Freizeit – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Tue, 26 Jun 2018 22:48:59 +0000 de-DE hourly 1 Wagner und zwei Russen https://www.studentenpack.de/index.php/2018/06/wagner-und-zwei-russen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/06/wagner-und-zwei-russen/#respond Tue, 26 Jun 2018 22:48:59 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=380604 Das Orchester der Universität zu Lübeck lädt ganz herzlich zum traditionellen Semesterabschlusskonzert ins Kolosseum ein. Neben dem Konzert in Lübeck spielt das Uniorchester in diesem Jahr außerdem im Augustinum in Mölln. Aufgrund des später stattfindenden WM-Endspiels findet das Konzert in Lübeck in Form einer Matinee statt.

Zur Eröffnung spielt das Uniorchester unter der Leitung von Fausto Fungaroli das Vorspiel zum dritten Akt aus Wagners „Lohengrin“. Es ist ein prachtvolles Stück Musik, das abgesehen von einer ruhigen Zwischenepisode geprägt ist vom flirrenden Spiel der Streicher und auffahrenden Hornfanfaren.

Es folgt die Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, zu der sich Tschaikowsky von Shakespeares berühmter gleichnamigen Tragödie hat inspirieren lassen. Mit diesem romantischen Stück erlangte der Komponist schon in jungen Jahren große Bekanntheit. Die Komposition besteht aus emotionalen Harmonien sowie furiosen Läufen und beschreibt die Tragik der Protagonisten auf eine ganz besondere Art und Weise.

Nach der Pause steht mit ersten Sinfonie von Kalinnikow ein Werk auf dem Programm, das eher seltener in den Konzertsälen zu hören ist. Das Stück besticht durch eine sehr einfallsreiche und eingängige Melodik und eine volle Klangfarbe. Die Themen im ersten vermitteln jede Menge russische Leichtigkeit, während sich der langsame zweite Satz mit Harfenklängen zwischen Träumerei und Melancholie bewegt. Es folgt ein temperamentvolles Scherzo und ein dem Optimismus verfallener vierter Satz, der mit einer prunkvollen Coda endet.

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Erstmal einen Schoko-Minttu https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/erstmal-einen-schoko-minttu/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/erstmal-einen-schoko-minttu/#respond Mon, 04 Dec 2017 09:00:39 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306447 „Weihnachtsmarkt“ war in deinem Heimatkaff immer nur ein Halbkreis aus drei Buden, von denen zwei Glühwein und eine Crêpes verkaufen während sich Last Christmas mit Driving Home For Christmas abwechselt? Dieses Jahr willst du in Lübeck nicht nur die volle Adventsdosis Muzen mit Puderzucker mitnehmen, sondern auch was Ausgefallenes entdecken, bleibst aber immer wieder an der gleichen Bude hängen? Dann nichts wie los: Die StudentenPACK-Weihnachtsmarkttipps warten nur darauf, abgearbeitet zu werden!

Foto „Lübeck Weihnachtsmarkt Christmasmarked“, veröffentlicht unter CC BY 2.0

Zunächst muss man festhalten, dass es auch dieses Jahr nicht etwa den einen Lübecker Weihnachtsmarkt, sondern insgesamt zehn verschiedene Weihnachtsmärkte gibt, von denen sich acht auf der Altstadtinsel befinden. Wer also alles sehen möchte, braucht Zeit, aber auch etwas Timing: Zwar finden der allgemeine Rathaus-Weihnachtsmarkt zwischen Sandstraße und Beckergrube, der Maritime Weihnachtsmarkt am Koberg und auf dem Marienkirchplatz der historische Mittelaltermarkt und der Märchenwald fast jeden Tag statt, die Kunsthandwerkermärkte hingegen können meist nur eine kurze Zeit über besichtigt werden. In St. Petri findet der wohl größte dieser Märkte vom ersten bis zum 20. Dezember statt, die Lüb´sche Wiehnacht im Schuppen 6 am Hafen öffnet aber ausschließlich am letzten Novemberwochenende und am ersten Advent. Nur in diesem Jahr findet zudem ein weiterer Markt im Hoghehus (Koberg 2) vom ersten bis zum zehnten Dezember statt, der ausnahmsweise den Markt im Heiligen-Geist-Hospital ersetzt. Für die Kunsthandwerkermärkte muss man zwar zwei Euro Eintritt einplanen, dafür finden sich hier aber auch zahlreiche Schätze, die einem an den Fressbuden des Rathausmarkts verborgen bleiben. Generell sollte man wohl alle Weihnachtsmärkte vorzugsweise unter der Woche und eher früher aufsuchen, an den Adventswochenenden bekommt man hier nur mit viel Geduld ein Bein auf die Erde und eine Tasse auf den Tresen.

Nun reicht allein die Fülle an Glühweinbuden aus, um jeden Abend im Dezember selig einschlafen zu können, besonderes Augenmerk sollte aber auf der finnischen Bude am Rand des Rathausplatzes beim Modehaus liegen. Gut durch ein Rentier auf dem Dach zu erkennen kann man hier allerlei Spezialitäten aus dem hohen Norden wie Honig, Trollentrunk oder Elch-Burger erwerben. Und an der Empfehlung der Redaktion, dem Schoko-Minttu, führt sowieso kein Weg vorbei. Ob sich jedoch in diesem Jahr die Bezeichnung „Tote Tante“ gegenüber dem rassistisch konnotierten „Lumumba“ durchsetzt, steht bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Wer etwas erleben möchte, besucht den Mittelaltermarkt um die Marienkirche. Hier reihen sich Buden mit Feuerzangenbowle in Tonkrügen sowie altertümlichen Speisen und Handarbeiten aneinander und auf einer Bühne treten regelmäßig Gaukler und Feuerspucker auf. Der Märchenwald direkt daneben ist dabei auch immer einen Besuch wert, um sich in die Idylle vergangener Kindheitstage zurück zu katapultieren.

Zu sentimental? Na gut. Du hast wenig Zeit und Geld und hättest statt Glühwein mit Schuss lieber Schuss mit etwas Glühwein? Der Tallinn-Stand am Eingang des Maritimen Weihnachtsmarktes am Koberg ist deine Adresse. Neben einigen Spezialitäten aus dem Baltikum ist die Schnapssammlung die Attraktion des immer gut besuchten Stands.

Darüber hinaus gelten natürlich die allgemeinen Weihnachtsmarkttipps: Die Glühweintassen eignen sich hervorragend zum Sammeln, ein geklautes Portemonnaie trübt die Weihnachtsvorfreude hingegen sehr. Geht am Ende nochmal die Fressbuden ab, oft werden kurz vor Ladenschluss viele Leckereien deutlich reduziert angeboten oder gar verschenkt. Und bevor es in der Tonne landet…

Das StudentenPACK wünscht euch viel Freude bei eurem Besuch auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt. Sei es nun der erste, zweite oder zehnte…

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Willst du mit mir … zelten gehen? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/willst-du-mit-mir-zelten-gehen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/willst-du-mit-mir-zelten-gehen/#respond Mon, 06 Nov 2017 09:00:18 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=301564 „Entschuldigen Sie, wollen Sie vielleicht Kekse für einen guten Zweck kaufen? Die schmecken suuuperlecker!“ – Jeder kennt diese Szene aus vielen amerikanischen (Zeichentrick-)Filmen: Kleine süße PfadfinderInnen stehen vor einer Haustür und klingeln, was das Zeug hält. An ihren Uniformen kann man sie immer erkennen. Doch manchmal, ich glaube öfter als man glaubt, trifft man sie auch in der Stadt, im Verein oder auch ganz privat bei einer Kneipentour der Uni! So war es nämlich bei mir. Gesucht hatte ich die Pfadfinder in Lübeck nicht, auch ich hatte Vorurteile, dass es „die ohne Handy und Navi“ sind, die „mit den Keksen“, die … – ja, ihr merkt, Stereotypen gibt es genug! Vermutlich kennt ihr noch mehr!

Stockbrot und Marshmallows sind Standard am Lagerfeuer!Jonas Helmstetter

Stockbrot und Marshmallows sind Standard am Lagerfeuer!

Zu dem Zeitpunkt, als ich zum ersten Mal auf die DPSG, die “Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg” Lübeck traf, war ich auf der Suche nach einer Beschäftigung, um meinen Kopf nach zwei Semestern Studium mal wieder etwas frei zu bekommen. Tagein, tagaus lernen, sich vielleicht mal am Nachmittag am Krähenteich treffen, das wurde mir irgendwie zu langweilig. Ich hatte überlegt: CVJM? Hm… weiß nicht. NABU? Hm… hier eher zu alt. Noch ahnungslos und ohne etwas gefunden zu haben, was mich begeisterte, ging ich also zur Kneipentour. Dort traf ich Fabian, der sich einfach im Traffico an meinen Tisch setzte, einen Flyer herauszog und fragte: „Na, hat nicht jemand von euch Lust auf was anderes? Lagerfeuer, Abenteuer, Zelten, Spaß! Pfadfinder?!“ Einfach mal alle Vorurteile über Bord schmeißen und vorbeikommen, weglaufen kann man ja noch immer – auch Lübeck hat ja noch viel Anderes zu bieten. Doch bei mir blieb es dabei, ich blieb dabei. Und das ist jetzt schon über zwei Jahre her. Jetzt bin ich, zusammen mit einer weiteren Leiterin, Gruppenleiterin der Wölflinge, der jüngsten Altersgruppe. Denn bei der DPSG gibt es insgesamt vier Altersstufen: Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover.

Die erste Leiterrunde war eines der schönsten Erlebnisse in dieser Zeit: Sie begann für alle die wollten mit einem gemeinsamen Essen. Danach wurde nicht einfach direkt losgelegt, zu ackern oder zu planen, sondern es gab ein kleines Warm-up – für mich zum Kennenlernen, aber auch für die Bekannten zum auflockern, das den Abend gut beginnen ließ. Denn wer von euch hat schon mal Äpfel, Birnen und Apfelsinen in einen Topf geworfen und daraus ein Spiel kreiert? Spannende Projekte weckten meine Neugierde und auch die ersten Aktionen machten Lust auf mehr! Manches habe ich seitdem neu gelernt, was ich schon in anderen Bereichen meines Lebens einsetzen konnte – wer hätte gedacht, dass es so viele praktische Knoten gibt!? Bei der Planung neuer Projekte kennt die Fantasie keine Grenzen und von Schokokuss-Wurfmaschinen über Erbsen-Schlagmaschinen und die klassische Feuerschale ist in unserem Keller alles zu finden, was man so braucht – oder auch nicht! Und das ist so, weil wir alle junge Leute sind – nicht nur Studenten von Medizin bis MLS, MIW oder Psychologie und Informatik, sondern auch frische Arbeitnehmer von Dräger oder anderen Firmen aus Lübeck. All das macht uns zu einem bunten, jungen Haufen, der zusammengewürfelt wurde, um hier den Stamm „Johannes Prassek“ zu schmeißen! Es ist auch egal, wie lange man schon dabei ist, sowohl Frischlinge als auch alte Hasen sind hier vertreten und jeder ist mit seinen Ideen willkommen. Und jeder trägt seinen Teil dazu bei, findet seine Nische, um seine Fähigkeiten einzusetzen und seine Vorstellungen zu verwirklichen.

Manche Spinnereien finden ihre Verwirklichung dann auf Lagern oder Wochenenden, die wir zusammen mit den „Wölflingen“, „Jufis“, „Pfadis“ und „Rovern“ verbringen. So heißen die einzelnen Altersgruppen der Kinder, die in unserem Stamm sind. Stockbrot und Marshmallows sind dabei Standard am Lagerfeuer, die wir durch „Smores“ und Waffeln vorm Feuer ergänzt haben. Ein ganz heißer Tipp: Steckt ein Duplo in euer noch warmes Stockbrot! Schmeckt super! Am Lagerfeuer zusammenzusitzen ist zwar ziemlich typisch für uns Pfadfinder, aber wir sitzen nicht nur langweilig zusammen und singen zur Gitarre, sondern machen auch jede Menge Quatsch. Mein persönliches Highlight bisher war die Wette zwischen zwei Leitern, dass der eine vom anderen 20 Euro bekommt, wenn er ihm drei Eier auf den Kopf hauen darf. Nun ja, am Ende waren es nur zwei kaputte Eier, das dritte wurde versteckt und es gab keine 20 Euro für den mit den Eiern in den Haaren – man muss nur wissen, wie man zu seinem Spaß kommt!

Doch wir treffen uns nicht nur an Wochenenden oder über freie Tage an Pfingsten oder im Sommer, sondern sind auch gerne jede Woche mit unseren Kindern unterwegs. Pizza backen, Faschingsparty, Winter-Hajk oder einfach nur Kicker spielen oder Eis essen gehen – nur abwechslungsreich muss es sein! Auch die klassische Schnitzeljagd ist beliebt, denn Pfadfinder kennen mehr als Pfeile um den Weg zu markieren! Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Und wer neu dazukommt, ist eingeladen sich alles in Ruhe einmal anzugucken. Voraussetzung: Spaß! Erfahrung bekommt ihr währenddessen. Ganz nach dem Leitspruch der Pfadfinder: „Learning by doing!“ Und das ist schon seit eh und je unser Motto. Weiß man nicht, wie’s funktioniert? – Einfach ausprobieren. Geht was schief? – Nochmal probieren! Beim zweiten Mal klappt’s bestimmt!

Deshalb wollen wir euch einladen: Kommt zu unserer Leiterrunde, schnuppert rein, lernt uns kennen! An jedem vierten Mittwoch im Monat treffen wir uns um 19 Uhr in St. Vicelin (Mönkhofer Weg 84, 23562 Lübeck) zur Leiterrunde, um zusammenzusitzen, zu planen und auch zusammen ein Bierchen zu trinken! Gerne könnt ihr auch schon um 18 Uhr zu unserem gemeinsamen Abendessen kommen.

Ihr habt noch Fragen oder mittwochs leider keine Zeit, wollt uns aber unbedingt kennenlernen? Dann schreibt uns einfach eine Mail an: info@dpsg-luebeck.de

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Der große StudentenPACK Eisdielentest https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/#respond Fri, 11 Aug 2017 08:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286766 [nextpage title=”StudentenPACK-Test” img=”234751″] Jeder mag Eis. Deswegen hatten wir auch keine Schwierigkeiten für den größten Eisdielentest in der Geschichte der Hanse genügend Freiwillige zu finden, die für uns das – zugegeben recht geringe – Risiko auf sich nahmen und 15 Lübecker Eisdielen auf Herz und Nieren (oder Waffel und Schoko-Soße) testeten.

Mit dem Link in der Beschreibung könnt ihr von der Karte direkt zu dem Text über eine Eisdiele kommen.

Jedes Team erhielt einen Fragebogen, um generelle Informationen über die Eisdiele zu sammeln, zehn Euro zur Akquisition ausreichender Mengen des Testmaterials sowie die Aufgabe, Eisbecher und -diele zu fotografieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr also neben dem Standort der Eisdielen auch den jeweiligen aktuellen Preis pro Kugel, ob es dort veganes Eis gibt und ob ihr das dort zusammen mit eurem Hund genießen könnt. Darüber hinaus bewerteten unsere Tester zum Beispiel den Service und das Ambiente der Eisdiele und natürlich das Eis selbst.

Legende:

OeffnungszeitWelche Öffnungszeiten hat die Eisdiele?
eiskostenWie ist der Preis pro Kugel?
PlÑtzeWie viele Plätze (drinnen/draußen) hat die Eisdiele?
barrierefreiIst die Eisdiele barrierefrei?
ketteGehört die Eisdiele zu einer Kette?
selfmadeIst das Eis selbst gemacht?
veggieIst veganes Eis erhältlich?
hundeSind Hunde in der Eisdiele erlaubt?

Den Test der Eisdiele kannst du mit Klick auf ihren Namen auswählen, oder alle Eisdielen auf einen Blick hier sehen.

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[nextpage title=”Eiscafé Rialto” img=”234735″]

Eiscafé Rialto

Von Lisa Kerl und Charlotte Behning

Rialto HeidelbeerbecherCharlotte Behning

Rialto Heidelbeerbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Joghurt Frutta, klein für 4,90€: lecker, fruchtig, frisch, viel Obst!
  • Heidelbeer-Becher, klein für 4,90€: sehr lecker, Heidelbeer-Eis ist besonders fruchtig

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Solides Eisdielenambiente! Draußen ist es etwas laut, dafür mit hoher Rate vorbeigehender Bekannter.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr netter Service und man muss nicht lange auf das Eis warten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es steht in direkter Konkurrenz zu “Mein Eis”. Man könnte beim Hinsetzen draußen versehentlich in das falsche Eiscafé geraten. Außerdem kann man bis zur Trave laufen, ohne dass das Eis schmilzt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Es kann hier an warmen Tagen sehr voll werden! Das spricht auf jeden Fall für das Café. Wer eine gute Eisdiele sucht und nichts allzu Außergewöhnliches, ist hier an der richtigen Adresse!

Eiscafé Rialto
Mühlenstraße 29
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Oeffnungszeit10:00-22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/40
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eiscafé Venezia” img=”234736″]

Eiscafé Venezia

Von Lena Rieckmann und Michael Werner

JoghurtbecherMichael Werner

Joghurtbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Krokant-Becher: Das Eis war lecker und durch das selbstgemachte Mandelkrokant schmeckte mir der Becher besser als meine bisherigen Krokant-Becher mit Fertig-Krokant. Für meinen Geschmack etwas viel Sahne
  • Joghurt-Becher: Schön frisch, besteht neben einer Kugel Joghurteis aus 2 Fruchteiskugeln, ganz viel Joghurt und frischen Früchten. Ein Joghurtliebhaber kommt also nicht zu kurz.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Aufgrund der Thekenbestellung herrscht im Lokal viel Durchgangsverkehr (besonders, da immer eine Schlage an der Theke ist) Für unseren Geschmack war es etwas zu unruhig, dafür innen aber modern eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Man trägt sein Eis selbst zum Platz. An der Theke war das Personal sehr freundlich. Der Kaffee wird einem dann doch noch
zum Platz gebracht. Das Personal war auch sehr darauf bedacht, auf den Tischen zügig benutztes Geschirr abzuräumen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Neben Eis gibt es noch Kaffee und Kuchen Die Mandeln für den Krokant werden in Omas altem Topf selber gemacht. Bestellt
wird (auch wenn man im Haus essen will) immer an der Theke.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Ob für ein Eis auf die Hand oder einen Becher im Haus, geschmacklich können wir das Eis Café Venezia weiterempfehlen.

Eis Café Venezia
Königsstraße 64
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
Oeffnungszeit09:30 - 22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze16/32
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Janny’s Eis” img=”234737″]

Janny’s (Holstenstraße)

Von Lisa Frese und Leon Wolf

Eisbecher bei Janny'sStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher bei Janny’s

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

Vitamino mit Rhabarber-Quark, Zitrone, Himbeer, Macadamia. Die Zitronen- und Himbeersorbets waren sehr fruchtig und lecker. Macadamia war zu Vanille-artig und Rhababer-Quark sehr mild.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kleine Eisdiele mit gutem Ambiente. Es liegt direkt an der Straße, aber drinnen ist es recht ruhig. Leider gibt es kein WC.

Wie würdest du den Service bewerten?

Der Service war sehr gut. Der Verkäufer ist der Ladenbesitzer und sehr freundlich. Sonderwünsche sind auch kein Problem.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verkäufer ist gleichzeitig der Besitzer und sehr freundlich.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis war gut, aber nicht überragend. Die Eisdiele liegt zentral und man ist schnell dran, obwohl es viele Kunden gibt. Ein angenehmes Eis-Erlebnis.

Jannys Eis
Holstenstr. 23
23552 Lübeck
Tel: 0176 71341711
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze11/4
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Paradiso” img=”234738″]

Eiscafé Paradiso

Von Janka Schwarzer und Barbara Richer

Eisbecher beim ParadisoJanka Schwarzer

Eisbecher beim Paradiso

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: Sehr gut. Das Vanilleeis ist großartig.
  • Spaghettibecher: So muss Eis schmecken!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die altrosa Tischdecken im Innenraum sind etwas kitschig, dafür kann man draußen – trotz der nahen Straße – sehr schön (sonnig) sitzen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellt und bezahlt wird grundsätzlich am Tresen, da vor allem außer Haus verkauft wird. Wer bleibt, bekommt das Eis aber an den Tisch gebracht. Das System überzeugt, da man so schnell an sein Eis kommt, auch, wenn die Schlange mal etwas länger ist. Das System ist also schnell und fair!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 24 Jahren Familienbetrieb, echt gutes Eis, freie Wahl der Eiskugeln möglich, abbestellte Sahne wird zu einer weiteren Kugel Eis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

“Ich finde, ich hätte mittlerweile einen Stammkundenrabatt verdient… Neben dieser Eisdiele zu wohnen ist eine echte Gefahr für die Bikinifi… lass uns Eis essen gehen!”

Paradiso
Moislinger Allee 6A
23558 Lübeck
Oeffnungszeit11:00-18:00 Uhr. Mittwochs Ruhetag
eiskosten0,80 €
PlÑtze40/27
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eis Pavilon” img=”234739″]

Holstentor-Eispavillon

Von Annika Munko

7-Türme-Cup beim PavilonAnnika Munko | StudentenPACK.

7-Türme-Cup beim Pavillon

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Sieben-Türme-Cup mit Sahne, Streuseln, Krokant und (leider keinen frischen)Himbeeren. Dazu außergewöhnlich cremiges Eis in den drei Sorten Vanille (mein Favorit), Erdbeer (könnte fruchtiger sein und mehr Erdbeerstückchen enthalten) und Schoko (mit einem Hauch Nuss).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Beim Eispavillon sitzt man draußen zwischen der vielbefahrenen Straße und der Trave, sodass es laut und ungemütlich ist. Dass man sich bei schönem Wetter ein paar Meter weiter beinebaumelnd an die Kaimauer setzen und dort sein Eis essen kann, entschädigt aber für vieles.

Wie würdest du den Service bewerten?

Trotz schlechten Wetters sehr freundliches, gut gelauntes Personal

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Hier gibt’s zwar nur drei Sorten, aber dafür eine ganz besonders sahnig-cremige Eis-Konsistenz, wie es sie sonst in Lübeck meines Wissens nirgendwo gibt. Verantwortlich dafür sind die drehenden Eismaschinen, in denen das Eis die ganze Zeit in Bewegung bleibt. Medienberichten zufolge soll der seit fast 70 Jahren als Familienbetrieb geführte Eispavillon wegen der im Herbst beginnenden Umgestaltung des Bereichs an der Untertrave aber schon bald Geschichte sein.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Super für ein Eis auf die Hand, besonders das Vanilleeis! Selbst bei der kleinsten Eisportion für einen Euro darf man sich, wenn man möchte, zwei Sorten aussuchen (wie früher in der Mensa). Wer einen Becher mit frischen Früchten möchte, sollte besser woanders hingehen: Die Früchte sind hier aus der Dose oder aus dem Glas – aber wenn ein Becher nur 4€ kostet, kann man sich selbst darüber kaum beschweren.

Holstentor-Eispavillon
An der Untertrave
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 11-19 Uhr, So 12-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/6
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggienein
hundeJa

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[nextpage title=”Cappucino” img=”234740″]

Eiscafé Cappucino

Von Susanne Nicolai

Nussbecher beim CapuccinoSusanne Nicolai

Nussbecher beim Capuccino

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Nussbecher mit Nusseis, Sahne, Krokant und – wahnsinnig gut – ganzen, gerösteten Haselnüssen! Das war wirklich lecker, nussig und cremig (und eben so, wie man es sich erhofft).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Es ist nicht schön oder gemütlich, eher funktional und wirklich sehr orange. Man möchte nicht lange drin sitzen und die Außensitzplätze sind direkt an einer viel befahrenen Straße.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Fragen werden freundlich beantwortet und Empfehlungen ausgesprochen. Die Kellner lächeln einem zu und man spürt, dass sie sich untereinander ebenfalls gut verstehen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verzehr auf den Sitzplätzen ist ab 3 Kugeln gestattet. Das Eiscafé Cappuccino besticht gerade dadurch, dass es nichts besonderes ist. Kein Schnick-Schnack, kein Ambiente, kein Drumherum. Klassische Waffeln, klassische Sorten, klassische Eisbecher. Und gerade deswegen schmunzelt man in sich hinein und freut sich, in einer Eisdiele, die seit über 30 Jahren besteht und sich seitdem vermutlich kaum verändert hat, ein Eis ohne Chocolate-Schock-Double-Nochwas-Special zu essen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Beim Eiscafé Cappuccino das leckere Nusseis kaufen, dann an der Bushaltestelle Adlerstraße (direkt vor der Tür) schnell den nächsten Bus schnappen, das Eis vorm Busfahrer verstecken und an einen schöneren Ort fahren. Feines Extra: günstige Einheitspreise.

Eiscafe Cappuccino
Fackenburger Allee 22
23554 Lübeck
Tel: 0451-473350
Web: https://www.facebook.com/Eiscafe-Cappuccino-495710397147844/
OeffnungszeitMo-Fr: ab 9 Uhr; Sa + So: ab 11 Uhr; Open End
eiskosten0,9 €
PlÑtze10/48
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Dolomiti” img=”234741″]

Eiscafé Dolomiti

Von Sonja Jäckle und Noemi Deppenwiese

Eisbecher im DolomitiSonja Jäckle | StudentenPACK.

Eisbecher im Dolomiti

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: 4 Kugeln mit Sahne und Kiwisoße
  • Krokantbecher: 4 Kugeln + Sahne und Krokantsoße. Leckere Eiskugeln mit natürlichem Geschmack. Frische Früchte und schön feste Sahne.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Schöne, familiäre und traditionelle Eisdiele.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bei den Eisbechern konnte man sich die 4 Kugeln selber aussuchen. Die Bedienung ist freundlich.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 1974 bestehende italienische Eisdiele mit familiärer Atmosphäre und vielen Stammkunden. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Die Eisdiele liegt weit außerhalb der Altstadtinsel, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Nähe wohnt.

Eiscafé Dolomiti
Schönböcker Straße 50
23556 Lübeck
Tel: 0451 41676
Oeffnungszeit10:30 Uhr - 20:30 Uhr (außer Feiertags)
eiskosten0,80 €
PlÑtze11/20
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich.
hundeNein

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[nextpage title=”Eiscafé Florenz” img=”234742″]

Eiscafé Florenz

Von Finn Kothe und Saskia Beier

Eisbecher im Eiscafé FlorenzLukas Ruge | StudentenPACK.

Eisbecher im Eiscafé Florenz

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Giotto-Becher: Eis sehr cremig, Größe angemessen, 4 verschiedene Sorten (Vanille, Schoko, Karamell, Haselnuss, außerdem Giotto-Pralinen, Karamellsoße, Krokant), ansprechend angerichtet
  • Schoko-Becher: Schmeckte sehr gut, cremig, schön schokoladig, Schokostückchen im Stracciatella-Eis knackig. Alles optisch ansprechend arrangiert – das Auge isst mit!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Wir haben an der Straße gesessen. Dort ist das Mobiliar einfach gehalten und eher für Laufkundschaft gedacht.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Der Sonderwunsch (ohne Sahne) wurde leider vergessen,Personal nett und freundlich, netter Eigentümer (echter Italiener!) und man hat sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut! Eisbecher unter 5€ habe ich lange nicht gesehen! Sehr italienisch!

Eiscafé Florenz
Große Burgstraße 42
23552 Lübeck
Tel: 0451-473350
OeffnungszeitTäglich: 10:00 Uhr bis Happy End Open End
eiskosten1 €
PlÑtze70
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Soulmade” img=”234743″]

Soulmade Eis

Von Katharina Koch, Marie Briske, Julia Sauer und Tim Weichselgärtner

Eis im SoulmadeKatharina Koch | StudentenPACK.

Eis im Soulmade

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Karamell, Erdbeer-Mascarpone, Passionsfrucht-Minze, Haselnuss, belgische Schokolade, Heidelbeersorbet, Kokossorbet und Blutorangensorbet. Insgesamt waren wir alle der Meinung, dass die Eissorten sehr natürlich und intensiv schmecken.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die Eisdiele ist minimalistisch eingerichtet und verströmt Altbau-Charme.

Wie würdest du den Service bewerten?

Die Bedienung ist freundlich, jedoch sollte großem Andrang mehr als eine Servicekraft Eis ausgeben. Unsere Fragen wurden ausführlich und gern von Herrn Gottwald, dem Chef des Soulmade, beantwortet.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt nur Eis in der Waffel oder im Becher ohne Toppings, Sahne oder anderen Schnick-Schnack. Dafür ist die Auswahl vielfältig. Das Eiscafé wurde bisher als Geheimtipp gehandelt. Außerdem wurde es von dem Magazin “Der Feinschmecker” zu einer der 40 besten Eisdielen Deutschlands gekürt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Man merkt dass Herr Gottwald für Eis lebt. Jede Sorte ist durchdacht und beispielsweise mit verschiedenen Fruchtanteilen getestet worden. Die Kugel ist leider überdurchschnittlich teuer, die Kugeln aber nur durchschnittlich groß. Im Vordergrund stehen aber nicht die “abgefahrenen” Eissorten, sondern die harmonische Geschackskomposition. Wir sind von dem Eis so überzeugt, dass wir hier auch bei schlechtem Wetter auf ein Eis vorbeischauen werden.

