Torben Volkmann – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sat, 01 Apr 2017 12:16:26 +0000 de-DE hourly 1 EMI-Award 2017 https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/emi-award-2017/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/04/emi-award-2017/#respond Mon, 03 Apr 2017 07:30:38 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=273449
Studenten tummeln sich um die ausgestellten Projekte in ausgelassener Athmosphäre Daniel Wessel, IMIS

Studenten tummeln sich um die ausgestellten Projekte in ausgelassener Atmosphäre

Wir schreiben den Abend des 09. Februar 2017. Obwohl in der darauffolgenden Woche die ersten Klausuren stattfinden, tummeln sich rund 150 Studierende im bunt erleuchteten Audimax. Was ist passiert?

Es war zwar nicht die Oscar-Nacht, aber der Abend des EMI-Awards, bei dem ein nicht minder attraktiver Pokal vergeben wurde. Im Rahmen des Awards lud der Medieninformatik-Studiengang ein, um zum einen Projekte des ersten und fünften Semesters anzuschauen und auf Herz und Nieren zu testen und zum anderen den Austausch der Studierenden über alle Semester hinweg zu fördern.

Die Studierenden des fünften Semesters hatten im Laufe der letzten fünf Monate Projekte zu konkreten Fragestellungen bearbeitet. Viele von ihnen ergriffen nun die Chance, leicht an Evaluationsteilnehmende zu gelangen und sich über die entstandenen Projekte auszutauschen. Im ersten Semester hatten die Studierenden hingegen in der Gestaltung und Ausarbeitung des Oberthemas „Digitale Mündigkeit vs. Verantwortung der Benutzer“ freie Hand. So entstand ein umfangreiches Potpourri an Medien aus unter anderem Brett- und Computerspielen, (interaktiven) Posterwänden, (interaktiven) Videos und Webseiten, das nun bestaunt werden konnte. Die anwesenden Studierenden des dritten Semesters durften bei dem EMI-Award jedoch auch nicht fehlen und nahmen als Bindeglied und fast schon alte Hasen eine zentrale Rolle als Kommunikator zwischen den beiden Gruppen ein.

Ab früh morgens um 10:00 Uhr liefen die Vorbereitungen für die Veranstaltung. Studentische und Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und ProfessorInnen verwandelten das Foyer des Audimax Stück für Stück in eine Veranstaltungsfläche – sehr zur Freude und zur Verwunderung Studierender anderer Studiengänge. Freude, weil die herbeigeschafften Sitzsäcke eine willkommene Gelegenheit boten, sich vom Lernstress auszuruhen; Verwunderung, weil auf einmal „unzählige“ weiße Regale, LED-Sitzwürfel und eben Sitzsäcke das Foyer zierten. Am späten Nachmittag dann wurde es zunächst für die Studierenden aus dem fünften Semester spannend. Vor einem Professoren-Team mussten sie in einem kurzen Elevator-Pitch ihre Projekte vermarkten. Die große Herausforderung war dabei sicherlich die kurze Zeit, die die Teams hatten, die wichtigsten Punkte ihres „Produktes“ anzupreisen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Währenddessen trudelten immer mehr Erstsemester ein, die sich freuten, dass ihre Projekte so gut in Szene gesetzt wurden.

Der Abend begann mit dem offizielleren Teil des EMI-Awards, bei dem Prof. Dr. Nicole Jochems durch die Veranstaltung leitete. Hier wurden zunächst die besten drei Projekte des ersten Semesters prämiert. Die Laudationen auf die Preisträger wurden dabei von Prof. Dr. Michael Herczeg, Prof. Dr. Thomas Franke und Prof. Dr. Tilo Mentler gehalten. Den ersten Platz, und damit den EMI-Award-Wanderpokal, sicherten sich die Macher des Computerspiels „Insight“, bei dem es um die Folgen der immer größeren Einbezogenheit durch Virtual Reality Brillen geht. Im Spiel lenkt der Spieler einen Schüler durch eine heute typische Alltagswelt. Im Verlauf des Spiels kauft er sich eine VR-Brille, die immer weiterentwickelt wird. Durch diese stetige Weiterentwicklung verliert die Hauptfigur irgendwann den Bezug zur Realität und verwechselt diese mit der virtuellen Welt, begeht so eine reale Straftat und wird von der Polizei verhaftet.

Den zweiten Platz belegte ein Kurzfilm mit dem Thema Angreifbarkeit persönlicher Daten im Zeitalter sozialer Netzwerke und intransparenter App-Berechtigungen. Den dritten Platz belegte das Brettspiel „@hen“, bei dem ein Entwickler gegen bis zu fünf Nutzer antritt, um so viele Daten wie möglich zu sammeln. Die Nutzer hingegen sehen sich im Konflikt auf der einen Seite Daten zu verlieren, auf der anderen Seite aber auch die Software des Entwicklers nutzen zu wollen, um eine höhere Zufriedenheit zu erreichen.

Zusätzlich wurde dieses Jahr zum ersten Mal die beste Masterarbeit im Bereich Medieninformatik von dem Unternehmen Ergosign ausgezeichnet und prämiert. Der Preis ging an Jan Kopetz, der sich in seiner mit der Note 1,0 bewerteten Arbeit mit dem Thema „Einsatz von interaktiven Datenbrillen zur Unterstützung und Kompetenzerweiterung von Pflegekräften in der Ausbildung“ beschäftigte. Er ging dabei in einem benutzerzentrierten Prozess der Frage nach, ob der Einsatz einer Datenbrille die Situationsbeherrschung erhöht.

