Weihnachten – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sun, 02 Feb 2014 16:52:53 +0000 de-DE hourly 1 Aktion Weihnachtsengel https://www.studentenpack.de/index.php/2013/01/aktion-weihnachtsengel-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/2013/01/aktion-weihnachtsengel-2/#respond Mon, 14 Jan 2013 23:00:57 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=93446
Lübecker Tafel e.V.

Birte Stöter und Mitarbeiterinnen der Ausgabestelle Innenstadt präsentieren die Geschenke.

Weihnachten, da tut man gerne Gutes und macht Geschenke – ihr seid der beste Beweis dafür! Bei der diesjährigen Weihnachtsengel-Aktion konnten dank euch 137 Kinder aus bedürftigen Familien mit einem zusätzlichen Weihnachtsgeschenk glücklich gemacht werden, deswegen: Ein riesiges Dankeschön an all die fleißigen Weihnachtsengel, die sich auch dieses Mal wieder Gedanken gemacht haben, wie sich die vielen Wünsche realisieren lassen, auch wenn diese teilweise recht unkonkret waren oder den Preisrahmen von etwa 15 Euro sprengten.

Erstmals richtete sich die vom PAS (AStA-Referat für Politik, Ausland und Soziales) organisierte Aktion nicht nur an die Kinder, deren Familien bei der Ausgabestelle in der Innenstadt Lebensmittel von der Lübecker Tafel beziehen, sondern es wurde außerdem die Ausgabestelle in Moisling einbezogen. Wie schon in den vergangenen Jahren stieß die Aktion auf durchweg positive Resonanz, wenn auch nur knapp ein Drittel der formal neu erreichten Kinder aus Moisling wirklich einen Wunschzettel abgaben.

Eine traurige Erkenntnis war dieses Jahr, dass die Zahl der bei der Tafel registrierten Familien gestiegen ist. Erschütternd war auch, wie viele Kinder beziehungsweise Eltern sich für ihre Jüngsten Schuhe, Kleidung oder Gutscheine dafür wünschten. Doch auch diese Wünsche konnten von euch erfüllt und die Geschenke bei der Packparty im AStA, die von den ersten Einpackwütigen schon eröffnet wurde, bevor der Glühwein heiß war, verpackt werden. Am Heiligabend strahlten dann sicher 137 Kindergesichter mit den Christbaumkerzen um die Wette!

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Weihnachtsaktionen im AStA https://www.studentenpack.de/index.php/2013/01/weihnachtsaktionen-im-asta/ https://www.studentenpack.de/index.php/2013/01/weihnachtsaktionen-im-asta/#respond Sun, 13 Jan 2013 23:00:32 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=93439 Die Studentenküche hat präsentiert: ein etwas anderes Weihnachtsessen

Der 12.12.12 geht nicht nur in die Geschichtsbücher ein als die letzte Schnapszahl unseres Lebens, sondern auch als Premiere eines Kochkurses im AStA. Es wurde ein vegetarisches Weihnachtsmenü zubereitet, das auch die Carnivoren unter uns begeisterte. Als Vorspeise gab es eine Süßkartoffelsuppe, die mit soviel Engagement zubereitet wurde, dass eine Teilnehmerin sogar eine Blase davontrug. Die Schmerzen waren allerdings schnell vergessen, als die würzige Vorspeise dann endlich dampfend und gut riechend vor einem stand. Nach diesem leckeren Einstieg ging es mit dem Hauptgericht weiter. Ein Weihnachtsschmaus der anderen Art: Paranussbraten in Blätterteig mit Rosenkohl unter Buchweizenkruste. Nachdem ein ganzes Kilo Paranüsse gemahlen war, hatte einer der Teilnehmer sein Sportprogramm für den Tag schon abgearbeitet. Auch der Rosenkohl wurde mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet und garniert und wurde als Beilage zum Braten serviert. In Kombination mit einer süßen Preiselbeerssoße wurde das Hauptgericht zu einem echten Highlight, das nicht nur verführerisch aussah, sondern auch mindestens genauso gut schmeckte. Eigentlich waren dann auch schon alle vollgegessen und zufrieden. Aber es wartete noch der Nachtisch: Apfelcrisp mit Vanillesauce. Hierfür wurden mehrere Kilo Äpfel geschält, geschnitten und elegant auf einem Backblech verteilt und mit Rosinen, Zucker und Haferflocken garniert gebacken – ein Traum.

Das Fazit: Es waren überraschend viele Nicht-Vegetarier da, um sich vegetarisches Kochen anzuschauen und die Leiterin des Kochkurses, Nora Eisemann, stand allen mit Rat und Tat und vielen hilfreichen Tipps zur Seite. Auch wenn viele Zuhause doch wieder den klassischen Weihnachtsbraten an den Festtagen servieren, waren doch alle der Meinung, dass es ein guter Einblick war und jeder ein paar Ideen für neue Gerichte mit nach Hause nehmen konnte.

