Unterhaltung – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Tue, 04 Dec 2018 17:29:05 +0000 de-DE hourly 1 Das Studentenpack-Horoskop https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-studentenpack-horoskop/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-studentenpack-horoskop/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:46 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399447 openclipart.org

Widder: 21. März – 20. April

In letzter Zeit plagen dich häufig Gewissensbisse. Du solltest mehr für dein Karma tun. Versuche, jeden Tag jemandem eine Freude zu machen. Dann wird es besser werden.

Stier: 21. April – 21. Mai

Obwohl die Klausuren noch lange hin sind, hast du Angst vor ihnen. Entspanne dich. Du schaffst das schon! Du hast immerhin 3 Versuche.

Zwillinge: 22. Mai – 21. Juni

In letzter Zeit fühlst du dich wie das reinste Energiebündel. Nutze dein Potenzial und mache Sport! Das macht Körper und Geist glücklich.

Krebs: 22. Juni – 22. Juli

In deiner Beziehung läuft es gerade nicht so ganz rund. Denke an die schönen Erlebnisse, die du mit deinem Partner oder deiner Partnerin schon hattest und versuche, mehr davon zu erleben! Denn Erinnerungen bleiben.

Löwe: 23. Juli – 22. August

In den letzten Tagen fühlst du dich kraftlos und schlapp. Denke daran, genug zu schlafen. Treibe Sport, gehe an die frische Luft und iss mal wieder ein paar bunte Vitamine!

Jungfrau: 23. August – 22. September

Du weißt im Moment nicht, wo dir der Kopf steht. Uni, Arbeit, Hobbys, Ehrenämter, Freunde und deine Beziehung passen einfach nicht in die sieben Tage, die eine Woche hat. Überlege dir, ob du nicht irgendwo Abstriche machen könntest, um wieder mehr Ruhe in deinen Alltag zu bringen.

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Waage: 23. September – 22. Oktober

Du fühlst dich in letzter Zeit nicht so ausgeglichen, wie eine Waage sein sollte. Höre auf deinen Körper und versuche, das zu tun, was dir guttut. Vielleicht ist es Musik oder Sport?

Skorpion: 23. Oktober – 22. November

In letzter Zeit plagt dich eine schwere Entscheidung. Lasse los von seinem selbstauferlegten Zwang, dass du die perfekte Wahl treffen musst. Wenn du dich entspannst, wird dir dein Bauchgefühl bei der Entscheidung helfen.

Schütze: 23. November – 20. Dezember

Du bist Schütze, hast aber in letzter Zeit das Gefühl, das Zielen verlernt zu haben. Alles, was du tust, führt nicht zu dem Ergebnis, das du gerne hättest. Stelle dir die Frage, ob du das, was du tust, wirklich tust, weil es dein Ding ist, oder ob du es tust, weil es jemand anders von dir erwartet.

Steinbock: 21. Dezember – 19. Januar

Du wartest in letzter Zeit darauf, dass sich in deinem Leben etwas verändert. Das wird aber nicht passieren, solange du nicht offen dafür bist und deine Veränderungen selbst in die Hand nimmst!

Wassermann: 20. Januar – 18. Februar

In letzter Zeit wirkst du manchmal auf andere Menschen sehr kalt. Bringe wärme in dein Leben und die Jahreszeit! Denn Freude und Herzenswärme verdoppelt sich, wenn man sie teilt.

Fische: 19. Februar – 20. März

Du tendierst in letzter Zeit dazu, Dinge zu übertreiben. Meistens ist es jedoch gesund, nach dem Motto „Alles in Maßen“ zu leben und sich zu fragen, was man wirklich braucht.

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Das turbulente Frühstück von Enno und Gabi 4 https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-gabi-4/ https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-gabi-4/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:36 +0000 http://www.studentenpack.de/?post_type=comic&p=399477 Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 4StudentenPACK | StudentenPACK. ]]> https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-gabi-4/feed/ 0 Das Elektron beschwert sich https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-elektron-beschwert-sich/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-elektron-beschwert-sich/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:22 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399441
Jeder kennt noch die UVW-Regel, aber war es die rechte oder die linke Hand?Svenja Meyn | StudentenPACK.

Jeder kennt noch die UVW-Regel, aber war es die rechte oder die linke Hand?

Während meine Kumpels und ich auf dem Lehrertisch in verschiedensten Versuchsaufbauten herum flitzen, beobachte ich immer wieder verzweifelte Schüler, die hinter ihren Tischen nervös auf ihren Drehstühlen kippeln und sich zum x-ten Mal die Frage stellen: In welche Richtung fließt denn jetzt der Strom? Muss ich jetzt die rechte oder die linke Hand nehmen, um herauszufinden, in welche Richtung die Lorentzkraft wirkt oder wie sich das magnetische Feld um einen stromdurchflossenen Leiter aufbaut?

Diese Schüler haben das Problem, dass irgendwann vor langer Zeit Techniker einmal definiert haben, dass der Strom von Plus nach Minus fließt. Da gab es aus den Reihen der Elektronen einen Aufstand. Von dem haben die unsensiblen Menschen aber nichts mitbekommen. Wir Elektronen mögen grundsätzlich nicht dorthin fließen, wo sich schon viele von uns angesammelt haben. Wir wollen dort hin, wo wir Platz haben, und das ist am Pluspol. Das heißt wir – und wir sind der Strom! – fließen von Minus nach Plus und NICHT anders herum! Warum kapieren die Techniker das nicht? Die Physiker sind ja ganz ok. Die haben mittlerweile verstanden, in welche Richtung wir uns tatsächlich bewegen. Und die Techniker? Die weigern sich, sich die Wahrheit einzugestehen und den Elektronen ihr Recht auf die freie Wahl ihrer Bewegungsrichtung einzuräumen.

Und deshalb haben die Menschen ständig das Problem, dass die Stromrichtung mal auf die eine und mal auf die andere Weise angegeben wird. Wie verwirrend! Ich habe Mitleid mit den armen Schülern, die da sitzen und vollkommen die Orientierung verlieren, weil sie nicht mehr wissen, wo links und rechts und vorne und hinten ist. Dann fangen sie an, sich die Hände zu verrenken (zugegeben auf eine sehr amüsante Weise), um die Richtung herauszufinden, in die die Lorentzkraft wirkt, nur um bald darauf festzustellen, dass sie die falsche Hand genommen haben! Und dann geht alles von vorne los. Und das Ganze nur, weil die Techniker zu stur und zu träge sind, um in all ihren Stromkreisen die wahre Stromrichtung einzuzeichnen!

Das Elektron

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Lyrisches aus der Lesewoche https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/lyrisches-aus-der-lesewoche/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/lyrisches-aus-der-lesewoche/#respond Mon, 28 May 2018 08:30:43 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=375523 Während der Lesewoche field leider die Veranstaltung aus, auf der die Gedichte vorgetragen werden sollten. Deshalb veröffentlichen wir diese Gedichte nun hier, um dadurch die Autoren zu ehren.

Kann es ein, dass es vorbei ist?
Warum sagen wir nicht, was wir denken?
Oder tust du das?
Ich tu’ es nicht.
Ich würde dir so gern sagen, dass du falsch liegst.
Dass ich dir nicht glaube.
Glaubst du dir?
Ich würde dir so gern sagen, dass wir nicht verloren sind.
Dass keine Schranken zu stark für uns sind.
Du hast uns aufgegeben.
Sind wir verloren?
Ich wünschte, mein Blick könnte meine Gedanken zu dir schicken.

So wie früher.

Aber ich dringe nicht zu dir durch.
Meine Gedanken erreichen dich nicht.
Wir sind vorbei.

Phantasie und Wirklichkeit

Ich trage einen Park in mir,
es ist ein Urwald wohl umzäunt
im Irgendwo der Psyche.Dort schweben Kraniche bestäubt
wie Luftschlösser im Dunst
anmutig atmend, fallen nieder
im süßlich grünen Blätterdache,
Verwesung im Gespür.

Ihre Schreie kehren wieder
an Schnüren über’m Kronen-Ach
verknüpfe Knoten netzen Wipfelwanken
und flatternde Volieren.

Erstickter Duft schwillt mühvoll röchelnd
aus modrig-faulem Unterholz.
Wabert Schwüle des Verschwindens
in luftgetränkte Höhn’.

Ich trage einen Park in mir,
es ist ein Urwald wohl umzäunt
im Irgendwo der Psyche.Landschaftliche Felder zingeln
Gehölz ein, werden ernst bestellt.
Kein Wölkchen trübt den blauen Himmel
und nur biedere Klatschmohnblumen
besäumen brav da Stoppelfeld.

Ich trage einen Park in mir,
es ist ein Urwald wohl umzäunt
im Irgendwo der Psyche.

Durchstarrt ein Ich-Voyeur die Balustrade,
verstummt entehrt der Kranichstanz.
Gelähmt erzittern Blattkaskaden
und unkeusch wimmern Käferschwaden
im Angesicht des Schänders.

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Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 3 https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-3/ https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-3/#respond Mon, 04 Dec 2017 09:00:35 +0000 http://www.studentenpack.de/?post_type=comic&p=306511 Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 3Henrik Bundt | StudentenPACK. ]]> https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-3/feed/ 0 Update für die Ethik https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/update-fuer-die-ethik/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/update-fuer-die-ethik/#respond Mon, 04 Dec 2017 07:00:16 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306507 Die Wissenschaften entwickeln sich bekanntlich stetig weiter und wenn die neueste Lehrbuchauflage erscheint, ist sie auch schon wieder veraltet. So weit so bekannt. Das gilt auch für die ethischen Grundsätze der Medizin. Der weithin bekannte hippokratische Eid ist dabei nach zweitausendfünfhundert Jahren in vielen Teilen veraltet und undeutlich, weshalb der Weltärztebund 1948 eine Neuauflage, das Genfer Ärztegelöbnis, formulierte. Der Text soll als ethische Richtlinie im Beruf dienen und umfasst Punkte wie Schweigepflicht oder das Nichtschadensgebot – und wurde jetzt grundlegend überarbeitet. Mit dem Update umfasst er mittlerweile vierzehn Punkte. Gut, dass Ethik kein Prüfungsfach ist.