Soulmade
Fleischhauerstraße 61
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Tel: 0172 3060849
OeffnungszeitDi - So 12:00 - 19:00 Uhr (oder bis das Eis aus ist)
eiskosten1,20 €
PlÑtze6/12
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeNein

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Café Stübchen” img=”234744″]

Café-Stübchen

von Anne-Sophie Recht, Hannah Berthold, Carla Dapper und Sophie Preisker

Eisbecher im CaféCarla Dapper

Eisbecher im Café

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Amarena-Becher: Lecker, viel! Empfehlenswert
  • Joghurt-Becher: Lecker, leider nicht mit verschiedenen Früchten wie in der Karte beschrieben, sondern nur mit Erdbeeren und Amarenakirschen. Groß!
  • Erdbeerbecher: Viele Früchte, leckeres Eis, zu süße Soße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Modern, gemütlich, hell, freundlich und einladend!

Wie würdest du den Service bewerten?

Etwas lustlos, aber nicht unfreundlich, Thekenbestellung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt auch Kaffee und Kuchen (Zimtschnecke, Apfeltasche etc.), die Preise sind sehr gut!

Gibt es Weiteres anzumerken?

Durchschnittliche Eisdiele. Wenn man vorbeikommt und Eishunger hat, kann man hier auf jeden Fall essen. Um die halbe Stadt zu fahren, um hier Eis zu essen, lohnt sich allerdings nicht. Für uns Altstadtbewohner ist die Fahrt (2km) verhältnismäßig weit, zum Eis essen gehen nicht alltagstauglich. Die ganze süße Soße macht den Eisbecher ein bisschen kaputt, der sonst sehr lecker und groß war.

Café-Stübchen
Schlutuper Straße 13
23566 Lübeck
Tel: 0451 622778
OeffnungszeitMo-Fr 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, Sonntag 08:00 Uhr - 20:00 Uhr, im Sommer bis 21:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieNein
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”San Marco” img=”234652″]

San Marco

Von Alina Rose und Greta Gebhardt

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)Lukas Ruge

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis
  • Joghurt-Banane-Becher (Lecker, aber recht einfach).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Klein, aber fein. Niedliche Deko.

Wie würdest du den Service bewerten?

Aufmerksam und zuvorkommend, schnelle Zubereitung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Kleiner Familienbetrieb, der zum Restaurant San Marco gehört, güstig (Kugelpreis unter einem Euro).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Weniger Auswahl, aber dafür sehr guter Preis und netter Service (schnelle Bedienung). vor allem für Besucher, die klassische Sorten bevorzugen, zu empfehlen. Wer Ausgefallenes möchte, sollte lieber woanders hingehen.

San Marco
Mühlenbrücke 11
23552 Lübeck
Tel: 0451 9893936
Oeffnungszeit11-20 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze22/25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisstübchen” img=”234745″]

Eisstübchen

Von Annika Klee und Janine Dekarski

Eisbecher im EisstübchenAnnika Klee

Eisbecher im Eisstübchen

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Bananensplit: Sehr lecker! Nicht zu viel Sahne, leckere Schoko-Soße, schön cremig und mit frischer Banane.
  • Kirschbecher mit Eierlikör: Sehr leckeres Eis, aber viel zu starker Eierlikör, leckere Kirschsoße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kein klassisches Eiscafé. Direkt an der Straße gelegen, aber sehr sauberer, hübscher Laden mit Blumenkästen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Angemessen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Tolle Eisbecher zum Mitnehmen, sehr cremiges Eis in besonderen Sorten.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Relativ teure Eisbecher, nur was für schönes Wetter, interessante Kaffeevariationen auf Eis und viele Milchshakes.

Eisstübchen
Kronsforder Allee 44
23560 Lübeck
Oeffnungszeit11:00 - 20:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/8
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisbar21″ img=”234746″]

Eisbar21

Von Muhammed Tay und Jonas Wehrhahn

Eisbecher in der Eisbar21Jonas Wehrhahn | StudentenPACK.

Eisbecher in der Eisbar21

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis: War lecker, aber kein “must have”, zu wenig Erdbeersoße
  • Erdbeer-Joghurt-Becher: Viele Früchte, leider einige Sahneklumpen im Eis.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Gemütlich und modern, nett eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut, Eisdiele war wegen des Wetters wenig besucht, weshalb die Bedienung viel Zeit für uns hatte. Nettes Personal.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Nichts besonderes. Eine normale Eisdiele.

Eisbar21
Helmholtzstraße 17-21
23562 Lübeck
Tel: 0157-34347514
Web: eisbar-21.de<7a>
Oeffnungszeit12:00-19:00 Uhr, im Sommer länger geöffnet.
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/15
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Janny’s” img=”234747″]

Janny’s (Ratzeburger Allee)

Von Lisa Gierendt und Julia Heise

Janny's EisLisa Gierendt | StudentenPACK.

Janny’s Eis

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Waffel mit drei Kugel. (Zitrone, gut; Himbeer, nicht so gut; weißer Nougat, ganz ok)
  • Erdbeerbecher, 4 Kugeln nach Wahl mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladenraspeln (Himbeer, nicht so gut, VeganDream hat nach nichts geschmeckt; Toffee, gut; Cookie Dough, sehr lecker)

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Direkt an der Ratzeburger Allee wurde es zwar mit ein bisschen Bambus probiert, Gemütlichkeit zu schaffen, aber mit einfacher Ausstattung und wenig Liebe zum Detail bleibt es doch eher ungemütlich.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellung an der Kasse und nett.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Einfache? Es gibt nur Pappbecher & Plastiklöffel. Man merkt, dass es eine Kette ist: Das Schnell-Restaurant unter den Eisdielen mit ziemlich langer Warteschlange. Mit über 140 Shops in zehn Bundesländern und rund 1200 MitarbeiterInnen das größte Franchiseunternehemen für Speiseeis in Deutschland (Tochter der Nestlé-Schöller-Group).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Nirgendwo steht, dass es Nestlé ist, das haben wir nur durch die Recherche hierfür herausgefunden. Ganz dickes Minus! Die Sorte VeganDream ist außerdem nicht garantiert vegan.

Jannys Eis
Ratzeburger Allee 83
23552 Lübeck
Tel: 0451-5021797
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze4/16
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Milano” img=”234747″]

Eiscafé Milano 

Von Annika Munko und Lukas Ruge

Banansplit im MilanoStudentenPACK | StudentenPACK.

Banansplit im Milano

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Gemischtes Eis: Die Größe der Kugeln ist in Ordnung aber die klassischen Sorten, Schokolade, Vanille und Erdbeere schmecken recht gewöhnlich. Sucht euch was ungewöhnlicheres aus, dann ist dies vielleicht etwas für euch.
  • Bananen-Split: Zwei hübsch dekorierte, sehr cremige Eiskugeln mit Banane und viel Sahne – ein solides Bananen-Split-Eis, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis (4,90€) aber nicht überzeugt.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Das Milano liegt zentral im Haerder Center, sodass das Ambiente unter der Lautstärke und den im Abstand von einem Meter vorbeihastenden Menschen leidet – besonders gemütlich ist es deswegen leider nicht.

Wie würdest du den Service bewerten?

Fixe Bedienung auch mit Berücksichtigung von Sonderwünschen, über den Service lässt sich nichts schlechtes sagen!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Im Milano sitzt man immer warm und trocken, es ist folglich eine gute Adresse für schlechtes Wetter! Dabei ist es durch das Glasdach des Haerder Centers weniger dunkel als in anderen Eisdielen, weil immer Tageslicht auch auf dem Tisch ankommt. Perfekt für müde Studierende ist das Red Bull-Eis: Es schmeckt genau wie der Energydrink und macht ähnlich wach. Vom Inhaber empfohlen ist auch die Kombination mit Wodka.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Milano ist eine durchschnittliche Eisdiele mit einer recht kleinen Auswahl an Eisbechern, vor allem “frische” Variationen wie Früchtebecher sucht man hier vergeblich. Um gemütlich länger in der Sonne zu sitzen sind andere Eisdielen sicherlich besser geeignet, für das Eis auf die Hand nach dem Einkaufen ist das Eiscafé Milano aber bestens geeignet.

Eiscafé Milano
Königstraße 84-96 / im Haerder Center
23552 Lübeck.
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 10-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze30 (drinnen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisdiele” img=”292253″]

Eisdiele 

Von Annika Munko und Henrik Bundt

Eisbecher aus der EisdieleStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher aus der Eisdiele

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Banane und Pfirsich: Sehr sommerlich-fruchtige Sorten! Besonders das Bananeneis hat einen ehrlich-natürlichen Geschmack und ist nicht zu süß. Große Extras gibt es hier zwar nicht, die hat das Eis aber auch gar nicht nötig.
  • Keksteig und After Eight: Ersteres mega lecker! Als würde man eine Schüssel kalten Keksteig auslecken. Letzteres schmeckte auch ziemlich authentisch nach After Eight – muss man aber mögen.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Zwischen Rathaus und Kohlmarkt liegt die Eisdiele zwar nicht direkt mitten in der Fußgängerzone, aber dafür gut zu erreichen. Drinnen sitzen kann man zwar nicht, aber vor der Eisdiele gibt es einige Tische und Stühle und rund um den Markt und das Wasserspiel gibt es auch zahlreiche Bänke. Hier ist man beim Eisessen mitten drin.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnell, ordentlich und sehr freundlich. Da schmeckt das Eis gleich noch besser.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Die Einfachheit: Schnickschnack wie Streusel oder exotische Becher gibt es hier nicht, dafür solides Eis auf die Hand.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis kommt von Dante Gelato, einer kleinen Firma aus Barsbüttel. Das ist zwar nicht direkt selbst gemacht, aber man bekommt es auch nicht überall.

Eisdiele
Breite Straße 66, 23552 Lübeck
23552 Lübeck.
Oeffnungszeit11-19/20 Uhr
eiskosten1,2 €
PlÑtze18 (draußen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

Und welches ist deine Lieblingseisdiele? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.Annika Munko | StudentenPACK.

Aykut Kayabas, Inhaber der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, mit einem seiner Lieblingsprodukte, dem Stadtkaffee „Liubice“ – wie alles andere im Geschäft bio und fair gehandelt.

Wer kennt das nicht? Wieder einmal haben es zwei Mangos, zusammen in Plastik eingeschweißt und um die halbe Welt transportiert, in den Einkaufskorb geschafft. An der Supermarktkasse dann das schlechte Gewissen, wenn die Mangos in den Stoffbeutel (immerhin…) wandern. Aber: Was kann man schon guten Gewissens einkaufen? Regional, bio, fair gehandelt, ohne unnötig viel Plastikverpackung – kaum ein Lebensmittel wird all diesen Ansprüchen gerecht. Wir haben uns in Lübeck umgeschaut, wo es manches Standard-Produkt vom Einkaufszettel mit möglichst gutem Gewissen gibt.

Schokolade, Kaffee und Tee

Vorbeigelaufen ist an der „ONE Fairtrade Kaffeerösterei“, dem Eckladen gegenüber der Bushaltestelle Königstraße mit dem farbenfrohen Allerlei im Schaufenster, wohl schon jeder. Im Sommer wird vor der Tür Frozen Yogurt verkauft und wer die Gelegenheit genutzt und sich davon ins Geschäft hat locken lassen, der wird festgestellt haben: Hier gibt es nicht nur bunte Hängematten, Schmuck, Lampen und Taschen aus aller Welt, sondern auch ein paar der für Studenten elementaren Dinge: Kaffee, Tee und Schokolade. Alles bio, alles fairtrade und das schon seit 19 Jahren.

Fast genauso lange ist Aykut Kayabas schon Inhaber des Geschäfts. 2000, zwei Jahre nach der Eröffnung des Fairtrade-Ladens „CONTIGO“ in der Königstraße, liefen die Geschäfte so schlecht, dass der damalige Besitzer den Laden aufgeben beziehungsweise verkaufen wollte: In Lübeck schien die Zeit noch nicht reif für einen Fairtrade-Laden zu sein. Aykut war zu der Zeit auf der Suche nach einem anderen Job als dem, den er im Kino hatte, und erfuhr durch seine Freundin, die im CONTIGO arbeitete, von der Suche nach einem Nachfolger. Beide hatten zunächst wenig Ahnung davon, wie man einen solchen Laden führt, entschlossen sich aber dennoch dazu, es einfach zu versuchen – und wurden für ihren Mut belohnt: In den auf die Übernahme folgenden Jahren stiegen die Umsätze jährlich um 20 Prozent, mehr als sie je zu hoffen gewagt hätten. „Wir hatten viel Glück“, erzählt Aykut, „dass gerade Landwege, Bio- und Fairtrade-Produkte generell so in Mode gekommen sind. Durch Starbucks kam es außerdem zu einem Kaffee-Boom und plötzlich waren wir die ersten in Lübeck, die frisch gerösteten Kaffee verkauft haben!“ Bis 2014 führten Aykut und seine Frau das Geschäft als Franchisenehmer der CONTIGO-Kette weiter, seitdem sind sie mit dem ONE Fairtrade komplett unabhängig. Darüber hinaus engagiert sich Aykut im Verein „Fairtrade-Stadt Lübeck“ für die Förderung des fairen Handels und hat so dazu beigetragen, dass Lübeck die erste Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins geworden ist. Außerdem läuft noch die Bewerbung um den Titel „Hauptstadt des fairen Handels“ – in diesem Rahmen ist der Verein stets auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern, die mindestens zwei Fairtrade-Produkte verkaufen.

Inzwischen ist das ONE so bekannt, dass fliegende Händler vorbeikommen, um ihre Produkte zu verkaufen, doch das passe nicht in ihr Konzept von fairem Handel, erklärt Aykut: „Fairer Handel bedeutet immer auch langfristige Zusammenarbeit. Nur dann können die Kleinbauern, die beispielsweise den Kaffee anbauen, sinnvoll für die Zukunft planen.“

Der in der ONE Fairtrade Kaffeerösterei verkaufte Kaffee wird – wie der Name verspricht – täglich frisch im Laden geröstet. Wer mag, kann dabei zusehen, wie Aykuts Vater die Kaffeebohnen aus großen Säcken in die Trommelröstmaschine füllt, gegen Ende der Röstzeit prüft, ob die Bohnen bereits aufgeplatzt sind, und sie zum Abkühlen auf das Gitter ausschüttet, wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Tief einatmen nicht vergessen, es duftet himmlisch! Noch warm kann man sich den Kaffee – Bohnen oder gemahlen – abfüllen lassen. Die dazu verwendeten Tüten werden hier im Gegensatz zu anderen Geschäften mehrfach verwendet: Wer einmal im ONE Kaffee gekauft hat, kann mit seiner leeren Tüte beim nächsten Mal einfach wiederkommen und sie neu füllen lassen. Genauso selbstverständlich werden für einen Kaffee to go mitgebrachte Becher akzeptiert.

Neben der inzwischen auch im Supermarkt erhältlichen GEPA-Schokolade gibt’s im ONE auch handgeschöpfte Schokoladen von Zotter, einem österreichischen Familienunternehmen, das für seine große Auswahl extravaganter Sorten bekannt ist. Zotter produziert seine Schokolade „bean-to-bar“, das heißt von der angelieferten Kakaobohne bis zur fertigen Tafel, ohne dass Verarbeitungsschritte wie das Rösten oder Mahlen der Bohnen von anderen Unternehmen übernommen werden. Unter den bean-to-bar-Produzenten ist Zotter der einzige, der ausschließlich auf Fairtrade und Bio setzt und damit perfekt ins Sortiment des ONE passt.

Ob nun für Schokolade, Kaffee oder etwas anderes: Neugierig sein und selbst im ONE vorbeischauen lohnt sich!

Brot und Backwaren

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.Nele Groß

Dass das in der Brotretter-Filiale verkaufte Gebäck schon einen Tag alt ist, sieht man ihm nicht an.

Der Brotretter-Laden entstand aus einer gemeinsamen Idee der Stadtbäckerei Junge und der Vorwerker Diakonie: Bei Junge bleibt jeden Tag nach Ladenschluss Brot und Gebäck übrig, das am Folgetag nicht mehr angeboten wird. Und die Vorwerker Diakonie begleitet Menschen, die eine Möglichkeit zum (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben suchen. So verkaufen nun die von der Vorwerker Diakonie begleiteten und unterstützten Menschen die Backwaren vom Vortag, mit denen Junge die Regale der Brotretter füllt.

Wer dabei außerdem gewinnt, sind die Käufer: Sie bezahlen nur einen Bruchteil dessen, was in einer „normalen“ Junge-Filiale verlangt wird. Das macht sich vor allem für all jene bemerkbar, die zu wenig Geld zur Verfügung haben, um außerhalb eines Supermarktes einzukaufen – plötzlich können auch sie sich Franzbrötchen und Hanseatenbrot in Bäckereiqualität leisten. Und auch zuhause stammt das Brot auf dem Tisch ja wahrlich nicht immer vom selben Tag.

Das Brotretter-Konzept hat großen Erfolg: Seit September herrscht in der Lübecker Filiale in der Holstenstraße reger Kundenandrang, als Kunde ist man selten allein. Eine Warteschlange tut der guten Stimmung im Laden keinen Abbruch, im Gegenteil – es ist schön zu wissen, dass so viele Lübecker neuen Ideen aufgeschlossen gegenüberstehen!

Müsli, Nudeln, Gewürze…

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie's geht.Annika Munko | StudentenPACK.

Frei wählbare Mengen ohne Verpackung und ohne Hygiene-Bedenken einkaufen: Wiebke Euler zeigt, wie’s geht.

In einem kleinen, recht unscheinbaren Laden in der Fleischhauerstraße in der Lübecker Innenstadt verbirgt sich ein Geschäft mit dem vielsagenden Namen “Unverpackt”. Und dieser Name ist Programm: Hier findet man viele verschiedene Waren, die man auch in jedem Supermarkt kaufen kann, von Nudeln über Müsli bis hin zu Spülmittel. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass man in den Unverpackt-Laden seine Verpackung selbst mitbringen muss. Was in herkömmlichen Supermärkten unter einer Schicht Plastik, Pappe oder Metall vergraben ist, welche anschließend im Müll und nicht selten in der Umwelt landet, findet man im “Unverpackt” in großen, speziell konstruierten Gefäßen zum selber Abfüllen. Die meisten Lebensmittel erfüllen sogar alle Bio-Kriterien, auch wenn dies wegen fehlender Zertifizierung (noch) nirgends draufstehen darf.

Durch das Konzept von Unverpackt wird nicht nur unnötiger Müll vermieden, sondern es ist auch ein anderes, persönlicheres Einkaufserlebnis. Denn Unverpackt ist nicht bloß ein moderner Tante Emma-Laden, mit selbstgebackenen Kuchen und Torten und Fairtrade-Kaffee von ONE in der Königstraße ist es auch eine Art Café, welches zu einer kleinen Pause nach Feierabend einlädt.

Anderthalb Jahre hat es gedauert vom Konzept bis zur Eröffnung des Ladens, erzählt uns Inhaberin Wiebke Euler. Die Idee, einen “Unverpackt”-Laden in Lübeck zu eröffnen, kam der studierten Kommunikationsdesignerin nach einem Seminar bei Marie Delaperrière, der Inhaberin eines gleichnamigen Geschäfts in Kiel. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entwickelte Wiebke dann das Konzept für die Gründung ihres eigenen Ladens. Einen Business-Plan und eine Crowdfunding-Kampagne später fand am 22. April 2017 die Eröffnung statt.

Aber wie genau funktioniert das Einkaufen im Unverpackt und was kann man hier nun alles bekommen? Am besten bringt ihr eure eigenen Behälter, Gläser und Dosen mit in den Laden. Wer keine geeigneten hat oder spontan etwas besorgen will, kann diese aber auch direkt im Geschäft kaufen oder ausleihen. Zunächst wird das Gefäß in leerem Zustand gewogen und das Gewicht notiert. Anschließend füllt ihr euch selbst so viel von einem Produkt ab, wie ihr möchtet und geht zum abschließenden Wiegen an die Kasse. So einfach! Das angebotene Sortiment ist nicht ganz mit dem eines Supermarktes zu vergleichen, aber für diesen kleinen Laden dennoch erstaunlich groß. Neben den schon erwähnten Nudeln, dem Müsli und dem Spülmittel gibt es eigentlich auch alles andere, was nicht gekühlt werden muss: Nüsse, Öle, sogar nachhaltige Zahnbürsten kann man im “Unverpackt” bekommen. Ein regelmäßig wechselndes Angebot an frischem Gemüse rundet das Angebot ab. Das gesamte Sortiment hier aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, also schaut ihr am besten selbst einmal im Unverpackt vorbei. Vergesst eure Tupperdosen und Jutebeutel nicht und probiert unbedingt auch die selbstgemachten Kuchen!

Foodsharing

Was passiert eigentlich mit Lebensmitteln, die bis Ladenschluss noch nicht verkauft wurden und die einen zu schlappen Eindruck machen oder deren Mindesthaltbarkeit zu bald abläuft, um am nächsten Tag erneut angeboten zu werden? Genau! Ein Teil geht vielleicht noch an die Tafel, das meiste aber landet im Müll. Und das sind beträchtliche Mengen, schließlich wollen die Läden auch in der letzten halben Stunde ihren Kunden noch etwas bieten können – mehrere Millionen Tonnen unverkaufter Lebensmittel kommen so jedes Jahr in Deutschland zusammen.

Es gibt Initiativen, dieses Essen zu „retten“. Eine davon ist Foodsharing. Foodsharing besitzt eine Internetseite, die Händler und Lebensmittelretter zusammenbringt: Als Foodsaver registriert man sich, muss ein kleines Quiz bestehen und nimmt dann Kontakt mit der bestehenden Gruppe vor Ort auf. Nach gemeinsamen Einführungsabholungen darf man schließlich auch allein bei kooperierenden Läden nach Ladenschluss Lebensmittel retten, die andernfalls in den Müll wandern würden. Damit kann man dann die ganze WG beglücken und Dinge kochen, auf die man sonst nie gekommen wäre. Häufig hat man aber so viel, dass man auch getrost noch weiter verteilen kann. Auch dafür finden sich Hilfen auf der Foodsharing-Seite: Der um etwas zu viel des Guten bedachte Foodsaver wird mit weiteren Abnehmern in Kontakt gebracht, indem er posten kann, was er wo abzugeben hat.

Weitere Informationen zum Modell des Foodsharing und wie ihr mitmachen könnt findet ihr direkt auf der Internetseite: www.foodsharing.de

Obst, Nüsse und Kräuter

Beim Spaziergang rechts des Weges einen Apfel und links des Weges eine Birne pflücken klingt super, nicht nur, weil der Proviantrucksack dann zuhause bleiben kann. Aber ist das erlaubt? Und wo wächst überhaupt Obst, das sonst niemand erntet?

Als Karte für die Standorte von vorwiegend Obst-, aber auch Nussbäumen oder Kräutern hat sich Mundraub.org etabliert: Hier kann jeder “Mundräuber” neue Ernteorte eintragen und nachschauen, wo in der Umgebung es etwas zu pflücken gibt. Für Lübeck sind von Bärlauch und Walnussbaum am Wegesrand bis zum Apfelbaum im Garten von Menschen, die mit so vielen Früchten, wie der Baum trägt, nichts mehr anzufangen wissen, viele verschiedene Ernteorte eingetragen, an denen ein Spaziergang durchaus vorbeiführen kann.

Um zu verhindern, dass Gärten oder Wiesen, die jemandem gehören, der dort selbst ernten möchte, über die Mundraub-Plattform eingetragen werden, gibt es die sogenannten “Mundräuber-Regeln” – die erste und oberste davon ist es, vor dem Eintragen eines Standorts beziehungsweise dem Ernten sicherzustellen, dass keine Eigentumsrechte verletzt werden. Wenn sich daran alle halten, tragen die Mundräuber dazu bei, dass deutlich weniger Obst an Bäumen im öffentlichen Raum vergammelt und bekommen dafür kostenlos frische Früchte in Bio-Qualität direkt vom Baum – wer könnte dazu “Nein” sagen?

Was kostet der Spaß?

Zugegeben: Für Studierende entscheidet immer auch der Preis darüber, wo und was eingekauft wird. Mit gutem Gewissen einzukaufen ist aber gar nicht so teuer, wie viele vielleicht denken. Die Preisunterschiede zwischen den Heißgetränken in der allgegenwärtigen Stadtbäckerei und der ONE Fairtrade Kaffeerösterei sind beispielsweise zu vernachlässigen: Im ONE kostet Tee 2 Euro, die mittlere Tassengröße bei Junge 1,65-1,75 Euro. Cappuccino, Milchkaffee und Latte Macchiato kosten bei beiden das gleiche – 2,80 Euro beziehungsweise 3 Euro.

Brot bei den Brotrettern zu kaufen lohnt sich so richtig: Statt um die 3 Euro pro 750g- oder 1000g-Brot wie bei Junge bezahlt man bei den Brotrettern 0,99 bis 1,29 Euro für jedes Brot. Günstiger gibt’s im Supermarkt vielleicht die Hausmarke, aber kein Brot in Bäckereiqualität.

Auch im Unverpackt-Laden ist nicht gleich alles teurer: So kostet ein Kilogramm Cornflakes von Kellogg’s im Supermarkt 7,71 Euro, im Unverpackt-Laden bezahlt man nur 6,42 Euro. Nudeln und Reis hingegen sind etwas teurer: Ein Kilogramm Barilla-Nudeln kostet im Supermarkt 3,18 Euro, ein Kilo Reis von Uncle Ben’s 3,89 Euro. Im Unverpackt zahlt man hierfür 4,60 Euro beziehungsweise 5,35 Euro – allerdings inklusive Bioqualität und gutem Karma.

Letztlich muss also jeder für sich entscheiden, ob ihm das gute Gewissen den extra Weg in ein anderes Geschäft wert ist – teurer ist es allerdings nicht unbedingt!

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https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/einmal-politisch-korrekt-bitte/feed/ 1
Zwickelbier und eine Reise auf dem BrewShip https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/zwickelbier-und-eine-reise-auf-dem-brewship/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/zwickelbier-und-eine-reise-auf-dem-brewship/#respond Mon, 03 Jul 2017 07:45:44 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287021  

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.

„Im Mittelalter gab es in Lübeck ungefähr 180 Brauereien. Aufgrund von Pest und Cholera war damals nichts anderes trinkbar außer Bier.“

Ein Wind zieht durch die Lübecker Alfstraße. Wer besonders aufmerksam ist, kann einen den Bewohnern der Straße wahrscheinlich schon allzu bekannten Geruch wahrnehmen. Wir betreten den Schankraum der einzigen Lübecker Brauerei Brauberger im ehemaligen technischen Zollhandel. Ein die Brillen beschlagender Dampf tritt uns entgegen. Man hört Wasser plätschern und neben den kupfernen Braukesseln erwartet uns Thomas Rosenhahn, der letzte gewerblich tätige Lübecker Braumeister.

Es ist Dienstag – Brautag. Seit 6 Stunden läuft der um 5 Uhr morgens gestartete Bierbrauprozess bereits. Zuerst kommt das Maischen. Malz und Wasser werden gemeinsam erhitzt. Die sich darin befindenden Enzyme wandeln die Stärke in Zucker um, der für die spätere Vergärung notwendig ist. Wir hören dem darauf folgenden plätschernden Läuterprozess zu, bei dem das Bier ähnlich wie beim Kochen von Kaffee in einer Filtermaschine durch einen Siebträger läuft, dabei setzt sich das Malz ab und der Extrakt wird in die durchlaufende Flüssigkeit aufgenommen. Danach wird das Ganze mit Hopfen eingekocht, abgekühlt und mit Hefe versetzt.

Zum Schluss lässt man das Bier für eine Woche gären bis sich der Alkohol bildet, füllt es in echte Holzfässer ab und lagert es gekühlt für 3 Wochen in Holzfässern ein. Nach einem Monat kommt das gerade frisch gebraute Bier mit 4,8 Prozent Alkoholgehalt dann also auf die Schanktische. Hier wird noch klassisch gezapft und nur die natürliche Kohlensäure des Bieres verwendet. Ein Zusatz aus einer Zapfanlage ist nicht nötig. 2000 bis 4000 Liter werden so jede Woche in Brauberger hergestellt, insgesamt gehen etwa 80.000 Liter im Jahr über den Tresen. Dabei ist jede Braucharge anders. Es gibt unglaublich viele Stellschrauben, aber im handwerklichen Herstellen von Bier ist kein perfekt konsistenter Geschmack wie in großen Brauereibetrieben möglich. Dort werden teils für über ein halbes Jahr Bierchargen gemischt um einen konsistenten Geschmack zu erhalten.

