Christoph Stockhusen – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Mon, 25 Feb 2013 23:49:27 +0000 de-DE hourly 1 Wenn der große Hunger kommt https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/1937/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/1937/#respond Thu, 14 Jul 2011 08:00:22 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1937 Es stehen lange, sommerliche Semesterferien bevor und das StudentenPACK hat einige Studenten gebeten, aufzuschreiben, in welchen Bars und Restaurants sie sich besonders wohlfühlen. Längst nicht alle sind ein Geheimtipp, und die Preise nicht durchgehend studentenfreundlich, doch vom schnellen Döner bis zum mehrgängigen Menü, von vegetarisch bis fleischreich ist alles dabei. Dies sind die Texte, die uns erreicht haben. Wir wünschen einen guten Appetit.

Das Affenbrot

So richtig lecker und freundlich ist es im Café Affenbrot. Das einzige vegetarische Bistro in Lübeck und Umgebung bietet nicht nur ein nettes und lichtdurchflutetes Ambiente, sondern auch die freundlichste und sympathischste Bedienung in ganz Lübeck. Das Menü reicht von leckeren vegetarischen Pizzen über verschiedene vegetarische Burger-Kreationen bis hin zu süßem Nachtisch. Zum Frühstück bietet das Affenbrot, das um 09:00 Uhr öffnet, Vollwertbrötchen und Eier von Freiland-Hühnern und Trans Fair-Kaffee.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Es ist diese kreativ-freundliche Atmosphäre, wegen der das Affenbrot mein Lieblingsrestaurant in Lübeck ist. Es ist einfach schön, sich mit Freunden dort zu treffen und sich bei Essen und ein paar Bier bis in den späten Abend zu unterhalten; das Affenbrot schließt erst um Mitternacht (Sonntags bereits um 22:00 Uhr). Wer möchte, kann im Affenbrot auch Go spielen. Das Affenbrot findet ihr in der Kanalstrasse 70, die Preise sind absolut studentenfreundlich.

Das Aroma

Im Jahr 2008 hat der Italiener im MGZ, dem medizinischen Gesundheitszentrum in der Paule-Ehrlich-Straße 1-3, eröffnet. Seitdem werden dort von Montag bis Sonntag eben typisch italienisch Pizza, Pasta, Antipasti, Tiramisu und Co. angeboten Die Preise sind human, die Bedienung sehr freundlich und das Essen ist der Hammer, so dass man sich freut, dass die Pizzen so schön groß sind.

 

 

 

Aroma

Das Besondere am „Aroma“ ist jedoch das Ambiente. Das an sich ziemlich große Restaurant ist in mehrere kleinere Räume unterteilt. Außerdem sind die Tische nicht einfach lieblos aneinandergereiht, sondern voneinander so durch südländische Deko getrennt, dass ein angenehmes Gefühl von „Privatsphäre“ entsteht und man nicht von seinen Nachbarn beim Essen beobachtet wird. Im Sommer ist außerdem noch die Innenhofterrasse geöffnet. Obwohl diese in dem Innenhof des MGZ liegt, dessen Fassade ja nicht gerade durch seinen umwerfenden Charme besticht, wird auch hier durch einen künstlich angelegten Fluss, der durch ein Sandsteinbett fließt, durch kleine Dächer mit roten Ziegeln sowie durch Fackeln und Laternen, ein gemütliches, mediterranes Flair erzeugt.

Und für diejenigen, die eher Wert auf Entertainment legen, gibt’s auch noch einen Bar- und Loungebereich, wo auf einem großen Flachbildschirm regelmäßig Fußballspiele der Bundesliga, Championsleague, Weltmeisterschaft usw. übertragen werden.

Das Lachswehr

Eventuell bekommt ja der eine oder andere Student in den Ferien Besuch seiner Eltern. Und das dürfte eine der Grundvoraussetzungen sein, wenn man im Lachswehr essen gehen möchte – denn das Lachswehr ist teuer! Wer allerdings gerne in gutes Essen investiert (beziehungsweise seine Eltern investieren lässt) und eine wirklich schöne Atmosphäre zu schätzen weiß, der ist hier genau richtig aufgehoben: Im stilvollen Gastraum wird man nicht nur zum Tisch begleitet: Nachdem einem die Jacken abgenommen wurden, wird auch noch der Stuhl zurecht gerückt. Und dann kommt das Essen! Das Fleisch ist außen knusprig und innen auf die Sekunde genau gerade noch leicht rot, das Gemüse zergeht auf der Zunge – hier wird wirklich hervorragend gekocht. Dazu wird immer der passende Wein kredenzt und, wenn das Glas leer ist, auch vom Kellner gleich wieder nachgeschenkt. So zieht es sich durch alle Gänge und man wünscht sich eigentlich nur, dass es nie endet. Und wenn es dennoch irgendwann enden muss, dann doch mit einem der wirklich großartigen Desserts.

Zum tollen Essen hinzu kommt die wirklich sehr schöne Lage direkt am Wasser, mittem im Grünen und mit Blick auf einen kleinen Yachthafen gibt es auch eine Terasse. Laut Information auf der Homepage sind hier übrigens Gäste genauso willkommen, wenn sie statt eines mehrgängigen Menüs einfach ein Glas Bier trinken wollen – das wäre also die Alternative ohne zahlende Eltern und auch durchaus sommertauglich. Wer Lust auf einen exquisiten Abend hat, der findet dieses Restaurant in der Lachswehrallee 38, direkt hinter der Brücke, wo die Straße in die Possehlstraße mündet.