Nun haben in der Öffentlichkeit vor allem die neu hinzugeschriebenen Absätze für Aufsehen gesorgt. Fortan solle man zusätzlich die Patientenwürde und -autonomie respektieren, sein Wissen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung mit der Gemeinschaft teilen und auch auf die eigene Gesundheit achten. Ja, ok, man könnte an dieser Stelle fragen, warum das da siebzig Jahre lang nicht enthalten war, so abwegig oder revolutionär muten die Änderungen ja schließlich nicht an.

Dabei wird die wohl tiefgreifendste und bedeutsamste Änderung gänzlich übersehen: Dem zehnten Punkt „Ich werde meinen Lehrern die ihnen gebührende Achtung und Dankbarkeit erweisen.“ wurden nun die Kollegen und – Achtung! – die Studierenden hinzugefügt. Im moralischen Kompass der Ärzteschaft (und zeitgleich in der Präambel der Berufsordnung) steht nun also festgeschrieben, dass man DIR gefälligst die Achtung und Dankbarkeit erweist, die dir zusteht!

Der Arbeitsauftrag für die Studierenden ist somit klar: Die Gesetzesgrundlage ist da, nun gilt es, ein öffentliches Bewusstsein zu schaffen! Kein Arztzimmer darf mehr ohne Poster des Genfer Gelöbnisses sein – die wichtigen Passagen natürlich mit Textmarker hervorgehoben. Undankbarkeit oder gar Unfreundlichkeit sollte man mit der Zuversicht derer, denen das Recht zur Seite steht, begegnen. Wertschätzung sollte aktiv eingefordert werden. Der einzige Nachteil der Änderung bleibt, dass man sich nun nicht mehr darauf freuen kann, selbst mal die Studenten herumzuscheuchen.

Ob die World Medical Association die goldenen Zeiten, die nun für uns Studenten anbrechen, im Sinn hatte? Vielleicht. Aber es dürfte schwierig werden, das ganze Ausmaß der Veränderungen auszumachen. Bedeutet das den endgültigen Durchbruch für eine faire Bezahlung im Praktischen Jahr? Bestimmt! Mehr als eine Pfandflasche als Tageslohn müsste in der „gebührenden Achtung und Dankbarkeit“ ja schon enthalten sein. Klar sollte sein, dass die Zeiten von „SPITZE BETONEN!“ als Universalausruf in Richtung des PJlers nun endgültig vorbei sind.

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Wie therapiert man Geiz? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/wie-therapiert-man-geiz/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/wie-therapiert-man-geiz/#respond Mon, 06 Nov 2017 09:00:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=301519 Stell dir mal vor, jemand gibt dir einfach so und ohne Gegenleistung fünfzig Euro in die Hand. Die gehören jetzt dir. Jetzt kommen aber nacheinander fünfzig Personen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft und bitten dich um einen Anteil. Jedem kannst du nun maximal einen Euro deines neugewonnenen Vermögens schenken. Was am Ende übrig bleibt, wandert in deine Tasche. „Wer macht denn sowas?“, fragst du jetzt. Psychologen machen sowas.

Genau mit diesem Experiment haben Forscher aus Bonn und Oklahoma gemeinsam mit der Lübecker Psychologin Dr. Sabrina Strang versucht, Altruismus messbar zu machen und darüber hinaus aktiv zu beeinflussen. Insgesamt 183 Studierende deutscher Herkunft wurden in die Studie eingeschlossen und wurden mit Geschichten von fünfzig Menschen konfrontiert, die sich beispielsweise frisches Obst oder Theaterkarten nicht leisten können und nun um eine Spende bitten. Der Clou dabei: Die Hälfte dieser Personen trägt Namen wie Herbert oder Melanie, die andere Hälfte besteht aus Geschichten geflüchteter Menschen. Die Studierenden wurden zuvor mittels Fragebogen in zwei Gruppen geteilt – solche, die Zuwanderung und Geflüchteten aufgeschlossen gegenüberstehen, und solche mit einer ablehnenden Haltung demgegenüber. Das Ergebnis: Probanden mit einem niedrigen Xenophobie-Index spendeten mehr als die mit fremdenfeindlicher Gesinnung, wobei die Geflüchteten mit durchschnittlich acht Euro etwa zwanzig Prozent mehr erhielten als die Bedürftigen deutscher Herkunft.

So weit, so vorhersehbar. Was passiert nun aber, wenn man einigen der Probanden vor dem Experiment ein Nasenspray in die Hand drückt? Genauer: Ein Nasenspray mit Oxytocin, das in der Populärwissenschaft oft nur „das Kuschelhormon“ genannt wird, weil es bei sozialer Interaktion ausgeschüttet wird und zum Beispiel wichtig für die Mutter-Kind-Bindung ist. Die Gruppe, die vorher schon großzügig war, wurde doppelt so freigiebig, die andere Gruppe blieb geizig, sodass der Versuch um einen weiteren Kniff erweitert wurde. Einem Teil der Probanden wurde vor dem nächsten Durchgang mitgeteilt, wieviel die anderen Teilnehmer jeweils durchschnittlich abgaben. Die Kombination aus Oxytocin und schlechtem Gewissen zeigte dann Wirkung. Die Gruppe mit dem hohen Xenophobie-Index, die vorher kaum etwas gab, spendete im dritten Durchgang 74 Prozent mehr – und das vor allem an Geflüchtete.

Ist das jetzt eine Sensation? Gibt es bald Nasenspray gegen Geiz? Oder doch Chemtrails? Studien zufolge wirkt das zumindest auch gegen Übergewicht und Krebserkrankungen. Die Autoren der im August erschienenen Studie „Oxytocin-enforced norm compliance reduces xenophobic outgroup rejection“ sehen die Lösung eher im Alltag: Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen sollten in der Gemeinschaft mit gutem Beispiel vorangehen und davon berichten. Dies würde einerseits den Druck durch die zugeführten sozialen Normen schaffen und andererseits durch den Sozialkontakt den Oxytocin-Pegel erhöhen. Die Neurobiologie der Fremdenfeindlichkeit und des Altruismus bedürfe aber weiterer Untersuchungen. Eure Chancen, auch mal Geld geschenkt zu kriegen, stehen also gar nicht mal so schlecht.

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Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 2 https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-2/#respond Mon, 06 Nov 2017 09:00:28 +0000 http://www.studentenpack.de/?post_type=comic&p=301522 Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 2Clara Trost | StudentenPACK. ]]> https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik-2/feed/ 0 Die Hitparade der Ersti-Songs https://www.studentenpack.de/index.php/2017/10/die-hitparade-der-ersti-songs/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/10/die-hitparade-der-ersti-songs/#comments Sat, 07 Oct 2017 15:49:52 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=298555 [nextpage title=”2006″ img=”1837″]

Wie entscheidet man sich eigentlich, welchen Ohrwurm man einem ganzen Jahrgang von Studierenden mit auf den Weg gibt? Kaum etwas ist bei der Planung der Ersti-Woche so wichtig wie der alles durchdringende, permanent auf repeat gespielte Ersti-Song, den kaum ein Student je vergisst. Alles beginnt im Jahre 2006 mit I don’t feel like dancin’ von den Scissor Sisters. Schrill, schräg und mit unschlagbarem Ohrwurmpotenzial – der Archetyp eines Ersti-Songs!

2006

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[nextpage title=”2007″ img=”1822″]

Im Jahr 2007 wurde mit When did your heart go missing von Rooney neben zahlreichen Erstis auch der damals erst sechste Studiengang an der Uni Lübeck begrüßt: Medizinische Ingenieurwissenschaft wurde erstmals im Wintersemester 2007 unterrrichtet.

2007

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[nextpage title=”2008″ img=”1754″]

Das Jahr  2008 sah neben der Wahl von Barack Obama zum ersten afroamerikanischen US-Präsidenten auch die von Prof. Peter Dominiak zum ersten Präsidenten der Universität zu Lübeck. Zufall? Gut möglich! Mit Fall Out Boy´s Dance, Dance war auf jeden Fall für Stimmung gesorgt.

2008

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[nextpage title=”2009″ img=”1023″]

Ob die Erstis 2009 schon ahnten, dass sie im folgenden Sommer helfen würden, die Uni Lübeck zu  retten? Bei dem PinBoys-Song Tonight (We Beat the Beats) könnte man das sogar vermuten.

2009

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[nextpage title=”2010″ img=”980″]

Die Uni ist gerettet, da wollten nicht nur die Erstis feiern. Beim Refrain von Hey Boy von Blog 27 konnten sicherlich die meisten mitsingen.

2010

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[nextpage title=”2011″ img=”2261″]

Das Jahr 2011 brachte der Uni den Studiengang Medizinische Informatik und zahlreiche neue Erstis, die sich bei Underwear von Royal Republic wohl vor allem an die Stadtrallye erinnern werden.

2011

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[nextpage title=”2012″ img=”72671″]

Das Jahr 2012 – erstmals wird Infection Biology an der Uni Lübeck unterrichtet, ein uralter Maya-Kalender verkündet das baldige Weltende und Victorious Casts Best Friends Brother schallt durch die Hörsäle.

2012

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[nextpage title=”2013″ img=”187417″]

Im Jahr 2013 wollten unter anderem der Papst und Edward Snowden mit ihrer Arbeit nicht mehr weitermachen, wahrscheinlich aber nicht, weil man seitdem an der Uni Lübeck auch Psychologie studieren kann. Der Sound dazu kam von den Pigeon Detectives mit Take Her Back!

2013

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[nextpage title=”2014″ img=”210978″]

Im Jahr 2014 ging die Explosion der Studiengangszahlen dann so richtig los: Mit Pflege, Entrepeneurship in Digitalen Technologien und Medieninformatik starten gleich drei Studiengänge gemeinsam mit der Präsidentschaft von Hendrik Lehnert an der Uni Lübeck. Der südkoreanischen Boygroup BIGBANG fiel dazu nur eins ein: Wow, Fantastic Baby!

2014

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[nextpage title=”2015″ img=”233775″]

Das Jahr 2015 – bekannt durch sein Auftreten im Namen “Universität zu Lübeck – Stiftungsuniversität seit 2015”, der dann doch nicht in Thomas-Mann-Universität geändert wurde. Ähnlich verwirrend wie die Umbennungsdebatte war wohl nur der Trucker´s Hitch von Ylvis.

2015

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[nextpage title=”2016″ img=”235089″]

Dass im Vorjahr keine neuen Studiengänge eingeführt wurden, musste 2016 kompensiert werden. Gleich fünf neue Studiengänge, nämlich Physiotherapie, Biophysik, Medizinische Ernährungswissenschaften, Robotik und Autonome Systeme sowie IT-Sicherheit, sorgen dafür, dass die Zahl der Studierenden an der Uni Lübeck erstmals auf über 4000 klettert. Das Lied dazu kam von Mason vs. Princess Superstar: Perfect.

