Albert Piek | StudentenPACK.

Die Teilnehmer der KOMA in Augsburg.

Was macht der Durchschnittsstudent an einem normalen Mittwoch um 05:00 Uhr in der Früh? Schlafen werdet ihr sagen. Und damit habt ihr eigentlich auch vollkommen Recht.

Dann war Mittwoch der 16. Mai – kein normaler Mittwoch. Denn da standen Albert und ich um 05:00 Uhr hochmotiviert und schwer bepackt am Lübecker Hauptbahnhof und sahen einer 10 Stündigen Zugfahrt bis nach Augsburg entgegen.

In Augsburg fand Mitte Mai die 69. Konferenz der deutschsprachigen Mathematikfachschaften statt. Auf dieser Bundesfachschaftstagung treffen sich Vertreter aller Mathematikstudenten des deutschsprachigen Raumes um interessante Fragen rund um den Studiengang zu besprechen. Aber der Reihe nach.

Nach der Zugfahrt und dem Abstellen der Rucksäcke an der Uni Augsburg hatten wir noch etwas Zeit um vor der Konferenz Augsburg zu erkunden. Und man kann über die Bayern sagen was man will, aber Bier brauen können sie!

Aber zurück zur Konferenz. Am ersten Abend wurden alle Anwesenden begrüßt, man stellte sich vor und es wurden die Arbeitskreise (AKs) festgelegt, denen sich die Anwesenden in den nächsten 4 Tagen widmen wollten. Wichtige Themen dieses Mal waren z.B. das Hochschulranking, der Studentische Akkreditierungspool sowie Minimalstandards der Lehre. Nachdem diese und weitere Themen auf die Tage aufgeteilt, und uns auch eine Vertreterin der Deutschen Mathematiker Vereinigung (www.dmv.mathematik.de) sowie ein Vertreter der Universität begrüßt hatten, ging der erste Tag eher ruhig zu Ende. Es wurde geredet, gespielt und viel gelacht.

Ab Donnerstag ging es dann aber mit dem ernsthaften Arbeiten los. Stellungnahmen der KoMa, die über die DMV durchaus auch Außenwirkung haben, müssen besprochen und konsensfähig gemacht werden. Unterschiede im Gremienleben und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der eigenen Fachschaft wurden aufgezeigt und festgehalten, sodass man einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen konnte und neue Ideen in die eigene Fachschaftsarbeit einfließen lassen kann. Donnerstagabend hatte die Augsburger Fachschaft einen geselligen Abend organisiert und uns ein wenig das durchaus interessante Nachtleben der bayrischen Metropole gezeigt.

Albert Piek | StudentenPACK.

Beratungen über die Arbeit in studentischen Gremien.

Am Vormittag des folgenden Tages gab es dann eine Stadtführung durch die Stadt der Fugger. Orte wie die „Fuggerstadt“ und das Augsburger Rathaus sind für Touristen sehr sehenswert. Nach diesen kulturellen Ausflügen und einem stärkenden Mittag in der Mensa wurde sich dann wieder mit voller Kraft und bis in die späten Abendstunden den wichtigen Themen des Lebens gewidmet.

Am Samstagabend stand dann das Endplenum auf dem Plan. Nachdem über alles abgestimmt und über jeden Teil der gemeinsamen Stellungnamen diskutiert wurde endete die KoMa weit nach Mitternacht.

Und dann, die Rückfahrt. Idee: Sonntagmorgen, 05:00 Uhr ab Augsburg, da kann der Zug doch eigentlich nur leer sein. Wirklichkeit: Champions League Finale am Samstagabend in München! Folge: besoffene Bayernfans überall im ICE ab Ingolstadt. Ein Traum bis Hamburg.

Abschließend kann man sagen:

  • Augsburg ist weit weg.
  • Bayern können Bier brauen.
  • Fahrt niemals in einem ICE, nachdem am Vortag Bayern München ein wichtiges Turnier verloren hat!

Die nächste KoMa findet Ende Oktober in Wien statt. Die Fachschaft MINT wird auch auf die nächste Konferenz wieder Vertreter schicken und natürlich gibt es auch von dieser KoMa wieder einen Bericht im StudentenPACK geben. Wenn ihr auch einmal Interesse an einer KoMa (oder einer entsprechenden Tagung der anderen Studiengänge) habt, engagiert euch in der Fachschaft, die Teilnahme ist nicht auf gewählte Vertreter der Fachschaft begrenzt.

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