Weihnachtsplätzchenbacken für den guten Zweck

Eine Woche nach dem Kochkurs lief der Ofen im AStA wieder auf Hochtouren. Jeder, der reinkam, konnte es riechen: Es wurden Plätzchen gebacken. Es gab Vanillekipferl, Zimtsterne, Haselnussgebäck, Stollen und vieles mehr. Es bildeten sich verschiedene Teams für die verschiedenen Rezepte, die um die wenigen Waagen und Mixer konkurrierten, aber außer kleinen Mehlschlachten ganz friedlich nebeneinander arbeiteten. Spontan wurde aus Resten, die im AStA von verschiedenen Veranstaltungen übrig geblieben waren, ein Glühwein-Havanna-Feuerzangenbowle-Cocktail gemischt, der die Stimmung sogar noch einmal verbesserte. Am Ende hatten wir drei Schüsseln voller Kekse, die wir am Donnerstag auf die Palliativstation und ins Ronald McDonald Haus brachten. Die Schwestern waren total begeistert und wollten direkt probieren und die Kinder im Ronald McDonald Haus freuten sich besonders über die Plätzchen in Auto- und Flugzeugform.

Also eine rundum gelungene Aktion! Wir danken allen fleißigen Köchen und Bäckern, die uns unterstützt haben.

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Aktion Weihnachtsengel https://www.studentenpack.de/index.php/2012/12/aktion-weihnachtsengel/ https://www.studentenpack.de/index.php/2012/12/aktion-weihnachtsengel/#respond Wed, 05 Dec 2012 21:00:00 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=81388
Lübecker Tafel e.V.

Fleißige Weihnachtsengel beim Aufbau der Geschenke

Dass Weihnachten ein schöner Anlass ist, mal wieder an andere Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht, und ihnen eine Freude zu machen, ist nicht neu. Auch, dass dieser Gedanke an unserer Universität mit Aktionen wie dem Adventssingen im Krankenhaus oder der Weihnachtsengel-Aktion aufgegriffen wird, ist nicht erst seit diesem Jahr so.

Neu ist hierbei allerdings das Ausmaß: Bei der Weihnachtsengel-Aktion, mit der Kindern aus bedürftigen Familien ein zusätzlicher Weihnachtswunsch erfüllt wird, waren im vergangenen Jahr schon am zweiten Tag alle 62 Wunschzettel verteilt. Später kommende Interessenten konnten so keinen konkreten Wunsch mehr erfüllen, sondern stattdessen „Frei-Geschenke“ für ein selbstgewähltes Alter und Geschlecht packen. Damit dieses Jahr noch mehr Studenten, Universitätsmitarbeiter und sonstige Interessenten die Möglichkeit haben, einem Kind genau das zu schenken, was es haben möchte, wurde dieses Jahr neben der Ausgabestelle in der Innenstadt noch eine weitere in Moisling in die Aktion einbezogen, was den Kreis der erreichten Kinder deutlich erweitert hat. Sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern stieß die erstmalig in der Ausgabestelle aufgestellte „Wunschbox“, in welche die Kinder ihre Wunschzettel einwerfen konnten, auf durchweg positive Resonanz. Anfang Dezember hatten in der Ausgabestelle in Moisling mehr als 30 Kinder einen Wunsch im Wert von etwa 15 Euro aufgeschrieben und abgegeben, in der Innenstadt waren es dieses Jahr 76. Gewünscht wird dabei alles, was man sich nur vorstellen kann: Von Stiften und Schlafanzügen über Spiele und DVDs bis hin zum Skateboard war in den vergangenen Jahren schon alles dabei und auch dieses Jahr ist die Wunschliste vielfältig. Denn: Noch habt ihr die Chance, auch Weihnachtsengel zu werden! Etwa ein Drittel der über 100 Wunschzettel ist zwar schon verteilt, aber am Donnerstag, dem 6.12., und Freitag, dem 7.12., habt ihr jeweils zwischen 12 und 14 Uhr im Mensa-Foyer und am Donnerstag auch im Zentralklinikum die Möglichkeit, einen Wunschzettel zu ergattern und einem Kind aus einer Familie, die bei der Tafel Lebensmittel bezieht, ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk zu machen.

Organisiert wird die Weihnachtsengel-Aktion als Nachfolgeaktion von „Weihnachten im Schuhkarton“ von Mitgliedern des PAS (AStA-Referat für Politik, Ausland und Soziales) und weiteren Freiwilligen, die nicht nur das Einsammeln der Wunschzettel und den Transport der Geschenke zu den Ausgabestellen koordinieren, sondern auch für die im AStA stattfindende Packparty verantwortlich sind. Dieses Jahr findet die Packparty, zu der alle Weihnachtsengel herzlich eingeladen sind, am 14. Dezember von 13 bis 18 Uhr statt. Wenn es euch also zuhause an Kräuselband oder Geschenkpapier mangelt und ihr außerdem Lust auf einen entspannten glühwein- und keksreichen Nachmittag habt, schaut doch vorbei!

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Hinter den Weihnachtsbuden https://www.studentenpack.de/index.php/2011/12/hinter-den-weihnachtsbuden/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/12/hinter-den-weihnachtsbuden/#comments Mon, 12 Dec 2011 11:24:33 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=2216 Er ist der absolute Superlativ. Der hellste Stern im Norden zur Weihnachtszeit. Er ist der Lübecker Weihnachtsmarkt. Sollte sich der Weihnachtsmann mal eines Tages in seinen Werkstätten am Nordpol langweilen, würde er sich vermutlich Lübeck für einen kleinen Weihnachtsurlaub aussuchen. Glühwein und gebrannte Mandeln, Karussells und Christbaumschmuck, Holzspielzeug und Fellfäustlinge – der Lübecker Weihnachtsmarkt hat viel zu bieten. Doch seine eigentlichen Qualitäten gehen weit über diese klassischen Attraktionen hinaus.