2016

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[nextpage title=”2017″ img=”297621″]

2017 also wird Gabriele Gillessen-Kaesbach zur ersten Präsidentin der Universität Lübeck und es beginnen erstmals über 1000 neue Erstis ihr Studium in Lübeck. Herzlich willkommen! Bis zur Mensaparty könnt ihr Mi Mi Mi von SEREBRO sicherlich schon auswendig.

2017

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[nextpage title=”2018″ img=”393745″]

Das Jahr 2018 ist auf dem Campus geprägt von Baustellen. Also eigentlich so, wie auch schon die vorherigen Jahre. Neu ist, dass manche Gebäude auch endlich fertig werden (wie ersparen uns an dieser Stelle sämtliche Flughafen- oder Bahnhofs-Witze). Ab sofort gibt es die Container!
Begrüßt werden die neuen Erstis in diesem Jahr mit dem Pong Dance von Vigiland.

2018

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https://www.studentenpack.de/index.php/2017/10/die-hitparade-der-ersti-songs/feed/ 2
Einmal politisch korrekt, bitte! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/einmal-politisch-korrekt-bitte/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/einmal-politisch-korrekt-bitte/#comments Mon, 03 Jul 2017 08:00:02 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287080
Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.Annika Munko | StudentenPACK.

Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.

Wer kennt das nicht? Wieder einmal haben es zwei Mangos, zusammen in Plastik eingeschweißt und um die halbe Welt transportiert, in den Einkaufskorb geschafft. An der Supermarktkasse dann das schlechte Gewissen, wenn die Mangos in den Stoffbeutel (immerhin…) wandern. Aber: Was kann man schon guten Gewissens einkaufen? Regional, bio, fair gehandelt, ohne unnötig viel Plastikverpackung – kaum ein Lebensmittel wird all diesen Ansprüchen gerecht. Wir haben uns in Lübeck umgeschaut, wo es manches Standard-Produkt vom Einkaufszettel mit möglichst gutem Gewissen gibt.

Schokolade, Kaffee und Tee

Vorbeigelaufen ist an der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, dem Eckladen gegenüber der Bushaltestelle Königstraße mit dem farbenfrohen Allerlei im Schaufenster, wohl schon jeder. Im Sommer wird vor der Tür Frozen Yogurt verkauft und wer die Gelegenheit genutzt und sich davon ins Geschäft hat locken lassen, der wird festgestellt haben: Hier gibt es nicht nur bunte Hängematten, Schmuck, Lampen und Taschen aus aller Welt, sondern auch ein paar der für Studenten elementaren Dinge: Kaffee, Tee und Schokolade. Alles bio, alles fairtrade und das schon seit 19 Jahren.

Fast genauso lange ist Aykut Kayabas schon Inhaber des Geschäfts. 2000, zwei Jahre nach der Eröffnung des Fairtrade-Ladens „CONTIGO“ in der Königstraße, liefen die Geschäfte so schlecht, dass der damalige Besitzer den Laden aufgeben beziehungsweise verkaufen wollte: In Lübeck schien die Zeit noch nicht reif für einen Fairtrade-Laden zu sein. Aykut war zu der Zeit auf der Suche nach einem anderen Job als dem, den er im Kino hatte, und erfuhr durch seine Freundin, die im CONTIGO arbeitete, von der Suche nach einem Nachfolger. Beide hatten zunächst wenig Ahnung davon, wie man einen solchen Laden führt, entschlossen sich aber dennoch dazu, es einfach zu versuchen – und wurden für ihren Mut belohnt: In den auf die Übernahme folgenden Jahren stiegen die Umsätze jährlich um 20 Prozent, mehr als sie je zu hoffen gewagt hätten. „Wir hatten viel Glück“, erzählt Aykut, „dass gerade Landwege, Bio- und Fairtrade-Produkte generell so in Mode gekommen sind. Durch Starbucks kam es außerdem zu einem Kaffee-Boom und plötzlich waren wir die ersten in Lübeck, die frisch gerösteten Kaffee verkauft haben!“ Bis 2014 führten Aykut und seine Frau das Geschäft als Franchisenehmer der CONTIGO-Kette weiter, seitdem sind sie mit dem ONE Fairtrade komplett unabhängig. Darüber hinaus engagiert sich Aykut im Verein „Fairtrade-Stadt Lübeck“ für die Förderung des fairen Handels und hat so dazu beigetragen, dass Lübeck die erste Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins geworden ist. Außerdem läuft noch die Bewerbung um den Titel „Hauptstadt des fairen Handels“ – in diesem Rahmen ist der Verein stets auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern, die mindestens zwei Fairtrade-Produkte verkaufen.

Inzwischen ist das ONE so bekannt, dass fliegende Händler vorbeikommen, um ihre Produkte zu verkaufen, doch das passe nicht in ihr Konzept von fairem Handel, erklärt Aykut: „Fairer Handel bedeutet immer auch langfristige Zusammenarbeit. Nur dann können die Kleinbauern, die beispielsweise den Kaffee anbauen, sinnvoll für die Zukunft planen.“

Der in der ONE Fairtrade Kaffeerösterei verkaufte Kaffee wird – wie der Name verspricht – täglich frisch im Laden geröstet. Wer mag, kann dabei zusehen, wie Aykuts Vater die Kaffeebohnen aus großen Säcken in die Trommelröstmaschine füllt, gegen Ende der Röstzeit prüft, ob die Bohnen bereits aufgeplatzt sind, und sie zum Abkühlen auf das Gitter ausschüttet, wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Tief einatmen nicht vergessen, es duftet himmlisch! Noch warm kann man sich den Kaffee – Bohnen oder gemahlen – abfüllen lassen. Die dazu verwendeten Tüten werden hier im Gegensatz zu anderen Geschäften mehrfach verwendet: Wer einmal im ONE Kaffee gekauft hat, kann mit seiner leeren Tüte beim nächsten Mal einfach wiederkommen und sie neu füllen lassen. Genauso selbstverständlich werden für einen Kaffee to go mitgebrachte Becher akzeptiert.

Neben der inzwischen auch im Supermarkt erhältlichen GEPA-Schokolade gibt’s im ONE auch handgeschöpfte Schokoladen von Zotter, einem österreichischen Familienunternehmen, das für seine große Auswahl extravaganter Sorten bekannt ist. Zotter produziert seine Schokolade „bean-to-bar“, das heißt von der angelieferten Kakaobohne bis zur fertigen Tafel, ohne dass Verarbeitungsschritte wie das Rösten oder Mahlen der Bohnen von anderen Unternehmen übernommen werden. Unter den bean-to-bar-Produzenten ist Zotter der einzige, der ausschließlich auf Fairtrade und Bio setzt und damit perfekt ins Sortiment des ONE passt.

Ob nun für Schokolade, Kaffee oder etwas anderes: Neugierig sein und selbst im ONE vorbeischauen lohnt sich!

Brot und Backwaren

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.Nele Groß

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.

Der Brotretter-Laden entstand aus einer gemeinsamen Idee der Stadtbäckerei Junge und der Vorwerker Diakonie: Bei Junge bleibt jeden Tag nach Ladenschluss Brot und Gebäck übrig, das am Folgetag nicht mehr angeboten wird. Und die Vorwerker Diakonie begleitet Menschen, die eine Möglichkeit zum (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben suchen. So verkaufen nun die von der Vorwerker Diakonie begleiteten und unterstützten Menschen die Backwaren vom Vortag, mit denen Junge die Regale der Brotretter füllt.

Wer dabei außerdem gewinnt, sind die Käufer: Sie bezahlen nur einen Bruchteil dessen, was in einer „normalen“ Junge-Filiale verlangt wird. Das macht sich vor allem für all jene bemerkbar, die zu wenig Geld zur Verfügung haben, um außerhalb eines Supermarktes einzukaufen – plötzlich können auch sie sich Franzbrötchen und Hanseatenbrot in Bäckereiqualität leisten. Und auch zuhause stammt das Brot auf dem Tisch ja wahrlich nicht immer vom selben Tag.

Das Brotretter-Konzept hat großen Erfolg: Seit September herrscht in der Lübecker Filiale in der Holstenstraße reger Kundenandrang, als Kunde ist man selten allein. Eine Warteschlange tut der guten Stimmung im Laden keinen Abbruch, im Gegenteil – es ist schön zu wissen, dass so viele Lübecker neuen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen!

Müsli, Nudeln, Gewürze…

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie's geht.Annika Munko | StudentenPACK.

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie’s geht.

In einem kleinen, recht unscheinbaren Laden in der Fleischhauerstraße in der Lübecker Innenstadt verbirgt sich ein Geschäft mit dem vielsagenden Namen “Unverpackt”. Und dieser Name ist Programm: Hier findet man viele verschiedene Waren, die man auch in jedem Supermarkt kaufen kann, von Nudeln über Müsli bis hin zu Spülmittel. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass man in den Unverpackt-Laden seine Verpackung selbst mitbringen muss. Was in herkömmlichen Supermärkten unter einer Schicht Plastik, Pappe oder Metall vergraben ist, welche anschließend im Müll und nicht selten in der Umwelt landet, findet man im “Unverpackt” in großen, speziell konstruierten Gefäßen zum selber Abfüllen. Die meisten Lebensmittel erfüllen sogar alle Bio-Kriterien, auch wenn dies wegen fehlender Zertifizierung (noch) nirgends draufstehen darf.

Durch das Konzept von Unverpackt wird nicht nur unnötiger Müll vermieden, sondern es ist auch ein anderes, persönlicheres Einkaufserlebnis. Denn Unverpackt ist nicht bloß ein moderner Tante Emma-Laden, mit selbstgebackenen Kuchen und Torten und Fairtrade-Kaffee von ONE in der Königstraße ist es auch eine Art Café, welches zu einer kleinen Pause nach Feierabend einlädt.

Anderthalb Jahre hat es gedauert vom Konzept bis zur Eröffnung des Ladens, erzählt uns Inhaberin Wiebke Euler. Die Idee, einen “Unverpackt”-Laden in Lübeck zu eröffnen, kam der studierten Kommunikationsdesignerin nach einem Seminar bei Marie Delaperrière, der Inhaberin eines gleichnamigen Geschäfts in Kiel. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entwickelte Wiebke dann das Konzept für die Gründung ihres eigenen Ladens. Einen Business-Plan und eine Crowdfunding-Kampagne später fand am 22. April 2017 die Eröffnung statt.