Bierbrauen ist auf die Minute genau berechenbar. Hier ist die Mathematik der Braukunst besonders wichtig. So istder Geschmack eines neu herzustellenden Bieres bereits im Vorhinein berechenbar.

Im Brauberger wird seit 30 Jahren eine Sorte Bier hergestellt – Das untergärige Brauberger Zwickelbier.

Wie kommt man dazu Bierbraumeister zu werden? Doch wahrscheinlich durch das Trinken von Bier? Tatsächlich nicht, erklärt uns der Braumeister. „Ich habe in jungen Jahren Bierdeckel gesammelt und wenn ich etwas mache, dann mache ich es doller als alle Anderen! Dabei habe ich mit einem Bierdeckelverein verschiedenste Brauereien zu Tauschbörsen und Führungen besucht“.

Dabei hätten ihn vor allem die Kombination von Mathematik, Biologie, Chemie und Physik mit der Kreativität jedes einzelnen Braumeisters fasziniert. Nachdem er in der Düsseldorfer Frankenheim-Brauerei und bei Weihenstefan lernte, braut er heute sein eigenes Bier und hat zudem seine eigenen Bierdeckel.

Noch wird in Deutschland hauptsächlich nach Reinheitsgebot gebraut, aber seit einiger Zeit tendieren die deutschen Bierbrauer eher zu einem Natürlichkeitsgebot. Hier werden dem Brauprozess rein natürliche und unveränderte Zutaten hinzugegeben. „Zum Beispiel wird bestimmten belgischen Biersorten Koriander und Orangenschale hinzugefügt. Im Amerika nennt man dies auch Blue Moon“.

„Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah.“Fabian Schwarze | StudentenPACK.

„Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah.“

Im vom Bierbrauen vernebelten Schankraum des Brauberger treffen wir den Braumeister Thomas Rosenhahn.Auch Thomas Rosenhahn treibt die Kreativität in die Richtung der immer beliebter werdende Craft-Bier-Szene. In Zukunft soll es neben – und auf keinen Fall statt (die Label sollen sich nicht berühren) – dem bewährten Brauberger Bierkonzept eine eigene Craft-Bier Marke geben.

„Die Rezepte sind bereits geschrieben und die Markenrechte gekauft“, erklärt er uns stolz. Unter dem Namen „BrewShip“ einem „Craft-Bier aus dem echten Norden“ soll nicht nur die Lübecker-Bierkultur gefördert werden. Auch das Designkonzept steht schon. Jetzt kann es bald ans Brauen gehen. Anfangs soll BrewShip noch im Brauberger hergestellt werden, doch sollte das Konzept aufgehen, wird eigene Brauerei nötig sein. Ein passender Ort ist schon gefunden. Aber natürlich muss erstmal getestet werden, wie das Lübecker-Craft-Bier auf- und angenommen wird.

Es wird ein modernes Bier werden. Durch die Verwendung von amerikanischem, neuseeländischem oder japanischem Hopfen können dem Bier verschiedenste fruchtige Noten verliehen werden, wie zum Beispiel Zitrone, Grapefruit oder sogar Melone. Wo die Reise auf dem BrewShip hingeht steht noch nicht genau fest, aber der Enthusiasmus und vor allem die Motivation zur kreativen Braukunst sind deutlich zu spüren und BrewShip kann nicht früh genug kommen.

Das Brauberger soll in dieser klassischen Form bestehen bleiben und weiterhin die Lübecker erfreuen. Das neue Label soll das Brauberger nicht berühren, aber die Lübecker Bierkultur bereichern, da das Brauberger keinen großen Markt bedienen kann. Das Brauberger ist in Lübeck und in einem Radius von ungefähr 50km – in Hamburg, in Schwerin oder Kiel – auf Festen und Messen vertreten und bleibt somit lokal und nah. Wichtig dabei: Der gesamte Brau-Prozess findet tatsächlich auch im Schankraum statt. Nichts ist nur Deko!

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Wo kann man hier was trinken? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/wo-kann-man-hier-was-trinken/#comments Mon, 03 Jul 2017 07:30:29 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=287089

Neu in Lübeck und keinen Plan, wo man hier gut ein Bier trinken kann? Schon länger hier und Lust, mal was Neues auszuprobieren? Ein Blick auf unsere Kneipenkarte hilft weiter! Wir haben jeweils fünf Lieblingskneipen der Redaktionsmitglieder, Favoriten aus unserer Facebook-Umfrage und ein paar Exoten ausgewählt. Diese stellen wir euch kurz vor. Viel Spaß beim Pubcrawl!

Ungewöhnliches

Brauberger

Direkt vor Ort selbst gebrautes Bier bekommt man in Lübeck nur im Brauberger. Hier sind die Kessel nicht nur Dekoration, sondern werden bis zu zweimal die Woche genutzt, um frisches Zwickelbier zu brauen. Und das trinkt man dann am besten in kleiner oder großer Runde im Keller – ganz ohne störenden Handyempfang. Gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises bekommt ihr im Brauberger übrigens den Pitcher für nur neun Euro.

Blauer Engel

Der blaue Engel ist in Lübeck wohl DIE Studierendenkneipe. Hier gibt es nicht nur das günstigste Bier mit 1,50 Euro für eine “Knolle” Astra, sondern auch regelmäßige Konzerte. Am Wochenende wird es hier zwar schwer, sich durch die Massen an Menschen zum Tresen zu kämpfen, aber bekannte Gesichter wird man hier immer treffen – eigentlich ist jeder einmal dort gewesen.

Der Blaue Engel ist bei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden Platz eins geworden.

Loge 4

In der ehemaligen Theaterklause verbindet die Loge 4 nun rustikal mit American Diner. Neben moderner Einrichtung und Burgern findet ihr dort wohl Lübecks größte Bierauswahl, die ihr in einer Kneipe bekommen könnt. Aus 41 Bieren und Craft-Bieren könnt ihr wählen und euch dabei jeweils an eurer liebsten Brauart orientieren. Von Bier so bitter wie kalter Kaffee bis zu zuckersüßem Cider und Rotbier – hier wird nichts ausgelassen. Man sollte jedoch auch das nötige Kleingeld dabei haben.

Blechtrommel

Dieses kleine, charmante Restaurant, welches “zufälligerweise” nur einen Steinwurf vom Günther Grass-Haus entfernt angesiedelt ist, zeigt eine ungewöhnliche Bierauswahl auf. Hier kann aus tschechischem und polnischem Bier gewählt werden. Dazu gibt es die landestypische “Hausmannskost” und interessante Speisen. Auch aus einem umfangreichen vegetarischen Angebot kann gewählt werden.

Altstadtbierhaus

Wie der Name schon andeutet, spezialisiert sich dieses kleine Bierhaus auf das begehrte Hopfen und Malzgetränk. Zu einer großen Auswahl an gezapftem Bier kann man hier zum Beispiel Camembert im BIERteig genießen. Mit Blick auf die Marienkirche bietet dieses dunkle Lokal eine nette Abwechslung.

Gewinner der Facebook-Umfrage

Weltwirtschaft

Eng, Retro und die vielleicht besten Kicker-Spieler Lübecks. Klar: Die Weltwirtschaft in der Königstraße. Wenn man noch einen Platz ergattern konnte, kann man sich hier zu studentenfreundlichen Preisen durch die Karte trinken, der entspannten Musik lauschen, kostenlos Kickern und sich wundern, warum jemand sein Wohnzimmer in eine Kneipe verwandelt hat.

Platz zwei unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

No. 12

Eine der fünf Kneipen im Umfeld der Clemensstraße und auch die No. 12. Komplett verraucht, gut gefüllt und vollgesprayt passt sie sich perfekt in diese so stark von der Punk-Szene getriebene Umgebung ein. Mit dem Blauen Engel, dem Unklar und dem Clemens ist eigentlich die ganze Straße einen Besuch wert, um die “Alternative” zu der sonst eher geordneten und ruhigen Lübecker Barszene zu erleben.

Platz fünf unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Angus

Spätestens seit das Dr. Rock umgezogen ist, ist das Angus die beste Rock-Kneipe der Stadt. Hier fühlen sich alle wohl, die ihr Bier gerne zu einer etwas härteren Playlist im Hintergrund trinken – und dabei vielleicht die ein oder andere Runde an der Poledance-Stange drehen wollen. Kicker und Billardtisch dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Platz sieben unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Kandinsky

Klein, eng und verraucht ist das Kandinsky am unteren Ende der Fleischhauerstraße. Aber genau das macht auch seinen Charme aus. Das Kandinsky hat eines der umfangreichsten Getränkekarten in Lübeck. Neben einem wechselnden Angebot von Craft-Bieren, allerlei Weinen und Schnäpsen hat das Kandinsky auch eine große Auswahl an Whiskys.

Platz acht unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Im Alten Zolln

„Im alten Zolln“ ist eingentlich schon eine Institution in Lübeck und bekannt durch die Erbsensuppe bei der Stadtrally. Neben zahlreichen Getränken kann man hier auch allerlei lokale Speisen genießen und auch mal mit einer etwas größeren Truppe einkehren. Vor Allem das “Zolln Dunkel” – ein nur für dieses Lokal produziertes Dunkelbier – ist einen Test wert.

Platz zehn unserer Facebook-Umfrage unter Studierenden.

Aus der Redaktion

Sternschnuppe

Ganz ohne Namenschild oder aufregende Reklame kommt die Sternschnuppe in der Fleischhauerstraße aus. Nur eine goldene Sternschuppe über dem Eingang weist den Weg in die gleichnamige Kneipe. Egal, ob man einfach nur ein Bier trinken, sich durch die umfangreiche Weinkarte probieren, eine leckere Pizza essen oder dabei Sonntags den Tatort gucken möchte, die Sternschnuppe ist mit seinem gemütlichen Ambiente und netten Personal für alles die erste Adresse. Den obligatorischen Kicker gibt es hinten im Raucherbereich natürlich auch, aber am besten setzt man sich einfach mit ein paar Freunden und einer Runde Dunkler Materie unter den Sternenhimmel.

Die Sternschnuppe wurde bei unserer Facebook-Umfrage Platz drei.

IF

Nur auf den ersten Blick eine der kleinen halbversteckten Raucherkneipen, wie die Innenstadt sie reichlich zu bieten hat, ist das IF, nicht nur weil der geneigte Informatiker bei dem Namen ein wenig kichern muss, doch etwas ganz besonders Sympatisches. Warum das so ist, ist unklar, aber im IF wirkt einfach alles, als sollte es genau so sein. Über die bunte Geschichte des Namens und der Bar kann der Wirt einem so einiges erzählen, wenn man denn möchte. In jedem Falle IF(location == Engelsgrube) goto ‘IF’;

Gang No. 56

Der 56. unter den Lübecker Gängen ist wohl der gemütlichste – wenn man einen der begehrten Plätze in der Kneipe nahe der Obertrave findet, denn sie ist genauso fein wie klein. Dass die Klamotten am nächsten Tag nach Rauch riechen, nimmt man dort gerne in Kauf, denn die gute Seele, Besitzerin und Wirtin Moni kümmert sich gut um dich – wenn du lieb bist. Die vielen legendären Aktionen wie der Singstar-Abend sind echte Highlights. Dazu noch einen Reudigen Hund, Froschkönig oder doch besser Schlumpfen-Pipi? Probiert euch durch!

Tonfink

Beim Tonfink geht es nicht um getöpferte Vögel, sondern wohl um den besten Ort, um in der facettenreichen Lübecker Kneipen- und Barumgebung Live-Musik zu genießen. Zwischen Künstlern und Musikern tummeln sich Autoren und Vorleser, Fotografen präsentieren ihre Bilder und Quizmaster stellen wilde Fragen. Ob Zerstreuung oder kreative Inspiration – der Tonfink bietet jedem Kulturfanatiker eine Heimat. Bei Wein und Bier, italienischem Kaffee und dem ein oder anderem Vortrag lässt sich im Tonfink jeder Tag zu einem Erlebnis machen. Laneweile kennt dieser Vogel nicht. Außer ihr sucht sie. Er hat alles, was ihr sucht. Wahrscheinlich.

Finnegan

Live-Musik, ein wöchentliches Pub-Quiz, Guinness, Kilkenny und Cider in großen und ganz großen Gläsern. Was braucht ein Irish Pub mehr? Das Finnegan in der Mengstraße 42 ist im Vergleich mit anderen Altstadt-Kneipen ziemlich geräumig und bietet erstklassige Pub-Atmosphäre. Freitags und Samstags treten Künstler aus aller Welt auf, Mittwochs wird das so beliebte wie anspruchsvolle Pub-Quiz abgehalten und Dienstags ist Studenten-Tag, sodass es mit dem Platz dann doch schnell mal eng werden kann. Neben den irischen Bierspezialitäten gibt es hier natürlich auch alle anderen Getränke, die ein Pub zu bieten haben sollte. Ausreden, nach einem Abend im KoKi gegenüber nicht noch auf einen Pitcher vorbeizuschauen, gibt es also keine.

Platz vier unserer Facebook-Umfrage.

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Lübecker Bierlandschaften https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/luebecker-bierlandschaften/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/luebecker-bierlandschaften/#respond Mon, 03 Jul 2017 07:20:40 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286390 Von A wie Astra bis Z wie Zywiek: Wer in Lübeck ein Bier trinken möchte, hat eine breite Auswah. Doch wenn man nicht die richtigen Bars auswählt, mag es so scheinen, als finde man überall nur dieselben paar Standardbiersorten. Warum ist das so? Wir haben die Getränkekarten von 100 Bars und Restaurants in Lübeck untersucht und die Biermarken und Bierpreise verglichen.

Die gute Nachricht zuerst: Es ist gut bestellt um die Vielfalt in der Lübecker Bierlandschaft. 238 verschiedene Biersorten kann man in den 100 untersuchten Gaststätten erhalten – von immerhin 112 verschiedenen Marken (darunter auch Biermischgetränke und alkoholfreie Biere) aus immerhin 19 verschiedenen Ländern. Wer also jedes Bier einmal probieren möchte, ist eine Weile beschäftigt. Die schlechte Nachricht mag sein, dass nur 73 Firmen als Eigentümer hinter diesen 238 Biersorten stecken.

Die meisten Biersorten sind nach Pilsener Brauart gebraute Biere, immerhin ein Viertel aller Sorten gehören in diese Gruppe, die in Deutschland die beliebteste Biersorte ist. Etwa 10 % sind Biermischgetränke, weitere 10% sind alkoholfreie Biere. Weizen (Hell, Dunkel, Kristall) stellen weitere 10% des Lübecker Biermarktes, dazu kommen Lager, Pale Ales, Stouts, Zwickelbiere und Dunkelbiere und vieles mehr in kleineren Prozentteilen.

Biermischgetränke erfreuen sich ungemeiner Beliebtheit. Das Alsterwasser führt dabei die Liste an, in verschiedenen Variationen (Weiß, Gelb, Grün, Rot, Blau und Grenadine) ist es in über 70 der 100 Locations auf der Getränkekarte, und wahrscheinlich auf Nachfrage in noch weiteren, zu erhalten. Unter den kommerziellen Mischbieren sind insbesondere Schöfferhofer Grapefruit und Becks Green Lemon vertreten, welche jeweils in ca. 10 Prozent aller Bars angeboten werden.

Aber auch Limette (Jever), Zitrone (König), Curuba (Veltins) Granatapfel oder Birne (beides Schöfferhofer) und natürlich Banane fürs Banenenweizen können in Lübeck gefunden werden.

Unter den gut 800 untersuchten Einträgen auf Getränkekarten sind 17% Getränke der Dr. Oetker Gruppe. Etwas über 20% der 73 Eignerfirmen gehören etwa 80 Prozent der Einträge auf den Getränkekarten der Lübecker Gaststätten.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Unter den gut 800 untersuchten Einträgen auf Getränkekarten sind 17% Getränke der Dr. Oetker Gruppe. Etwas über 20% der 73 Eignerfirmen gehören etwa 80 Prozent der Einträge auf den Getränkekarten der Lübecker Gaststätten.

Das Netz der Bierfirmen

Natürlich sind gewisse Marken häufig vorhanden, fast die Hälfte der Etablissements (41 %) servieren Jever Pilsener, das damit das am häufigsten zu erhaltende Bier ist. Jevers Mutterkonzern, die Dr. August Oetker KG, ist somit auch der erfolgreichste auf dem Lübecker Biermarkt, das Unternehmen, dem unter anderm auch Radeberger, Clausthaler und Schöfferhofer gehören, ist in 45 % der Schänken präsent. Ebenfalls dominant ist das Belgische Großunternehmen Anheuser-Busch InBev (31 %) zu dem unter anderem Becks und Löwenbräu gehören, und der dänische Brauereimulti Carlsberg (29%; Holsten, Astra, Tuborg), Erdinger (27%), die König Brauerei (20%), Krombacher (18%) sowie Heineken aus den Niederlanden (13 %; Desperados, Sagres, Murphys) und Paulaner (13%) und Warsteiner (12%). Die üblichen Verdächtigen also.

Doch wer sucht wird fündig, auch kleinere Marken sind auf dem Lübecker Bieratlas verzeichnet. Vorrangig in Craft-Bier Schuppen wie der Loge 4 finden sich Biere von unabhängigen Brauereien – darunter einige aus Schleswig Holstein. Dazu kommen natürlich noch jene Kneipen, die Bier servieren, das es sonst nicht zu kaufen gibt. Das Brauberger ist nicht nur der Ort wo Brauberger Zwickelbier gebraut wird, sondern auch der Ort an dem es gekauft werden kann. Zolln Dunkel erhält der geneigte Käufer natürlich nur im “Im Alten Zoll’n”. Das Schleswig-Holsteiner Flensburger ist immerhin in drei Bars zu kaufen, darunter in dem bei Studenten sehr beliebten Blauen Engel und in der Moment Kulturbar.

Unter den Pilsenern dominiert Jever den Lübecker Kneipen- und Restaurantmarkt.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Unter den Pilsenern dominiert Jever den Lübecker Kneipen- und Restaurantmarkt.

Weit gereist

Regionales Bier zu trinken, mag unter ökologischen Gesichtspunkten von Vorteil sein, doch aufregender ist es vielleicht, zum Restaurantbesuch ein Bier aus einer anderen Ecke der Welt zu trinken. Da wäre zum Beispiel die Blechtrommel, die mit Lech, Tyskie, Warka und Zywiec gleich vier verschiedene Biere aus Polen im Angebot hat. Wer eine Pizza im Ecco essen möchte kann dazu ein italienisches Peroni trinken. Und natürlich darf Bier von den Britischen Inseln nicht fehlen: Newcastle Brown Ale, Kilkenny, Guiness, Murphy’s und Beavertown kann probieren, wer im IF, Finnigan, Mac Thomas, Kandinsky oder in der Loge 4 vorbeischaut.

Natürlich dürfen auch die Erfinder des Pilseners nicht fehlen: Tschechisches Bier gibt es natürlich auch. Neben Pilsener Urquell und dem beliebten Budweiser erfreut sich auch Krušovice auf der Innenstadtinsel einer gewissen belibtheit und kann zum Beispiel im Funambules an der Trave genossen werden. Wem nach türkischem Bier ist, der kann seine Flasche Efes zusammen mit türkischen Spezialitäten im Ali Baba bekommen.

Wem Europa nicht weit genug ist, der möchte sich vielleicht in Larry’s Bar in die Marlesgrube setzen. Dort erhält er ein Philipnisches Bier mit Spanischem Namen: San Miguel. 1890 von einem Spanier in Manila gegründet gehört die Brauerei heute zu den 15 meistverkauften Biersorten der Welt. Das nahezu identisch aussehende San Miguel, welches portugiesische und spanische Restaurants auf der Insel verkaufen, ist hingegen ein spanisches Bier einer inzwischen unabhängigen Tochterfirma des philippinischen Konzerns.

Aus Japan kommen Kirin und Asahi, die man zu Sushi im Mijori trinken kann, und im Onni gibt es Hite aus Korea und Singha aus Thailand. Relativ etabliert ist Tsing Tao Bier aus China, welches man unter anderem am Koberg im Shanghai, oder auch zustudententauglicheren Preisen im Essen und Trinken in der Beckergrube trinken kann.

Kostenoptimierung

Viele Bars bieten ihre Biersorten in unterschiedlichen Schankgrößen an. Zwischen 0.2 und mehr als einem Liter lässt sich auf der Insel alles finden. Die Intuition sagt, wer das größere Bier bestellt, erhält mehr Bier zu einem geringeren Preis. Doch hier lohnt sich für den durstigen Preisoptimierer ein zweiter Blick: Oftmals sind die kleineren Biere auf den Liter hochgerechnet billiger.

Ansonsten kommt es darauf an, welches Bier man trinken möchte und wo man es trinkt. Unter den knapp 900 für diese Untersuchung erfassten Bierpreisen kostet der Liter Bier im Durchschnitt 8,76 Euro, das günstigste Pils der Lübecker Innenstadt kann allerdings bereits für 4,50 Euro der Liter im Blauen Engel erworben werden. Das teuerste Bier ist dafür auch gleich etwas besonderes: Für 25,5 Euro pro Liter gehen die Craft-Biere der Marke Schoppe Bräu, zum Beispiel das Holy Shit Ale in der Loge 4, über die Theke.

Auch innerhalb einer Biersorte kann es eine erhebliche Preisspanne geben: Ein Liter dunkles Duckstein vom Fass kann man schon für 7,50 Euro erhalten, setzt man sich am Lindenteller ins Lindenplatzcafe, gönnt man sich das Gänge-Menü im Lachswehr, ist der Liter des niedersächsischen Bieres für 12 Euro pro Liter zu haben. Das populäre Pilsener von Jever kostet vom Fass in der Pfeffermühle nur 6,60 Euro, in der gehobeneren Schiffergesellschaft zahlt man hingegen 9,90 Euro (jeweils Literpreise).

Wer aber wirklich aufs Geld achten muss, kann letztendlich nur eine Entscheidung treffen: Bier im Supermarkt kaufen und an einem angenehmen Ort selbst für die Atmosphäre sorgen. Der Durchschnittspreis eines Holsten Pilseners ist in den Lokalen 613% des Literpreises der beliebten Halbliter-Dose, bei Jever sind es 488%, der Aufpreis bei anderen Marken ist vergleichbar. Schlussendlich geht man ja auch nicht aus um günstig zu trinken, sondern wegen der Atmosphäre. Und wo einem diese am besten gefällt, muss jeder selbst herausfinden.

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https://www.studentenpack.de/index.php/2017/07/luebecker-bierlandschaften/feed/ 0
Der große StudentenPACK Eisdielentest https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/der-grosse-studentenpack-eisdielen-test/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/der-grosse-studentenpack-eisdielen-test/#respond Mon, 06 Jun 2016 08:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234557 [nextpage title=”StudentenPACK-Test” img=”234751″] Jeder mag Eis. Deswegen hatten wir auch keine Schwierigkeiten für den größten Eisdielentest in der Geschichte der Hanse genügend Freiwillige zu finden, die für uns das – zugegeben recht geringe – Risiko auf sich nahmen und 15 Lübecker Eisdielen auf Herz und Nieren (oder Waffel und Schoko-Soße) testeten.

Mit dem Link in der Beschreibung könnt ihr von der Karte direkt zu dem Text über eine Eisdiele kommen.

Jedes Team erhielt einen Fragebogen, um generelle Informationen über die Eisdiele zu sammeln, zehn Euro zur Akquisition ausreichender Mengen des Testmaterials sowie die Aufgabe, Eisbecher und -diele zu fotografieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr also neben dem Standort der Eisdielen auch den jeweiligen aktuellen Preis pro Kugel, ob es dort veganes Eis gibt und ob ihr das dort zusammen mit eurem Hund genießen könnt. Darüber hinaus bewerteten unsere Tester zum Beispiel den Service und das Ambiente der Eisdiele und natürlich das Eis selbst.

Legende:

OeffnungszeitWelche Öffnungszeiten hat die Eisdiele?
eiskostenWie ist der Preis pro Kugel?
PlÑtzeWie viele Plätze (drinnen/draußen) hat die Eisdiele?
barrierefreiIst die Eisdiele barrierefrei?
ketteGehört die Eisdiele zu einer Kette?
selfmadeIst das Eis selbst gemacht?
veggieIst veganes Eis erhältlich?
hundeSind Hunde in der Eisdiele erlaubt?

Den Test der Eisdiele kannst du mit Klick auf ihren Namen auswählen, oder alle Eisdielen auf einen Blick hier sehen.

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[nextpage title=”Eiscafé Rialto” img=”234735″]

Eiscafé Rialto

Von Lisa Kerl und Charlotte Behning

Rialto HeidelbeerbecherCharlotte Behning

Rialto Heidelbeerbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Joghurt Frutta, klein für 4,90€: lecker, fruchtig, frisch, viel Obst!
  • Heidelbeer-Becher, klein für 4,90€: sehr lecker, Heidelbeer-Eis ist besonders fruchtig

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Solides Eisdielenambiente! Draußen ist es etwas laut, dafür mit hoher Rate vorbeigehender Bekannter.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr netter Service und man muss nicht lange auf das Eis warten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es steht in direkter Konkurrenz zu “Mein Eis”. Man könnte beim Hinsetzen draußen versehentlich in das falsche Eiscafé geraten. Außerdem kann man bis zur Trave laufen, ohne dass das Eis schmilzt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Es kann hier an warmen Tagen sehr voll werden! Das spricht auf jeden Fall für das Café. Wer eine gute Eisdiele sucht und nichts allzu Außergewöhnliches, ist hier an der richtigen Adresse!

Eiscafé Rialto
Mühlenstraße 29
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Oeffnungszeit10:00-22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/40
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Mein Eis” img=”234654″]

Mein Eis

Von Theresa Körner

Lukas Ruge | StudentenPACK.

Rocher Becher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Schoko-Becher: Schoko- und Vanilleeis mit Sahne und Schoko-Sao?e; Sehr gut: Das Eis ist cremig, im Geschmack intensiv und es gab viel Sahne dazu.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Sehr gut. Es ist hell und freundlich. Die Vorderfront ist komplett verglast und die Fenster können alle geöffnet werden, wodurch es hell und im Sommer luftig ist.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend. Es wird auf Sonderwünsche, wie zum Beispiel das Tauschen von Schokoeis zu Vanilleeis beim Schokobecher eingegangen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Eis wird selber hergestellt, es gibt eine riesige Auswahl an Eissorten und es wird auf spezielle Bedürfnisse, wie vegetarische und vegane Ernährung und Allergien wie Gluten- oder Laktoseintoleranz Rücksicht genommen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Sehr, sehr leckeres Eis, daher sehr zu empfehlen. Einziger Kritikpunkt den ich habe, ist, dass die Eisdiele direkt an der Hauptstraße in der Innenstadt liegt und daher nicht so schön zum Draußensitzen ist. Die Location ist mitten in der Stadt und das Eis schmeckt, was das Wichtigste ist.

Mein Eis
Mühlenstraße 27
23552 Lübeck
Web: meineis-luebeck.de
Tel: 0451 70730342
Oeffnungszeit11:00-20:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze53/30
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eiscafé Venezia” img=”234736″]

Eiscafé Venezia

Von Lena Rieckmann und Michael Werner

JoghurtbecherMichael Werner

Joghurtbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Krokant-Becher: Das Eis war lecker und durch das selbstgemachte Mandelkrokant schmeckte mir der Becher besser als meine bisherigen Krokant-Becher mit Fertig-Krokant. Für meinen Geschmack etwas viel Sahne
  • Joghurt-Becher: Schön frisch, besteht neben einer Kugel Joghurteis aus 2 Fruchteiskugeln, ganz viel Joghurt und frischen Früchten. Ein Joghurtliebhaber kommt also nicht zu kurz.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Aufgrund der Thekenbestellung herrscht im Lokal viel Durchgangsverkehr (besonders, da immer eine Schlage an der Theke ist) Für unseren Geschmack war es etwas zu unruhig, dafür innen aber modern eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Man trägt sein Eis selbst zum Platz. An der Theke war das Personal sehr freundlich. Der Kaffee wird einem dann doch noch
zum Platz gebracht. Das Personal war auch sehr darauf bedacht, auf den Tischen zügig benutztes Geschirr abzuräumen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Neben Eis gibt es noch Kaffee und Kuchen Die Mandeln für den Krokant werden in Omas altem Topf selber gemacht. Bestellt
wird (auch wenn man im Haus essen will) immer an der Theke.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Ob für ein Eis auf die Hand oder einen Becher im Haus, geschmacklich können wir das Eis Café Venezia weiterempfehlen.