Es dreht sich wieder! Der maritime Weihnachtsmarkt am Koberg.Sarah Sandmann | StudentenPACK.

Es dreht sich wieder! Der maritime Weihnachtsmarkt am Koberg.

Die Tradition selbst geht zurück bis in das 17. Jahrhundert. Auch wenn es damals noch ein sehr überschaubarer Markt war, der 1648 seine Pforten in der Hansestadt öffnete, so zeugen doch Berichte in den Stadtannalen zweifelsohne davon, dass so ein Markt existiert hat. Damit gehört der Weihnachtsmarkt in Lübeck nicht nur zu den größten, schönsten und beliebtesten Märkten seiner Sorte, sondern auch zu den ältesten.

Großes Event – große Verantwortung

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit machen sich mehr als eine Million Menschen aus der ganzen Welt auf den Weg nach Lübeck. Besonders unter den Skandinaviern kann sich die Hansestadt einer sehr großen Beliebtheit erfreuen. Aber auch nach einer japanischen Touristengruppe, natürlich bewaffnet mit den obligatorischen Fotoapparaten, muss man nicht lange Ausschau halten. Doch sowohl die Schausteller und Organisatoren des Weihnachtsmarktes, als auch den Einzelhandel freut‘s. Schließlich machen sie bis zu 25 Prozent ihres Jahresumsatzes während der Weihnachtsmarktzeit und besonders die Skandinavier sind als gute Kunden bekannt, erzählt Inke Möller, eine der Hauptorganisatoren des Lübecker Weihnachtsmarktes.

Inke Möller gehört der „Lübeck und Travemünde Marketing GmbH“ an, kurz auch LTM genannt. Bis zum Jahr 2008 lag die Verantwortung für den Weihnachtsmarkt in der Breiten Straße, auf dem Marktplatz, am Koberg und an der Trave noch bei der Stadt Lübeck, genauer gesagt bei der „Abteilung Märkte“. Seit 2009 jedoch hat die LTM das Zepter übernommen und hält die langjährige Tradition des Marktes aufrecht.

Das ganze Jahr über befassen sich neben Inke Möller noch zwei weitere Mitarbeiter von Lübeck Travemünde Marketing, sowie zwei Azubis mit quasi nichts anderem, als Lichterketten und Lametta. Doch in der „ernsten Phase“ bekommt die Kerngruppe natürlich noch tatkräftige Unterstützung aus anderen Abteilungen und von den Schaustellern selbst. „Als wir den Markt in der Breiten Straße aufgebaut haben, kamen da mal eben 100 Leute zusammen“, erzählt Inke Möller mit noch immer unverkennbarer Begeisterung in ihrer Stimme. Insgesamt, so schätzt Holger Bock, Vorsitzender des Schaustellerverbandes, arbeiten knapp 500 Leute in und an den Weihnachtsmarktbuden. „Der ganze Markt ist wie ein Räderwerk“, so Bock, doch bis die Zähne in einander greifen können, muss viel organisiert werden.

Eine organisatorische Meisterleistung

120 Betrieben können die emsigen Weihnachtsmarktgänger unter euch dieses Jahr einen Besuch abstatten. „Die Meisten sind echte Profis“, erzählt Holger Bock. Sie sind Marktleute, die den Rest des Jahres in ganz Schleswig-Holstein oder in Einzelfällen sogar bundesweit unterwegs sind. Bereits im Mai wurden die Verträge an die Betreiber verschickt, um eine frühzeitige Koordination des Weihnachtsmarktes zu ermöglichen. In der Regel ist aber „the same procedure as every year“ angesagt. Die Betreiber wissen, wie sie ihre Stände aufzubauen haben und die Organisatoren wissen, wo sie das zu machen haben. Nicht selten sind die Buden sogar extra für den Lübecker Weihnachtsmarkt entworfen worden, so dass es im Lageplan eigentlich nur noch wenige Freiheiten gibt. Einige Buden müssen sich zum Beispiel an eine bestimmte Höhenvorgabe halten, um sich dem Gesamtbild der Altstadt anzupassen, und wohingegen andere so konstruiert wurden, dass sich der Glühweinausschank genau gegenüber dem Würstchenstandes befindet.

Umso arbeitsintensiver und spannender für alle Beteiligten sind daher sämtliche Neuerungen, wie der Maritime Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr seine Premiere am Koberg feiert. Vor zwei Jahren gab es noch eine rege Diskussion, ob man den Historischen Weihnachtsmarkt von seinem angestammten Platz bei der Marienkirche nicht auf den Koberg verlegen sollte, doch dies ist nach Einführung des Maritimen Marktes vom Tisch. Stattdessen bleibt an der Kirche alles beim Alten, während neben den bunt geschmückten Weihnachtsbäumen am Koberg, neben dem Riesenrad, nun Leuchttürme und Fischernetze in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Aber keine Angst, Matjes mit Zimt gibt es auch dort nicht.