Aber wie genau funktioniert das Einkaufen im Unverpackt und was kann man hier nun alles bekommen? Am besten bringt ihr eure eigenen Behälter, Gläser und Dosen mit in den Laden. Wer keine geeigneten hat oder spontan etwas besorgen will, kann diese aber auch direkt im Geschäft kaufen oder ausleihen. Zunächst wird das Gefäß in leerem Zustand gewogen und das Gewicht notiert. Anschließend füllt ihr euch selbst so viel von einem Produkt ab, wie ihr möchtet und geht zum abschließenden Wiegen an die Kasse. So einfach! Das angebotene Sortiment ist nicht ganz mit dem eines Supermarktes zu vergleichen, aber für diesen kleinen Laden dennoch erstaunlich groß. Neben den schon erwähnten Nudeln, dem Müsli und dem Spülmittel gibt es eigentlich auch alles andere, was nicht gekühlt werden muss: Nüsse, Öle, sogar nachhaltige Zahnbürsten kann man im “Unverpackt” bekommen. Ein regelmäßig wechselndes Angebot an frischem Gemüse rundet das Angebot ab. Das gesamte Sortiment hier aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, also schaut ihr am besten selbst einmal im Unverpackt vorbei. Vergesst eure Tupperdosen und Jutebeutel nicht und probiert unbedingt auch die selbstgemachten Kuchen!

Foodsharing

Was passiert eigentlich mit Lebensmitteln, die bis Ladenschluss noch nicht verkauft wurden und die einen zu schlappen Eindruck machen oder deren Mindesthaltbarkeit zu bald abläuft, um am nächsten Tag erneut angeboten zu werden? Genau! Ein Teil geht vielleicht noch an die Tafel, das meiste aber landet im Müll. Und das sind beträchtliche Mengen, schließlich wollen die Läden auch in der letzten halben Stunde ihren Kunden noch etwas bieten können – mehrere Millionen Tonnen unverkaufter Lebensmittel kommen so jedes Jahr in Deutschland zusammen.

Es gibt Initiativen, dieses Essen zu „retten“. Eine davon ist Foodsharing. Foodsharing besitzt eine Internetseite, die Händler und Lebensmittelretter zusammenbringt: Als Foodsaver registriert man sich, muss ein kleines Quiz bestehen und nimmt dann Kontakt mit der bestehenden Gruppe vor Ort auf. Nach gemeinsamen Einführungsabholungen darf man schließlich auch allein bei kooperierenden Läden nach Ladenschluss Lebensmittel retten, die andernfalls in den Müll wandern würden. Damit kann man dann die ganze WG beglücken und Dinge kochen, auf die man sonst nie gekommen wäre. Häufig hat man aber so viel, dass man auch getrost noch weiter verteilen kann. Auch dafür finden sich Hilfen auf der Foodsharing-Seite: Der um etwas zu viel des Guten bedachte Foodsaver wird mit weiteren Abnehmern in Kontakt gebracht, indem er posten kann, was er wo abzugeben hat.

Weitere Informationen zum Modell des Foodsharing und wie ihr mitmachen könnt findet ihr direkt auf der Internetseite: www.foodsharing.de

Obst, Nüsse und Kräuter

Beim Spaziergang rechts des Weges einen Apfel und links des Weges eine Birne pflücken klingt super, nicht nur, weil der Proviantrucksack dann zuhause bleiben kann. Aber ist das erlaubt? Und wo wächst überhaupt Obst, das sonst niemand erntet?

Als Karte für die Standorte von vorwiegend Obst-, aber auch Nussbäumen oder Kräutern hat sich Mundraub.org etabliert: Hier kann jeder “Mundräuber” neue Ernteorte eintragen und nachschauen, wo in der Umgebung es etwas zu pflücken gibt. Für Lübeck sind von Bärlauch und Walnussbaum am Wegesrand bis zum Apfelbaum im Garten von Menschen, die mit so vielen Früchten, wie der Baum trägt, nichts mehr anzufangen wissen, viele verschiedene Ernteorte eingetragen, an denen ein Spaziergang durchaus vorbeiführen kann.

Um zu verhindern, dass Gärten oder Wiesen, die jemandem gehören, der dort selbst ernten möchte, über die Mundraub-Plattform eingetragen werden, gibt es die sogenannten “Mundräuber-Regeln” – die erste und oberste davon ist es, vor dem Eintragen eines Standorts beziehungsweise dem Ernten sicherzustellen, dass keine Eigentumsrechte verletzt werden. Wenn sich daran alle halten, tragen die Mundräuber dazu bei, dass deutlich weniger Obst an Bäumen im öffentlichen Raum vergammelt und bekommen dafür kostenlos frische Früchte in Bio-Qualität direkt vom Baum – wer könnte dazu “Nein” sagen?

Was kostet der Spaß?

Zugegeben: Für Studierende entscheidet immer auch der Preis darüber, wo und was eingekauft wird. Mit gutem Gewissen einzukaufen ist aber gar nicht so teuer, wie viele vielleicht denken. Die Preisunterschiede zwischen den Heißgetränken in der allgegenwärtigen Stadtbäckerei und der ONE Fairtrade Kaffeerösterei sind beispielsweise zu vernachlässigen: Im ONE kostet Tee 2 Euro, die mittlere Tassengröße bei Junge 1,65-1,75 Euro. Cappuccino, Milchkaffee und Latte Macchiato kosten bei beiden das gleiche – 2,80 Euro beziehungsweise 3 Euro.

Brot bei den Brotrettern zu kaufen lohnt sich so richtig: Statt um die 3 Euro pro 750g- oder 1000g-Brot wie bei Junge bezahlt man bei den Brotrettern 0,99 bis 1,29 Euro für jedes Brot. Günstiger gibt’s im Supermarkt vielleicht die Hausmarke, aber kein Brot in Bäckereiqualität.

Auch im Unverpackt-Laden ist nicht gleich alles teurer: So kostet ein Kilogramm Cornflakes von Kellogg’s im Supermarkt 7,71 Euro, im Unverpackt-Laden bezahlt man nur 6,42 Euro. Nudeln und Reis hingegen sind etwas teurer: Ein Kilogramm Barilla-Nudeln kostet im Supermarkt 3,18 Euro, ein Kilo Reis von Uncle Ben’s 3,89 Euro. Im Unverpackt zahlt man hierfür 4,60 Euro beziehungsweise 5,35 Euro – allerdings inklusive Bioqualität und gutem Karma.

Letztlich muss also jeder für sich entscheiden, ob ihm das gute Gewissen den extra Weg in ein anderes Geschäft wert ist – teurer ist es allerdings nicht unbedingt!

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Von Banana Split bis Gurke https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/von-banana-split-bis-gurke/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/von-banana-split-bis-gurke/#respond Mon, 03 Jul 2017 07:50:45 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287031
John Kutscher lässt uns seinem geballten Wissen zum Thema Craft-Bier teilhaben.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

John Kutscher lässt uns seinem geballten Wissen zum Thema Craft-Bier teilhaben.

Auf unserer Reise durch die Lübecker Bierkultur finden wir uns im seit einem Jahr im Balauerfohr existierenden Craft-Bier-Laden “Craft-Bier Rockstars” wieder. Hier treffen wir John Kutscher, der uns mit seinem umfassenden Wissen vom Bierbrauen und vor allem den handwerklichen und geschmacklichen Vorzügen von Craft-Bier berichtet.

Vor über fünf Jahren kamen Micha Reese, der Besitzer des Ladens, und John Kutscher mit Craft-Bier in Kontakt. Durch das Interesse am Biertrinken und dem Leitsatz „Learning by Drinking“ bauten sie sich ein umfassendes Wissen zum Thema Bierbraukultur und lokaler Bierbraukunst auf. Dabei ist das Interesse an den verschiedenen Möglichkeiten, neue Geschmacksnoten in dem sonst so bekannt scheinenden Getränk herauszuschmecken, besonders wichtig. Sobald man einmal in der Welt der Biere angekommen ist, spielen auch Fachzeitschriften und internationale Bier- und sogar spezielle Craft-Bier-Messen eine große Rolle.

Insgesamt 80 Sorten Bier befanden sich zur Eröffnung vor circa einem Jahr in dem nun dicht an dicht vollgestellten Ladenraum. Diese Zahl ist in den Monaten bis zum heutigen Tag auf ungefähr 350 Sorten aus etwa 30 Ländern gestiegen. Allein am Wochenende vor unserem Gespräch stockte der Laden sein Sortiment um 70 Sorten auf.

Die im Laden zu findenden Sorten unterscheiden sich nicht nur durch die Brauart! „Viele Leute kommen hier vorbei und fragen nach einem bestimmten Pils“, erklärt uns John. „Davon haben wir nur ein halbes Regal.“. Andere Brauarten, wie Stout, Porter, Ale und Lager füllen die restlichen Regale. Für die anderen Sorten der Biere kommen jeweils andere Sorten Hefe oder Hopfen – verantwortlich für fruchtige Noten wie Zitrus oder Mango – und unterschiedlichste Malzsorten – durch verschiedene Weiterverarbeitungsvorgänge wichtig für rauchige oder röstige Aromen – zum Einsatz.

„Wichtig für die Craft-Bier-Kultur ist der Bezug zu den lokalen Brauereien und der direkte Kontakt zu den Braumeistern”, erklärt uns John. Aus diesem Grund sind hauptsächlich Biersorten aus Deutschland vertreten. Auch auffällig ist, dass Norddeutschland – vor allem Hamburg und Schleswig-Holstein – häufig an den Regalen gelesen werden kann. Da Craft-Bier nicht oder nur in geringen Mengen exportiert wird, sind Biere aus Übersee selten, aber trotzdem auch über Craft-Bier-Großhändler oder eigene Bemühungen zu internationalen Kontakten zu finden. Dabei kommt es sehr auf den persönlichen Geschmack des Verkäufers und den klassischen Biertrinker an. Hier in Norddeutschland finden die eher herben Biere – dabei vor allem verschiedene Sorten Ale – viele Abnehmer.