Im Anschluss des Hörsaal-Teils hatten die Besucherinnen und Besucher bei Essen und verschiedenen Softgetränken die Möglichkeit, die Projekte auszutesten und die Projektverantwortlichen mit Fragen zu löchern. Dabei entstand ein wunderbarer sozialer Austausch in einer lockeren Atmosphäre, die für die nächsten Jahren Lust auf mehr macht.

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LIaS: Lübecker Informatik an Schulen https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/lias-luebecker-informatik-an-schulen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/04/lias-luebecker-informatik-an-schulen/#respond Mon, 18 Apr 2016 07:50:22 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234531
Die Initiative „Lübecker Informatik an Schulen“ bringt Schülern Informatik näher.Bastian Schmeier

Die Initiative „Lübecker Informatik an Schulen“ bringt Schülern Informatik näher.

Dürfen wir uns kurz vorstellen? Wir sind Torben und Jannick, Medieninformatiker im vierten Mastersemester. Wir arbeiten zusammen bei der LIaS-Initiative (Lübecker Informatik an Schulen) von der Schülerakademie der Uni. Neben uns sind noch drei weitere Studierende im LIaS-Team. Wir bieten ganz verschiedene Veranstaltungen an, die meistens für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sind.

Da ist zum Beispiel das Informatik Summercamp, bei dem um die 70 SchülerInnen in der letzten Sommerferienwoche an unsere Uni kommen, um mit verschiedenen Instituten zusammen Projekte in den unterschiedlichsten Teilgebieten der Informatik zu bearbeiten. Neben dem Informatik Summercamp haben wir noch ein wöchentliches offenes Labor, bei dem wir vor allem von den Schülern mitgebrachte Projekte bearbeiten, und weitere Veranstaltungen, die mal mehr oder weniger groß sind. Zu erwähnen und vielleicht auch für Studierende interessant ist die SFG, die SchülerForschungsGemeinschaft, bei der Dozierende verschiedener Fachbereiche im Tandem über ein Thema aus ihren unterschiedlichen Sichtweisen referieren. Dieses Jahr geht es um das Zusammenspiel von Psychologie und Informatik. Wem abseits der normalen Vorlesungen daran gelegen ist neue Dinge zu lernen, dem sei diese Veranstaltung ans Herz gelegt.

Torben ist jetzt seit Anfang 2012 dabei, also seit dem zweiten Bachelor-Semester. Jannick ist jetzt fast ein Jahr im LIaS-Team. Die meisten Leute fangen bei uns kurz vor dem Summercamp an. Das ist dann so etwas wie die erste Feuerprobe. Und wenn man die erfolgreich bestanden hat, dann kann man sich sicher sein, dass der Job wirklich etwas für einen ist. Torben hat schon vor dem Studium viel mit Kindern und Jugendlichen zusammengearbeitet und hat nach Möglichkeiten gesucht, das weiter zu machen. Professor Herczeg hatte uns im ersten Semester ermutigt, einen Job am Institut anzunehmen, dann kam eine Mail mit der Stellenbeschreibung über den Verteiler. Dann ist nicht mehr viel passiert: Bewerbung geschrieben und abgeschickt, Bewerbungsgespräch gehabt, abgewartet, Zusage bekommen, mit dem Arbeiten angefangen.

Bei Jannick lief es ähnlich ab: über Torben hat er vor der offiziellen Stellenausschreibung bereits davon gehört, dass zwei Stellen frei würden. Ohne großes Fackeln hat er also eine Initiativbewerbung gestartet. Eine schriftliche Bewerbung und ein kurzes Bewerbungsgespräch später war der Prozess schließlich angestoßen. Nach etwas Wartezeit kam dann die Zusage, pünktlich zum Summercamp 2015. Man startet bei LIaS eigentlich immer zuerst mit 25 Stunden im Monat, was quasi gar nichts ist und man locker neben dem Studium schaffen kann. Alle sechs Monate (also in der Regel zum Jahresende oder zur Jahresmitte) stehen dann neue Vertragsverlängerungen an, bei denen dann individuell über die Stundenzahl entschieden werden kann. Das Maximum sind aber 40 Stunden im Monat.

Glücklicherweise sind die Arbeitszeiten ziemlich flexibel. Wir haben einmal in der Woche eine Teambesprechung und sonst natürlich die Veranstaltungen, die wir ausrichten. Einige von diesen Veranstaltungen finden am Wochenende und damit außerhalb der Vorlesungszeit statt. Unsere Arbeitszeit können wir sonst frei einteilen, und nicht jeder ist bei jeder Veranstaltung dabei. Die fixen Termine halten sich also in Grenzen. Außerdem gilt der Grundsatz, dass das Studium im Zweifelsfall vorgeht.

Der kurze Arbeitsweg ist auch von Vorteil, jedenfalls, wenn man ohnehin an der Uni ist. Was uns vor allem auch ziemlich gut gefällt, ist, dass wir unsere Studieninhalte direkt bei unserer Arbeit verwenden können und uns andersherum auch in Sachen einlesen können, die später für unser Studium oder Berufsleben interessant sein können. Schließlich beschränken sich die Themen nicht nur auf die Informatik, sondern vor allem auch auf Methoden: Wie plant man Veranstaltungen? Wie organisiert man sich mit anderen Initiativen der Schülerakademie? Wie erreicht man die Zielgruppe? Wie präsentiert man Themen verständlich für die Zielgruppe? Alles Kompetenzen, die im späteren Berufsleben definitiv nicht fehl am Platze sind.

Weitere Informationen Wenn wir euer Interesse an der LIaS-Initiative oder der Schülerakademie geweckt haben, dann könnt ihr auf den folgenden Webseiten noch weitere Informationen zu unserer Arbeit finden.

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