Eis Café Venezia
Königsstraße 64
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
Oeffnungszeit09:30 - 22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze16/32
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Janny’s Eis” img=”234737″]

Janny’s (Holstenstraße)

Von Lisa Frese und Leon Wolf

Eisbecher bei Janny'sStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher bei Janny’s

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

Vitamino mit Rhabarber-Quark, Zitrone, Himbeer, Macadamia. Die Zitronen- und Himbeersorbets waren sehr fruchtig und lecker. Macadamia war zu Vanille-artig und Rhababer-Quark sehr mild.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kleine Eisdiele mit gutem Ambiente. Es liegt direkt an der Straße, aber drinnen ist es recht ruhig. Leider gibt es kein WC.

Wie würdest du den Service bewerten?

Der Service war sehr gut. Der Verkäufer ist der Ladenbesitzer und sehr freundlich. Sonderwünsche sind auch kein Problem.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verkäufer ist gleichzeitig der Besitzer und sehr freundlich.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis war gut, aber nicht überragend. Die Eisdiele liegt zentral und man ist schnell dran, obwohl es viele Kunden gibt. Ein angenehmes Eis-Erlebnis.

Jannys Eis
Holstenstr. 23
23552 Lübeck
Tel: 0176 71341711
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze11/4
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Paradiso” img=”234738″]

Eiscafé Paradiso

Von Janka Schwarzer und Barbara Richer

Eisbecher beim ParadisoJanka Schwarzer

Eisbecher beim Paradiso

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: Sehr gut. Das Vanilleeis ist großartig.
  • Spaghettibecher: So muss Eis schmecken!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die altrosa Tischdecken im Innenraum sind etwas kitschig, dafür kann man draußen – trotz der nahen Straße – sehr schön (sonnig) sitzen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellt und bezahlt wird grundsätzlich am Tresen, da vor allem außer Haus verkauft wird. Wer bleibt, bekommt das Eis aber an den Tisch gebracht. Das System überzeugt, da man so schnell an sein Eis kommt, auch, wenn die Schlange mal etwas länger ist. Das System ist also schnell und fair!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 24 Jahren Familienbetrieb, echt gutes Eis, freie Wahl der Eiskugeln möglich, abbestellte Sahne wird zu einer weiteren Kugel Eis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

“Ich finde, ich hätte mittlerweile einen Stammkundenrabatt verdient… Neben dieser Eisdiele zu wohnen ist eine echte Gefahr für die Bikinifi… lass uns Eis essen gehen!”

Paradiso
Moislinger Allee 6A
23558 Lübeck
Oeffnungszeit11:00-18:00 Uhr. Mittwochs Ruhetag
eiskosten0,80 €
PlÑtze40/27
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eis Pavilon” img=”234739″]

Holstentor-Eispavillon

Von Annika Munko

7-Türme-Cup beim PavilonAnnika Munko | StudentenPACK.

7-Türme-Cup beim Pavillon

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Sieben-Türme-Cup mit Sahne, Streuseln, Krokant und (leider keinen frischen)Himbeeren. Dazu außergewöhnlich cremiges Eis in den drei Sorten Vanille (mein Favorit), Erdbeer (könnte fruchtiger sein und mehr Erdbeerstückchen enthalten) und Schoko (mit einem Hauch Nuss).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Beim Eispavillon sitzt man draußen zwischen der vielbefahrenen Straße und der Trave, sodass es laut und ungemütlich ist. Dass man sich bei schönem Wetter ein paar Meter weiter beinebaumelnd an die Kaimauer setzen und dort sein Eis essen kann, entschädigt aber für vieles.

Wie würdest du den Service bewerten?

Trotz schlechten Wetters sehr freundliches, gut gelauntes Personal

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Hier gibt’s zwar nur drei Sorten, aber dafür eine ganz besonders sahnig-cremige Eis-Konsistenz, wie es sie sonst in Lübeck meines Wissens nirgendwo gibt. Verantwortlich dafür sind die drehenden Eismaschinen, in denen das Eis die ganze Zeit in Bewegung bleibt. Medienberichten zufolge soll der seit fast 70 Jahren als Familienbetrieb geführte Eispavillon wegen der im Herbst beginnenden Umgestaltung des Bereichs an der Untertrave aber schon bald Geschichte sein.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Super für ein Eis auf die Hand, besonders das Vanilleeis! Selbst bei der kleinsten Eisportion für einen Euro darf man sich, wenn man möchte, zwei Sorten aussuchen (wie früher in der Mensa). Wer einen Becher mit frischen Früchten möchte, sollte besser woanders hingehen: Die Früchte sind hier aus der Dose oder aus dem Glas – aber wenn ein Becher nur 4€ kostet, kann man sich selbst darüber kaum beschweren.

Holstentor-Eispavillon
An der Untertrave
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 11-19 Uhr, So 12-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/6
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggienein
hundeJa

15 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Cappucino” img=”234740″]

Eiscafé Cappucino

Von Susanne Nicolai

Nussbecher beim CapuccinoSusanne Nicolai

Nussbecher beim Capuccino

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Nussbecher mit Nusseis, Sahne, Krokant und – wahnsinnig gut – ganzen, gerösteten Haselnüssen! Das war wirklich lecker, nussig und cremig (und eben so, wie man es sich erhofft).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Es ist nicht schön oder gemütlich, eher funktional und wirklich sehr orange. Man möchte nicht lange drin sitzen und die Außensitzplätze sind direkt an einer viel befahrenen Straße.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Fragen werden freundlich beantwortet und Empfehlungen ausgesprochen. Die Kellner lächeln einem zu und man spürt, dass sie sich untereinander ebenfalls gut verstehen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verzehr auf den Sitzplätzen ist ab 3 Kugeln gestattet. Das Eiscafé Cappuccino besticht gerade dadurch, dass es nichts besonderes ist. Kein Schnick-Schnack, kein Ambiente, kein Drumherum. Klassische Waffeln, klassische Sorten, klassische Eisbecher. Und gerade deswegen schmunzelt man in sich hinein und freut sich, in einer Eisdiele, die seit über 30 Jahren besteht und sich seitdem vermutlich kaum verändert hat, ein Eis ohne Chocolate-Schock-Double-Nochwas-Special zu essen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Beim Eiscafé Cappuccino das leckere Nusseis kaufen, dann an der Bushaltestelle Adlerstraße (direkt vor der Tür) schnell den nächsten Bus schnappen, das Eis vorm Busfahrer verstecken und an einen schöneren Ort fahren. Feines Extra: günstige Einheitspreise.

Eiscafe Cappuccino
Fackenburger Allee 22
23554 Lübeck
Tel: 0451-473350
Web: https://www.facebook.com/Eiscafe-Cappuccino-495710397147844/
OeffnungszeitMo-Fr: ab 9 Uhr; Sa + So: ab 11 Uhr; Open End
eiskosten0,9 €
PlÑtze10/48
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Dolomiti” img=”234741″]

Eiscafé Dolomiti

Von Sonja Jäckle und Noemi Deppenwiese

Eisbecher im DolomitiSonja Jäckle | StudentenPACK.

Eisbecher im Dolomiti

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: 4 Kugeln mit Sahne und Kiwisoße
  • Krokantbecher: 4 Kugeln + Sahne und Krokantsoße. Leckere Eiskugeln mit natürlichem Geschmack. Frische Früchte und schön feste Sahne.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Schöne, familiäre und traditionelle Eisdiele.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bei den Eisbechern konnte man sich die 4 Kugeln selber aussuchen. Die Bedienung ist freundlich.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 1974 bestehende italienische Eisdiele mit familiärer Atmosphäre und vielen Stammkunden. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Die Eisdiele liegt weit außerhalb der Altstadtinsel, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Nähe wohnt.

Eiscafé Dolomiti
Schönböcker Straße 50
23556 Lübeck
Tel: 0451 41676
Oeffnungszeit10:30 Uhr - 20:30 Uhr (außer Feiertags)
eiskosten0,80 €
PlÑtze11/20
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich.
hundeNein

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[nextpage title=”Eiscafé Florenz” img=”234742″]

Eiscafé Florenz

Von Finn Kothe und Saskia Beier

Eisbecher im Eiscafé FlorenzLukas Ruge | StudentenPACK.

Eisbecher im Eiscafé Florenz

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Giotto-Becher: Eis sehr cremig, Größe angemessen, 4 verschiedene Sorten (Vanille, Schoko, Karamell, Haselnuss, außerdem Giotto-Pralinen, Karamellsoße, Krokant), ansprechend angerichtet
  • Schoko-Becher: Schmeckte sehr gut, cremig, schön schokoladig, Schokostückchen im Stracciatella-Eis knackig. Alles optisch ansprechend arrangiert – das Auge isst mit!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Wir haben an der Straße gesessen. Dort ist das Mobiliar einfach gehalten und eher für Laufkundschaft gedacht.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Der Sonderwunsch (ohne Sahne) wurde leider vergessen,Personal nett und freundlich, netter Eigentümer (echter Italiener!) und man hat sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut! Eisbecher unter 5€ habe ich lange nicht gesehen! Sehr italienisch!

Eiscafé Florenz
Große Burgstraße 42
23552 Lübeck
Tel: 0451-473350
OeffnungszeitTäglich: 10:00 Uhr bis Happy End Open End
eiskosten1 €
PlÑtze70
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Soulmade” img=”234743″]

Soulmade Eis

Von Katharina Koch, Marie Briske, Julia Sauer und Tim Weichselgärtner

Eis im SoulmadeKatharina Koch | StudentenPACK.

Eis im Soulmade

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Karamell, Erdbeer-Mascarpone, Passionsfrucht-Minze, Haselnuss, belgische Schokolade, Heidelbeersorbet, Kokossorbet und Blutorangensorbet. Insgesamt waren wir alle der Meinung, dass die Eissorten sehr natürlich und intensiv schmecken.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die Eisdiele ist minimalistisch eingerichtet und verströmt Altbau-Charme.

Wie würdest du den Service bewerten?

Die Bedienung ist freundlich, jedoch sollte großem Andrang mehr als eine Servicekraft Eis ausgeben. Unsere Fragen wurden ausführlich und gern von Herrn Gottwald, dem Chef des Soulmade, beantwortet.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt nur Eis in der Waffel oder im Becher ohne Toppings, Sahne oder anderen Schnick-Schnack. Dafür ist die Auswahl vielfältig. Das Eiscafé wurde bisher als Geheimtipp gehandelt. Außerdem wurde es von dem Magazin “Der Feinschmecker” zu einer der 40 besten Eisdielen Deutschlands gekürt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Man merkt dass Herr Gottwald für Eis lebt. Jede Sorte ist durchdacht und beispielsweise mit verschiedenen Fruchtanteilen getestet worden. Die Kugel ist leider überdurchschnittlich teuer, die Kugeln aber nur durchschnittlich groß. Im Vordergrund stehen aber nicht die “abgefahrenen” Eissorten, sondern die harmonische Geschackskomposition. Wir sind von dem Eis so überzeugt, dass wir hier auch bei schlechtem Wetter auf ein Eis vorbeischauen werden.

Soulmade
Fleischhauerstraße 61
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Tel: 0172 3060849
OeffnungszeitDi - So 12:00 - 19:00 Uhr (oder bis das Eis aus ist)
eiskosten1,20 €
PlÑtze6/12
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeNein

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[nextpage title=”Café Stübchen” img=”234744″]

Café-Stübchen

von Anne-Sophie Recht, Hannah Berthold, Carla Dapper und Sophie Preisker

Eisbecher im CaféCarla Dapper

Eisbecher im Café

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Amarena-Becher: Lecker, viel! Empfehlenswert
  • Joghurt-Becher: Lecker, leider nicht mit verschiedenen Früchten wie in der Karte beschrieben, sondern nur mit Erdbeeren und Amarenakirschen. Groß!
  • Erdbeerbecher: Viele Früchte, leckeres Eis, zu süße Soße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Modern, gemütlich, hell, freundlich und einladend!

Wie würdest du den Service bewerten?

Etwas lustlos, aber nicht unfreundlich, Thekenbestellung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt auch Kaffee und Kuchen (Zimtschnecke, Apfeltasche etc.), die Preise sind sehr gut!

Gibt es Weiteres anzumerken?

Durchschnittliche Eisdiele. Wenn man vorbeikommt und Eishunger hat, kann man hier auf jeden Fall essen. Um die halbe Stadt zu fahren, um hier Eis zu essen, lohnt sich allerdings nicht. Für uns Altstadtbewohner ist die Fahrt (2km) verhältnismäßig weit, zum Eis essen gehen nicht alltagstauglich. Die ganze süße Soße macht den Eisbecher ein bisschen kaputt, der sonst sehr lecker und groß war.

Café-Stübchen
Schlutuper Straße 13
23566 Lübeck
Tel: 0451 622778
OeffnungszeitMo-Fr 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, Sonntag 08:00 Uhr - 20:00 Uhr, im Sommer bis 21:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieNein
hundeJa

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[nextpage title=”San Marco” img=”234652″]

San Marco

Von Alina Rose und Greta Gebhardt

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)Lukas Ruge

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis
  • Joghurt-Banane-Becher (Lecker, aber recht einfach).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Klein, aber fein. Niedliche Deko.

Wie würdest du den Service bewerten?

Aufmerksam und zuvorkommend, schnelle Zubereitung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Kleiner Familienbetrieb, der zum Restaurant San Marco gehört, güstig (Kugelpreis unter einem Euro).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Weniger Auswahl, aber dafür sehr guter Preis und netter Service (schnelle Bedienung). vor allem für Besucher, die klassische Sorten bevorzugen, zu empfehlen. Wer Ausgefallenes möchte, sollte lieber woanders hingehen.

San Marco
Mühlenbrücke 11
23552 Lübeck
Tel: 0451 9893936
Oeffnungszeit11-20 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze22/25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisstübchen” img=”234745″]

Eisstübchen

Von Annika Klee und Janine Dekarski

Eisbecher im EisstübchenAnnika Klee

Eisbecher im Eisstübchen

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Bananensplit: Sehr lecker! Nicht zu viel Sahne, leckere Schoko-Soße, schön cremig und mit frischer Banane.
  • Kirschbecher mit Eierlikör: Sehr leckeres Eis, aber viel zu starker Eierlikör, leckere Kirschsoße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kein klassisches Eiscafé. Direkt an der Straße gelegen, aber sehr sauberer, hübscher Laden mit Blumenkästen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Angemessen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Tolle Eisbecher zum Mitnehmen, sehr cremiges Eis in besonderen Sorten.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Relativ teure Eisbecher, nur was für schönes Wetter, interessante Kaffeevariationen auf Eis und viele Milchshakes.

Eisstübchen
Kronsforder Allee 44
23560 Lübeck
Oeffnungszeit11:00 - 20:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/8
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eisbar21″ img=”234746″]

Eisbar21

Von Muhammed Tay und Jonas Wehrhahn

Eisbecher in der Eisbar21Jonas Wehrhahn | StudentenPACK.

Eisbecher in der Eisbar21

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis: War lecker, aber kein “must have”, zu wenig Erdbeersoße
  • Erdbeer-Joghurt-Becher: Viele Früchte, leider einige Sahneklumpen im Eis.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Gemütlich und modern, nett eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut, Eisdiele war wegen des Wetters wenig besucht, weshalb die Bedienung viel Zeit für uns hatte. Nettes Personal.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Nichts besonderes. Eine normale Eisdiele.

Eisbar21
Helmholtzstraße 17-21
23562 Lübeck
Tel: 0157-34347514
Web: eisbar-21.de<7a>
Oeffnungszeit12:00-19:00 Uhr, im Sommer länger geöffnet.
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/15
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Janny’s” img=”234747″]

Janny’s (Ratzeburger Allee)

Von Lisa Gierendt und Julia Heise

Janny's EisLisa Gierendt | StudentenPACK.

Janny’s Eis

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Waffel mit drei Kugel. (Zitrone, gut; Himbeer, nicht so gut; weißer Nougat, ganz ok)
  • Erdbeerbecher, 4 Kugeln nach Wahl mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladenraspeln (Himbeer, nicht so gut, VeganDream hat nach nichts geschmeckt; Toffee, gut; Cookie Dough, sehr lecker)

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Direkt an der Ratzeburger Allee wurde es zwar mit ein bisschen Bambus probiert, Gemütlichkeit zu schaffen, aber mit einfacher Ausstattung und wenig Liebe zum Detail bleibt es doch eher ungemütlich.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellung an der Kasse und nett.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Einfache? Es gibt nur Pappbecher & Plastiklöffel. Man merkt, dass es eine Kette ist: Das Schnell-Restaurant unter den Eisdielen mit ziemlich langer Warteschlange. Mit über 140 Shops in zehn Bundesländern und rund 1200 MitarbeiterInnen das größte Franchiseunternehemen für Speiseeis in Deutschland (Tochter der Nestlé-Schöller-Group).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Nirgendwo steht, dass es Nestlé ist, das haben wir nur durch die Recherche hierfür herausgefunden. Ganz dickes Minus! Die Sorte VeganDream ist außerdem nicht garantiert vegan.

Jannys Eis
Ratzeburger Allee 83
23552 Lübeck
Tel: 0451-5021797
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze4/16
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

Und welches ist deine Lieblingseisdiele? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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https://www.studentenpack.de/index.php/2016/06/der-grosse-studentenpack-eisdielen-test/feed/ 0
Ich weiß, was du diesen Sommer tun wirst! https://www.studentenpack.de/index.php/2014/07/ich-weis-was-du-diesen-sommer-tun-wirst/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/07/ich-weis-was-du-diesen-sommer-tun-wirst/#respond Mon, 07 Jul 2014 10:05:02 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=211452 Es ist schon wieder Sommer und manchmal ist tatsächlich auch das Wetter schön. Grund genug, zwischen und nach den Klausuren die Gelegenheit zum Rausgehen zu nutzen! Neben dem nahezu obligatorischen Grillen am Krähenteich oder einem Trip nach Travemünde bieten Lübeck und Umgebung durchaus noch weitere lohnenswerte Ausflugsziele oder Möglichkeiten, das Draußensein in vollen Zügen zu genießen! Ein paar davon haben wir für euch unter die Lupe genommen. Vielleicht habt ihr ja Lust, euch für eure Freizeitplanung inspirieren zu lassen!

Hinter diesem Häuschen wartet ein Obstgarten auf die Ernte.Linda Hoscheid

Hinter diesem Häuschen wartet ein Obstgarten auf die Ernte.

Linda: Gärtnern und Entspannen im Schrebergarten

In Sekundenschnelle zischt etwas an die Oberfläche. Ein schwarzer Schatten im sonst so trüben Wasser. Wenn man nur einmal blinzelt ist es weg. Und das einzige, was bleibt und Leben ahnen lässt, sind kleine Luftbläschen. Ich warte noch ein Weilchen, sehe den Molch noch ein paar Mal Luft schnappen. Zwischen den Schilfhalmen kann ich die Glubschaugen einer kleinen Froschfamilie erkennen. Meine Füße baumeln ins kühle Nass. Gut so, denn es sind knappe 25 Grad. Und ich bin einfach nicht gemacht für diese Temperaturen. Wäre es nicht so warm, hätte ich mich zur Pause in die Hängematte gepflanzt. Aber mit Pflanzen ist dann erst mal Schluss für heute. Als Gruppe haben wir uns vor ein paar Wochen eine Parzelle in der Schrebergartenanlage neben der Uni gemietet. Mit dem Grundstück sind wir sehr zufrieden! Es gilt, dass alles eigen ist, was ab Mietbeginn auf der Fläche steht und wächst. In unserem Fall ist das eine Hütte, die da steht. Aber hier wächst auch so einiges: Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Kirschen… Aber das ursprüngliche Repertoire unseres Gartens haben wir selbst auch noch erweitert. Mittlerweile haben wir wohl alle Zutaten für eine Gemüsesuppe mit Fruchttorte zum Dessert zusammen: Kohlrabi, Möhren, Kartoffeln, Paprika, Kürbisse, Petersilie, Erdbeeren, aber auch Salat und Spinat. Zu großen Gärtnern sind wir trotzdem nicht aufgestiegen. Wir streben nun mal nicht den Gartenlandesschaupreis 2015 an. So ein schönes grünes Fleckchen Erde eignet sich auch prima als Lern- oder Entspannungsoase. Eingeweiht wurde unsere Parzelle mit einer großen Grillrunde mit allen Beteiligten und der einen oder anderen Partie Wikingerschach, wobei der Kirschbaum eine besondere Herausforderung für die Profis darstellte. Unser „Kühlschrank“ (ein Loch im Boden mit Deckel) enthält immer eine gute Auswahl an Bier und Fressalien. Es hat sich aber nicht nur ein Miteinander innerhalb unserer Gruppe entwickelt, sondern auch mit unseren Nachbarn. An drei Seiten grenzen fremde Grundstücke. Auf dem hinter uns haben wir noch nie jemanden gesehen. Links von uns gärtnert ein ziemlich mürrischer Geselle, der ständig meint, wir müssen irgendetwas stutzen, was von uns aus auf sein Grundstück ragt. Aber dafür dürfen wir dann immerhin die Brombeeren ernten, die auf unser Grundstück rüberreichen. Rechts von uns wohnt (und ich bin mir ziemlich sicher, dass die da wohnen, so oft, wie man die antrifft) ein älteres Ehepaar. Nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten durch Sprachdefiziten auf beiden Seiten konnte man sich dann doch ganz gut miteinander verständigen. Zumindest hat man rausgefunden, dass wir arme Studenten sind, die zwar einen Garten haben, aber nicht viel Geld ausgeben wollen. Und schwubs, schon gehörten uns Stühle, Liegen, einen Aufsatz für unsere Pumpe und Erdbeerpflanzen. Mittlerweile müssen wir allerdings aufpassen, dass sich deren Mülldepot nicht auf unsere Seite verlagert. Ob man im Garten nun arbeitet oder einfach nur mal abschaltet, lohnen tut sich so eine Parzelle auf jeden Fall. Besonders zur Erntezeit, wenn es dann heißt die süßen Früchte der eigenen Mühen genießen zu können.

Angekommen: Nach der Fahrt mit dem 6teambike zum Bahnhof Schmilau haben wir die Spaßfahrräder gefunden.Frederike Sannmann

Angekommen: Nach der Fahrt mit dem 6teambike zum Bahnhof Schmilau haben wir die Spaßfahrräder gefunden.

Frederike: Die 3-Muskel-Tour bei der Erlebnisbahn in Ratzeburg

3-Muskel-Tour klingt im ersten Moment vielleicht eher nach Anstrengung als nach Spaß, doch wenn man sich näher damit beschäftigt, stellt man fest, dass es sich hier doch um eine sehr spaßige Aktion in unserer Nachbarstadt Ratzeburg handelt. Ratzeburg ist eine von vier großen Seen umgebene Inselstadt. Die 3-Muskel-Tour begann für uns am Bahnhof mit einem kurzen Spaziergang zum Strandbad an der Ratzeburger Schlosswiese. Von dort paddelten wir mit einem Drachenboot über den Küchensee (südlicher Ratzeburger See) bis zur Farchauer Mühle. Das Drachenboot wurde von einer Mitarbeiterin der Erlebnisbahn gesteuert, während einer von uns sein Glück als Trommler und Taktgeber versuchen durfte. An der Farchauer Mühle wurde eine kurze Erfrischungspause mit der Möglichkeit auf Kaffee, Kuchen und andere Leckereien eingelegt. Anschließend ging es jeweils zu sechst mit den 6teambikes vier Kilometer durch den Wald bis zum Bahnhof in Schmilau. Dieser Bahnhof ist ein pures Erlebnis. Neben Bauwagen und Baumhäusern gibt es eine Mini-Draisine und jede Menge Spaßfahrräder zum Entdecken und Ausprobieren. Ob man ein Fahrrad erwischt, bei dem man rückwärts treten muss um vorwärts zu kommen oder eines, das durch Aufstehen und Hinsetzen auf den Fahrradsattel angetrieben wird – jedes der Spaßfahrräder ist eine koordinative Herausforderung. Zum Schluss fuhren wir mit der Draisine zurück zum Ratzeburger Bahnhof. Eine Draisine kennt man vielleicht noch aus dem Film „Der Schuh des Manitu“, sie ist ein Schienenfortbewegungsmittel, das man mit Muskelkraft antreibt. In der Mitte des Wagens befindet sich eine Wippe, die auf und ab bewegt werden muss, damit man vorwärts kommt. Da wir in einer größeren Gruppe unterwegs waren, haben wir uns kleinere Wettrennen und Beeren-Schlachten nicht nehmen lassen. Nach dieser dritten und letzten Art der Fortbewegung hatten wir die 3-Muskel-Tour absolviert und kamen etwas ermüdet von der vielen Aktivität und der Benutzung von drei verschiedenen Muskeln am Ratzeburger Bahnhof an. Insgesamt ist die Erlebnisbahn in Ratzeburg eine sehr spaßige und auch etwas anstrengende Aktion, die sich aber sehr gut als Ausgleich zum vielen Lernen und am Computer sitzen anbietet. Mit 25,50 Euro pro Person ist es zwar nicht sehr günstig, aber der Nachmittag ist gut genutzt und gut gefüllt.

Marc-André: Kanufahrt entlang der Altstadtinsel

Mit Freunden habe ich eine Kanutour gemacht, was bei dem guten Wetter auch sehr viel Spaß gemacht hat. Die Boote dafür können beim „Kanu Club Lübeck“ in der Wallstraße 38 ausgeliehen werden. Die Leute dort sind sehr nett, der Preis ist Verhandlungssache und wer nebenbei erwähnt, dass er studiert, erhält einen großzügigen Studentenrabatt. Die Leihgebühr betrug dadurch für den ganzen Tag bei uns für jeden nur zwei Euro. Darüber hinaus musste man aber nichts mitbringen und Wertsachen konnte man sicher in einer Wertsachentonne mitführen. Unsere Reise führte über die Trave ins Hafenbecken und von dort über den Stadtgraben zurück zur Leihstelle. Inklusive einer Pause für ein gemeinsames Eisessen waren wir dabei gute drei Stunden unterwegs. Vor allem für Anfänger sind Kanus zu empfehlen, weil sie sich deutlich leichter fahren lassen als zum Beispiel die zunächst ähnlich aussehenden Kajaks. Einen Bootsschein braucht man zum Kanufahren zwar nicht, doch trotzdem sollte man ein paar Dinge beachten. Da wären zum einen die überraschend starke Strömung im Hafenbecken, gegen die man kräftig anpaddeln muss, und zum anderen die Angler, die ihre Haken in den Weg werfen. Wichtig ist auch, dass nach den Binnenschifffahrtsregeln Ruderboote den anderen Verkehrsteilnehmern wie Segelbooten oder der Betriebsschifffahrt gegenüber ausweichpflichtig sind und man daher seinen Blick ab und zu von der Landschaft abwenden und auf die Wasserstraße richten muss. Bei gutem Wetter ist ein Kanuausflug in jedem Fall eine spaßige und empfehlenswerte Angelegenheit, die definitiv einer Wiederholung bedarf – zum Beispiel über die Wakenitz zum Ratzeburger See oder die Trave entlang zur Ostseemündung.

Eda: Natur erleben mit der Frischluftgruppe

Für das Studium an der Ostsee hatte ich mich auch entschieden, weil es hier im Norden so schön ist – nach vielen Urlauben am Meer wusste ich, was mich erwartet. Statt dem erhofften Studium im Dauerurlaub holte mich jedoch schnell die Realität wieder ein und ich musste leider feststellen, dass dem nicht so war. Im zweiten Semester konnte ich immer noch an einer Hand abzählen, wie oft ich an der Ostsee war, und das war meistens dann, wenn Besuch anreiste. Viel zu selten wie ich fand. Dieser Zustand von vorüberziehenden, nicht wahrgenommenen Möglichkeiten stimmte mich traurig und musste dringend geändert werden. Zufällig lernte ich Christiane kennen. Sie erzählte mir von einem norwegischen Projekt namens „Friluftgruppe“ und dass sie zusammen mit einer Freundin hier in Lübeck eine ähnliche Gruppe gründen wolle. Sie würden noch Mitglieder suchen. Natürlich war ich dabei und so begab sich im Mai 2011 eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, die Freude an Natur, Bewegung und frischer Luft hatte, auf eine Fahrradtour durch die Holsteinische Schweiz. Vom Bahnhof Plön aus ging es in die Felder Schleswig-Holsteins. Leider war mein Fahrrad für eine solche Radtour eher ungeeignet, aber das war überhaupt kein Problem, da immer jemand auf den letzten wartete und die Landschaft jeglichen Anflug von Ermüdung erblassen ließ. Blühende Rapsfelder, Wildrosen, Dünen und das Meer. Man konnte sich an allem satt sehen. Abends wurde gegrillt und gezeltet, die Stimmung war heiter. Eine Woche später fand ein Nachtreffen zum Fotos anschauen und zur weiteren Routenplanung statt. Als nächstes stand eine dreitägige Kanutour zum Ratzeburger See an. So fuhren wir also, als nicht gerade mit Paddelerfahrung gesegnete Stadtkinder, die Wakenitz hinunter bis zum Ratzeburger See. Das Gepäck wurde von einem Freund zum Zeltplatz gefahren, sodass nur das Nötigste wasserdicht im Kanu verstaut werden musste. Während der ersten Etappe legten wir vor lauter Schlangenlinien bestimmt die doppelte Strecke zurück. Dementsprechend erschöpft konnten wir später an der frischen Luft einschlafen. Die Strecke wird nicht umsonst „Amazonas des Nordens“ genannt – üppig grün, idyllisch und ruhig, überall konnte man neue Arten von Libellen, Seerosen und Wasservögeln entdecken. Mit der Zeit fiel uns auch das Paddeln leichter. Den zweiten Tag verbrachten wir auf dem großen Ratzeburger See und den dritten mit der Rückfahrt nach Lübeck. Meine letzte Frischlufttour war Anfang Juni, als wir den „Gendarmenstien“ entlangwanderten und die herrliche Landschaft der dänischen Küste genießen konnten. Wenn du selbst aktionsfreudig bist und einen Anlass suchst, dem Stubenhockerdasein ein Ende zu bereiten, bist du herzlich willkommen bei der Frischluftgruppe! Wir freuen uns immer über neue Gesichter! Wenn du nähere Informationen zu Touren erhalten möchtest oder vielleicht selbst eine Idee hast, kannst du dich gerne in unseren Verteiler eintragen oder du schreibst einfach an frischluftgruppe@gmail.com.