Das wohl lokalste Bier kommt vom etwa 20 Kilometer entfernten Timmendorfer Strand und ist unter dem Namen Sudden Death Brewing zu finden. Der aus der Eishockeyszene stammende Begriff spielt auf die Vergangenheit der Braumeister im Timmendorfer Eissport an, durch den sie unter anderem über die Verbindungen zur amerikanischen Eishockeyszene auch mit der in den USA facettenreicheren Bier- und vor allem Craft-Bier-Kultur im Kontakt kamen.

Brauarten, wie Stout, Porter, Ale und Lager füllen die Regale des Ladens in der Balauerfohr.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Brauarten, wie Stout, Porter, Ale und Lager füllen die Regale des Ladens in der Balauerfohr.

Für ein Lieblingsbier kann sich John – obwohl oder vielleicht gerade weil er fast 90 Prozent der zum Verkauf stehenden Biere bereits probiert hat – nicht entscheiden, aber er nennt uns einen seiner aktuellen Favoriten, das Tough-Guy-Ale der Sudden Death Brewing Co.: „Dabei kommt es auf den Bierstil und die Stimmung an. Es duftet fruchtig und verströmt eine großartige Grapefruitnote. Leicht harzig, schön trüb, durch 10% Weizenmalz und mit langanhaltender Bitterkeit!“

Auch auf unsere Nachfragen nach einem etwas anderen Bier, das etwas süßer, vielleicht etwas malzig schmeckt oder sogar den bereits von ihm genannten schokoladigen Geschmack aufweist, greift er gezielt in eines der Regale und reicht uns aus der Nähe der „politisch angehauchten“ Biere „Putin“ und „Obama“ eine Dose mit britischem Surreal Stout. „Ein leichtes Stout mit wenig Prozent, mit stark schokoladigen Aromen“. Auch „Jungle King“ aus Timmendorf, welches als „Banana Split Style Porter“ vertrieben wird, wird als schokoladig wie Herrenschokolade beschrieben. Es ist als Porter gebraut, jedoch mit Hefe versetzt, die normalerweise für Weizen verwendet wird – das bringt bananenähnliche Aromen mit ein.

Auch mit einem Hamburger Bier aus der Hopper Brauerei in der Tasche verlassen wir den Laden. Dieses als geschmacklich exotischste Bier beschriebene Tutti Frutti soll säuerlich und frisch schmecken. Als besonderen Kick an der Sache nennt John, dass es mit Salatgurken aufgebraut wird: „Es hat geschmacklich weniger mit Bier zu tun, schmeckt aber sehr nach Gurke!“

Zurück in der Redaktion werden die drei Biere verkostet. Dabei kommt das “Dark Arts: Surreal Stout”, dass geschmacklich mit einem süßlichen Guiness vergleichbar ist am besten an. Worte wie “erfrischend” und “süßlich” fallen. Die Schokoladenaromen fallen unseren vermutlich wenig geübten Geschmacksnerven nicht auf. Als nächstes das Timmendorfer “Jungle King”: Ein bitteres nach einstimmiger Meinung nach Kaffee schmeckendes Bier mit dunklem Schaum. Den Meisten ist es jedoch zu bitter, aber für norddeutsche Freunde von herben Bieren vermutlich ideal. Zuletzt kommt der Exot. Das ungewöhnlich stark nach Gurke und Melone riechende “Tutti Frutti” aus der Hopper Brauerei. Hier gehen die Meinungen stark auseinander. Von “süß wie Kaugummi und leicht blumig” bis zu einem simplen “Bäh” bleibt das Bier nicht frei von starker Kritik. Ein sehr ungewöhnliches eher als Biermischgetränk zu beschreibendes Erlebnis. Mehr als ein kleines Glas ist in diesem Fall, aber wahrscheinlich nicht nötig.

Der Laden wird unter den Lübeckern sehr gut aufgenommen. „Mehr Regale können wir hier im Laden nicht unterbringen!“, erklärt John. Auch lokale Gastronomen werden teilweise mit Craft-Bier beliefert. Im Laden selbst kann man sich bei einer Preisspanne von etwa zwei bis 16 Euro pro Flasche oder Dose – ein großer Unterschied für das lichtempfindliche Endprodukt – einmal quer durch die Welt des Craft-Biers probieren. Dabei liegt der Durchschnittspreis um die drei Euro, sodass man bei sechs Flaschen mit ungefähr 18 Euro rechnen kann.

Auch Tastings werden angeboten . Diese finden ein- bis zweimal wöchentlich auf Anfrage meist freitags oder samstags statt. Für 29 Euro pro Person können sich die Probierer durch sieben Biere testen und werden dabei in zwei Stunden mit zu dem jeweiligen Bierstil passendem Neutralisator – Brot, Chips, Nüssen, Schokolade oder ähnlichem – und einer geballten Ladung neuem Wissen versorgt.

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Zwickelbier und eine Reise auf dem BrewShip https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/zwickelbier-und-eine-reise-auf-dem-brewship/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/zwickelbier-und-eine-reise-auf-dem-brewship/#respond Mon, 03 Jul 2017 07:45:44 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287021  

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.

„Im Mittelalter gab es in Lübeck ungefähr 180 Brauereien. Aufgrund von Pest und Cholera war damals nichts anderes trinkbar außer Bier.“

Ein Wind zieht durch die Lübecker Alfstraße. Wer besonders aufmerksam ist, kann einen den Bewohnern der Straße wahrscheinlich schon allzu bekannten Geruch wahrnehmen. Wir betreten den Schankraum der einzigen Lübecker Brauerei Brauberger im ehemaligen technischen Zollhandel. Ein die Brillen beschlagender Dampf tritt uns entgegen. Man hört Wasser plätschern und neben den kupfernen Braukesseln erwartet uns Thomas Rosenhahn, der letzte gewerblich tätige Lübecker Braumeister.

Es ist Dienstag – Brautag. Seit 6 Stunden läuft der um 5 Uhr morgens gestartete Bierbrauprozess bereits. Zuerst kommt das Maischen. Malz und Wasser werden gemeinsam erhitzt. Die sich darin befindenden Enzyme wandeln die Stärke in Zucker um, der für die spätere Vergärung notwendig ist. Wir hören dem darauf folgenden plätschernden Läuterprozess zu, bei dem das Bier ähnlich wie beim Kochen von Kaffee in einer Filtermaschine durch einen Siebträger läuft, dabei setzt sich das Malz ab und der Extrakt wird in die durchlaufende Flüssigkeit aufgenommen. Danach wird das Ganze mit Hopfen eingekocht, abgekühlt und mit Hefe versetzt.

Zum Schluss lässt man das Bier für eine Woche gären bis sich der Alkohol bildet, füllt es in echte Holzfässer ab und lagert es gekühlt für 3 Wochen in Holzfässern ein. Nach einem Monat kommt das gerade frisch gebraute Bier mit 4,8 Prozent Alkoholgehalt dann also auf die Schanktische. Hier wird noch klassisch gezapft und nur die natürliche Kohlensäure des Bieres verwendet. Ein Zusatz aus einer Zapfanlage ist nicht nötig. 2000 bis 4000 Liter werden so jede Woche in Brauberger hergestellt, insgesamt gehen etwa 80.000 Liter im Jahr über den Tresen. Dabei ist jede Braucharge anders. Es gibt unglaublich viele Stellschrauben, aber im handwerklichen Herstellen von Bier ist kein perfekt konsistenter Geschmack wie in großen Brauereibetrieben möglich. Dort werden teils für über ein halbes Jahr Bierchargen gemischt um einen konsistenten Geschmack zu erhalten.

Bierbrauen ist auf die Minute genau berechenbar. Hier ist die Mathematik der Braukunst besonders wichtig. So istder Geschmack eines neu herzustellenden Bieres bereits im Vorhinein berechenbar.

Im Brauberger wird seit 30 Jahren eine Sorte Bier hergestellt – Das untergärige Brauberger Zwickelbier.

Wie kommt man dazu Bierbraumeister zu werden? Doch wahrscheinlich durch das Trinken von Bier? Tatsächlich nicht, erklärt uns der Braumeister. „Ich habe in jungen Jahren Bierdeckel gesammelt und wenn ich etwas mache, dann mache ich es doller als alle Anderen! Dabei habe ich mit einem Bierdeckelverein verschiedenste Brauereien zu Tauschbörsen und Führungen besucht“.

Dabei hätten ihn vor allem die Kombination von Mathematik, Biologie, Chemie und Physik mit der Kreativität jedes einzelnen Braumeisters fasziniert. Nachdem er in der Düsseldorfer Frankenheim-Brauerei und bei Weihenstefan lernte, braut er heute sein eigenes Bier und hat zudem seine eigenen Bierdeckel.

Noch wird in Deutschland hauptsächlich nach Reinheitsgebot gebraut, aber seit einiger Zeit tendieren die deutschen Bierbrauer eher zu einem Natürlichkeitsgebot. Hier werden dem Brauprozess rein natürliche und unveränderte Zutaten hinzugegeben. „Zum Beispiel wird bestimmten belgischen Biersorten Koriander und Orangenschale hinzugefügt. Im Amerika nennt man dies auch Blue Moon“.

„Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah.“Fabian Schwarze | StudentenPACK.

„Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah.“

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.Auch Thomas Rosenhahn treibt die Kreativität in die Richtung der immer beliebter werdende Craft-Bier-Szene. In Zukunft soll es neben – und auf keinen Fall statt (die Label sollen sich nicht berühren) – dem bewährten Brauberger Bierkonzept eine eigene Craft-Bier Marke geben.

„Die Rezepte sind bereits geschrieben und die Markenrechte gekauft“, erklärt er uns stolz. Unter dem Namen „BrewShip“ einem „Craft-Bier aus dem echten Norden“ soll nicht nur die Lübecker-Bierkultur gefördert werden. Auch das Designkonzept steht schon. Jetzt kann es bald ans Brauen gehen. Anfangs soll BrewShip noch im Brauberger hergestellt werden, doch sollte das Konzept aufgehen, wird eigene Brauerei nötig sein. Ein passender Ort ist schon gefunden. Aber natürlich muss erstmal getestet werden, wie das Lübecker-Craft-Bier auf- und angenommen wird.

Es wird ein modernes Bier werden. Durch die Verwendung von amerikanischem, neuseeländischem oder japanischem Hopfen können dem Bier verschiedenste fruchtige Noten verliehen werden, wie zum Beispiel Zitrone, Grapefruit oder sogar Melone. Wo die Reise auf dem BrewShip hingeht steht noch nicht genau fest, aber der Enthusiasmus und vor allem die Motivation zur kreativen Braukunst sind deutlich zu spüren und BrewShip kann nicht früh genug kommen.