Eine besondere Herausforderung für die Veranstalter stellt dieses Jahr jedoch auch die Breite Straße dar. Wer erinnert sich nicht an die vielen, vielen Monate, in denen wir uns in der Lübecker Fußgängerzone nur im Schneckentempo fortbewegt haben. Natürlich bewegen wir uns dort jetzt gerade zur Weihnachtszeit immer noch im Schneckentempo fort, doch wenigstens sind daran nicht länger die unzähligen Baustellen schuld. Wenn ihr einmal darauf achtet, dann kann man sich in der Breiten Straße sogar ziemlich gut fortbewegen, von den ganzen störenden Menschenmassen mal abgesehen. Dieser Verdienst geht ebenfalls auf das Konto von der LTM. Als Organisator und Verantwortlicher des Weihnachtsmarktes gehörte es auch zu ihren Aufgaben penibel darauf zu achten, dass der Weg zwischen den Ständen noch breit genug für die Feuerwehr ist, die Durchgänge zu abzweigenden Straßen und Plätzen freigehalten werden und natürlich zwischen Budenbetreibern und Ladenbesitzern zu vermitteln, falls einmal Streit in der Luft liegen sollte.

Doch obwohl der Markt riesige Besucherströme nach Lübeck lockt, so dürfen die Organisatoren mit einem besonderen Blick auf die gegenwärtig sehr leeren Kassen, die man an allen Ecken und Enden findet, die Rentabilität des Weihnachtsmarktes nicht aus den Augen verlieren. Daher gibt es dieses Jahr auch eine Änderung an der Trave. Aus dem Familienweihnachtsmarkt ist dieses Jahr das „Weihnachtswunderland“ geworden. Insgesamt streben die Veranstalter damit an, den bisher enormen Arbeitsaufwand, den dieser Weihnachtsmarkt mit sich gebracht hat, zu minimieren und gleichzeitig noch das bekannte Flair zu wahren. Aus Kostengründen gibt es daher weniger Handelsstände und auch Frau Frost und Herrn Winter sucht man dieses Jahr vergebens. „Bisher mussten wir die Figuren immer extra hochfahren, weil sie ja auch in der Stadt gelaufen sind“, so Inke Möller. „Das entfällt dieses Jahr.“

Um die extrem arbeitsintensive Dekoration des Weihnachtsmarktes kümmert sich übrigens eine Gärtnerei. Man mag es kaum glauben, aber allein in der Breiten Straße, auf dem Marktplatz, an der Trave und am Koberg stehen 320 ungeschmückte Tannen. Dazu kommen noch fast 200 geschmückte Tannen und Kiefern und jede Menge „Grünzeug“, das die vielen Buden ziert. Allein das Verteilen der geschmückten Bäume dauert ganze vier Tage.

Überhaupt stößt man beim Lübecker Weihnachtsmarkt immer wieder auf Zahlen, die einem den Unterkiefer herunterklappen lassen. Zum Beispiel wurden dieses Jahr ganze 1,5 Kilometer Lichterketten „verdekoriert“! An den Bäumen, die mit so genannten mitwachsenden Lichterketten ausgestattet sind, die daher das ganze Jahr über um die Stämme gewickelt bleiben können, kann man insgesamt 120.000 Lämpchen zählen. Der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz ist 13 Meter hoch und mit nicht weniger als 1000 Kugeln geschmückt. Und von den berühmten Weihnachtsmarktbechern, die jedes Jahr wieder mit den Siegerbildern des Kindermalwettbewerbs bedruckt worden sind, hatte man im Vorfeld ganze 30.000 Stück produziert.

Das ganz normale Chaos

Wer glaubt, dass dieses Jahr am 21. November bei allen Beteiligten Durchatmen angesagt wäre, der täuscht sich gewaltig. Dann geht es nämlich gerade erst los. Selbst wenn die Vorbereitung des Marktes genau genommen ein ganzes Jahr andauert, so muss Inke Möller doch zugeben: „Eigentlich ist man trotzdem spät dran – es ist immer eine Punktlandung“. Alles muss gleichzeitig fertig werden. Da genießen Betreiber und Organisatoren gleichermaßen die Tatsache, dass der eigentliche Besucheransturm auf den Markt erst nach der feierlichen Eröffnung im Rahmen der Lichtprozession und dem Abseilen des Weihnachtsmannes am 23. November beginnt. Da der Markt selbst jedoch schon zwei Tage früher, am 21. November, seine Pforten inoffiziell öffnet, bleiben allen Beteiligten wenigstens 48 Stunden, in denen sich alle Abläufe der nächsten Wochen einspielen und die letzten Krisenherde beseitigt werden können.

Im Notfall besteht für die Schausteller aber auch stets die Möglichkeit Hilfe über Notnummern anzufordern, wenn es Probleme mit der Wasserversorgung oder der Elektrizität geben sollte. „Meistens ist es aber nur eine Sicherung, die mal rausspringt“, erzählt Holger Bock. Doch wenn es tatsächlich doch mal zu schwerwiegenderen Problemen kommen sollte, befindet sich am Rande des Marktplatzes eine mysteriöse die Luke, über die man direkten Zugang zu dem alles entscheidenden, unterirdisch angelegten Trafo bekommt.

Grundsätzlich stellt die Weihnachtszeit also für Schausteller wie Holger Bock zwar eine anstrengende Zeit dar, schließlich hält er sich täglich von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends auf dem Markt auf, doch seine Routine lässt ihn die Vorweihnachtszeit mit einer gewissen Entspannung erleben. Manchmal, so verrät er, stürzt auch er sich in den regen Weihnachtsmarkttrubel und schlendert ganz unbefangen zwischen den zahlreichen Buden umher. „Außer natürlich freitags und samstags, dann geht das nicht“. Und mit einem Lachen fügt er hinzu: „Dann wird nämlich die Frau sauer“.