Ländliche Idylle in Warnsdorf.Frederike Sannmann

Ländliche Idylle in Warnsdorf.

Frederike: Erdbeerhof und Karls Erlebnis-Dorf in Warnsdorf

Wer sieht sie in den frühen Sommermonaten nicht überall? Die großen Erdbeerstände von Karls Erdbeerhof. Wer also Erdbeeren gerne mag und nicht unbedingt die schon etwas angegammelten aus den Supermärkten essen möchte, findet sich früher oder später an einer dieser Erdbeeren wieder. Dort wird man dann schnell aufmerksam auf die Werbung für „Karls Erlebnis-Dorf“ in Warnsdorf. Auch wenn dieses mit Sicherheit eher für kleine Kinder gedacht ist und vielleicht etwas langweilig sein könnte, bin ich mal dorthin gefahren um mehr über die Kette „Karls Erdbeerhof“ und das dazugehörige Dorf zu erfahren. Auf dem Weg mit dem Auto nach Warnsdorf kann man sich eigentlich nicht verfahren: Den richtigen Weg weisen einem zahlreiche rot-grüne Hinweisschilder und ein Auto mit großem Logo und dem Erdbär auf dem Dach. Der Erlebnishof besteht aus einer großen Markthalle mit vielen hunderten Teekannen, die auf den Dachbalken aufgestellt wurden und dem Dorf selbst. In der Markthalle kann der Kunde alles, was das Herz begehrt – von Spielzeug für die Kleinen bis hin zu Schnaps, Likör und Wein für die etwas Größeren erstehen. Auch hier ist die Erdbeere das Thema für viele Motive. Wenn es mal kein Erdbeermotiv sein soll, kann der Kunde auch ein maritimes Motiv für die Erinnerung an Strand und Meer bekommen. Im hinteren Teil der Markthalle befindet sich die Bonbonfabrik, in der vor den Augen der Kunden Bonbons hergestellt werden. Ein paar Meter weiter wird aus Sanddorn eine Brause hergestellt und an anderer Stelle werden die hier in Massen vorhandenen Erdbeeren zu Marmelade verarbeitet. Nach einem Schritt aus dem Bauernmarkt hinaus befindet man sich direkt in Karls Erlebnis-Dorf. In der Mitte des Dorfplatzes warten ein Klettergerüst und ein riesiges Trampolin auf die kleinen Besucher und im Stall gegenüber wohnen drei Ziegen und zwei Esel. Die Tiere dürfen zwar nicht gefüttert werden, lassen sich aber gerne streicheln und stehen für Fotos allzeit bereit. Daneben befindet sich die Traktorbahn. Hier fahren Traktoren automatisiert auf einer Schiene entlang und die Besucher müssen aufpassen, denn trotz der Automatisierung gibt es auch hier – wie an so vielen Stellen in Lübeck – eine Radarfalle! Neben der Traktorbahn befindet sich eine Mini-Go-Kart-Bahn für die ganz kleinen Kinder. In einer Ecke kann man über dem Lagerfeuer Stockbrot backen. Wem das zu langweilig ist, der schnappt sich einen Kartoffelsack und steigt die Treppen unter das Dach der Scheune hinauf und rutscht auf dem Kartoffelsack die Rutsche hinunter. Am Ende ist Karls Erlebnis-Dorf wohl doch eher etwas für Kinder, aber in Verbindung mit der Möglichkeit, Erdbeeren selbst zu pflücken und nebenbei zu naschen ist auch Warnsdorf mal eine Reise wert. Wer kein Auto hat, kann auch mit dem Fahrrad fahren, was die Aktion zu einer Tagestour machen würde. Mit Erdbeeren als Proviant für die Rückfahrt ist aber auch dies eine gute Alternative. Für das Erlebnisdorf selbst zahlt man keinen Eintritt, die Artikel vom Bauernmarkt haben allerdings schon ihren Preis. Direkt neben dem Hof befinden sich dann die Erdbeerfelder, auf denen auch Selbstpflücken erlaubt ist, wobei das Beste am Erdbeerenpflücken bekanntlich die Nascherei zwischendurch ist.

Die unberührte Steilküste zwischen Steinbek und Boltenhagen lädt zum Wandern ein.Alexandra Ridder

Die unberührte Steilküste zwischen Steinbek und Boltenhagen lädt zum Wandern ein.

Alex: Steilküstenwanderung

Für die mobilen Wanderfreunde unter euch: Mit meiner Mentorengruppe habe ich Mitte Juni einen kleinen Trip an die Steilküste bei Boltenhagen unternommen, den ich wärmstens weiterempfehlen kann. Ungefähr 45 min Autofahrt führen von Lübeck über Alleen und durch hübsche Städtchen hindurch nach Steinbek. Auch wenn sich die Suche nach dem kleinen und einzigen Parkplatz dort vielleicht schwieriger gestaltet, kann man den Weg nach Boltenhagen dann nicht mehr verfehlen, wenn das Meer immer zur Linken liegt. Die Aussicht ist fantastisch und immer wieder bieten sich knorrige Bäume als Schattenspender für ein gemütliches Picknick an. Man kann viele Paraglider beobachten, die die Steilküste zum Absprung nutzen oder auch eine Partie Swingolf spielen, der Pfad führt quasi direkt an der Anlage vorbei. Nach etwa siebeneinhalb Kilometern erreicht man schließlich das kleine Seeheilbad Boltenhagen. Besonders im Sommer ist es hier natürlich touristisch ziemlich überlaufen, wohingegen Steinbek wohl eher als Geheimtipp zählen dürfte. Trotzdem kann man in Boltenhagen eine schöne Pause direkt am Meer einlegen und sich mit einem Fischbrötchen bei einer der zahlreichen Imbissbuden für den Rückweg stärken. In nächster Nähe der Route zwischen Lübeck und Steinbek liegt übrigens das barocke Schlossgut Gross Schwansee, das für Interessierte sicher auch einen Blick wert ist.

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Feiert! https://www.studentenpack.de/index.php/2014/05/feiert/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/05/feiert/#respond Mon, 05 May 2014 11:00:25 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=210842 Der Frühling hat die Saison der langen Abende mit guter Musik unter freiem Himmel eingeläutet und pünktlich zum 23. Mai eröffnet auch die Uni wieder die Zeit der Festivals. Zum vierten Mal findet das Campus Open Air vor dem Audimax statt. Sechs Bands bieten ab 14 Uhr Musikalisches aus Rock, Punk und Pop auf, unterhalten, beschallen und laden ein, einen entspannten Freitagnachmittag ohne Lernen auf dem Campus zu verbringen. Seit 2011 kommen einmal im Jahr Bands aus der Umgebung zusammen, um auf der großen Bühne unter dem Banner des Lübecker Pestdocs des AStA Musik zu machen. Wie in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr kein Eintritt erhoben.

Bereits 2013 war das Campus Open Air in Lübeck ein großer Erfolg.

Bereits 2013 war das Campus Open Air in Lübeck ein großer Erfolg. [media-credit id=69 align="aligncenter" width="625"]

Für alle, die schon sehr gespannt auf das Programm sind, gibt es hier einmal das Line-Up für dieses Jahr: Beginnen werden „Die Otten“ aus dem Lübecker Umland. Seit 2010 covern sie unter anderem Künstler wie Clueso, Bon Iver und Jimi Hendrix. Ihr Repertoire reicht dabei nach eigenen Angaben von träumerischen Melodien bis hin zu fetzigen Songs. Es folgt eine Stuttgarter Punkrock-Band namens „Fox Named King“, die in ihre Songs Erlebnisse einfließen lässt, die vielen aus unserer Generation bekannt vorkommen werden. Sie stellen sich die Frage nach der Identität und der Persönlichkeit des Individuums in der heutigen Zeit, einer Zeit globaler Krisen und für viele junge Menschen auch der Orientierungslosigkeit im Leben.

Dann gibt es wieder Musikalisches aus Lübeck: In diesem Jahr sind „Maudite“ eingeladen, zu Deutsch „Verflucht“. Die fünf Musiker erzählen mit ihrer Musik Geschichten über Menschen und das Leben. Dabei mischen Maudite verschiedene Stilrichtungen miteinander, darunter Rock und Blues. Sie wollen damit dazu einladen, die Seele baumeln zu lassen. Im Anschluss daran spielt die bayrische Mundwerk-Crew. Sie ist ein Zusammenschluss von acht jungen Musikern, die sich mit Rap, Reggae und Hip Hop vielseitig ausprobieren und dabei durchaus erfolgreich sind: Sie waren Supportband von beispielsweise Dendemann und spielten mehrfach bei einem der größten Reggae-Festivals Europas. Passend zum Campus Open Air beschreibt die Mundwerk-Crew sich selbst mit dem Satz „Lass die Sonne auf den Bauch scheinen und genieß den Tag!“ „Tequila and the Sunrise Gang“ bringen bereits mit ihrem Namen den Gedanken an heiße Sommerabende am Meer mit – dabei stammt die Band nicht aus der Karibik, sondern aus Kiel. Mit Ska-Punk und Reggae animieren sie zum Mittanzen – und legen dabei auf der Bühne gut vor. Für einen gelungenen Abschluss des Abends legen sich „Fuck Art Let´s Dance“ ins Zeug: Die Hamburger Band sorgte mit ihrem häufig mit improvisierten Variationen aufgepeppten Programm schon auf zahlreichen Konzerten für Abwechslung zwischen Popmusik und typisch norddeutscher Melancholie – lassen wir uns überraschen, was uns auf dem Campus Open Air erwartet!

Die Zusammensetzung der Musik wird also wie schon im vergangenen Jahr durch den Pop-, Rock- und Punkbereich dominiert. Im Anschluss wird es aber auch wieder im Zelt vor der Bibliothek elektronische Musik von den Fischplatte-DJs geben und ab 1 Uhr lädt das Parkhaus zur Aftershow-Party ein. Natürlich ist bei aller Musik und guter Laune auch für Essen und Trinken gesorgt. Die Fachschaften MINT und MED kümmern sich um Grillgut und Getränke.

In diesem Jahr fällt das Campus Open Air zudem mit dem Hansetag zusammen, einer Aktion verschiedener Hansestädte, die seit 1980 den historischen Geist der Hanse aus dem Mittelalter jährlich in einer Hansestadt mit verschiedenen Veranstaltungen zelebriert. Zum ersten Mal ist Lübeck vom 22. bis zum 25. Mai die Gastgeberstadt. Unter dem Motto „Gastgeber der Herzen – Lübeck auf Immerwiedersehen“ wird sich hierbei insbesondere die Altstadt vier Tage lang den Gästen aus dem Umland und den anderen Hansestädten präsentieren.

Zu den Highlights gehören in diesem Jahr historische Segelschiffe auf der Maritimen Meile und die HANSEartWORKS, die sich mit Videokünsten aus 18 Hansestädten mit dem zentralen Thema, der Bildung einer „Brücke zwischen Mittelalter und der Hanse der Neuzeit“ zu schlagen, beschäftigen. Rund um Lübeck wird es zudem kulturelle, musikalische und informative Veranstaltungen geben, bei denen alle Interessierten willkommen sind. Ob Eintritt verlangt wird, hängt von der Veranstaltung ab. Der Hansetag zählt zu den touristischen Highlights in Lübeck und einige große Veranstaltungen sind bereits angekündigt. Den Beginn macht am 22. Mai die Eröffnungszeremonie vor dem Holstentor. Passend eingerahmt mit dem Holstentor als Eingang Lübecks findet auch hier vier Tage später die Abschlussfeier statt.

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Zwei Jahre Popcornkino https://www.studentenpack.de/index.php/2014/02/zwei-jahre-popcornkino/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/02/zwei-jahre-popcornkino/#respond Mon, 03 Feb 2014 08:15:07 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=208991
„Ein Tag im Audimax: Operation Lord Of The Rings im November 2012.“

Ein Tag im Audimax: Operation Lord Of The Rings im November 2012.[media-credit id="51" align="aligncenter" width="645"]

Eigentlich wollten wir nur die „Zurück in die Zukunft“-Reihe im Audimax schauen. So simpel war die Motivation zur Gründung der Operation Popcornkino, die im Januar 2012 zum ersten Mal abendfüllendes Unterhaltungskino ins Audimax brachte. Als klar war, dass auch etwa 150 andere Studenten „Zurück in die Zukunft“ sehen wollten, festigte sich die fixe Idee zu einer studentischen Gruppe, ausgestattet mit einer Popcornmaschine und einer Filmlizenz. Operation Popcornkino sollte mehr als Kino sein. Operation Popcornkino heißt komplette Reihen an einem Abend, heißt Verkleidungsparty und Filmabend in einem, heißt den letzten Bus verpassen und es heißt Originalsprache. Die Organisationsgruppe wuchs und Pläne für 2012 und 2013 wurden geschmiedet. Das Programm sollte abwechslungsreich sein und so zeigten wir nicht nur offensichtliche Popcorn-Klassiker wie die „Stirb Langsam“-Reihe, sondern auch die beiden „Sex and the City“-Filme.

Für November 2012 planten wir die erste Ganztagsoperation. Von 11:30 Uhr bis lange nach Mitternacht lief die „Herr der Ringe“-Trilogie. Was in der Planung anstrengend erschien war tatsächlich ein riesiger Spaß. Im Jahr 2013 brachten wir sieben weitere Operationen ins Audimax. Auch diesmal war für Abwechslung gesorgt, von Hannibal Lecter über James Bond bis hin zu Filmen mit Til Schweiger war für jeden Geschmack etwas dabei.

Auch für 2014 haben wir uns einiges einfallen lassen. Im Januar haben wir wieder eine Ganztagsoperation durchgezogen, diesmal sogar ab 9:30 Uhr morgens. In der Operation Anakin zeigten wir alle sechs „Star Wars“-Filme hintereinander. Schon im Februar folgt die nächste Operation, in welcher wir Kindheitserinnerungen wach werden lassen: Wir zeigen den „König der Löwen“ und „Das Dschungelbuch“.

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Wir gehen für euch unterirdisch https://www.studentenpack.de/index.php/2013/09/wir-gehen-fuer-euch-unterirdisch/ https://www.studentenpack.de/index.php/2013/09/wir-gehen-fuer-euch-unterirdisch/#respond Tue, 10 Sep 2013 22:00:06 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234862 Location/ Ambiente:  4 / 5 Sternen

Das Brauberger heißt nicht nur so, es ist auch wirklich eine Brauerei mit Gewölbekeller. Die Einrichtung ist eher rustikal gehalten und der vielleicht eingestaubte Weihnachtsschmuck vom letzten Jahr, lenkt nicht von der Sauberkeit im restlichen Restaurant ab. Im Gewölbekeller kann man während eines leckeren Bieres, Wandmalereien finden, die sehr gut ins Thema passen.

Das Brauberger ist gut zu erreichen, da es sehr zentral in der Innenstadt liegt. Die Studis von euch, die mit dem Fahrrad kommen, könnten leichte Schwierigkeiten mit einer Abstellmöglichkeit haben. Das sollte euch aber nicht davon anhalten, das Brauberger einmal auszutesten.

Die Ausstattung ist von hoher Qualität, sodass die soliden Holzbänke auch die schwersten von uns aushalten werden. Wer das Rustikale liebt, sollte am Besten gleich in den Gewölbekeller hinabsteigen. Dort kommt das feeling noch besser zum Ausdruck.

Das Personal ist höflich und zuvorkommend.
Wenn ihr nicht gerade die Bänke und Tische zum Dancefloor umfunktionieren wollt, besteht keine Möglichkeit das Tanzbein zu schwingen. Da ohnehin schon ein gewisser Geräuschpegel herrscht, macht es auch nichts, dass keine Musik gespielt wird.

Getränke/ Speisen:  4 / 5 Sternen

Im Brauberger könnt ihr euch an  Bier, Wein und Softdrink erfreuen, genauso wie am deftigen deutschen Essen, dass zu Thementagen  auch in besonderer Form gereicht wird.

Die Essenspreise sind leicht gehoben, dafür gibt es bei den Pitchern Studentenrabatt (1Pitcher=  9€ – unbedingt vor der Bestellung sagen, dass man Studierender ist).

Die Qualität der Speisen ist gut und der Getränke sehr gut, was besonders durch das Bier beeinflusst wird.

Besonderes/ Highlights:  3/ 5 Sternen

Besondere Events bietet das Brauberger, das besonders durch das selbstgebraute Bier, den Gewölbekeller und den Biergarten im Sommer bekannt ist,  zur Zeit nicht an.

Für Studenten ist es sehr geeignet, da man in gemütlicher Atmosphäre mal einen ganz anderen Abend auch unterirdisch  genießen kann. Besondere Attraktionen wie Dart oder einen Kicker stellt das Brauberge aber nicht. Das würde die Atmosphäre doch ein wenig sprengen.

Die Raucher unter euch dürfen nur vor der Tür oder im Biergarten rauchen.

Also wenn ihr mal in der Gegend seid, schaut ruhig mal vorbei. Es erwartet euch ein ganz uriger Abend..

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Kneipencheck https://www.studentenpack.de/index.php/2012/07/kneipencheck/ https://www.studentenpack.de/index.php/2012/07/kneipencheck/#comments Mon, 16 Jul 2012 16:00:29 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=36330 Die Semesterferien nahen und wenn dann die Klausuren endlich mal vorbei sind, kann man sich auch wieder den schönen Dingen des Lebens widmen: Einem Tag am Strand oder einer Nacht in der Kneipe. Doch wer sich in Lübeck etwas genauer umsieht, wird feststellen, dass man sich hier nicht auf eine Kneipe pro Nacht beschränken muss. Die Redaktion empfiehlt, einfach mal einen ausgedehnten Kneipenbummel zu machen. Wir haben für euch Kneipen und Gaststätten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – besucht. Wer unseren Plan befolgt, muss im Süden der Altstadt beginnen und dann gegen den Uhrzeigersinn über die Insel wandern, um möglichst alle Etablissements mitnehmen zu können. Wir wünschen viel Erfolg, viel Vergnügen und: Geht Trinken!

Kartenmaterial von OpenStreetMap (CC-BY-SA)

Im alten Zolln (A: Mühlenstraße 93-95)

Jeder Student sollte das Alte Zolln noch aus seiner Vorwoche kennen, wo man doch genau da zur Stadtrallye die lang erwartete Erbsensuppe bekam. Aber auch davon unabhängig ist das Zolln eine gute Adresse. Egal zu welchen Anlass man im Zolln ist, man wird nie schief angeschaut, auch wenn es beim Skatspielen mal etwas lauter wird. In der oberen Etage finden auch ohne Probleme größere Gruppen platz. Besonders zu empfehlen sind dabei die Live-Auftritte von internationalen Big Bands, zu denen man möglichst früh kommen sollte, um einen Platz zu ergattern. Auch als Kultur-Highlight des elterlichen Besuchs empfiehlt sich das Zolln aufgrund seiner langen Historie.

Kurze Info zum Glänzen vor den Eltern: Das Gebäude des Alten Zolln wurde Ende des 16. Jahrhunderst gebaut, anstelle des ehemaligen alten Zolln. Obwohl es damals direkt am Tor der Stadt lag, war es nie das Haus, in dem Zölle bezahlt wurden, sondern vermutlich das Wohnhaus eines Zöllners. Eine Gaststätte ist das Zolln seit 1972.

Fazit: Historisches Lokal, welches mit guter Küche und großer Auswahl punktet.

Friends (B: Mühlenstraße 75)

Mit großem Angebot und vielen Aktionen, die das studentische Budget nur wenig belasten, lockt das ebenfalls in der Mühlenstraße gelegene Friends. Der Schankraum geht über zwei Ebenen und bietet dadurch Raum sowohl für Tresen-Besucher als auch für mittelgroße Gruppen, die Cocktails trinken oder gemütlich essen wollen. Leider gestalten sich Unterhaltungen auf Grund der meist zu lauten Musik eher schwierig und die häufig wechselnden Bedienungen sind eher zu unfreundlich, als dass man im Friends einen wirklich gemütlichen Abend verbringen könnte.

Café Art (C: Kapitelstraße 4-8)

Das Café Art in der Kapitelstraße neben C&A ist eine der Anlaufstellen für Fußballfreunde in Lübeck. Zu Bundesligazeiten und bei Deutschlandspielen ist es immer rappel- und stimmungsvoll und wer nicht rechtzeitig da ist oder sich einen Platz reservieren lässt, hat oft das Nachsehen. Doch auch ohne Fußball kann das Café Art mit einem umfangreichen und leckeren Speise- und Getränkeangebot punkten. Und mit dem Frühstück, das bis in den Nachmittag hinein serviert wird, wird fast jeder studentische Schlafrhythmus bedient. Bei schönem Wetter lädt ein Biergarten zum Verweilen ein.

Albert Piek | StudentenPACK.

Cocktails und Milkshakes im Café Art

Kürbis (D: Mühlenstraße 9)

Der eine oder andere mag den „Kürbis“ am Anfang der Mühlenstraße als gute Küche kennen. Weniger bekannt dürfte hingegen sein, das dort gelegentlich ein Schild vor die Tür gestellt wird, welches ab 19 Uhr eine Happy Hour mit Cocktails und Longdrinks für 3,90 Euro verspricht. Wer der Verlockung folgt und ein wenig Geduld für die Bedienung übrig hat, dem wird das an sich etwas dunkle Ambiente rasch mit Kerzenschein erhellt. Seine Cocktails darf man hier aus knuffigen Granini-Gläsern schlürfen. Auch die Bierkarte bietet Auswahl und so kann man unter anderem ein Budweiser Budvar bestellen. Mit etwas Glück sorgen sogar noch die singenden und schunkelnden Tischnachbarn für Unterhaltung.

Albert Piek | StudentenPACK.

Knuffige Granini-Gläser

Sternschnuppe (E:Fleischhauerstraße 78)

Bedingt durch die sanfte Beleuchtung des Schankraums wirkt die Sternschnuppe von außen oft geschlossen. Dabei ist die Sternschnuppe gerade durch diese Beleuchtung sehr gemütlich. Am frühen Abend lohnt es sich, sie auf einen Kaffee zu besuchen oder auch mal um ein Buch zu lesen. Später wird es dann doch mal etwas voller, was vor allem dem kleinen Schankraum zuzuschreiben ist. Dafür hat man es dann aber auch gemütlich. Sonntags ist die Schnuppe eine der wenigen Kneipen, in der man den Tatort schauen kann. Und: Bis eine halbe Stunde nach Krimi-Beginn kann man auf den Mörder tippen und mit etwas Glück und Geschick eine Flasche Wein gewinnen. An den anderen Abenden der Woche kann man sich die Zeit auch mit dem Kicker-Tisch im Hinterzimmer vertreiben. Fazit: Sehr gemütlich und mit studentisch fairen Preisen.

Schmidt’s (F: Dr. Julius-Leber-Straße 60)

In alten Ersti-Heften wurde diese Adresse noch erwähnt, bevor sie lange geschlossen war und für die Wiedereröffnung warb. Seit Jahresbeginn findet man hier eine großräumige Bar im Loungestil, mit schönem Ambiente und… Platz! Zumindest bei unserem Besuch waren wir fast die einzigen Gäste. Entsprechend schnell wurden wir bedient. Mit den Getränken und den Preisen waren auch alle zufrieden, bis auf den Resident-Caipi-Experten, der jedoch später von der Bar mit einer versehentlich zu viel gemixten Piña Colada beschenkt wurde. Bierfreunde können hier unter Anderem vom König Ludwig Weissbier kosten, welches immerhin schon einmal den World Beer Award gewonnen hat. Großgewachsenen Kommilitonen, die sich in Lübecker-Altstadt-Treppenaufgängen oft speziellen Gefahren ausgesetzt sehen, sei gesagt: Hier hat man gepolstert! Warum über dem Eingang güldene Lettern für Goldankauf werben, blieb allerdings ein Rätsel…

Albert Piek | StudentenPACK.

Cocktails und ein prämiertes Bier

Weltwirtschaft (G: Königstraße 16)

Mit unter Klaustrophobie leidenden Menschen sollte man hier nicht einkehren, denn die Weltwirtschaft ist klein und eng. Dennoch wurde hier eine ganze Portion Gemütlichkeit nebst zweier Kickertische neben den Tresen gestopft. Das Bier ist günstig, die Musik ist unaufdringlich und das Personal ist gut gelaunt. Hier kann man sich von den Cracks, die schon die ganze Nacht kickern, versenken lassen oder einfach nur im Fenster sitzen, über Musik und die Welt quatschen und dem Sonnenaufgang entgegenchillen.

Bolero (H: Breite Str. 1-5)

Um wieder einmal in eine größere Bar zu kommen, ist das Bolero in der nördlicheren Hälfte der Altstadt zu empfehlen. Hier können sich in freundlicher Atmosphäre Angebot und Qualität sehen lassen. Dabei sind die Preise nicht immer für das studentische Portemonnaie geeignet, wer aber eine der vielen Happy-Hours abpasst, die täglich von 17 bis 1 Uhr stattfinden, kann tatsächlich etwas sparen. Das Personal ist zwar manchmal etwas langsam, insbesondere wenn man an einem der Außentische sitzt. Wer aber etwas Geduld mitbringt, wird dafür belohnt. Fazit: Für entspannte Abende mit guten Gesprächen und dem Bedürfnis nach Qualität sehr zu empfehlen.

IF (I: Engelsgrube 41) – ein historischer Exkurs

Am 28. Mai 1929 wird Horst Bernhard Wilhelm Frank in Lübeck geboren. Nach einer Ausbildung muss er im 2. Weltkrieg als Soldat kämpfen, danach entscheidet er sich nach seinem ersten Theaterbesuch Schauspieler zu werden. Er arbeitet eine Zeit lang in Lübeck, dann in Bonn, Basel und Zürich. Er wird TV-Star, an den sich die meisten heute allerdings kaum noch erinnern können. Bleibende Bekanntheit ist ihm dank seiner Rolle als Kommissar Reynolds bei den Drei Fragezeichen sicher.

Horst Frank war vier mal verheiratet. Aus der ersten Ehe ging ein Sohn, aus der zweiten eine Tochter hervor. Diese beiden Ehen, wie auch die dritte, scheitern an seinem exzessiven Lebensstil.

Warum das wissenswert ist? Weil das IF eben nicht IF heißt, wie die Abfrage in Programmiersprachen, sondern IF wie die Anfangsbuchstaben in Ilse Frank. Ilse Frank war eine der Frauen des Horst Frank und sie eröffnete in Lübeck in der Engelsgrube 41 eine Bar.

Heute heißt der Wirt Uwe, offensichtlich ein Unikat, mit wallender grauer Mähne und grauem Rauschebart, der einem in der urigsten Atmosphäre die es in einer Kneipe überhaupt geben kann, gern von Ilse und Horst Frank erzählt. Dazu kann man zu sehr fairen Preisen ein irisches Bier trinken und die wild an die Wand gehängten Bilder bestaunen.

Die Toilette ist sicher nichts für zartbesaitete aber das IF ist authentisch, gut und immer einen Besuch wert.

Wirt Uwe mit Alberts Kamera

Auf Ilse Frank!