Das Brauberger soll in dieser klassischen Form bestehen bleiben und weiterhin die Lübecker erfreuen. Das neue Label soll das Brauberger nicht berühren, aber die Lübecker Bierkultur bereichern, da das Brauberger keinen großen Markt bedienen kann. Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah. Wichtig dabei: Der gesamte Brau-Prozess findet tatsächlich auch im Schankraum statt. Nichts ist nur Deko!

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Wo kann man hier was trinken? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/#comments Mon, 03 Jul 2017 07:30:29 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287089

Neu in Lübeck und keinen Plan, wo man hier gut ein Bier trinken kann? Schon länger hier und Lust, mal was Neues auszuprobieren? Ein Blick auf unsere Kneipenkarte hilft weiter! Wir haben jeweils fünf Lieblingskneipen der Redaktionsmitglieder, Favoriten aus unserer Facebook-Umfrage und ein paar Exoten ausgewählt. Diese stellen wir euch kurz vor. Viel Spaß beim Pubcrawl!

Ungewöhnliches

Brauberger

Direkt vor Ort selbst gebrautes Bier bekommt man in Lübeck nur im Brauberger. Hier sind die Kessel nicht nur Dekoration, sondern werden bis zu zweimal die Woche genutzt, um frisches Zwickelbier zu brauen. Und das trinkt man dann am besten in kleiner oder großer Runde im Keller – ganz ohne störenden Handyempfang. Gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises bekommt ihr im Brauberger übrigens den Pitcher für nur neun Euro.

Blauer Engel

Der blaue Engel ist in Lübeck wohl DIE Studierendenkneipe. Hier gibt es nicht nur das günstigste Bier mit 1,50 Euro für eine “Knolle” Astra, sondern auch regelmäßige Konzerte. Am Wochenende wird es hier zwar schwer, sich durch die Massen an Menschen zum Tresen zu kämpfen, aber bekannte Gesichter wird man hier immer treffen – eigentlich ist jeder einmal dort gewesen.

Der Blaue Engel ist bei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden Platz eins geworden.

Loge 4

In der ehemaligen Theaterklause verbindet die Loge 4 nun rustikal mit American Diner. Neben moderner Einrichtung und Burgern findet ihr dort wohl Lübecks größte Bierauswahl, die ihr in einer Kneipe bekommen könnt. Aus 41 Bieren und Craft-Bieren könnt ihr wählen und euch dabei jeweils an eurer liebsten Brauart orientieren. Von Bier so bitter wie kalter Kaffee bis zu zuckersüßem Cider und Rotbier – hier wird nichts ausgelassen. Man sollte jedoch auch das nötige Kleingeld dabei haben.

Blechtrommel

Dieses kleine, charmante Restaurant, welches “zufälligerweise” nur einen Steinwurf vom Günther Grass-Haus entfernt angesiedelt ist, zeigt eine ungewöhnliche Bierauswahl auf. Hier kann aus tschechischem und polnischem Bier gewählt werden. Dazu gibt es die landestypische “Hausmannskost” und interessante Speisen. Auch aus einem umfangreichen vegetarischen Angebot kann gewählt werden.

Altstadtbierhaus

Wie der Name schon andeutet, spezialisiert sich dieses kleine Bierhaus auf das begehrte Hopfen und Malzgetränk. Zu einer großen Auswahl an gezapftem Bier kann man hier zum Beispiel Camembert im BIERteig genießen. Mit Blick auf die Marienkirche bietet dieses dunkle Lokal eine nette Abwechslung.

Gewinner der Facebook-Umfrage

Weltwirtschaft

Eng, Retro und die vielleicht besten Kicker-Spieler Lübecks. Klar: Die Weltwirtschaft in der Königstraße. Wenn man noch einen Platz ergattern konnte, kann man sich hier zu studentenfreundlichen Preisen durch die Karte trinken, der entspannten Musik lauschen, kostenlos Kickern und sich wundern, warum jemand sein Wohnzimmer in eine Kneipe verwandelt hat.

Platz zwei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

No. 12

Eine der fünf Kneipen im Umfeld der Clemensstraße und auch die No. 12. Komplett verraucht, gut gefüllt und vollgesprayt passt sie sich perfekt in diese so stark von der Punk-Szene getriebene Umgebung ein. Mit dem Blauen Engel, dem Unklar und dem Clemens ist eigentlich die ganze Straße einen Besuch wert, um die “Alternative” zu der sonst eher geordneten und ruhigen Lübecker Barszene zu erleben.

Platz fünf unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Angus

Spätestens seit das Dr. Rock umgezogen ist, ist das Angus die beste Rock-Kneipe der Stadt. Hier fühlen sich alle wohl, die ihr Bier gerne zu einer etwas härteren Playlist im Hintergrund trinken – und dabei vielleicht die ein oder andere Runde an der Poledance-Stange drehen wollen. Kicker und Billardtisch dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Platz sieben unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Kandinsky

Klein, eng und verraucht ist das Kandinsky am unteren Ende der Fleischhauerstraße. Aber genau das macht auch seinen Charme aus. Das Kandinsky hat eines der umfangreichsten Getränkekarten in Lübeck. Neben einem wechselnden Angebot von Craft-Bieren, allerlei Weinen und Schnäpsen hat das Kandinsky auch eine große Auswahl an Whiskys.

Platz acht unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Im Alten Zolln

„Im alten Zolln“ ist eingentlich schon eine Institution in Lübeck und bekannt durch die Erbsensuppe bei der Stadtrally. Neben zahlreichen Getränken kann man hier auch allerlei lokale Speisen genießen und auch mal mit einer etwas größeren Truppe einkehren. Vor Allem das “Zolln Dunkel” – ein nur für dieses Lokal produziertes Dunkelbier – ist einen Test wert.

Platz zehn unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Aus der Redaktion

Sternschnuppe

Ganz ohne Namenschild oder aufregende Reklame kommt die Sternschnuppe in der Fleischhauerstraße aus. Nur eine goldene Sternschuppe über dem Eingang weist den Weg in die gleichnamige Kneipe. Egal, ob man einfach nur ein Bier trinken, sich durch die umfangreiche Weinkarte probieren, eine leckere Pizza essen oder dabei Sonntags den Tatort gucken möchte, die Sternschnuppe ist mit seinem gemütlichen Ambiente und netten Personal für alles die erste Adresse. Den obligatorischen Kicker gibt es hinten im Raucherbereich natürlich auch, aber am besten setzt man sich einfach mit ein paar Freunden und einer Runde Dunkler Materie unter den Sternenhimmel.

Die Sternschnuppe wurde bei unserer Facebook-Umfrage Platz drei.

IF

Nur auf den ersten Blick eine der kleinen halbversteckten Raucherkneipen, wie die Innenstadt sie reichlich zu bieten hat, ist das IF, nicht nur weil der geneigte Informatiker bei dem Namen ein wenig kichern muss, doch etwas ganz besonders Sympatisches. Warum das so ist, ist unklar, aber im IF wirkt einfach alles, als sollte es genau so sein. Über die bunte Geschichte des Namens und der Bar kann der Wirt einem so einiges erzählen, wenn man denn möchte. In jedem Falle IF(location == Engelsgrube) goto ‘IF’;

Gang No. 56

Der 56. unter den Lübecker Gängen ist wohl der gemütlichste – wenn man einen der begehrten Plätze in der Kneipe nahe der Obertrave findet, denn sie ist genauso fein wie klein. Dass die Klamotten am nächsten Tag nach Rauch riechen, nimmt man dort gerne in Kauf, denn die gute Seele, Besitzerin und Wirtin Moni kümmert sich gut um dich – wenn du lieb bist. Die vielen legendären Aktionen wie der Singstar-Abend sind echte Highlights. Dazu noch einen Reudigen Hund, Froschkönig oder doch besser Schlumpfen-Pipi? Probiert euch durch!

Tonfink

Beim Tonfink geht es nicht um getöpferte Vögel, sondern wohl um den besten Ort, um in der facettenreichen Lübecker Kneipen- und Barumgebung Live-Musik zu genießen. Zwischen Künstlern und Musikern tummeln sich Autoren und Vorleser, Fotografen präsentieren ihre Bilder und Quizmaster stellen wilde Fragen. Ob Zerstreuung oder kreative Inspiration – der Tonfink bietet jedem Kulturfanatiker eine Heimat. Bei Wein und Bier, italienischem Kaffee und dem ein oder anderem Vortrag lässt sich im Tonfink jeder Tag zu einem Erlebnis machen. Laneweile kennt dieser Vogel nicht. Außer ihr sucht sie. Er hat alles, was ihr sucht. Wahrscheinlich.

Finnegan

Live-Musik, ein wöchentliches Pub-Quiz, Guinness, Kilkenny und Cider in großen und ganz großen Gläsern. Was braucht ein Irish Pub mehr? Das Finnegan in der Mengstraße 42 ist im Vergleich mit anderen Altstadt-Kneipen ziemlich geräumig und bietet erstklassige Pub-Atmosphäre. Freitags und Samstags treten Künstler aus aller Welt auf, Mittwochs wird das so beliebte wie anspruchsvolle Pub-Quiz abgehalten und Dienstags ist Studenten-Tag, sodass es mit dem Platz dann doch schnell mal eng werden kann. Neben den irischen Bierspezialitäten gibt es hier natürlich auch alle anderen Getränke, die ein Pub zu bieten haben sollte. Ausreden, nach einem Abend im KoKi gegenüber nicht noch auf einen Pitcher vorbeizuschauen, gibt es also keine.

Platz vier unserer Facebook-Umfrage.

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Hört auf, euch zu vergleichen! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/hoert-auf-euch-zu-vergleichen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/hoert-auf-euch-zu-vergleichen/#respond Mon, 03 Jul 2017 06:35:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286396 Wenn wir beginnen zu studieren, führt uns gemeinsam eine Sache an die Universität. Unser Abitur. Doch so einheitlich wie es klingen mag ist das Abitur in Deutschland beim besten Willen nicht. Bildungspolitik ist Ländersache. Deshalb können wir in Deutschland stolz 16 verschiedene Bildungssysteme vorweisen. Doch was bedeuten die verschiedenen Systeme für die Betroffenen?

In der Theorie heißt es, dass der Abiturdurchschnitt innerhalb Deutschlands vergleichbar ist. Doch ist er das wirklich?