Nicht ganz so entspannt erleben die Mitarbeiter von Lübeck Travemünde Marketing die besinnliche Jahreszeit. Sie sind täglich als Ansprechpartner für die Schausteller vor Ort und sind stets schnell zur Stelle. Außerdem müssen sie auch kontrollieren, ob die vertraglich vorgeschriebenen Öffnungszeiten und die notwendige Sauberkeit von den Betrieben eingehalten werden. Entspannt über den Weihnachtsmarkt flanieren? Eine abendliche Tasse Glühwein genießen, wie es sich bei vielen Wesen der Gattung Homo Sapiens Luebeckum eingebürgert hat? Das kommt für Inke Möller nicht in Frage. Und auch in anderen Städten kann sie das weihnachtliche Flair nicht einfach genießen. „Ich denke dann immer: ‚Das Kabel hätte man aber auch abdecken können‘ und sowas.“ Doch ihren Spaß an der Vorbereitung des Marktes hat sie trotzdem noch immer nicht verloren.

Mich dünkt, wir haben eine Zeitreise gemacht

Herr Peschlow und Herr Rosbach vom Mittelaltermarkt.Sarah Sandmann | StudentenPACK.

Herr Peschlow und Herr Rosbach vom Mittelaltermarkt.

Das Gefühl dafür, dass wir uns alle gegenwärtig im 21. Jahrhundert befinden, verliert man sehr schnell, wenn man den Weg zum Mittelaltermarkt gefunden hat. Etwas versteckt und doch mit einem einzigartigen beeindruckenden Flair, schafft es dieser Markt Weihnachtsstimmung auf eine ganz andere Art und Weise zu verbreiten. Doch das war nicht immer so. Erst seit neun Jahren gibt es diesen Markt überhaupt. Im Gegensatz zu den vielen Ständen auf dem Markt, in der Fußgängerzone, am Koberg und an der Trave, ist der Mittelaltermarkt eine private Veranstaltung. Frank Peschlow hat es vor neun Jahren geschafft durchzusetzen, dass der Platz zwischen Marienkirche und Rathaus, der zuvor als Stellfläche für Toilettenwagen gedient hatte, Lübecks Weihnachtsmarkt zukünftig um eine Attraktion bereichern würde – einen Mittelaltermarkt.

Begonnen hat alles mit gerade einmal 15 Ausstellern. „Die ersten drei Jahre waren wirklich schwer“, gesteht Peschlow, doch mit der Zeit lernten die Lübecker und alle auswärtigen Besucher des Weihnachtsmarktes den neuen Mittelaltermarkt langsam kennen und lieben. Mittlerweile organisiert Peschlow den Markt gemeinsam mit Albert Rossbach. Dieses Jahr gibt es 28 Stände und an 20 der 30 Tage auch noch ein Bühnenprogramm. Der einzige Wehrmutstropfen für die beiden Organisatoren sind die Kosten, die der Markt in Lübeck mit sich bringt. Anders als es bei den anderen Märkten in Lübeck der Fall ist, müssen Peschlow und Rossbach für die Fläche zahlen. Dieses Jahr ist es das Dreifache des letztjährigen Betrages. Und auch die Künstler, die auf der kleinen Bühne auftreten, müssen bezahlt werden. Doch stattdessen die Zelte bei einem anderen Weihnachtsmarkt als dem in Lübeck aufschlagen? Das wäre für Peschlow und Rossbach niemals eine Alternative.

Es war einmal ein Märchenwald

Wie auch schon der Mittelaltermarkt, fällt auch der Märchenwald nicht in den Verantwortungsbereich von Lübeck Travemünde Marketing. In diesem Fall ist es jedoch ein Verein, genauer gesagt Pro Lübeck e.V., der sich um den reibungslosen Aufbau, Betrieb und Abbau des Märchenwaldes kümmert.

Auch wenn die Aufbauarbeiten hier nur eine Woche dauern, so bleibt für die sechs Arbeiter doch das ganze Jahr etwas zu tun. Besonders die kleinen Häuschen, in denen bekannte Märchen dargestellt werden, verlangen viel Pflege und werden regelmäßig restauriert. Und ab und zu kommt natürlich auch mal ein neues Märchen hinzu, wie zuletzt vor zwei Jahren Jim Knopf. Realisieren lässt sich das alles nur mit der Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern.

Auch wenn der Märchenwald auf den ersten Blick recht überschaubar wirkt, so müssen die Verantwortlichen auch hier ein enormes Pensum an Koordinations- und Organisationsarbeiten bewältigen. Allein 300 Tannen müssen sie besorgen, neun Stände in Schuss halten und zwei Fahrgeschäfte zum Laufen bringen. Für den Abbau bleiben ihnen nur knapp zwei Tage, Nachtschichten inklusive.

Weihnachtststadt des Nordens

„Es gibt viel zu sehen und viel zu erleben“, da ist sich Holger Bock sicher. Das Angebot ist so breit gefächert, dass für jeden etwas dabei ist, denn schließlich gibt es hier in Lübeck nicht einfach nur Weihnachtsmärkte mit den verschiedensten Schwerpunkten in der ganzen Altstadt, sondern auch zwei Kunsthandwerkmärkte, Kirchkonzerte, jede Menge Museen und für den etwas extravaganteren Geschmack auch noch Travemünde.

