische Regisseur Dagur Kári nimmt sich für den melancholischen, aber dennoch lustigen Film viel Zeit für die Darstellung der Emotionen. Obwohl Gunnar Jónsson nach eigenen Angaben wenig aus Fúsis Leben mit seinem eigenen assoziieren kann, schafft er es den Charakter des liebenswerten Außenseiters mit viel Leben zu füllen. Detaillierte Nahaufnahmen und viele stille Einstellungen tragen sehr dazu bei.

Der Film schafft es in verschiederer Hinsicht zu berühren und zum Nachdenken anzuregen: Die schlimmen Erfahrungen eines Außenseiters in der Gesellschaft, vernachlässigte Menschlichkeit, aber auch der schnelle Sturz in die Außenseiterrolle. Nutzt noch die letzten Gelegenheiten den Film zu sehen! Und wer es nicht schafft: Der Film kommt in deutscher Tonfassung am 12.11. in die Kinos!

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Die Herde https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/die-herde/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/11/die-herde/#respond Thu, 05 Nov 2015 20:30:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=233846 Manchmal hat man das Gefühl, die Menschheit ist kacke. Genau dieses Gefühl hat man, nachdem man den Film gesehen hat. Es fällt sehr schwer, diese Rezension zu schreiben. Es ist ein Film, der nicht Spaß macht gesehen zu werden, den man am liebsten nicht sehen möchte, aber gerade deswegen sehen sollte. Er behandelt ein Thema, das immer noch zu stark tabuisiert ist, und gerade deswegen ist die Beschäftigung damit wichtig.

Die 15-jährige Jennifer (Fatime Azemi) lebt in einem kleinen Dörfchen in Nordschweden, in dem jeder jeden kennt, und führte eigentlich ein normales Leben. Ein Ereignis erschüttert jedoch die Dorfharmonie. Sie behauptet von Alexander (John Risto) vergewaltigt worden zu sein, wodurch die Harmonie ins Wanken gerät. Statt Trost und Betreuung zu erfahren, wird das Täter-Opfer-Verhältnis durch die Bewohner umgekehrt. Sie sei eine Hure, sie denke sich alles aus, weil sie in Alexander verliebt sei. Bis auf ihre Familie hält niemand mehr zu ihr, nicht der Pastor, nicht ihre besten Freundinnen. Auch ein Prozess, der Alex verurteilt, ändert nichts an der Situation. Die Herde der Dorfbewohner schaukelt ihren Hass immer mehr hoch, bis es endgültig eskaliert…

Der Film schafft es packend die immer schlimmer werdende Eskalation darzustellen. Die Blicke der Bewohner auf Jennifer und ihre Familie sind drückend und man muss fassungslos zusehen, wie sich selbst ihre engsten Freunde von ihr abwenden. Immer wieder werden Ausschnitte aus einem Chat zitiert, der die radikalisierten Gedanken der Dorfbewohner von “einfachen” Beleidigungen zu Todeswünschen einfängt. Auch die wichtige, komplexe Entwicklung Alexanders, der insbesondere von seiner Mutter immer mehr dazu gedrängt wird sich linienkonform zu verhalten wird portraitiert und nimmt einen großen Teil des Films ein.

Will man sich auf den harten Stoff und das schwierige Thema einlassen, ist es dieser Film auf jeden Fall wert.

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