Wie kann ein Ergebnis vergleichbar werden, wenn es 16 verschiedene Wege gibt, um dieses Ergebnis zu erreichen? Wie können die Prüfungen vergleichbar sein, wenn sich die Anzahl an Prüfungen und auch die Art der Prüfungen unterscheiden? Wie können die Leistungen vergleichbar sein, wenn in einigen Ländern andere Fächer Pflicht sind als in den anderen Bundesländern? Wie sollen die persönlichen Ergebnisse der Schüler vergleichbar sein, wenn häufig Fremdsprachen wichtiger scheinen als Naturwissenschaften?

Je mehr man sich mit dieser Thematik auseinandersetzt, desto mehr bekommt man auch mit, dass viele mit dem Bildungsförderalismus unzufrieden sind. Trotzdem ändert sich nichts. Es heißt einfach nur, dass Bildung Ländersache sei, und dabei bleibt es. Es soll den Wettkampf zwischen den Bundesländern fördern. Frei nach dem Motto, dass es einen Kampf darum gibt, wer das beste Bildungssystem hat. Jedoch bringen die Schüler die Leistungen und die interessieren sich nicht großartig für die Leistungen der Schüler aus den anderen Ländern, denn die haben ein anderes System. Ich frage mich, wie dann der Wettkampf zwischen den Ländern funktionieren soll, wenn die Schüler nicht mitmachen.

Es ist auch ein unfairer Wettkampf, denn bei Bildung spielt Geld eine große Rolle. Je mehr Geld ein Land hat, desto mehr Chancen hat das Land auch, dieses Geld in Bildung zu investieren und somit das Bildungssystem in dem jeweiligen Land zu verbessern. Doch wir wissen alle gut genug, dass einige Bundesländer mehr Geld haben als andere.

Weiterhin sind die Schüler immer die Leidtragenden. Entweder, weil die Politiker in den Wettkampf einsteigen und häufig Änderungen der Abiturverordnung beschließen, oder, weil man als Abiturient bei der Bewerbung auf einen Studienplatz benachteiligt wird, wenn man in einem Bundesland Abitur gemacht hat, in dem es als minderwertiger abgestempelt wurde.

Was ist das für eine Vergleichbarkeit, wenn bestimmte Bundesländer bei anderen Vorurteile hervorrufen? Schließlich kann keiner was dafür, in welchem Bundesland er geboren worden ist. Und wer sagt schon mit 14 zu seinen Eltern: „Ich ziehe aus in ein anderes Bundesland, weil mir die Abiturverordnung da besser gefällt.“? Ich glaube, wenn überhaupt, die wenigsten.

Nun kann niemand von uns wirklich etwas gegen diese Ungerechtigkeit tun, doch können wir uns diese Ungerechtigkeit bewusst machen. Wir können aufhören im Studium unsere Abiturnoten zu vergleichen, denn vergleichbar sind diese nicht wirklich. Wir können es einfach hinnehmen, nette Kommilitonen getroffen zu haben – unabhängig von deren Abischnitt.

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Chaos auf dem Campus https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/chaos-auf-dem-campus/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/chaos-auf-dem-campus/#respond Mon, 03 Jul 2017 06:15:28 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287029 Jeder kennt es: Das Eintragen in die Übungsgruppen. Stressig für jeden Studenten. Zu der vom Professor angegebenen Zeit sitzen also alle Studenten vorm Handy oder PC und warten darauf, sich im Moodle eintragen zu können. Meistens läuft das eigentlich recht reibungslos, doch leider kann dabei auch schrecklich viel schiefgehen.

Es hieß, man könne sich ab 7:30 Uhr in die Übungsgruppen eintragen. Aufgeregt mit schmerzendem Zeigefinger vom vielen Aktualisieren der Seite warten alle auf 7:30 Uhr. Ich wundere mich zwar, dass bei Moodle steht, die Aktivität mit den Übungsgruppen werde erst um 9 Uhr freigeschaltet, aber der Professor hatte doch gesagt 7:30 Uhr. Der hat bestimmt Recht. Also wird immer weiter aktualisiert. Es ist mittlerweile 7:32 Uhr und nichts ist passiert. Na gut, dann wird es wohl doch erst um 9 Uhr freigeschaltet. Um 9 Uhr das gleiche Spiel wie um 7:30 Uhr. Wieder tun mir die Finger vom Aktualisieren weh. Doch es passiert einfach nichts und dann auf einmal steht da, es werde doch erst um 12 Uhr freigeschaltet. Langsam genervt aktualisiere ich um 12 Uhr Moodle wieder ohne Unterlass. Doch leider meinte der Tag es nicht gut mit mir. Wieder passiert nichts. Diesmal wird die Freischaltung auf 12 Uhr des nächsten Tages verschoben. Die Aufregung ist groß, doch leider bin ich machtlos und möchte am nächsten Tag nochmal mein Glück versuchen. Doch so gegen 16 Uhr verteilt sich langsam über Buschfunk, dass nun die Liste still und heimlich ins Moodle gestellt wurde. Nun schnell anmelden und den Termin wählen, den ich möchte. Leider verliert man ein paar Minuten, um bei der Liste, die weder nach Wochentag noch nach Uhrzeit geordnet ist, den Überblick zu gewinnen. Bei einigen Studenten kam der Buschfunk zu langsam an und ihre gewünschte Gruppe war schon voll. Andere bemerken, dass die Übungsgruppe, die ihnen am liebsten war, gar nicht auf der Liste steht. Die Verwirrung ist groß, aber man trägt sich trotzig in irgendeine Gruppe ein.

Genervt von der ganzen Situation schreibe ich eine E-Mail an die Sekretärin, um darin anzumerken, dass der Tag alles andere als fair verlaufen sei und dass drei Übungsgruppen, die zwar im UnivIS eingetragen waren, gar nicht auf der Moodleliste standen. Beim Abgleichen der Stundenpläne aller Studiengänge dieses Moduls fielen einige Überschneidungen auf, so dass zu einigen Übungen jeweils nur ein Studiengang Zeit hätte und zu einer Übung hätte überhaupt keiner der Studiengänge Zeit gehabt. Außerdem kamen auf circa 95 Studenten des einen Studiengangs 75 Plätze in den Übungen.

Nach meiner Recherche schickte ich die E-Mail und wartete vergeblich auf Antwort. Die einzige Reaktion kam im Moodlekurs, in dem die Sekretärin schrieb, dass die unkoordinierte Onlinestellung ihre Schuld sei, es immer zu Überschneidungen kommen könne und es eine Neuwahl geben werde.

Es dauerte noch ein paar Tage bis die Übung, zu der keine hätte erscheinen können, aus der Planung genommen wurde. Ebenso dauerte es ein Wochenende bis eine vernünftige Lösung für die zu geringe Platzanzahl gefunden war.

Schlussendlich zufrieden mit der Übungsgruppenwahl hatten wir immerhin ein paar Tage ein Thema zum Aufregen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Professoren auch nur Menschen sind.

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Körper und Seele wieder in Einklang bringen https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/koerper-und-seele-wieder-in-einklang-bringen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/koerper-und-seele-wieder-in-einklang-bringen/#respond Mon, 03 Jul 2017 04:45:20 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287072

 

Pendeln ist doof. Pendeln stresst und gefährdet Ihre Gesundheit. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen weiten Weg zur Arbeit haben, häufiger unter Kopf-, Rücken- oder Magenschmerzen sowie Herz-Kreislauferkrankungen, Schlafstörungen und Übergewicht leiden. Müssen wir mehr sagen? Wir haben die Lösung! Gesund studieren sollte gerade Lübeckern am Herzen liegen. Führen Sie das im PJ fort. Mühen Sie sich nicht ab, weit zur Arbeit zu fahren. Wohnen Sie dort, wo Sie arbeiten! In unserer Psychosomatischen Klinik ist bestimmt auch für Sie noch ein Bett am Fenster mit Blick auf den See frei.

Hier unsere Vorzüge:

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  • Die Grundausstattung für 187 Euro monatlich beinhaltet ein Bett. Brauchen Sie mehr? Gegen einen geringen Aufpreis werden Sie täglich visitiert.
  • Ernährungsumstellung gefällig? Neben Vollkost bieten wir kalorienreduzierte Diabetikerkost und zahlreiche Sondermahlzeiten. Spargelsuppe zum Frühstück begeistert seit Generationen und deutsches Klinikessen genießt in der Welt einen ausgezeichneten Ruf. Wozu sollte man da noch eine eigene Küche brauchen?
  • Kenner schätzen unseren Rehydrierungsservice. Nach einer durchzechten Nacht im Segeberger Nachtleben lassen Sie sich bei uns den Literbeutel NaCl 0,9% anhängen.
  • Ihr Sozialleben leidet im PJ? Nicht bei uns! Sie werden nicht glauben, wie leicht Fremde zu Freunden werden, wenn man sich mit ihnen das Zimmer teilt.
  • Thrombosen und Druckstellen sind bei uns kein Problem! Wir lassen Sie jeden Morgen Visite laufen und Blut abnehmen, nachts lagern wir sie auf Wunsch gerne mehrmals um.
  • Jugendlicher Ausgelassenheit soll bei uns nichts im Wege stehen. Erfragen Sie die Besuchszeiten einfach in Ihrem Stationszimmer!
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Das turbulente Frühstück von Enno und Hendrik 1 https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik/ https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik/#respond Mon, 03 Jul 2017 04:00:38 +0000 http://www.studentenpack.de/?post_type=comic&p=287069 Henrik Bundt | StudentenPACK. ]]> https://www.studentenpack.de/index.php/comic/das-turbulente-fruehstueck-von-enno-und-hendrik/feed/ 0 10 Fakten zur Landespolitik https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/10-fakten-zur-landespolitik/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/10-fakten-zur-landespolitik/#respond Mon, 24 Apr 2017 07:00:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=279022 [nextpage title=”7 Mai” img=”278545″]

Wer in den nächsten Wochen beim Smalltalk glänzen will, sollte wissen, wie die Wahl in Schleswig-Holstein abläuft. Wir haben Fakten gesammelt vom Offensichtlichen zum Obskuren, vom Historischen zum Brandneuen.

7. Mai

Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.

Die Wahl in Schleswig-Holstein findet am 7. Mai 2017 statt. Sie ist die vorletzte Landtagswahl vor den Bundestagswahlen im Herbst. Lübecker können zudem voraussichtlich im Herbst 2017 einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin wählen.