Ohne ein eingespieltes Team und sehr viel Arbeit würde der Lübecker Weihnachtsmarkt, so wie wir ihn kennen, jedoch nicht einmal ansatzweise funktionieren. Jedes Jahr bringt seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Nicht immer sind sie zu beeinflussen – wie zum Beispiel die extreme Kälte im letzten Winter, die einigen Schaustellern schmerzhafte Frostbeulen beschert hat – doch bisher ist es noch jedes Jahr gelungen, einen einzigartigen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen.

Was bei der langen Phase der Vorbereitung und dem riesigen Ausmaß des Lübecker Weihnachtsmarktes jedoch immer wieder viel Erstaunen hervorruft, ist, wie schnell nach Weihnachten und nach Silvester plötzlich alles wieder aus und vorbei ist. Die meisten Stände sind innerhalb von ein bis zwei Tagen komplett von der Bildfläche verschwunden, die Schausteller schon auf dem Weg zum nächsten Markt, andere Buden dagegen für das nächste Jahr eingelagert. In die meisten zuvor noch weihnachtlichen Städte in ganz Deutschland erhält der graue Alltag in rasender Schnelle wieder seinen Einzug. Nicht so jedoch in Lübeck. Zwar werden auch hier alle Weihnachtsbuden pünktlich abgebaut sein und der Wochenmarkt wie gewohnt auch am 2. Januar stattfinden, doch die Beleuchtung auf dem Marktplatz wird uns erst mal noch erhalten bleiben. Und am 13. Januar ist es dann endlich so weit: Dann wird die Eissaison eröffnet!

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Rock for Charity und die Weihnachtsengel https://www.studentenpack.de/index.php/2011/01/rock-for-charity-und-die-weihnachtsengel/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/01/rock-for-charity-und-die-weihnachtsengel/#respond Mon, 17 Jan 2011 07:00:24 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=105998 Zu Weihnachten gab es viel zu tun, ja ganze Wochen waren mit Terminen jeder Art ausgebucht und auch der AStA und die Fachschaft Medizin konnten nicht davon lassen, euch darüberhinaus noch zu ermutigen, etwas Gutes für andere zu tun.

Rock for Charity

So fand am 10. Dezember, wie aus vorherigen Jahren bekannt, die Rock for Charity Party im Parkhaus statt. Die Fachschaft hatte an der Bibliothek und im Zentralklinikum einen Vorverkauf organisiert, sodass viele von euch schon vor den Abendstunden des Freitags eine Eintrittskarte besaßen und im Hellen mit dem Glühweinkonsum begonnen hatten. Einerseits konnten so über die Einnahmen aus dem Vorverkauf, andererseits durch den gleichzeitigen Glühweinausschank bei weihnachtlicher Musik jede Menge Spenden gesammelt . In der Summe konnten die Fachschaft Medizin 708,06 Euro an die Lübecker Tafel weitergeben.

Nun waren nicht nur die Mitarbeiter und die Tafelbezieher erfreut, auch im Parkhaus war die Stimmung ausgelassen. Es schien als hätten alle, auch diejenigen, die schon lange nicht mehr dort gewesen sind, Tanzlust mitgebracht.

Natürlich würden wir uns freuen, wenn ihr die Aktion im nächsten Jahr wieder so unterstützen würdet – mit Spenden und Freude am Feiern!

Weihnachtsengel

Der AStA hat dieses Jahr als Alternative zum Projekt „Weihnachten im Schuhkarton“ , das aus den letzten Jahren bekannt ist, die Aktion „Weihnachtsengel“ gestartet. 84 Studenten der Uni haben hierbei Kindern, die bei der Tafel in Lübeck ihr Essen beziehen, einen kleinen und zum Teil auch großen Weihnachtswunsch erfüllt. Eure Geschenke wurden am 20. Dezember zur Ausgabestelle der Tafel gebracht und dort verteilt. Die Begeisterung und Dankbarkeit der Tafelbezieher und auch der Mitarbeiter der Tafel waren überwältigend. Aus diesem Grund noch einmal ein dickes Dankeschön an Euch. Wir hoffen, dass die Beteiligung nächstes Jahr ähnlich rege sein wird und ihr den Spaß am Schenken nicht verliert!

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Weihnachtsengel – Ein Projekt des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses https://www.studentenpack.de/index.php/2010/12/weihnachtsengel-ein-projekt-des-allgemeinen-studierenden-ausschusses/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/12/weihnachtsengel-ein-projekt-des-allgemeinen-studierenden-ausschusses/#respond Sun, 05 Dec 2010 23:00:39 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=107284 Auch dieses Jahr organisiert der AStA wieder ein Projekt, mit dem die Studierenden die Möglichkeit haben, anderen Menschen zu Weihnachten eine kleine Freude zu bereiten. Es handelt sich dabei um eine Kooperation mit der Tafel Lübeck, um genauer zu sein mit der Ausgabestelle in der Innenstadt. Die 85 Kinder, die in dieser Stelle gemeldet sind, dürfen sich dieses Jahr vom Weihnachtsengel ein Geschenk wünschen, das bis zu 10 Euro kostet und das sie dann an Weihnachten in der Marlesgrube abholen können.

Und was haben wir Studenten damit zu tun?