La Havanna (J: Engelsgrube 41)

Wer hier herein kommt, sollte kitschtolerant sein: Der Raum ist mehrheitlich rot, mit pink-grünen Kronleuchtern und die Lichtanlage tut ihr übriges. Auf die ebenerdig gelegene Bar und die Tanzfläche kann man von gemütlichen Sesseln in der Zwischenetage herabblicken. Leider klappt es hier nicht immer mit der Bedienung, die sich gerne mal auf die Tanzfläche begibt. Wer die Bestellung direkt am Tresen aufgibt, bekommt aufwendig dekorierte aber sehr gelungene Cocktails aus einer großen Auswahl und darf anschließend den Pärchen bei Salsa, Merengue, und was man sonst noch zu kubanischer Musik tanzen kann, zuschauen oder selbst Fuß anlegen.

Albert Piek | StudentenPACK.

Cocktails im La Havanna

Strandsalon (K: Willy-Brandt-Allee 25a, Wallhalbinsel)

Wen der Weg zum Strand selbst zu weit ist oder wer dem Lübschen Wetter nicht traut und dennoch gern das Strandfeeling haben möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Der Strandsalon besticht mit Karibik-Flair und etwas Extravaganz. Preislich gesehen ist der Strandsalon für das Niveau, welches er bietet, doch schon eine der günstigeren Locations. Es sei aber jedem gesagt, dass das Baden in der Trave an dieser Stelle nachts vermieden werden sollte, dafür gibt es alternativ einen Pool zum Planschen. Fazit: Mit dem Versprechen auf Sonnenschein und guten Preisen ist der Strandsalon eine Adresse um das tägliche Grau in Grau zu vergessen.

COLE STREET (L: Beckergrube 18)

Eins vorweg: Unser Urteil, dies sei eine Hipster-Bar, war bereits gefällt, da waren wir fast noch am anderen Ende der Stadt. Entsprechend fröhlich halblaut geäußerte Sprüche, während man den länglichen Schankraum mit keinen zwei gleichen Sitzmöbeln durchschreitet, bringen einem schon mal böse Blicke von der Seite ein. Ob es nun an unserer Platzwahl auf den Polstermöbeln in der hintersten Ecke oder an den Sprüchen lag, es dauerte jedenfalls eine Weile, bis sich die Bedienung zum ersten Mal blicken ließ. Danach ging es zwar zügig, aber die Preise sind nicht unbedingt studentenfreundlich und der betont zufällige Stil ist uns doch etwas too much.

Finnegan (M: Mengstraße 42)

Herrlich urig, herrlich rustikal, so lautete der erste Eindruck des in der Mengstraße gelegenen Irischen Pubs. Wer sich die Zeit nimmt und des Öfteren in der Bar erscheint, wird schnell mit dem Barkeeper und Besitzer per du sein, was zu manch einem kleinen geschenkten Glas Schnaps führen kann. Wer den Pub am Mittwoch besucht, hat die Möglichkeit, am Barquiz teilzunehmen, welches Wissen in allen möglichen Kategorien abfragt. Auch Lohneswert sind die Open-Mic-Abende und andere Live-Musik-Events. Egal, was ansteht, die Preise sind annehmbar und für Studenten teilweise reduziert (Bier: 1,50€). Fazit: Trinken in familärer Atmosphäre mit urigem irish-charme.

Mac Thomas (N: An der Untertrave 95)

Wer das Finnegan kennt, weiß, dass es öfter einfach zu voll ist. Doch wer einige Schritte weiter die Mengstraße in Richtung Untertrave herunter spaziert, wird belohnt: Direkt an der Ecke zur Untertrave liegt das Mac Thomas, einer der Geheimtipps in Sachen Irish Pubs. Es bietet über zwei Etagen Plätze, sodass man auch mit einer etwas größeren Gruppe Platz findet. Doch es ist dort keineswegs tote Hose. Live-Musik und Quiz-Abende haben ihren regelmäßigen Platz und machen den Charme des Pubs aus. Auch wenn die direkte Art der Chefin am Tresen am Anfang ungewöhnlich vorkommen mag, so passt sie gut in das rustikale Flair des Irish Pubs. Die Preise sind günstig (natürlich im Pitcherformat) und Kleinigkeiten zu Essen gibt es auch. Und mit etwas Glück kriegt man eine der vielen irischen Whiskey-Spezialitäten zum Probieren ausgegeben. Fazit: Sehr empfehlenswert!

Barcio (O: An der Untertrave 106)

An der Untertrave direkt am Holstentor gelegen wirkt das Barcio nicht unbedingt studentenfreundlich. Doch dieser Eindruck täuscht! Mit vielen Aktionen und Happy-Hours wird das Barcio zur Adresse des feinen Cocktailgeschmacks mit einer großen Auswahl, guter Qualität und immer recht freundlicher Bedienung. Zum Barcio sei gesagt, dass es sich wunderbar eignet, um sich oder andere zu belohnen, wie zum Beispiel nach einer bestanden Klausur. Für Personen, die notorisch vergessen, vor einem langen Abend zu essen, bietet sich dabei der Montag mit Buy-one-get-two auf alle Speisen an. Auch hier gilt, dass die Portionen groß sind und die Qualität den Cocktails in nichts nachsteht. Fazit: Freundliche Bedienung und gute Qualität machen das Barcio zu einer von Lübecks besten Cocktailbars.

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Hinter den Weihnachtsbuden https://www.studentenpack.de/index.php/2011/12/hinter-den-weihnachtsbuden/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/12/hinter-den-weihnachtsbuden/#comments Mon, 12 Dec 2011 11:24:33 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=2216 Er ist der absolute Superlativ. Der hellste Stern im Norden zur Weihnachtszeit. Er ist der Lübecker Weihnachtsmarkt. Sollte sich der Weihnachtsmann mal eines Tages in seinen Werkstätten am Nordpol langweilen, würde er sich vermutlich Lübeck für einen kleinen Weihnachtsurlaub aussuchen. Glühwein und gebrannte Mandeln, Karussells und Christbaumschmuck, Holzspielzeug und Fellfäustlinge – der Lübecker Weihnachtsmarkt hat viel zu bieten. Doch seine eigentlichen Qualitäten gehen weit über diese klassischen Attraktionen hinaus.

Es dreht sich wieder! Der maritime Weihnachtsmarkt am Koberg.Sarah Sandmann | StudentenPACK.

Es dreht sich wieder! Der maritime Weihnachtsmarkt am Koberg.

Die Tradition selbst geht zurück bis in das 17. Jahrhundert. Auch wenn es damals noch ein sehr überschaubarer Markt war, der 1648 seine Pforten in der Hansestadt öffnete, so zeugen doch Berichte in den Stadtannalen zweifelsohne davon, dass so ein Markt existiert hat. Damit gehört der Weihnachtsmarkt in Lübeck nicht nur zu den größten, schönsten und beliebtesten Märkten seiner Sorte, sondern auch zu den ältesten.

Großes Event – große Verantwortung

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit machen sich mehr als eine Million Menschen aus der ganzen Welt auf den Weg nach Lübeck. Besonders unter den Skandinaviern kann sich die Hansestadt einer sehr großen Beliebtheit erfreuen. Aber auch nach einer japanischen Touristengruppe, natürlich bewaffnet mit den obligatorischen Fotoapparaten, muss man nicht lange Ausschau halten. Doch sowohl die Schausteller und Organisatoren des Weihnachtsmarktes, als auch den Einzelhandel freut‘s. Schließlich machen sie bis zu 25 Prozent ihres Jahresumsatzes während der Weihnachtsmarktzeit und besonders die Skandinavier sind als gute Kunden bekannt, erzählt Inke Möller, eine der Hauptorganisatoren des Lübecker Weihnachtsmarktes.

Inke Möller gehört der „Lübeck und Travemünde Marketing GmbH“ an, kurz auch LTM genannt. Bis zum Jahr 2008 lag die Verantwortung für den Weihnachtsmarkt in der Breiten Straße, auf dem Marktplatz, am Koberg und an der Trave noch bei der Stadt Lübeck, genauer gesagt bei der „Abteilung Märkte“. Seit 2009 jedoch hat die LTM das Zepter übernommen und hält die langjährige Tradition des Marktes aufrecht.

Das ganze Jahr über befassen sich neben Inke Möller noch zwei weitere Mitarbeiter von Lübeck Travemünde Marketing, sowie zwei Azubis mit quasi nichts anderem, als Lichterketten und Lametta. Doch in der „ernsten Phase“ bekommt die Kerngruppe natürlich noch tatkräftige Unterstützung aus anderen Abteilungen und von den Schaustellern selbst. „Als wir den Markt in der Breiten Straße aufgebaut haben, kamen da mal eben 100 Leute zusammen“, erzählt Inke Möller mit noch immer unverkennbarer Begeisterung in ihrer Stimme. Insgesamt, so schätzt Holger Bock, Vorsitzender des Schaustellerverbandes, arbeiten knapp 500 Leute in und an den Weihnachtsmarktbuden. „Der ganze Markt ist wie ein Räderwerk“, so Bock, doch bis die Zähne in einander greifen können, muss viel organisiert werden.

Eine organisatorische Meisterleistung

120 Betrieben können die emsigen Weihnachtsmarktgänger unter euch dieses Jahr einen Besuch abstatten. „Die Meisten sind echte Profis“, erzählt Holger Bock. Sie sind Marktleute, die den Rest des Jahres in ganz Schleswig-Holstein oder in Einzelfällen sogar bundesweit unterwegs sind. Bereits im Mai wurden die Verträge an die Betreiber verschickt, um eine frühzeitige Koordination des Weihnachtsmarktes zu ermöglichen. In der Regel ist aber „the same procedure as every year“ angesagt. Die Betreiber wissen, wie sie ihre Stände aufzubauen haben und die Organisatoren wissen, wo sie das zu machen haben. Nicht selten sind die Buden sogar extra für den Lübecker Weihnachtsmarkt entworfen worden, so dass es im Lageplan eigentlich nur noch wenige Freiheiten gibt. Einige Buden müssen sich zum Beispiel an eine bestimmte Höhenvorgabe halten, um sich dem Gesamtbild der Altstadt anzupassen, und wohingegen andere so konstruiert wurden, dass sich der Glühweinausschank genau gegenüber dem Würstchenstandes befindet.

Umso arbeitsintensiver und spannender für alle Beteiligten sind daher sämtliche Neuerungen, wie der Maritime Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr seine Premiere am Koberg feiert. Vor zwei Jahren gab es noch eine rege Diskussion, ob man den Historischen Weihnachtsmarkt von seinem angestammten Platz bei der Marienkirche nicht auf den Koberg verlegen sollte, doch dies ist nach Einführung des Maritimen Marktes vom Tisch. Stattdessen bleibt an der Kirche alles beim Alten, während neben den bunt geschmückten Weihnachtsbäumen am Koberg, neben dem Riesenrad, nun Leuchttürme und Fischernetze in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Aber keine Angst, Matjes mit Zimt gibt es auch dort nicht.

Eine besondere Herausforderung für die Veranstalter stellt dieses Jahr jedoch auch die Breite Straße dar. Wer erinnert sich nicht an die vielen, vielen Monate, in denen wir uns in der Lübecker Fußgängerzone nur im Schneckentempo fortbewegt haben. Natürlich bewegen wir uns dort jetzt gerade zur Weihnachtszeit immer noch im Schneckentempo fort, doch wenigstens sind daran nicht länger die unzähligen Baustellen schuld. Wenn ihr einmal darauf achtet, dann kann man sich in der Breiten Straße sogar ziemlich gut fortbewegen, von den ganzen störenden Menschenmassen mal abgesehen. Dieser Verdienst geht ebenfalls auf das Konto von der LTM. Als Organisator und Verantwortlicher des Weihnachtsmarktes gehörte es auch zu ihren Aufgaben penibel darauf zu achten, dass der Weg zwischen den Ständen noch breit genug für die Feuerwehr ist, die Durchgänge zu abzweigenden Straßen und Plätzen freigehalten werden und natürlich zwischen Budenbetreibern und Ladenbesitzern zu vermitteln, falls einmal Streit in der Luft liegen sollte.

Doch obwohl der Markt riesige Besucherströme nach Lübeck lockt, so dürfen die Organisatoren mit einem besonderen Blick auf die gegenwärtig sehr leeren Kassen, die man an allen Ecken und Enden findet, die Rentabilität des Weihnachtsmarktes nicht aus den Augen verlieren. Daher gibt es dieses Jahr auch eine Änderung an der Trave. Aus dem Familienweihnachtsmarkt ist dieses Jahr das „Weihnachtswunderland“ geworden. Insgesamt streben die Veranstalter damit an, den bisher enormen Arbeitsaufwand, den dieser Weihnachtsmarkt mit sich gebracht hat, zu minimieren und gleichzeitig noch das bekannte Flair zu wahren. Aus Kostengründen gibt es daher weniger Handelsstände und auch Frau Frost und Herrn Winter sucht man dieses Jahr vergebens. „Bisher mussten wir die Figuren immer extra hochfahren, weil sie ja auch in der Stadt gelaufen sind“, so Inke Möller. „Das entfällt dieses Jahr.“

Um die extrem arbeitsintensive Dekoration des Weihnachtsmarktes kümmert sich übrigens eine Gärtnerei. Man mag es kaum glauben, aber allein in der Breiten Straße, auf dem Marktplatz, an der Trave und am Koberg stehen 320 ungeschmückte Tannen. Dazu kommen noch fast 200 geschmückte Tannen und Kiefern und jede Menge „Grünzeug“, das die vielen Buden ziert. Allein das Verteilen der geschmückten Bäume dauert ganze vier Tage.

Überhaupt stößt man beim Lübecker Weihnachtsmarkt immer wieder auf Zahlen, die einem den Unterkiefer herunterklappen lassen. Zum Beispiel wurden dieses Jahr ganze 1,5 Kilometer Lichterketten „verdekoriert“! An den Bäumen, die mit so genannten mitwachsenden Lichterketten ausgestattet sind, die daher das ganze Jahr über um die Stämme gewickelt bleiben können, kann man insgesamt 120.000 Lämpchen zählen. Der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz ist 13 Meter hoch und mit nicht weniger als 1000 Kugeln geschmückt. Und von den berühmten Weihnachtsmarktbechern, die jedes Jahr wieder mit den Siegerbildern des Kindermalwettbewerbs bedruckt worden sind, hatte man im Vorfeld ganze 30.000 Stück produziert.

Das ganz normale Chaos

Wer glaubt, dass dieses Jahr am 21. November bei allen Beteiligten Durchatmen angesagt wäre, der täuscht sich gewaltig. Dann geht es nämlich gerade erst los. Selbst wenn die Vorbereitung des Marktes genau genommen ein ganzes Jahr andauert, so muss Inke Möller doch zugeben: „Eigentlich ist man trotzdem spät dran – es ist immer eine Punktlandung“. Alles muss gleichzeitig fertig werden. Da genießen Betreiber und Organisatoren gleichermaßen die Tatsache, dass der eigentliche Besucheransturm auf den Markt erst nach der feierlichen Eröffnung im Rahmen der Lichtprozession und dem Abseilen des Weihnachtsmannes am 23. November beginnt. Da der Markt selbst jedoch schon zwei Tage früher, am 21. November, seine Pforten inoffiziell öffnet, bleiben allen Beteiligten wenigstens 48 Stunden, in denen sich alle Abläufe der nächsten Wochen einspielen und die letzten Krisenherde beseitigt werden können.

Im Notfall besteht für die Schausteller aber auch stets die Möglichkeit Hilfe über Notnummern anzufordern, wenn es Probleme mit der Wasserversorgung oder der Elektrizität geben sollte. „Meistens ist es aber nur eine Sicherung, die mal rausspringt“, erzählt Holger Bock. Doch wenn es tatsächlich doch mal zu schwerwiegenderen Problemen kommen sollte, befindet sich am Rande des Marktplatzes eine mysteriöse die Luke, über die man direkten Zugang zu dem alles entscheidenden, unterirdisch angelegten Trafo bekommt.

Grundsätzlich stellt die Weihnachtszeit also für Schausteller wie Holger Bock zwar eine anstrengende Zeit dar, schließlich hält er sich täglich von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends auf dem Markt auf, doch seine Routine lässt ihn die Vorweihnachtszeit mit einer gewissen Entspannung erleben. Manchmal, so verrät er, stürzt auch er sich in den regen Weihnachtsmarkttrubel und schlendert ganz unbefangen zwischen den zahlreichen Buden umher. „Außer natürlich freitags und samstags, dann geht das nicht“. Und mit einem Lachen fügt er hinzu: „Dann wird nämlich die Frau sauer“.

Nicht ganz so entspannt erleben die Mitarbeiter von Lübeck Travemünde Marketing die besinnliche Jahreszeit. Sie sind täglich als Ansprechpartner für die Schausteller vor Ort und sind stets schnell zur Stelle. Außerdem müssen sie auch kontrollieren, ob die vertraglich vorgeschriebenen Öffnungszeiten und die notwendige Sauberkeit von den Betrieben eingehalten werden. Entspannt über den Weihnachtsmarkt flanieren? Eine abendliche Tasse Glühwein genießen, wie es sich bei vielen Wesen der Gattung Homo Sapiens Luebeckum eingebürgert hat? Das kommt für Inke Möller nicht in Frage. Und auch in anderen Städten kann sie das weihnachtliche Flair nicht einfach genießen. „Ich denke dann immer: ‚Das Kabel hätte man aber auch abdecken können‘ und sowas.“ Doch ihren Spaß an der Vorbereitung des Marktes hat sie trotzdem noch immer nicht verloren.

Mich dünkt, wir haben eine Zeitreise gemacht

Herr Peschlow und Herr Rosbach vom Mittelaltermarkt.Sarah Sandmann | StudentenPACK.

Herr Peschlow und Herr Rosbach vom Mittelaltermarkt.

Das Gefühl dafür, dass wir uns alle gegenwärtig im 21. Jahrhundert befinden, verliert man sehr schnell, wenn man den Weg zum Mittelaltermarkt gefunden hat. Etwas versteckt und doch mit einem einzigartigen beeindruckenden Flair, schafft es dieser Markt Weihnachtsstimmung auf eine ganz andere Art und Weise zu verbreiten. Doch das war nicht immer so. Erst seit neun Jahren gibt es diesen Markt überhaupt. Im Gegensatz zu den vielen Ständen auf dem Markt, in der Fußgängerzone, am Koberg und an der Trave, ist der Mittelaltermarkt eine private Veranstaltung. Frank Peschlow hat es vor neun Jahren geschafft durchzusetzen, dass der Platz zwischen Marienkirche und Rathaus, der zuvor als Stellfläche für Toilettenwagen gedient hatte, Lübecks Weihnachtsmarkt zukünftig um eine Attraktion bereichern würde – einen Mittelaltermarkt.

Begonnen hat alles mit gerade einmal 15 Ausstellern. „Die ersten drei Jahre waren wirklich schwer“, gesteht Peschlow, doch mit der Zeit lernten die Lübecker und alle auswärtigen Besucher des Weihnachtsmarktes den neuen Mittelaltermarkt langsam kennen und lieben. Mittlerweile organisiert Peschlow den Markt gemeinsam mit Albert Rossbach. Dieses Jahr gibt es 28 Stände und an 20 der 30 Tage auch noch ein Bühnenprogramm. Der einzige Wehrmutstropfen für die beiden Organisatoren sind die Kosten, die der Markt in Lübeck mit sich bringt. Anders als es bei den anderen Märkten in Lübeck der Fall ist, müssen Peschlow und Rossbach für die Fläche zahlen. Dieses Jahr ist es das Dreifache des letztjährigen Betrages. Und auch die Künstler, die auf der kleinen Bühne auftreten, müssen bezahlt werden. Doch stattdessen die Zelte bei einem anderen Weihnachtsmarkt als dem in Lübeck aufschlagen? Das wäre für Peschlow und Rossbach niemals eine Alternative.

Es war einmal ein Märchenwald

Wie auch schon der Mittelaltermarkt, fällt auch der Märchenwald nicht in den Verantwortungsbereich von Lübeck Travemünde Marketing. In diesem Fall ist es jedoch ein Verein, genauer gesagt Pro Lübeck e.V., der sich um den reibungslosen Aufbau, Betrieb und Abbau des Märchenwaldes kümmert.

Auch wenn die Aufbauarbeiten hier nur eine Woche dauern, so bleibt für die sechs Arbeiter doch das ganze Jahr etwas zu tun. Besonders die kleinen Häuschen, in denen bekannte Märchen dargestellt werden, verlangen viel Pflege und werden regelmäßig restauriert. Und ab und zu kommt natürlich auch mal ein neues Märchen hinzu, wie zuletzt vor zwei Jahren Jim Knopf. Realisieren lässt sich das alles nur mit der Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfern.

Auch wenn der Märchenwald auf den ersten Blick recht überschaubar wirkt, so müssen die Verantwortlichen auch hier ein enormes Pensum an Koordinations- und Organisationsarbeiten bewältigen. Allein 300 Tannen müssen sie besorgen, neun Stände in Schuss halten und zwei Fahrgeschäfte zum Laufen bringen. Für den Abbau bleiben ihnen nur knapp zwei Tage, Nachtschichten inklusive.

Weihnachtststadt des Nordens

„Es gibt viel zu sehen und viel zu erleben“, da ist sich Holger Bock sicher. Das Angebot ist so breit gefächert, dass für jeden etwas dabei ist, denn schließlich gibt es hier in Lübeck nicht einfach nur Weihnachtsmärkte mit den verschiedensten Schwerpunkten in der ganzen Altstadt, sondern auch zwei Kunsthandwerkmärkte, Kirchkonzerte, jede Menge Museen und für den etwas extravaganteren Geschmack auch noch Travemünde.

Ohne ein eingespieltes Team und sehr viel Arbeit würde der Lübecker Weihnachtsmarkt, so wie wir ihn kennen, jedoch nicht einmal ansatzweise funktionieren. Jedes Jahr bringt seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Nicht immer sind sie zu beeinflussen – wie zum Beispiel die extreme Kälte im letzten Winter, die einigen Schaustellern schmerzhafte Frostbeulen beschert hat – doch bisher ist es noch jedes Jahr gelungen, einen einzigartigen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen.

Was bei der langen Phase der Vorbereitung und dem riesigen Ausmaß des Lübecker Weihnachtsmarktes jedoch immer wieder viel Erstaunen hervorruft, ist, wie schnell nach Weihnachten und nach Silvester plötzlich alles wieder aus und vorbei ist. Die meisten Stände sind innerhalb von ein bis zwei Tagen komplett von der Bildfläche verschwunden, die Schausteller schon auf dem Weg zum nächsten Markt, andere Buden dagegen für das nächste Jahr eingelagert. In die meisten zuvor noch weihnachtlichen Städte in ganz Deutschland erhält der graue Alltag in rasender Schnelle wieder seinen Einzug. Nicht so jedoch in Lübeck. Zwar werden auch hier alle Weihnachtsbuden pünktlich abgebaut sein und der Wochenmarkt wie gewohnt auch am 2. Januar stattfinden, doch die Beleuchtung auf dem Marktplatz wird uns erst mal noch erhalten bleiben. Und am 13. Januar ist es dann endlich so weit: Dann wird die Eissaison eröffnet!

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Wenn der große Hunger kommt https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/1937/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/1937/#respond Thu, 14 Jul 2011 08:00:22 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1937 Es stehen lange, sommerliche Semesterferien bevor und das StudentenPACK hat einige Studenten gebeten, aufzuschreiben, in welchen Bars und Restaurants sie sich besonders wohlfühlen. Längst nicht alle sind ein Geheimtipp, und die Preise nicht durchgehend studentenfreundlich, doch vom schnellen Döner bis zum mehrgängigen Menü, von vegetarisch bis fleischreich ist alles dabei. Dies sind die Texte, die uns erreicht haben. Wir wünschen einen guten Appetit.

Das Affenbrot

So richtig lecker und freundlich ist es im Café Affenbrot. Das einzige vegetarische Bistro in Lübeck und Umgebung bietet nicht nur ein nettes und lichtdurchflutetes Ambiente, sondern auch die freundlichste und sympathischste Bedienung in ganz Lübeck. Das Menü reicht von leckeren vegetarischen Pizzen über verschiedene vegetarische Burger-Kreationen bis hin zu süßem Nachtisch. Zum Frühstück bietet das Affenbrot, das um 09:00 Uhr öffnet, Vollwertbrötchen und Eier von Freiland-Hühnern und Trans Fair-Kaffee.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Es ist diese kreativ-freundliche Atmosphäre, wegen der das Affenbrot mein Lieblingsrestaurant in Lübeck ist. Es ist einfach schön, sich mit Freunden dort zu treffen und sich bei Essen und ein paar Bier bis in den späten Abend zu unterhalten; das Affenbrot schließt erst um Mitternacht (Sonntags bereits um 22:00 Uhr). Wer möchte, kann im Affenbrot auch Go spielen. Das Affenbrot findet ihr in der Kanalstrasse 70, die Preise sind absolut studentenfreundlich.

Das Aroma

Im Jahr 2008 hat der Italiener im MGZ, dem medizinischen Gesundheitszentrum in der Paule-Ehrlich-Straße 1-3, eröffnet. Seitdem werden dort von Montag bis Sonntag eben typisch italienisch Pizza, Pasta, Antipasti, Tiramisu und Co. angeboten Die Preise sind human, die Bedienung sehr freundlich und das Essen ist der Hammer, so dass man sich freut, dass die Pizzen so schön groß sind.

 

 

 

Aroma

Das Besondere am „Aroma“ ist jedoch das Ambiente. Das an sich ziemlich große Restaurant ist in mehrere kleinere Räume unterteilt. Außerdem sind die Tische nicht einfach lieblos aneinandergereiht, sondern voneinander so durch südländische Deko getrennt, dass ein angenehmes Gefühl von „Privatsphäre“ entsteht und man nicht von seinen Nachbarn beim Essen beobachtet wird. Im Sommer ist außerdem noch die Innenhofterrasse geöffnet. Obwohl diese in dem Innenhof des MGZ liegt, dessen Fassade ja nicht gerade durch seinen umwerfenden Charme besticht, wird auch hier durch einen künstlich angelegten Fluss, der durch ein Sandsteinbett fließt, durch kleine Dächer mit roten Ziegeln sowie durch Fackeln und Laternen, ein gemütliches, mediterranes Flair erzeugt.

Und für diejenigen, die eher Wert auf Entertainment legen, gibt’s auch noch einen Bar- und Loungebereich, wo auf einem großen Flachbildschirm regelmäßig Fußballspiele der Bundesliga, Championsleague, Weltmeisterschaft usw. übertragen werden.

Das Lachswehr

Eventuell bekommt ja der eine oder andere Student in den Ferien Besuch seiner Eltern. Und das dürfte eine der Grundvoraussetzungen sein, wenn man im Lachswehr essen gehen möchte – denn das Lachswehr ist teuer! Wer allerdings gerne in gutes Essen investiert (beziehungsweise seine Eltern investieren lässt) und eine wirklich schöne Atmosphäre zu schätzen weiß, der ist hier genau richtig aufgehoben: Im stilvollen Gastraum wird man nicht nur zum Tisch begleitet: Nachdem einem die Jacken abgenommen wurden, wird auch noch der Stuhl zurecht gerückt. Und dann kommt das Essen! Das Fleisch ist außen knusprig und innen auf die Sekunde genau gerade noch leicht rot, das Gemüse zergeht auf der Zunge – hier wird wirklich hervorragend gekocht. Dazu wird immer der passende Wein kredenzt und, wenn das Glas leer ist, auch vom Kellner gleich wieder nachgeschenkt. So zieht es sich durch alle Gänge und man wünscht sich eigentlich nur, dass es nie endet. Und wenn es dennoch irgendwann enden muss, dann doch mit einem der wirklich großartigen Desserts.

Zum tollen Essen hinzu kommt die wirklich sehr schöne Lage direkt am Wasser, mittem im Grünen und mit Blick auf einen kleinen Yachthafen gibt es auch eine Terasse. Laut Information auf der Homepage sind hier übrigens Gäste genauso willkommen, wenn sie statt eines mehrgängigen Menüs einfach ein Glas Bier trinken wollen – das wäre also die Alternative ohne zahlende Eltern und auch durchaus sommertauglich. Wer Lust auf einen exquisiten Abend hat, der findet dieses Restaurant in der Lachswehrallee 38, direkt hinter der Brücke, wo die Straße in die Possehlstraße mündet.

Taverna Dafni

Etwas abseits von den üblichen Pfaden liegt die Taverna Dafni an der Kronsforder Landstraße 12, kurz bevor Lübeck im Süden zu Ende ist. Eigentlich kommt man dort nur auf dem Weg von oder zur Autobahn vorbei – und genau bei so einer Gelegenheit, gepaart mit knurrendem Magen, entdeckte ich dieses griechische Restaurant. Natürlich bietet die Speisekarte alles, was man von einem Griechen erwartet, also vor allem Fleischgerichte, Meeresfrüchte, Aufläufe und viel Gemüse. Beim ersten Mal bestellte ich Lammkotlett und war auf der Stelle hin und weg davon, wie zart und perfekt gewürzt das Fleisch war. Auch die gemütliche Einrichtung mit bemalten Wänden, warmem Licht und vielen Pflanzen und die freundliche Bedienung trugen ihren Teil bei.