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[nextpage title=”Frauen” img=”279025″]

Frauenanteil im Landtag

StudentenPACK | StudentenPACK.

Der Frauenanteil im Landtag von Schleswig-Holstein ist durchschnittlich. 32 Prozent der Abgeordneten in Landesparlamenten sind im Durchschnitt in Deutschland weiblich, in Schleswig-Holstein sind es 31,9 Prozent. Damit belegt das Land Platz neun unter den 16 Bundesländern. Den höchsten Frauenanteil im Parlament erreicht Thüringen (40,36 Prozent), den kleinsten Frauenanteil hat Baden-Württemberg (24,5 Prozent)

(Quelle: Landeszentrale für Politische Bildung Baden Württemberg, Stand Oktober 2016)

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[nextpage title=”Chefsache” img=”252637″]

Unstetige Führungsetage

Ministerpräsident Torsten Albig bei einer Rede im Landtag.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Ministerpräsident Torsten Albig bei einer Rede im Landtag.

Schleswig-Holstein hatte bereits 14 Ministerpräsidenten, es wechselt den Chef seiner Regierung damit häufiger als die meisten Bundesländer. Berlin hatte bereits 18 Bürgermeister, Platz zwei teilt sich Schleswig-Holstein mit Hamburg, welches bereits 14 erste Bürgermeister hatte.

(Quelle: Wikipedia).

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[nextpage title=”Wahlalter” img=”279026″]

Wahlalter: 16

StudentenPACK | StudentenPACK.

In Schleswig-Holstein dürfen erstmals Wähler ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Dies dürfte die Anzahl der Wahlberechtigten erhöhen, die 2012 bei 2,24 Mio. lag. Brandenburg, Bremen und Hamburg haben das Wahlalter auf Landesebene ebenfalls auf 16 gesenkt.

(Quellen [statistik nord] und [merkur])

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[nextpage title=”Vielfalt (I)” img=”279028″]

Große Vielfalt

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In der aktuellen Wahl treten 13 Parteien an. Historisch hat es im Landtag von Schleswig-Holstein bereits elf Parteien gegeben, darunter, neben SPD, CDU, FDP und Grünen (ab 1996) den BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) (1950 – 1962), die rechtsgerichtete “Deutsche Partei” (1950 – 1958), die NPD (1967 – 1971), die DVU (1992 – 1996) und die Piraten (ab 2012). Der SSW ist seit 1958 immer im Landtag, da er als Minderheitenpartei die Fünf-Prozent-Hürde nicht überschreiten muss. Die LINKE war bisher nur von 2009 bis 2012 im Landtag. Die AfD könnte die zwölfte Partei im Landtag werden.

(Quelle: Wikipedia)

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[nextpage title=”Vielfalt (II)” img=”279029″]

Keine Vielfalt

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Der Landtag bestand von 1971 bis 1975 de facto nur aus zwei Parteien, SPD und CDU (es gesellte sich ein SSW-Abgeordneter dazu). Die CDU regierte alleine. Dies wiederholte sich von 1983 bis 1987 (unter SPD-Führung) und von 1988 bis 1992 (wieder CDU).

(Quelle: Wikipedia)

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[nextpage title=”Zulassung” img=”234617″]

Zulassungshürde

Um als Partei überhaupt zugelassen zu werden, muss man 1000 Unterschriften sammeln. Für die Wahl 2017 ist die DGP (Die Gerade Partei) daran gescheitert und ist daher nicht zugelassen.

(Quelle: Wikipedia)

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[nextpage title=”Farbenfroh” img=”279035″]

Bunt und in Farbe

Erstmalig sind die Stimmzettel bei dieser Wahl farbig und die Logos der Parteien mit abgebildet. Zudem ist der Stimmzettel größer, im A3-Format, damit er möglichst übersichtlich ist.

(Quelle SHZ)

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[nextpage title=”5 Jahre” img=”278545″]

Alle fünf Jahre

Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Der Landtag von Schleswig-Holstein in Kiel. Ungefähr 70 Sitze gilt es neu zu verteilen.

Seit 2000 ist eine Wahlperiode fünf Jahre lang, davor waren es vier Jahre. Eine solche Umstellung hat es in den letzten Jahren in fast allen Ländern gegeben, lediglich Bremen wählt weiterhin alle vier Jahre.

(Quelle: merkur, wahlrecht.de)

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[nextpage title=”35 Wahlkreise” img=”278449″]

Wahlkreisgliederung

StudentenPACK_2017Mai - Jetzt bist du am Zug!Fabian Schwarze | StudentenPACK.

35 Wahlkreise auf dem Titelbild des StudentenPACKs

Für 2017 wurden die Wahlkreise neu bestimmt. Das war nötig, da vorgesehen ist, dass die Bevölkerungszahl eines Wahlkreises von der durchschnittlichen Bevölkerungszahl der Wahlkreise nicht um mehr als 20 Prozent in irgendeine Richtung abweichen darf. Die Gesamtzahl bleibt bei 35 Wahlkreisen, durch den Bevölkerungszuwachs hat Lübeck nun wieder drei Wahlkreise. Wie es Tradition in Deutschland ist, wurde die Neugliederung parteiübergreifend beschlossen.

(Wahlrecht.de, shz)

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[nextpage title=”Bunusfakt SSW” img=”278518″]

Bonusfakt

Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Nicht nur in Schleswig-Holstein kann eine Partei einer nationalen Minderheit ins Parlament kommen – unabhängig von der Fünf-Prozent-Hürde. Dies würde auch für Sorben in Brandenburg fuktionieren, allerdings haben diese keine Partei. In Sachsen gibt es, trotz der deutlich größeren Anzahl an Sorben, keine solche Regelung. Auch im ersten Deutschen Bundestag hatte der SSW so einen Sitz, danach wurde das Auszählungsverfahren geändert und die Stimmen reichten nie wieder auch nur für einen Sitz. Inzwischen kandidiert der SSW nicht mehr auf Bundesebene.

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Apfelkuchen wählbar machen https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/apfelkuchen-waehlbar-machen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/apfelkuchen-waehlbar-machen/#respond Mon, 24 Apr 2017 06:20:44 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=279060 Im Super-Duper-Power-Laser-Wahljahr hört man es ja an allen Ecken: „Ich weiß nicht, was ich wählen soll. Ich kann mich nicht entscheiden. Von vielen Parteien gefällt mir etwas. Ich kann mich aber mit keiner identifizieren.“ Damit muss endlich Schluss sein! Eine neue Partei muss her, die genau die Nische der Unentschlossenen anspricht. Damit meine ich nicht, Unentschlossene anzusprechen und zu versuchen, sie zur Entschlossenheit zu bekehren. Nein! Unentschlossenheit muss wählbar werden!

„Wie kann man sich das vorstellen?“, fragt der geneigte Unentschiedene. Nun, man kann sich die Parteienlandschaft wie die Kuchentheke bei Rewe vorstellen: Moderate Auswahl, alles bunt, bei vielen gibt es etwas, das ziemlich ok ist. Und was nimmt der Unentschlossene? Klar, Apfelkuchen! Warum? Apfelkuchen ist wie Vanilleeis, Gitarrenunterricht und Mensa-Pommes die Bezugslinie, an der sich alles messen muss. Quasi ein politisches Normalnull. Eben nichts, was einen vom Hocker reißt oder gar radikal werden ließe, aber eben ziemlich ok. Man weiß, was man kriegt. Man wird nicht unbedingt begeistert, aber auch nicht enttäuscht. Natürlich klingen Lakritz-Zauberschlumpf-Torte oder Schwarzbier-Speiseeis erstmal vielversprechend und interessant wie eine Reise in unbekannte Gewässer und sicherlich kann Lakritz-Zauberschlumpf-Torte auch total toll sein, sie hat aber eben auch erhebliches Potential nach unterhalb des Apfelkuchen-Medians. Manche gehen das Risiko ein, viele nicht. Deshalb muss Apfelkuchen wählbar werden!

Kommen wir zum Konkreten: Wie sollte so eine Partei beschaffen sein? Zunächst muss festgehalten werden, dass dies keine Ist-mir-egal-Partei sein darf, davon gibt es schließlich auch schon genug. Nein, die Mittelmeinung muss genauestens angesprochen werden. Ein Beispiel: Der Wahl-o-mat fragt, ob es auf öffentlichen Plätzen mehr Videoüberwachung geben sollte. Normale Parteien würden hier mit „Ja, weil…“ oder „Nein, denn…“ antworten und damit sofort das halbe Spektrum verprellen. Die Apfelkuchenpartei hingegen antwortet: „Jein!“ und hält sich alle Optionen offen. Das nennt man Flexibilität oder „einfach-mal-spontan-sein-können“ und das ist verdammt sexy. Jetzt kann man sicherlich einwenden, dass Apfelkuchen weder flexibel noch sexy ist, aber stimmt das? Apfelkuchen ist universell. Frühstück, Nachtisch oder nachmittags zum Tee bei Oma, dazu Sahne oder Vanilleeis. Mit Zauberschlumpf-Torte geht das nicht, soviel steht fest.

Hierin liegt die Stärke der Apfelkuchen-Partei. Eine Stimme an sie ist niemals verschenkt. Die Apfelkuchenpartei kann und wird mit allen koalieren. Apfelkuchen ist Macht, keine Opposition. Apfelkuchen ist das mäßigende Element in einer immer radikaleren Gesellschaft. Apfelkuchen eint die, die vorher „Spalter“ schrien, denn Apfelkuchen ist der gemeinsame Nenner, auf den man sich immer einigen kann. Apfelkuchen baut keine Mauern! Apfelkuchen ist Patriotismus und Multi-Kulti in einem Gebäck! Wird so eine Partei weltbewegende Entscheidungen verhindern? Vielleicht. Genauso wie viel Schlechtes ebenso durch die Apfelkuchen-Partei blockiert werden würde. Apfelkuchen ist wie diese Kolumne. Klar, man hätte viel mehr draus machen können, aber seien wir ehrlich, man hätte es auch viel schlechter machen können.

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Arzneimittelgesetz https://www.studentenpack.de/index.php/comic/arzneimittelgesetz/ https://www.studentenpack.de/index.php/comic/arzneimittelgesetz/#respond Mon, 24 Apr 2017 06:00:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?post_type=comic&p=279065 Henrik Bundt | StudentenPACK. ]]> https://www.studentenpack.de/index.php/comic/arzneimittelgesetz/feed/ 0