Wir sind dieses Jahr die Weihnachtsengel/der Weihnachtsmann!

Alleine oder zu mehreren könnt ihr euch ab dem 7. Dezember zu den unten angegebenen Terminen im AStA einen der Wunschzettel abholen. Dann habt ihr fast zwei Wochen Zeit, um das Geschenk und eventuell auch noch ein paar weihnachtliche Kleinigkeiten (Schokolade, Spekulatius) zu kaufen und schön zu verpacken. Bis zum 17. Dezember könnt ihr eure Päckchen, versehen mit dem Namen des Empfängers, im AStA (Gebäude 21) zu den Öffnungszeiten abgeben. Oder ihr kommt am 17. Dezember ab 12 Uhr zu Glühwein und Keksen in den AStA, um dort die Geschenke zu verpacken. Den Transport der Pakete von der Uni in die Innenstadt übernimmt selbstverständlich der AStA, sodass ihr nur in den Genuss kommt, durch gut ausgestattete Spielwarenabteilungen zu stöbern und Kindern hier aus Lübeck eine Freude zu machen. Packparty: 17.Dezember von 12:00–15:00 Uhr.

Termine
– zum Abholen eines Wunschzettels: – 7.12.: von 10:00–12:00 Uhr, – 8.12.: ab 17 Uhr.
– Abgabeschluss: 17. Dezember

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Weihnachtsrezepte https://www.studentenpack.de/index.php/2009/12/weihnachtsrezepte/ https://www.studentenpack.de/index.php/2009/12/weihnachtsrezepte/#respond Mon, 07 Dec 2009 09:00:45 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=110595 Rumkugeln

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Kühlzeit: 1 Stunde
Backzeit: —
Temperatur: —

Zutaten
— 1 Tafel Vollmilchschokolade
— 1 Becher Sahne
— 2–3 EL weißer Rum
— 3–4 Fläschchen Rum-Aroma
— 1kg Kuchenreste (oder einfach Sandkuchen oder Marmorkuchen)
— 150–200 g Haselnusskerne, gemahlen
— Schokostreusel

Zubereitung
Schokolade in einem Topf erwärmen und mit Sahne verrühren. Je nach Geschmack Rum oder Rum-Aroma dazugeben. Den Topf von der heißen Herdplatte nehmen und anschließend den Kuchen und die gemahlenen Haselnusskerne unterrühren. Die Masse abkühlen lassen und danach für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Die kalte Masse zu beliebig großen Kugeln formen und in Schokostreuseln umwälzen bis kein Teig mehr zu sehen ist. Tipp: Die Rumkugeln schmecken am besten gekühlt, also im Kühlschrank aufbewahren.

Das sind die leckeren Rumkugeln.

[media-credit id=20 align="aligncenter" width="645"] Das sind die leckeren Rumkugeln.

Schokoladenkringel

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Kühlzeit: 1 Stunde
Backzeit: 7-10 Minuten
Temperatur: 190°C

Zutaten
— 125 g Butter
— 400 g Zucker
—3Eier
— 100 g Kakao
— 2 Päckchen Vanillinzucker
—500gMehl
— 1 Päckchen Backpulver
— Zucker zum Umwälzen

Zubereitung
Butter, Zucker und Eier mit dem elektrischen Handrührgerät schaumig schlagen. Kakao und Vanillinzucker dazugeben und unterrühren. Anschließend die Hälfte des Mehls darübersieben, dann das Backpulver und den Rest des Mehls dazusieben. Alles vermengen bis ein glatter Teig entsteht, der sich gut formen lässt ohne zu stark zu kleben. Für eine Stunde in den Kühlschrank und anschließend Kringel (oder auch einfach Plätzchen) formen und in Zucker umwälzen.

Schoko-Vanille-Gebäck

Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Kühlzeit: etwa 2 Stunden
Backzeit: 7-10 Minuten
Temperatur: 190°C

Zutaten
— 120 g gesalzene Butter
— 50 g Zucker
— 1 Ei, verquirlt
— 1 TL Vanillearoma
—175gMehl
— 1 Prise Salz
— 30 g Zartbitter-Schokolade

Zubereitung
Die Butter und den Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen. Das Ei und das Vanillearoma unterrühren und gut vermischen. Das Mehl und das Salz über die Mischung sieben und kurz schlagen, bis alles gut vermischt ist.

Den Teig halbieren und eine Hälfte in Frischhaltefolie einwickeln. Kühl stellen, bis er fest genug zum Ausrollen ist. Die Schokolade in einer Schüssel im Wasserbad schmelzen und kurz abkühlen lassen. Die geschmolzene Schokolade der anderen Teighälfte hinzufügen und vollständig untermischen. Den Schokoladenteig in Frischhaltefolie einwickeln und kühl stellen, bis er fest genug zum Ausrollen ist.

Den Vanilleteig auf einer leicht bemehlten Oberfläche oder zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu einem Rechteck ausrollen. Mit dem Schokoladenteig ebenso verfahren. Die jeweils obere Folie entfernen und den Schokoladenteig auf den Vanilleteig legen. Dann vom kürzeren Ende her so kompakt wie möglich aufrollen. Fest verpacken und kühl stellen, bis er sehr fest ist.

Den Backofen auf 190° C vorheizen, 2 Backbleche einfetten oder mit Backpapier auslegen.