 

 

 

Philipp Bohnenstengel | StudentenPACK.

Seitdem ich das letzte Mal dort war, ist leider schon einige Zeit vergangen, mittlerweile wurden die Fassade und der große Garten offenbar einer Generalüberholung unterzogen. Doch der regelmäßig bis in den letzten Winkel gefüllte Parkplatz lässt mich guten Gewissens diese Empfehlung aussprechen.

Zum Alten Zolln

So etwas wie das inoffizielle Wirtshaus der Uni ist das alte Zolln. Ein fester Platz auf der Kneipenrunde in der Vorwoche lässt Studenten das Zolln kennenlernen, bevor das Studium wirklich begonnen hat. Die vielen Semesterabschlusstreffen und Promotionsfeiern, die traditionell ebenfalls im Zolln stattfinden, sorgen dafür, dass ein Student den Laden nicht vergisst. Das Zolln liegt mitten in der Innenstadt, in der Mühlenstrasse 93-95, und wenn das Wetter es zulässt, kann man drinnen wie draußen sitzen; oft gibt es Livemusik. Das Zolln bietet zudem die Möglichkeit, Doppelkopf zu spielen.

Die Bedienung ist freundlich, die Atmosphäre fast immer fröhlich, aber es ist das Zolln Dunkel, das eigene Bier des Zollns, das es mir angetan hat. Ein großartiges Bier, bei dem man einen Tag perfekt ausklingen lassen kann. Neben Bier gibt es im Zolln auch eine Küche mit regionaler Küche.

Akasia

In der Innenstadt, gar nicht weit von der Fußgängerzone entfernt, versteckt sich in der Mühlenstraße 51 ein kleiner Dönerladen hinter einer Bushaltestelle. Wann immer einen das Hungergefühl heimsucht, kann man hier – unter anderem – Döner für derzeit 3,30 Euro kaufen, sei es abends/morgens nach einem Disco-Besuch oder nachmittags beim Shopping, denn Akasia hat rund um die Uhr geöffnet. Einen kleinen Preisnachlass kann man als Stammkunde bekommen: Es gibt eine Bonuskarte zum Sammeln von zehn Stempeln, um einen elften Döner gratis zu erhalten.

Auch wenn der Laden insgesamt nicht besonders groß ist, wurde der Innenraum dennoch sinnvoll in zwei Bereiche unterteilt: einen durch eine Glastür abgetrennten Raucherbereich im hinteren Teil, einen Nichtraucherbereich im vorderen Teil direkt am Tresen. In den wärmeren Monaten besteht außerdem noch die Möglichkeit, sich an die Tische direkt vor dem Laden zu setzen.

Für mich ist Akasia die erste Wahl, wenn ich in der Innenstadt bin und Lust auf einen Döner habe, da mich sowohl die Größe als auch der Geschmack der angebotenen Döner überzeugen.

Amo

Wer in Lübeck gute thailändische Küche oder Sushi genießen möchte, ist bei Amo an der richtigen Adresse. In der Beckergrube 72 gelegen und von außen recht unscheinbar, strahlt es im Inneren eine gemütliche Ruhe aus. Leider sitzt man fast immer auch am Gang, da das Restaurant schlauchartig ist. Da es aber auch nicht sehr groß ist, stört dies kaum, da nie Hektik aufkommt. Eine Reservierung ist zu den Stoßzeiten deshalb zu empfehlen. Die Karte ist überschaubar, bietet aber trotzdem Abwechslung. Neben Curries, Wokgerichten und Sushi gibt es asiatisch inspirierte Suppen, Salate und Vorspeisen.

Ehemals war in den Räumlichkeiten des Amo das Nui, welches sich jetzt in der Hüxstrasse 91-93 befindet und ähnliche Speisen anbietet. Auch dies ist einen Besuch wert. Dort liegt der Fokus aber auf dem „to go“/Imbiss-Konzept.

Ali Baba

Fast jeder liebt Döner. Doch die türkische Küche hat mehr zu bieten als diesen leckeren Imbiss und damit meine ich nicht PommDöner oder Lahmacun. Wer die Welt dahinter entdecken möchte, sollte einmal Ali Baba besuchen. Döner wird man hier vergebens suchen. Dafür gibt die Karte andere leckere Gerichte her. Auch wenn die türkische Küche sehr Fleisch- und Knoblauchlastig ist, so werden hier auch Vegetarier und Geruchsempfindliche etwas zum Schlemmen finden. Für mäkelige oder wählerische Gäste, die sich nicht auf Neues einlassen wollen, bietet Ali Baba ein paar Standardgerichte wie Pizza und Pasta. Unter den über 100 Gerichten wird also für jeden etwas dabei sein. Eigentlich muss man nicht erwähnen, dass man auch typisch türkische Getränke wie Ayran, Efes Bier, Mokka, Raki und türkischen Tee bekommt.

Das Ambiente ist wenig aufregend und die Möglichkeiten draußen zu sitzen leider sehr beschränkt. Dafür wird bei gutem Wetter die, komplett aus Glas bestehende, Vorderfront geöffnet, so dass das ganze Restaurant frische Luft einatmen kann, sofern nicht gerade ein Bus an Fünfhausen 5–11 vorbeifährt – Yamas & Afiyet Olsun.

Sherry & Port

Das Sherry & Port ist ein kleines Tapas-Restaurant in der Fleischhauerstrasse 90. Das Ambiente ist gemütlich urig, wenn auch sehr dunkel. Es ist aufgrund der Größe sehr zu empfehlen, einen Tisch zu reservieren. Allerdings sollte man nicht mit zu vielen Leuten hier auftauchen, da es dann sehr eng werden kann. 2-6 Personen ist perfekt. Dann wählt man sich am besten aus der reichhaltigen Karte ein paar Dinge aus, welche man gemeinsam teilt. Die Menge an Köstlichkeiten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Zusätzlich zur Karte gibt es wechselnde Angebote, weshalb man immer auch die Bedienung nach aktuellen Tagesempfehlungen fragen sollte. Man sollte aber vorsichtig sein, dass man aus Hunger nicht zu viel auf einmal bestellt. Tapas sind zwar generell nur kleine Portionen, aber trotzdem kann man auch davon schnell satt werden. Zudem passen auf die kleinen Tische auch leider nicht sehr viele Teller. Dadurch wird das Essen manchmal zu einem logistischen Erlebnis.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Neben dem Essen kommt im Sherry & Port aber auch das Trinken nicht zu kurz. Es gibt eine große Auswahl an Weinen, Ports, Sherries und weiteren Getränken. Sehr lecker ist auch die angebotene Mischung aus Superbock-Bier und Portwein. Bei einem Besuch wird man so nur einen Bruchteil des Angebots testen können, aber ein zweiter, dritter, … Besuch lohnt sich immer.

Wichtig bleibt noch zu erwähnen, dass nur bar gezahlt werden kann, nicht mit Karte.

Markgraf

Das Markgraf in der Fischergrube 78 gehört zu den höherpreisigen Restaurants in Lübeck. Wer aber gutes Essen und hervorragenden Service schätzt, lässt sein Geld an der richtigen Adresse. Das Markgraf wurde deshalb schon von vielen Restaurantführern ausgezeichnet und empfohlen.

Der Speiseraum ist zwar nicht riesig, bietet aber dennoch genügend Platz, um auch mit einer Gesellschaft hier seinen Abschluss o.ä. zu zelebrieren. Die Räumlichkeiten haben schöne hohe Decken mit alten Balken. Auch das Tischambiente und die restliche Einrichtung sind stimmig.

Der Service ist sehr zuvorkommend und stellt sich gut auf den Gast an. Auch wenn man nicht täglich in solchen Restaurants verkehrt, kommt man sich nicht fehl am Platz vor. Obwohl einem sehr schnell nachgeschenkt wird, wenn das Glas leer ist und immer jemand zu Stelle ist, falls man eine Frage oder einen Wunsch hat, kommt einem der Service nie aufdringlich oder nervend vor. Man nimmt ihn fast nicht wahr. So sollte es überall sein.

Das Wichtigste ist aber natürlich das Essen und im Markgraf wird man nicht enttäuscht. Entweder man isst à la Carte oder man wählt einen der Menüvorschläge, bei dem man noch die Wahl zwischen der Anzahl der Gänge hat. Aber selbst bei den Menüs ist es kein Problem, einen Gang gegen ein anderes Gericht zu tauschen. Die Zubereitung und Qualität der verwendeten Produkte ist tadellos, vom Geschmack ganz zu schweigen.

Die kulinarische Richtung zu definieren ist nicht einfach. Am besten ist es wohl als deutsche gehobene Küche mit mediterranen Einflüssen zu bezeichnen. Als Geheimtipp empfiehlt sich das Überraschungsmenü. Für drei Gänge inkl. einem Glas Wein bezahlt man 35 €. Damit man nicht böse überrascht wird, kann man Unverträglichkeiten und Lebensmittel, die man nicht mag, vorher angeben. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Gerichte.

Don Vito

In einem alten Turmgebäude an der Ecke Krähenstrasse/Rehderbrücke befindet sich etwas unscheinbar das italienische Restaurant Don Vito. Hier wird man meistens vom Chef persönlich empfangen, der auch gerne mal ein kleines Gespräch am Tisch beginnt und immer einen lockeren Spruch auf Lager hat. Wenn man den groben Inhalt der Karte aufzählt, wird jeder denken: typischer Italiener. Bruschetta, Pasta, Pizza. Es ist aber nicht nur der gute Geschmack, der diesen Italiener von anderen abhebt, sondern auch, dass es gerade nicht die typischen Pizza- und Pastagerichte sind, die hier serviert werden. Zutaten wie „in Prosecco gekochten Feigen mit Zimt“, Büffelmozzarella, Wildoregano, gebratene Spitzmorcheln, frische Trüffel oder eingelegte Auberginen findet man in anderen Pizzerien sehr selten. Gleiches gilt für die Bruschetta-Variationen und die Pastagerichte. Zudem schmeckt es auch noch. Das schlägt sich zwar leicht im Preis nieder, aber arm wird man trotzdem nicht.

Das Ambiente kann da leider nicht ganz mithalten. Zwar ist das Gebäude sehr schön, aber die dicken Mauern und kleinen Fenster lassen leider sehr wenig Licht ins Innere. Dafür ist es aber schön kühl. Ein paar Plätze gibt es auch draußen, aber dies nur auf Plastikstühlen direkt an der Straße. Dennoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen und hier mal eine etwas andere Pizza genießen.

Die Alte Mühle

Wer gut, aber nicht überteuert essen und dazu ein gutes Glas Wein trinken möchte, der ist in der Alten Mühle am Mühlendamm 24 richtig. Hier werden zu angemessenen Preisen (4,90–8,60 Euro) Flammkuchen mit verschiedensten Belägen serviert, darunter Kombinationen, auf die man wohl niemals selbst gekommen wäre, die aber alle ausgesprochen gut schmecken. Auch die Salate, zu denen selbstgebackenes Brot serviert wird, sind zu empfehlen. Abseits davon gibt es eine abwechslungsreiche Auswahl verschiedener weiterer Gerichte, die jeden einen Leckerbissen finden lassen. Den größten Teil der Karte nimmt jedoch der Wein ein: Bei einer Auswahl von 31 verschiedenen Weinen ist wirklich für jeden etwas dabei. All dies kann dann entweder im Garten am rauschenden Mühlenbach oder im urigen Mühlenhaus in gemütlicher Atmosphäre genossen werden. Leider hat die Alte Mühle nicht so viele Tische, sodass man für größere Runden rechtzeitig reservieren sollte. Dennoch: Die Alte Mühle ist mein Tipp des Sommers!

Das Bellahoo und das Cargo

Mit dem Bellahoo hat die dritte Lübecker Strandbar eröffnet. Es befindet sich auf dem Cargo, dem Party-Schiff an der Kanalstraße, das Ende des vergangenen Jahres seine Pforten geöffnet hat. Auf dem Deck des Schiffes kann man frei zwischen verschiedenen Entspannungsgraden wählen: zivilisiert am Tisch, entspannt auf Korbmöbeln mit großen Kissen oder einfach gechillt in Liegestühlen auf Sand. Dazu gibt es Getränke jeder Art, tolle Cocktails und mit Sicherheit Urlaubsfeeling. Genau wie in der darunter liegenden Cargo-Lounge gibt es auch im Bellahoo kleine Snacks, wie beispielsweise einen hervorragenden Flammkuchen.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Und wenn der Abend in der Bar doch mal länger wird als geplant, kann man ihn auch ebenso gut im Bauch des Schiffes fortsetzen. Dort befindet sich nicht nur oben erwähnte Lounge mit Barbetrieb, sondern auch eine Disco mit zwei Floors. Hier gibt es meistens ein recht ansprechendes und abwechslungsreiches Programm für (fast) jeden Geschmack und manchmal sogar Live-Musik.

 

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Sommer, Sonne und ein kleines bisschen meer https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/sommer-sonne-und-ein-kleines-bisschen-meer/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/sommer-sonne-und-ein-kleines-bisschen-meer/#comments Mon, 11 Jul 2011 04:00:36 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1967 Lübeck und das Wasser. Das gehört zusammen wie die Mensa und der Eisstand. Schon bei der Vorwoche werden einige von euch mit Sicherheit Bekanntschaft mit der im Oktober doch recht frischen Trave gemacht haben. Sie umfließt nicht nur unsere Altstadt-„Insel“, sondern verbindet unser Hansestädtchen auch mit der Ostsee. Neben der Trave hat unsere Lübecker Innenstadt jedoch auch noch den „Krähenteich“ zu bieten. Außerdem schließt noch die Wakenitz an die Altstadt an und fließt bis in den Hochschulstadtteil. Und wer sich schon einmal zu einer Fahrradtour entlang der Wakenitz aufgemacht hat, der kennt wohl auch den von der Wakenitz abzweigenden „Kleinen See“, kaum mehr als einen Kilometer von der Uni entfernt.

Allein an der Wakenitz liegen insgesamt drei Naturbäder: das Naturbad Marli, das Naturbad Eichholz „Kleiner See“ und das Naturbad Falkenwiese. Doch auch an dem Krähenteich bietet sich die Möglichkeit, in dem seit 2001 wiedereröffneten „Altstadtbad Krähenteich“ quasi mit „mit einem Hauch von Geschichte“ schwimmen zu gehen. Dieses Jahr feiert das Altstadtbad sein 111-jähriges Jubiläum. Zusätzlich zu diesem Angebot kann Lübeck jedoch auch noch mit zwei Freibädern (Freibad Moisling und Freibad Schlutup) aufwarten sowie mit insgesamt drei Hallenbädern. Dem Zentralbad in der Lübecker Innenstadt, dem Sportbad St. Lorenz und dem Schwimmbad Kücknitz.

Neun Schwimmbäder in den verschiedensten Stadtteilen von Lübeck und zusätzlich steht gerade die beste Zeit zum Schwimmengehen vor der Tür. Das war für uns Anlass genug, über die verschiedenen Bäder für euch mal ein paar Informationen zusammenzustellen, damit euer nächster Ausflug auch kein Reinfall wird.

Die tabellarische Übersicht über den Vergleich von Lübecks Hallen-, Frei- und Naturbädern findet ihr in unserer aktuellen Ausgabe. Klickt einfach auf den Link auf der rechten Seite.

 

Mitten im Grünen kann man am "Kleinen See" fernab vom Alltagsstress mal so richtig ausspannen. Foto: Sarah Sandmann

 

Ein Schwimmbad finanziert sich nicht von selbst

Für einen sportlichen Tag zum Ausspannen zwischen zwei Klausuren oder für einen faulen Tag am Ufer der Wakenitz in den Sommer-Semesterferien hat unsere Hansestadt also einiges zu bieten. Doch drei Hallenbäder, zwei Freibäder und vier Naturbäder in einer einzigen Stadt mit gut 200.000 Einwohnern, die die Ostsee quasi vor der Haustür liegen hat, wirkt schon ein wenig dekadent.

Auch wenn im Jahr 2010 insgesamt mehr als 400.000 Besucher alleine in den drei Hallenbäder sowie den Freibädern Schlutup und Moisling verzeichnet werden konnten, reicht diese Besucherzahl nicht aus, um Lübecks Schwimmbädern aus den roten Zahlen zu helfen. Die Einnahmen beliefen sich im letzten Jahr auf 1,2 Millionen Euro. Diese werden von den notwendigen Ausgaben jedoch mehr als übertroffen. So rechnet Sieglinde Schüssler, Direktorin der „Lübecker Schwimmbäder“, damit, dass „für 2011 ein Defizit der Bäder in Höhe von 4.180.000,–€“ eingeplant werden muss. Folglich können die Lübecker Schwimmbäder nicht ohne städtische Zuschüsse überleben. Im Vergleich zu den anderen Bädern der Stadt weist das Sportbad St.Lorenz noch den höchsten Grad an Wirtschaftlichkeit auf. Grund dafür ist, dass es, abgesehen von den drei Wochen während der Sommerferien, in denen es reinigungsbedingt geschlossen ist, das ganze Jahr über geöffnet ist. Die 50m-Bahnen, die eine echte Rarität sind, machen das Bad attraktiv für überregionale und internationale Wettkämpfe. Zu der Gesamtzahl an Besuchern steuert das Sportbad annähernd 50% bei.

Relativ gering im Vergleich dazu erscheinen die Besucherzahlen der Freibäder. Nicht einmal 25.000 Badegäste konnte das Freibad Moisling im letzten Jahr verzeichnen, obwohl es für fünf Monate geöffnet war. Schuld daran war wohl das Wetter. Denn wer schwimmt schon gerne draußen an einem kalten, grauen Septembertag. Die Fixkosten werden dadurch jedoch nicht vermindert. Ob Besucher kommen oder nicht. So attraktiv Freibäder also auf die Besucher auch wirken, so unattraktiv sind sie für die Betreiber.

 

Nicht alle Betreiber sind gleich

Von den Freibädern und den Hallenbädern, die von „Lübecker Schwimmbäder“, einem Eigenbetrieb unserer Hansestadt, unterhalten werden, sind die drei Naturbäder und der Krähenteich klar abzugrenzen. Für ihren Erhalt und Betrieb kommt der Gemeinnützige Verein Naturbäder Lübeck e.V., bzw. der Förderverein Altstadtbad Krähenteich auf. Seit dem Jahr 2005 liegt die Verantwortung für die Naturbäder bei dem Zusammenschluss von insgesamt drei Vereinen (ursprünglich einer pro Naturbad), der damit unsere Hansestadt abgelöst hat, die zuvor auch noch Träger dieser Bäder war.

Heute engagiert sich der Gemeinnützige Verein besonders dafür „die an der Wakenitz liegenden […] Flussbäder auch für zukünftige Generationen zu erhalten, Denkmalpflege zu betreiben, den Schwimmsport und die Gesundheit zu fördern“, worauf man auf ihrer Internetseite hingewiesen wird. Und diese Ziele verfolgen sie offensichtlich recht erfolgreich. Noch im Jahr 2001 mussten die Naturbäder im Sommer zeitweilig geschlossen werden, da eine plötzlich auftretende Blaualgenblüte das Baden zu gefährlich gemacht hat. Blaualgen, die in Wirklichkeit gar keine Algen sondern Bakterien sind, können durch ihre rasante Vermehrung innerhalb kürzester Zeit in einem Gewässer an einem warmen Sommertag auftreten, wenn besonders viele Nährstoffe in dem Wasser enthalten sind. Schuld daran sind meistens Bauern, die ihre am Flussufer gelegenen Felder zu stark düngen. Bei einem Regenschauer werden die überschüssigen Nährstoffe dann direkt in den Fluss gespült. Da es sich bei über 80% des Wassereinzugsgebietes der Wakenitz um landwirtschaftlich genutzte Fläche handelt, dürfte die Blaualgenblüte im Jahr 2001 nicht unbedingt verwunderlich erscheinen.

Direkte schädliche Auswirkungen der Blaualgen gehen von den Toxinen aus, die manche Arten von ihnen produzieren. Diese Gifte können bei Menschen bei Kontakt Reizungen von Haut, Schleimhaut und Augen sowie Entzündungen auslösen. Beim Verschlucken von Blaualgen kann es sogar zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen kommen. Doch auch für das Gewässer selbst bringen Blaualgen unangenehme Folgen mit sich. Sterben die großen Mengen an Bakterien ab, werden sie in einem sauerstoffverbrauchenden Prozess abgebaut. Sauerstoffmangel ist die unmittelbare Folge davon, die zum massiven Fischsterben führen kann. Die Wasserqualität wird durch eine Blaualgenblüte somit erheblich vermindert.

An diesen Vorfall von vor zehn Jahren erinnern jetzt jedoch nur noch recht verstaubte Tafeln an den Naturbädern, die Anweisungen für das Verhalten im Falle einer plötzlich auftretenden Blaualgenblüte geben. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewähren, wird alle zwei Wochen das Wasser jedoch genau untersucht. So konnte der Gemeinnützige Verein, der für Lübecks Naturbäder verantwortlich ist, über die letzten Jahre sicherstellen, dass „die Wakenitz bei Wasserproben nur einwandfreie Ergebnisse in der höchsten Qualitätsklasse“ lieferte.

Bei all diesen ehrgeizigen Zielen, die der Verein verfolgt, kommt man aber nicht drum herum zu bemerken, mit was für geringen Eintrittspreisen, im Vergleich zu den städtisch betriebenen Schwimmbädern, die Realisierung offensichtlich zu finanzieren ist. Denkmalspflege und Co. für 1,50€ pro Person gegenüber 4,00€, ein Betrag, der lange noch nicht ausreicht, um die Ausgaben zu decken.

Klar, 4,00€ sind auch noch kein Weltuntergang. Laut Sieglinde Schüssler ist dieser Eintrittspreis „für einen Erwachsenen ohne Zeitlimit immer noch sehr günstig, wenn Sie den Preis […] mit sonstigen Freizeitaktivitäten vergleichen“. Eigentlich gibt es diesen „günstigen Preis“ aber erst seit 2010. Als Maßnahme gegen die finanzielle Misere, in der sich die Lübecker Hallen- und Freibäder befinden, wurden in dem Jahr die Eintrittspreise erhöht. Darauf haben die Lübecker reagiert und sind schlicht und einfach weniger schwimmen gegangen. Insgesamt wurden etwa 30.000 Besucher weniger gezählt als noch im Vorjahr. Von langer Dauer ist solch ein Trend nach einer Tariferhöhung jedoch nicht. Schon für die ersten fünf Monate dieses Jahres, für die bereits die Besucherzahlen vorliegen, lässt sich wieder eine Zunahme des Besucherstroms erkennen. Aber was für eine andere Möglichkeit hat man auch im Winter. Die günstigeren Naturbäder sind geschlossen und für einen alternativen Kinobesuch oder Vergleichbares zahlt man gut und gerne mehr als das Doppelte.

 

Das Lübecker Zentralbad wurde 2005 von grundauf saniert. Quelle: Zentralbad

 

Überall lauern Kosten

Wenn man Ausgaben und Einnahmen der Schwimmbäder vergleicht, so zeigt sich doch, dass die Preiserhöhung keinem reichen Betreiber zugutekommt, sondern schlichtweg das Überleben der Bäder sichern soll.

Eine immense Summe verschlingen die Gehälter der Angestellten. Ganze drei Millionen Euro müssen dafür pro Jahr kalkuliert werden. Hinzu kommen noch die Kosten für die Reinigung des Wassers, wie auch des Beckens. Alle vier Wochen lassen die Lübecker Schwimmbäder ihre Wasserqualität durch ein Hygieneinstitut untersuchen. Um den gegenwärtig hohen Standard dauerhaft aufrecht zu halten, sind teure Techniken im Einsatz, die auch gut gepflegt werden wollen. Und weil den Betreibern das noch nicht genügt, werden alle drei Hallenbäder, wie ihr im direkten Vergleich nachlesen könnt, jedes Jahr für drei Wochen geschlossen (natürlich zeitversetzt). Die Zeit wird dafür genutzt das komplette Wasser aus den Becken zu lassen, die Becken und Hallen grundzureinigen und auszubessern und auch die Technik, wo es anfällt, zu reparieren. Dass solche grundlegenden Arbeiten während des Betriebs nicht realisierbar sind, erscheint ebenso logisch wie auch die Wahl der Sommerferien als Zeitpunkt für die Schließung der beiden größten Hallenbäder, dem Zentralbad und dem Sportbad St.Lorenz. Schließlich haben die Freibäder in genau dieser Zeit Hochbetrieb und können als Alternative herhalten. So werden die Kosten, die die dreiwöchige Schließung mit sich bringt, noch relativ gering gehalten, auch wenn „Personal- und Sachkosten, auch wenn ein Bad geschlossen ist, weiter[laufen]“, wie Sieglinde Schüssler betont. Alles in allem muss für Wärme, Strom, Wasser und Abwasser rund eine Million Euro pro Jahr ausgegeben werden. Tendenz, aufgrund der steigenden Energiepreise, leider steigend.

 

Sanieren oder nicht sanieren – das ist hier die Frage

Es ist nun neun Jahre her, seitdem die Lübecker Bäder nicht mehr im Besitz der Stadt sind, sondern von dem Eigenbetrieb „Lübecker Schwimmbäder“ unter der Leitung von Sieglinde Schüssler geführt werden. Damals wurden „völlig überalterte und marode Bäder übernommen“. Ein regelrechter „Sanierungsmarathon“ startete im Jahr 2003. Die komplette Neugestaltung des Freibades Schlutup wurde in die Hand genommen und durch die Mithilfe des Gemeinnützigen Vereins Lübeck-Schlutup e.V., der in einer Sammelaktion 844.000€ für die Sanierung aufgebracht hat, am 17. Mai erfolgreich beendet. Das zweite Etappenziel wurde im Dezember 2005 erreicht. Die Entkernung und Neugestaltung des Zentralbades wurde für insgesamt rund 3,5 Millionen Euro realisiert. Die dritte Etappe führte die Bauunternehmen und Architekten zum Schwimmbad Kücknitz. Hier wurde von den Umkleiden bis zum Schwimmbecken quasi alles erneuert und saniert. Nachdem 1,5 Millionen Euro ausgegeben worden waren, konnte das Bad pünktlich zum 1. August 2008 wieder eröffnet werden. Und zwar sogar ziemlich wortwörtlich. Das Schwimmbad besitzt seit der Sanierung eine Schiebetür entlang der Längsseite des Beckens, die im Sommer fast komplett geöffnet werden kann und so eine Integration der Liegewiese ermöglicht.

An dieser Stelle gönnt sich die Sanierung gerade eine kleine Ruhepause, doch Pläne für 2012 gibt es bereits. Stimmt die Bürgerschaft zu, wird ab 2012 die Sanierung des Freibades Moisling, inklusive Solaranlage, in Angriff genommen werden. Das hierbei nachwievor vorherrschende Problem stellt jedoch die Finanzierung solcher Pläne dar. Die Arbeiten, die zur Bestandserhaltung und Gebäudeunterhaltung dienen, gelten nach dem Handelsrecht nicht als Investitionen. Daher sind sie aus dem laufenden Budget zu bezahlen. Alles was jedoch über den direkten Ersatz von Vorhandenem herausgeht, ist sehr wohl eine Investition vor dem Gesetz und muss dementsprechend über Darlehen finanziert werden, da hier keine unterstützenden Zuschüsse von der Stadt gezahlt werden. Doch für jedes Darlehen müssen Zinsen gezahlt werden, ebenso Tilgungen. Im schlimmsten Fall arbeitet sich das sanierte Schwimmbad durch die Investitionen also nur noch weiter in die finanzielle Schieflage. Noch ist nicht klar, auf was für eine Summe sich die Kosten für die Sanierung des Freibades Moisling belaufen werden, da, laut Sieglinde Schüssler, „ein hoher Reparaturaufwand besteht, den man ganz schlecht kalkulieren kann“.

Verbleibt als Fünfter im Bunde das Sorgenkind, das Sportbad St.Lorenz. Eine Grundsanierung ist unumgänglich, darüber sind sich alle Beteiligten einig. Doch die Realisierung wirft große Probleme auf. Im Gegensatz zu den anderen Bädern ist eine längerfristige Schließung des Sportbades ausgeschlossen. Der Vereinssport sowie auch der Schulsport in Lübeck sind auf das Bad angewiesen und können nicht einfach „ausquartiert“ werden. Außerdem sind die Kosten für die Sanierung so hoch, dass auf die Einnahmen aus den Besucherströmen eigentlich gar nicht verzichtet werden kann. Weiterhin planen die Verantwortlichen, das Dach des Sportbades mit Solarthermie zu nutzen, um so die Stromkosten langfristig zu senken. Das ist allerdings erst in 15 Jahren möglich, da das Dach gegenwärtig noch an einen privaten Pächter vermietet ist. Weiterhin sind auch immense Umbauten geplant, die einen großen Arbeitsaufwand mit sich bringen, wie zum Beispiel der Einbau einer Schiebetür, wie sie bereits bei dem Schwimmbad Kücknitz zum Einsatz kommt. Insgesamt wird es wohl mehrere Jahre dauern, bis der „Sanierungsmarathon“ mit dem Sportbad St.Lorenz ein Ende gefunden hat.