Die Teigrolle mit einem scharfen Messer in etwa 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und mit großzügigen Abständen auf den Backblechen verteilen. 7 bis 10 Minuten backen, bis sich die Ränder zu verfärben beginnen. Auf ein Kuchengitter legen und in einen luftdichten Behälter geben, wenn sie vollständig abgekühlt sind.

Zimtsterne

Vorbereitungszeit: eine Nacht
Backzeit: 4–5 Minuten
Temperatur: 200–225°C

Zutaten
— 500 g Mandeln
—3 Eiweiß
— 400 g Puderzucker
— 1/2 EL Zimt
— 2 EL Kirschwasser oder Zitronensaft
— Zucker zum Ausrollen

Zubereitung
Die Mandeln ungeschält mahlen. Eiweiß zu sehr steifem Schnee schlagen, den gesiebten Puderzucker darunterrühren. 1/4 dieser Masse beiseite stellen, den Rest mit Mandeln, Zimt und Kirschwasser verkneten. Den Teig auf Zucker knapp 1 cm dick aufrollen, Sterne ausstechen und auf ein gefettetes Backblech legen; mit der zurückbehaltenen Eiweißmasse beziehen. Über Nacht trocknen lassen. Dann im vorgeheizten Ofen kurz backen, so dass die Oberfläche noch weiß bleibt.

Und das sind die leckeren Zimtsterne.

[media-credit id=20 align="aligncenter" width="645"] Und das sind die leckeren Zimtsterne.

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Weihnachten ohne Schuhkarton? https://www.studentenpack.de/index.php/2009/12/weihnachten-ohne-schuhkarton/ https://www.studentenpack.de/index.php/2009/12/weihnachten-ohne-schuhkarton/#respond Mon, 07 Dec 2009 08:00:59 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=110141 Bis zum 15. November konnte man dieses Jahr wieder einen Schuhkarton voller Weihnachtsgeschenke packen und über den AStA der Uni Lübeck bedürftigen Kindern in aller Welt schicken. Das Projekt nennt sich „Weihnachten im Schuhkarton“ und wird von dem „Geschenke der Hoffnung e.V.“ organisiert. Das Referat für Politik, Ausland und soziale Angelegenheiten des AStAs führte die Aktion vor einigen Jahren an der Universität ein und war damit sehr erfolgreich.

Stimmen innerhalb Studentenschaft sehen die Aktion allerdings kritisch. Was ist der Grund dafür?

„Geschenke der Hoffnung e.V.“ ist ein christliches Missions- und Hilfswerk evangelischer Konfession. Als Aufgabe wird „die Weitergabe des Evangeliums und die Unterstützung Bedürftiger, ungeachtet ihres religiösen, sozialen oder kulturellen Hintergrundes“, angegeben. Ganz neutral schien die Geschenkevergabe vor einigen Jahren nicht zu verlaufen, denn beim Öffnen des Schuhkartons fand jedes glücklich beschenkte Kind ein beigelegtes Heftchen, in der kurz gefasst die Bibelgeschichte erzählt wurde. Dies wurde nach Protesten geändert: Man verteilt das Heftchen nun separat und optional. Sollte die örtliche Gesellschaft die christliche Religion nicht unterstützen, werden laut „Geschenke der Hoffnung e.V.“ weiterhin Pakete verteilt. Trotzdem sind Mitarbeiter angehalten, „bei Interesse“ den christlichen Glauben zu verkünden.

Hinzu kommt, dass die US-amerikanische Muttergesellschaft „Samaritan’s Purse“, eine Organisation der evangelikalen Kirche, proklamiert: „Our most important mission is to provide spiritual help by proclaiming the Good News of Jesus Christ”, und offen für die Bekehrung Andersgläubiger eintritt. Die Verschärfung religiöser Unterschiede, die durch eine missionierende und Almosen spendende christliche Kirche auftreten kann, trägt zur Konfliktbildung bei und ist gerade in Krisengebieten wie Serbien und dem Kosovo nicht angeraten.

Die Frage nach der wahren Ausrichtung des Vereins ist schwer zu klären. Trotz der engen Zusammenarbeit mit „Samaritan’s Purse“ scheint bei „Weihnachten im Schuhkarton“ nicht die Missionierung, sondern das Beschenken armer Kinder als Akt der Nächstenliebe im Vordergrund zu stehen.

Laut Entwicklungshilferichtlinien leistet das Projekt damit jedoch keine nachhaltige Unterstützung zur Selbsthilfe. Dazu sind die Weihnachtsgeschenke natürlich nicht gedacht, doch werfen sie das Problem auf, Kinder armer Verhältnisse mit bis dahin unerreichbaren Waren einer anderen Kultur zu konfrontieren. Sind die Geschenke, die ohne Zweifel begeistert aufgenommen werden, nach einiger Zeit aufgebraucht, kaputt oder geklaut, bleibt den Kindern nichts außer dem Verlangen nach mehr. Für die meisten ist so ein Wunsch unerreichbar – eine Erkenntnis, die den Kindern die ohnehin schwierigen Lebensverhältnisse nicht erträglicher macht.

Armen Kindern persönliche Geschenke zu machen mag gerade in der Vorweihnachtszeit sentimentalen Reiz haben und dem einen oder anderen ein reines Gewissen bescheren. Wahrscheinlich ist, dass sich dieses Geld in seriöseren Hilfsorganisationen vernünftiger und effektiver einsetzen lässt.

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