 

Was bringt die Zukunft?

Die „Lübecker Schwimmbäder“ sehen sich dazu berufen, den „Spagat zwischen Verantwortung und Freizeitangebot“ zu meistern. Für Sieglinde Schüssler sind die Bäder „gerne genutzte Dienstleister“, in denen Schwimmen und Schwimmarten erlernt werden können, Wettkämpfe ausgetragen werden, gesundheitsbewusste Menschen Sport betreiben, aber auch Familien einen „gerne genutzten Ferien- und Urlaubsersatz“ finden können. Um das Freizeitangebot von Schwimmbädern in Zukunft zu erweitern, sollen in absehbarer Zeit Turngeräte auf den Rasenflächen vor dem Sportbad St.Lorenz zum Einsatz kommen. Weiterhin sind zusätzliche Angebote für die Liegewiesen geplant, wie zum Beispiel Bewegungskurse.

Die Schließung eines der drei Hallenbäder in Lübeck steht trotz der ernsten finanziellen Lage nicht zur Debatte. Einerseits würden so Vereine ihrer Wettkampfstätten beraubt werden, andererseits wäre Lübeck damit um eine Freizeitaktivität für Familien ärmer. Da alle Hallen in unterschiedlichen Stadtteilen unserer Hansestadt liegen, weisen sie auch alle einen unterschiedlichen Einzugsbereich auf. Eine Schließung würde nicht zuletzt auch viele Frühschwimmer um die Möglichkeit eines morgendlichen Sprungs ins kühle Nass berauben, da die alternativen Hallen zu weit entfernt sind.

Auch eine saisonale Schließung eines Hallenbades erscheint den Betreibern eher kontraproduktiv als nützlich zu sein. Zwar weisen die Freibäder in den Sommermonaten einen immensen Besucheransturm auf, doch können die Hallenbäder ihre Besucherzahlen das ganze Jahr über relativ konstant halten. Die Schließung für zwei oder drei Monate würde also mehr Kosten als Nutzen mit sich bringen. Ein Problem, mit dem alle Schwimmbäder in den Sommermonaten konfrontiert werden, stellt der personelle Engpass dar. Die ganzjährlich beschäftigten Arbeitskräfte müssen für die arbeitsintensiven Sommermonate auf die Frei- und Hallenbäder verteilt werden, während sie sie den Rest des Jahres lediglich in den Hallenbädern arbeiten. Allerdings plant Sieglinde Schüssler, wenn die an erster Stelle stehende Sanierung der Bäder abgeschlossen ist, die „Einstellung von Saison- und Honorarkräften statt festen Mitarbeitern“. Doch schon heute wird das fest angestellte Personal bereits durch „Patenschaften“ und „Bad-Engel“ unterstützt. Das sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die sowohl Gäste als auch zusätzliche Angebote im Bad betreuen, bzw. unterstützen.

Auf lange Sicht ist geplant, dass die Lübecker Schwimmbäder noch mehr Besucher anziehen und dabei optimal genutzt werden sollen, um die Einnahmen des Betreibers zu steigern und die zurzeit noch notwendigen Zuschüsse zu vermindern. Dazu sollen ein positives Klima, das von den Mitarbeitern verbreitet wird, indem sie die Besucher „freundlich und zuvorkommend behandeln“, sowie durch die fortwährende Modernisierung der Bäder und das Beseitigen von Kostentreibern beitragen. Die Möglichkeit, dass nach der Preiserhöhung von 2010 die Besucher für die Steigerung der Einnahmen in absehbarer Zeit erneut noch stärker zur Kasse gebeten werde, ist nicht sehr wahrscheinlich. Jedenfalls geht Sieglinde Schüssler nicht davon aus, „dass sich in absehbarer Zeit in unserem Preistarif etwas ändert“. Stattdessen dürfen wir uns weiterhin über die Vergünstigung freuen, die der „Lübeck-Pass“ mit sich bringt. Nicht nur Zivildienstleistende und Arbeitslose können ihn beantragen, sondern auch diejenigen unter euch, die BAFöG beziehen. Mit dieser Karte habt ihr dann die Möglichkeit zukünftig nur noch 50% des regulären Eintrittspreises in allen Lübecker Schwimmbädern zahlen zu müssen.

Bleibt an dieser Stelle eigentlich nur noch eine Frage unbeantwortet: In welches Schwimmbad geht’s zuerst?

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Lookin’ for Freedom https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/lookin-for-freedom/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/lookin-for-freedom/#respond Tue, 07 Jun 2011 20:32:55 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1334 Wer kennt das nicht? Das Wochenende steht bevor, die eigenen Pläne sind groß, doch das Budget ist klein. Eine etwas weitere Reise unternehmen, eine fremde Stadt besuchen oder einfach nur ein Wochenende im „Hotel Mama“ verbringen. Das wäre doch mal eine schöne Abwechslung vom Unialltag. Aber wie realisiert man solche Pläne am besten?

Die Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Fahrrad, das steht außer Frage, scheidet aus. Am sinnvollsten erscheint es daher, auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen. Die Busse dürfen wir in Lübeck mit unserem Semesterticket immerhin kostenlos benutzen. Natürlich, mit Gepäck ist so eine Busreise nicht immer angenehm. Nicht selten stellt sich während der Fahrt, eingeklemmt zwischen einem Rollator und einem Kinderwagen, das berühmte Gefühl einer Sardine in der Büchse ein. Aber immerhin gelangt man so, vorausgesetzt man plant nicht früh morgens oder spät abends einen Bus zu nehmen, zum Lübecker Bahnhof, von wo die Reise weitergehen kann.

Doch auch eine Zugfahrt verläuft nicht immer stressfrei. Obwohl es BahnCards zu speziellen Studententarifen gibt, ist die Fahrt mit einem Zug recht teuer. Weiß man bereits im Voraus, wann man verreisen will, hat man zwar die Möglichkeit, ein günstiges Ticket über das Internet zu ergattern, doch ist dieses Kontingent meistens schnell erschöpft. Plant man eine spontane Reise anzutreten, so hat man keine Chance, noch ein Ticket zum Spartarif zu erstehen.

Weiterhin ist man in Zügen oft mit dem gleichen „Sardinenbüchsen-Problem“ konfrontiert, mit dem man schon im Bus Bekanntschaft machen durfte. Ohne Sitzplatzreservierung muss man sich zwangsläufig mit seinem Gepäck durch die engen Gänge zwängen, in der Hoffnung, irgendwo noch ein kleines freies Plätzchen zu erhaschen. Danach geht die Suche weiter, nun nach einem sicheren Platz für das eigene Gepäck. Die Ablagen über den Sitzen sind klein, in der Regel voll und für die weiblichen Reisenden nicht selten schwer zu erreichen. Die Gepäckablagen am Abteilanfang und –ende stellen da nur eine suboptimale Lösung des Gepäckproblems dar. Abgesehen davon, dass auch diese Ablagen meistens überfüllt sind, hat man während der Fahrt häufig nur einen schlechten Blick auf seine Reisetasche.

Hat man dagegen erst einmal einen guten Platz für sich und sein Gepäck gefunden, kann man sich häufig nicht entspannt zurücklehnen, sondern muss am nächsten Bahnhof schon wieder umsteigen. Und während man so an dem kalten Bahnsteig steht und wartet, dass der „in Kürze“ einfahrende Zug sich endlich zeigt, hofft, dass sich die Bahnmitarbeiter nicht zu einem neuen spontanen Streik durchgerungen haben und dass es keine wetterbedingten Zugausfälle gibt, wächst der Wunsch nach Unabhängigkeit, Freiheit und Mobilität.

Carsharing könnte die Lösung sein

Ein Auto. Das wäre definitiv eine Möglichkeit, um sich von den Unannehmlichkeiten, die die öffentlichen Verkehrsmittel mit sich bringen, zu befreien. Laut einer Studie des ADAC sind in Deutschland ganze 57 Millionen Autos zugelassen. Das bedeutet, dass mehr als acht von zehn Haushalten über ein eigenes Auto verfügen. Der „New Scientist“ hat allerdings herausgefunden, dass jedes dieser Autos pro Tag lediglich eine gute Stunde lang gebraucht wird. Die restlichen 23 Stunden des Tages bereitet es seinem Halter nur Kosten und natürlich die Freude, ein eigenes Auto in der Einfahrt stehen zu haben. Sprit, Kfz-Steuer, Versicherung, Kosten für den TÜV, kleinere Reparaturen, Reifen und nicht zuletzt auch der Wertverlust des Autos mit der Zeit, das alles führt dazu, dass von den Studenten, laut Focus-Online, nur weniger als jeder Dritte ein eigenes Auto besitzt. Die Sehnsucht nach Unabhängigkeit von den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenigstens an einigen Tagen, besteht jedoch nach wie vor. Und so könnte das Modell des „Carsharings“ die perfekte Lösung für Studenten darstellen.

Doch was genau ist eigentlich „Carsharing“? Das Wort selbst legt ja schon einmal nahe, dass es sich um das Teilen eines Autos handelt. Im Grunde genommen trifft das die Idee von „Carsharing“ schon ganz gut. Ursprünglich wurde das Konzept entwickelt, um unsere Umwelt zu schützen und den CO2-Ausstoß zu vermindern. Das „Gemeinschaftsauto“, an einem zentralen Punkt geparkt, sollte gleich von mehreren Leuten genutzt werden und somit für zusätzliche Mobilität im Leben eines jeden sorgen. Von vielen Leuten wurde dieses Konzept allerdings als „Öko-Kram“ abgetan.

Zunehmend ist der Trend von einem Gemeinschaftsauto für mehrere Personen allerdings zu einem Auto für nur eine Person gegangen, das sich für einen kurzen Zeitraum, beispielsweise nur wenige Stunden, mieten lässt. Die Vermietung wird dabei über eine „Carsharing-Organisation“ abgewickelt. Diese unterhält die Autos, die auf zentral gelegenen Parkplätzen für die Mieter bereitstehen. Im Grunde genommen wird dabei allerdings die zunehmende Verstopfung unserer Straßen mit Autos nur noch weiter gefördert, anstatt zu einer Entlastung beizutragen.

Ein wichtiges Charakteristikum dieses klassischen „Carsharings“ ist, dass die Berechtigung, ein Auto anzumieten, mit einer Mitgliedschaft bei der entsprechenden Organisation einhergeht. Diese ist nicht selten mit einer Anmeldegebühr von 30 bis 100 € pro Fahrer verbunden. Zusätzlich fordern einige Organisationen noch einen monatlichen Beitrag (2 bis 32 €) ein. „StattAuto“, die einzige „Carsharing-Organisation“ in Lübeck, verlangt von seinen Kunden außerdem noch eine Kaution von 500 €.

Aus welchen Anteilen sich die Mietkosten für ein Auto zusammensetzen, ist abhängig von der entsprechenden Organisation. Beispielsweise zahlt man bei „stadtmobil carsharing“ und auch bei „StattAuto“ einen so genannten Zeittarif und zusätzlich noch einen Kilometertarif. Letzteren kann man quasi als „Tankpauschale“ betrachten, da die „Carsharing-Organisation“ hier die Tankkosten übernimmt. Der Zeittarif ist abhängig von dem gemieteten Auto und natürlich der Zeitspanne, über die man das Auto mietet.

Anders ist die Zahlung bei „car2go“ geregelt. Die Organisation bietet zwar ausschließlich Smarts an, dafür zahlt man allerdings auch nur für jede Minute, die man wirklich gefahren ist. Die Benzin- und Parkkosten sind inklusive, monatliche Beiträge gibt es nicht, eine Kaution muss nicht hinterlegt werden. Allerdings kann man die in Hamburg verfügbaren Smarts nur für maximal 48 Stunden mieten.

Ein Problem für uns in Lübeck stellt sicherlich unsere Abhängigkeit von „StattAuto“ dar. Ohne ortsansässige Konkurrenz bestimmt eine einzige „Carsharing-Organisation“ den Markt und bietet uns keine Möglichkeit, um den 500 € Kaution, den 100 € Anmeldegebühr und den monatlichen Beiträgen zu entkommen. Doch seit etwa einem halben Jahr beginnt sich ein ganz neues Netzwerk in ganz Deutschland aufzubauen, das uns schon bald eine Alternative bieten könnte.

Privates Carsharing als Alternative

Das Zauberwort lautet hier „privates Carsharing“. Als Vorreiter und Marktführer auf dem Gebiet gilt dabei ein kleines Unternehmen namens „tamyca“ (take my car), das erst seit August letzten Jahres existiert. Es wurde zum Teil sogar von Studenten gegründet, die sich der üblichen Probleme mit dem öffentlichen Verkehr und den klassischen „Carsharing-Organisationen“ bewusst waren. Daher haben sie das klassische Konzept überarbeitet und ein neues, attraktiveres Modell für Studenten ohne, aber auch für diejenigen unter euch mit Auto erstellt.

Die grundlegendste Änderung im Vergleich zum klassischen „Carsharing“ besteht darin, dass es keine Organisation gibt, die selbst Autos besitzt und diese ihren Kunden zur Verfügung stellt. Stattdessen ist „tamyca“ lediglich eine Internetplattform, auf der jeder Autobesitzer sich mit seinem Auto registrieren kann. Dieser kann dort individuell festlegen, wie viel es kosten soll, das betreffende Auto für vier Stunden, einen Tag und für eine Woche zu mieten. In der Regel liegen die Preise für einen Tag zwischen 10 und 50 €. Weiterhin werden die Zeiträume oder auch nur einzelne Tage festgelegt, an denen das Auto gemietet werden kann.

Gibt es einen Interessenten für ein Auto, so nimmt dieser mit dem entsprechenden Besitzer direkt Kontakt auf. Mit diesem kann abgestimmt werden, wann und wo genau das Auto abgeholt und zurückgegeben wird. Der Besitzer wird vorher über die Länge der Strecke aufgeklärt, die ein Mieter mit dem Auto beabsichtigt zu fahren. Wird diese Anzahl überschritten, muss der Mieter pro zusätzlichen Kilometer zahlen (mindestens zehn Cent). Um den Vermieter vor sämtlichen Unannehmlichkeiten zu schützen, falls es durch den Mieter zu einem Unfall kommt, greift eine spezielle Vollkaskoversicherung.

Die Kosten für den Mieter setzen sich bei „tamyca“ im Regelfall nur aus dem Mietpreis für das betreffende Auto, Geld für den verbrauchten Sprit und 7,50 € pro Tag als Gebühr für die Plattform „tamyca“ zusammen. Zwar muss man, um ein Auto vermieten oder mieten zu können, bei „tamyca“ angemeldet sein, doch ist diese Anmeldung kostenlos. Einen monatlichen Beitrag gibt es nicht, eine Kaution muss nicht hinterlegt werden.

Grund für dieses verhältnismäßig preiswerte Angebot ist, dass das Unternehmen „tamyca“ selbst mit nur sehr geringen Fixkosten konfrontiert ist. Es müssen keine neuen Autos gekauft werden, keine Parkplätze angemietet werden, keine Tankkosten für die Mieter übernommen werden. Im Prinzip zahlt jeder Mieter nur, was er auch wirklich selbst verbraucht und muss nicht für die Kosten aufkommen, die eine Organisation normalerweise auf seine Kunden umlegt. Im Allgemeinen ist der Mieter also mit deutlich geringeren Kosten konfrontiert, als wenn er bei einem der klassischen „Carsharing-Organisationen“ ein Auto mieten würde.

Einen weiteren Vorteil von „tamyca“ stellt die Verfügbarkeit von Autos dar. Obwohl die Plattform erst seit Oktober tatsächlich aktiv ist, werden bereits jetzt in großen Teilen Deutschlands viele Autos zur temporären Anmietung zur Verfügung gestellt. Sogar in Kappeln, einer Kleinstadt mit weniger als 10.000 Einwohnern, wird bereits ein Fiat zur Vermietung angeboten. Leider ist Lübeck zurzeit noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt, was das Angebot von Autos betrifft. Im Moment kann man nur in Kiel, Hamburg und Wismar Autos mieten.

Natürlich ist es auch eine Frage des Vertrauens, einer wildfremden Person sein Auto zu überlassen. Das sieht auch Michael Minis, Geschäftsführer der tamycaGmbH, ein. „Natürlich können wir verstehen, dass […] sich manche Menschen erst an den Gedanken, ihr Auto zu teilen, gewöhnen müssen.“ Wenn tatsächlich etwas passieren sollte, kann man sich zwar auf die Versicherung stützen, doch es fällt schwer zu glauben, dass dies gänzlich ohne Unannehmlichkeiten für den Vermieter ablaufen soll. Auch werden nicht alle Schäden an einem Auto zwangsläufig durch einen Unfall verursacht, beispielsweise eine starke Verschmutzung durch den Mieter. Doch für solch einen Fall gibt es das so genannte Rückgabeprotokoll. Dort wird die Verschmutzung erfasst und der Mieter muss für die Kosten aufkommen.

Problematisch könnte jedoch weiterhin die Koordinierung der Automietung sein. Besonders die klassischen „Carsharing-Organisationen“ schreiben sich auf ihre Fahnen, dass man nur zu ihren Fuhrparks kommen braucht, sich ein Auto aussucht und dieses via Chipkarte spontan mietet. Da gleicht der Weg über das Internet, wie es bei „tamyca“ der Fall ist, einem langen, umständlichen Umweg. Doch dabei handelt es sich ganz offensichtlich um ein Vorurteil. Wie Michael Minis betont gibt es „Fälle wo eine Anmietung innerhalb einer halben Stunde vor Fahrtantritt erfolgt“. In der Regel erfolgt die Anfrage bei einem Vermieter allerdings etwa zwei Stunden im Voraus.

Ein großer Vorteil von „tamyca“ in diesem Zusammenhang stellt zweifelsohne die völlige Unabhängigkeit des Portals von gewöhnlichen Öffnungszeiten dar. Ob am Tag oder in der Nacht, am Wochenende oder unter der Woche, ein Auto kann jederzeit abgeholt und zurückgebracht werden, sowie Vereinbarungen zwischen Mieter und Vermieter getroffen werden. In Fuhrparks werden die Pforten dagegen häufig schon um 18 Uhr in der Woche geschlossen und bleiben dies auch nicht selten das ganze Wochenende über.

Michael Minis ist überzeugt von „tamyca“ und dem Konzept: „Menschen verbinden, Ressourcen schonen und die Individualmobilität nachhaltig gestalten“. Die Gesamtanzahl der Autos auf unseren Straßen ist hoch genug, um jedem Einwohner Mobilität zu garantieren. Es kommt lediglich auf eine sinnvolle Koordinierung an, was die Verfügbarkeit der Autos betrifft. Wenn es gelingt ein dichtes Netzwerk aufzubauen, über das Gelegenheits-Autofahrer in einem quasi nachbarschaftlichen Kontakt zueinander stehen, dann, so glaubt Michael Minis, „können wir die Bedenken minimieren“.

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Nanu? Ein Nandu? https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/nanu-ein-nandu/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/nanu-ein-nandu/#comments Sun, 05 Jun 2011 07:48:24 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1257 Ich befinde mich an einem schönen und warmen Frühlingstag im Mai 2011 in der Uni. Eigentlich ist der Tag viel zu schön, um den ganzen Tag in der Uni zu sitzen. So hatte ich mich spontan für einen längeren Nachhauseweg entschlossen. Es sollte eine kleine Radtour bis zum Ratzeburger See und zurück über Herrnburg nach Lübeck werden. Zwischen Utecht und Schattin, direkt hinter Rothenhusen, sah ich auf einem Feld etwas Außergewöhnliches, was nicht in die gewohnte Tierwelt passte: einen Nandu.

Nanu, ein Nandu!Dennis Boldt

Nanu, ein Nandu!

Ich hatte davon schon gehört, aber nie einen zu Gesicht bekommen. Da ich zufällig meine Digitalkamera dabei hatte, blieb ich am Straßenrand stehen, um einige Bilder zu machen. Währenddessen beobachtete ich, wie der Nandu gerade am Fressen war und sich langsam auf mich zubewegte. Ich freute mich riesig, dadurch bessere Aufnahmen zu erhaschen. Doch dabei blieb es nicht. Der Nandu nährte sich bis auf etwa fünf Meter. Somit stand plötzlich ein riesiger, grauer, flugunfähiger Laufvogel direkt vor mir. Es war schon ein sehr komisches Gefühl. Ich machte mir meine Gedanken: “Wird er mir gleich die Haare vom Kopf fressen? Wird er versuchen mir meine Kamera aus der Hand zu reißen? Wird er mich verfolgen, wenn ich losfahre?” Ich blieb einfach ruhig und machte meine Bilder. Er war weder scheu noch aggressiv. Nur die vorbeifahrenden Motorräder haben ihn etwas verschreckt. Nach einiger Zeit entdeckte der Nandu etwas auf der anderen Straßenseite, sodass er direkt vor mir über die Straße lief und im Gebüsch verschwand. Somit setzte ich meine Radtour mit einer Begegnung der gefiederten Art fort. Nun fragt sich sicher der eine oder andere: Nanu? Ein Nandu? In Groß Grönau gab und gibt es ein Gehege mit Nandus, welche ursprünglich in den Südamerikanischen Pampas leben. Das Gehege kann man bei einer Kanutour auf der Wakenitz oder bei einer Radtour auf dem Drägerweg sehen. Aus diesem sind im Herbst 2000 drei Hähne und vier Hennen ausgebrochen. Da diese nicht wieder eingefangen wurden, leben nun etwa 100 Nandus in unserer Nachbarschaft. Vielleicht entdeckt auch ihr bei eurem nächsten Ausflug einen Nandu.

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Fahrrad ahoi! https://www.studentenpack.de/index.php/2011/05/fahrrad-ahoi/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/05/fahrrad-ahoi/#comments Tue, 10 May 2011 06:00:56 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=105552
Inga Stolz | StudentenPACK.

Rund um Lübeck lässt es sich ausgezeichnet Fahrrad fahren.

Der Frühling ist da und somit beginnt für die meisten Studenten wieder das Leben auf dem Fahrrad. Leider meistens aber nur auf den Kilometern zur Uni und wieder zurück. Und dabei gibt es rund um Lübeck mit dem Fahrrad für stressgeplagte Studenten so viel zu entdecken. Zum Beispiel: Wer von Euch weiß, dass es ganz in der Nähe der Uni einen Badeteich gibt, den man gemütlich in einer Freistunde erreichen kann und der sich so prima für eine schnelle Abkühlung für zwischendurch eignet? Um Euch ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben, dass Ihr wirklich da studiert, wo andere Urlaub machen, und das auch noch alles mit dem Fahrrad erreichbar, habe ich mal meine Lieblingsplätze zusammen gesucht. Es sind eher die gemütlichen oder naturnahen Wege, also lieber nicht mit Eurem Rennrad. Wenn Ihr meint, dass Eure Lieblingsroute fehlt, schreibt uns unter studentenpack@asta.uni-luebeck.de, dann können wir die geballte Sammlung den Neuankömmlingen zum nächsten Wintersemester im Erstihelfer mit auf den Weg geben.

Auf dem Drägerweg zum Ratzeburger See

Der Weg führt durch den Stadtwald, ja den gibt es wirklich, und dann entlang der Wakenitz bis zum Ratzeburgersee. Lasst Euch nicht durch Wegkreuzungen, durch die Unterführung der Autobahn oder von frei laufenden Emus verwirren. Am besten, Ihr haltet nach den Schildern mit der Aufschrift Drägerweg Ausschau. Um die Emus müsst Ihr Euch auch bald keine Sorgen mehr machen, denn die sollen alle gezielt erschossen werden. Für diejenigen, die nicht genug vom Fahrradfahren und dem See bekommen, lohnt sich noch die Strecke um den See herum, (natürlich) mit Eisessen in Ratzeburg. Die Strecke ist etwas hügeliger und es kann sein, dass Ihr vielleicht mal absteigen müsst.

Die Route

Ratzeburger Allee – Müggenbuschweg (hinter der Bundespolizeiakademie) – Zum Absalonhorst (einfach ab durch den Wald und die asphaltierte Straße, Absalonhorstweg, kreuzen) – Drägerweg – Vierthweg – Am Vierth – Drägerweg (hinter den Schweinen rechts) – unter der Autobahn her – Drägerweg (hier liegt nach der Unterführung ein Stein für einen kleinen Pfad, nicht auf dem asphaltierten Weg bleiben, außer Ihr liebt die Langeweile) – Rothenhusen – Ratzeburger See

Die schönsten Wege zum Herrentunnel

Der Treidelpfad

Wie wurden früher eigentlich die großen Segelboote der Ostsee in den Hafen von Lübeck gebracht? Der Treidelpfad enstand durch die Hufen der Pferde, die die schweren Handelsschiffe entlang der Trave nach Lübeck ziehen durften. Genau auf diesem Weg kann man herrlich an der Trave entlang zum Herrentunnel gelangen. Auch sind die Wege gespickt mit Sanddornbüschen und eignen sich daher auch prima zum Sammeln und Jagen. Los geht es an der Straße An der Hülshorst. Bevor dieser Weg in den Am Schellbruch übergeht, kann man links einen kleinen Waldweg finden. Wenn man diesem folgt und nicht in den Schwarzer Weg einbiegt, landet man direkt auf dem Treidelweg nach Gothmund. Dieser Weg ist zwar sehr eng, aber wunderschön am Wasser gelegen, und lohnt sich auch für Spaziergänge. In der Mitte des Weges muss man eine kleine Brücke überqueren, denn hier befindet sich ein Auslaufbecken für die Trave. Dieses Gebiet ist überlaufen mit Vögeln jeglicher Art und sehr ruhig. Spaß macht es auch, die dicken Boote, welche den Lübeck-St. Petersburg-Kanal nutzen, um nach Lübeck zu kommen, durch das enge Fahrwasser walzen zu sehen.

Grundschule lässt grüßen, der Waldlehrpfad

Wenn man den Treidelpfad schon zu genüge gefahren ist, lässt sich die Waldseite der Travemünder Allee sehr empfehlen. Nur wenn es stark geregnet hat, wird die ganze Sache etwas matschiger. Einige von Euch werden die Wege als Joggingrouten kennen. Das witzige ist, dass es sehr viele Wege gibt, jeder dieser Wege einen Namen und jede Kreuzung einen Wegweiser hat. Aber egal, wie man sich entscheidet, man kommt doch immer an. Am Besten kommt man in den Wald über den Weg Am Waldsaum an der Travemünder Allee, genau dort wo Lübeck seine Kirmes feiert. Einer dieser Wege verbirgt auch einen Waldlehrpfad, andere wiederum verbergen parallelverlaufende Reiterwege. Am Ende kreuzt man den Wesloer Weg und schließlich die Mecklenburger Straße, um dann auf dem Weg Am Stau zum Herrentunnel zu gelangen.

Auf der anderen Seite des Tunnels

Hat man es auf die andere Seite des Tunnels geschafft (Die Busfahrt ist umsonst und der Bus fährt zu jeder Zeit. Nachts muss man ihn per Rufsäule anklingeln. Die Begegnung mit dem Busfahrer erfolgt auf eigene Gefahr.), gibt es einen längeren und einen schnellen Weg bis zum Ziel Travemünde. Bei dem schnellen Weg einfach den Fahrradschildern folgen, hier fährt man die Travemünder Landstraße entlang. Auf der Strecke gibt es den mysteriösen Panoramaweg, welcher sich im Winter zum Schlittenfahren eignet. Direkt hinter der Kreuzung Ivendorfer Landstraße und Ovendorfer Straße den Buckel hoch. Kann man auf jeden Fall mal gemacht haben. Der etwas längere Weg nach Travemünde wandelt auf den Fährten von unseren Vorfahren. Dazu muss man direkt nach dem Herrentunnelbus unter der Unterführung auf den Weg Am Langen Berg (der Name tut nur so) abbiegen, den Forstweg passieren und der K20 folgen, doch nicht nach Kreuzkamp abbiegen, sondern einfach weiter geradeaus durch den Wald. Aber Achtung: Wagt man sich in den Wald hinein, findet man zahlreiche Spuren tausend Jahre alter Geschichte, sei es das Pöppendorfer Großsteingrab oder der Ringwall (den muss man gesehen haben). Zwischen drin gibt es immer mal wieder Schilder, wie vor tausenden von Jahren Ackerbau betrieben wurde, und man findet viele gemütliche Stellen zum Picknicken auf geschichtsträchtigem Boden. Landet man schließlich in Pöppendorf, fährt man weiter nach Ovendorf, Ovendorferhof und von da aus nach Travemünde. Dadurch erlebt man gleichzeitig noch Lübecksdorf und Bauernleben.

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