Taverna Dafni

Etwas abseits von den üblichen Pfaden liegt die Taverna Dafni an der Kronsforder Landstraße 12, kurz bevor Lübeck im Süden zu Ende ist. Eigentlich kommt man dort nur auf dem Weg von oder zur Autobahn vorbei – und genau bei so einer Gelegenheit, gepaart mit knurrendem Magen, entdeckte ich dieses griechische Restaurant. Natürlich bietet die Speisekarte alles, was man von einem Griechen erwartet, also vor allem Fleischgerichte, Meeresfrüchte, Aufläufe und viel Gemüse. Beim ersten Mal bestellte ich Lammkotlett und war auf der Stelle hin und weg davon, wie zart und perfekt gewürzt das Fleisch war. Auch die gemütliche Einrichtung mit bemalten Wänden, warmem Licht und vielen Pflanzen und die freundliche Bedienung trugen ihren Teil bei.

 

 

 

Philipp Bohnenstengel | StudentenPACK.

Seitdem ich das letzte Mal dort war, ist leider schon einige Zeit vergangen, mittlerweile wurden die Fassade und der große Garten offenbar einer Generalüberholung unterzogen. Doch der regelmäßig bis in den letzten Winkel gefüllte Parkplatz lässt mich guten Gewissens diese Empfehlung aussprechen.

Zum Alten Zolln

So etwas wie das inoffizielle Wirtshaus der Uni ist das alte Zolln. Ein fester Platz auf der Kneipenrunde in der Vorwoche lässt Studenten das Zolln kennenlernen, bevor das Studium wirklich begonnen hat. Die vielen Semesterabschlusstreffen und Promotionsfeiern, die traditionell ebenfalls im Zolln stattfinden, sorgen dafür, dass ein Student den Laden nicht vergisst. Das Zolln liegt mitten in der Innenstadt, in der Mühlenstrasse 93-95, und wenn das Wetter es zulässt, kann man drinnen wie draußen sitzen; oft gibt es Livemusik. Das Zolln bietet zudem die Möglichkeit, Doppelkopf zu spielen.

Die Bedienung ist freundlich, die Atmosphäre fast immer fröhlich, aber es ist das Zolln Dunkel, das eigene Bier des Zollns, das es mir angetan hat. Ein großartiges Bier, bei dem man einen Tag perfekt ausklingen lassen kann. Neben Bier gibt es im Zolln auch eine Küche mit regionaler Küche.

Akasia

In der Innenstadt, gar nicht weit von der Fußgängerzone entfernt, versteckt sich in der Mühlenstraße 51 ein kleiner Dönerladen hinter einer Bushaltestelle. Wann immer einen das Hungergefühl heimsucht, kann man hier – unter anderem – Döner für derzeit 3,30 Euro kaufen, sei es abends/morgens nach einem Disco-Besuch oder nachmittags beim Shopping, denn Akasia hat rund um die Uhr geöffnet. Einen kleinen Preisnachlass kann man als Stammkunde bekommen: Es gibt eine Bonuskarte zum Sammeln von zehn Stempeln, um einen elften Döner gratis zu erhalten.

Auch wenn der Laden insgesamt nicht besonders groß ist, wurde der Innenraum dennoch sinnvoll in zwei Bereiche unterteilt: einen durch eine Glastür abgetrennten Raucherbereich im hinteren Teil, einen Nichtraucherbereich im vorderen Teil direkt am Tresen. In den wärmeren Monaten besteht außerdem noch die Möglichkeit, sich an die Tische direkt vor dem Laden zu setzen.

Für mich ist Akasia die erste Wahl, wenn ich in der Innenstadt bin und Lust auf einen Döner habe, da mich sowohl die Größe als auch der Geschmack der angebotenen Döner überzeugen.

Amo

Wer in Lübeck gute thailändische Küche oder Sushi genießen möchte, ist bei Amo an der richtigen Adresse. In der Beckergrube 72 gelegen und von außen recht unscheinbar, strahlt es im Inneren eine gemütliche Ruhe aus. Leider sitzt man fast immer auch am Gang, da das Restaurant schlauchartig ist. Da es aber auch nicht sehr groß ist, stört dies kaum, da nie Hektik aufkommt. Eine Reservierung ist zu den Stoßzeiten deshalb zu empfehlen. Die Karte ist überschaubar, bietet aber trotzdem Abwechslung. Neben Curries, Wokgerichten und Sushi gibt es asiatisch inspirierte Suppen, Salate und Vorspeisen.

Ehemals war in den Räumlichkeiten des Amo das Nui, welches sich jetzt in der Hüxstrasse 91-93 befindet und ähnliche Speisen anbietet. Auch dies ist einen Besuch wert. Dort liegt der Fokus aber auf dem „to go“/Imbiss-Konzept.

Ali Baba

Fast jeder liebt Döner. Doch die türkische Küche hat mehr zu bieten als diesen leckeren Imbiss und damit meine ich nicht PommDöner oder Lahmacun. Wer die Welt dahinter entdecken möchte, sollte einmal Ali Baba besuchen. Döner wird man hier vergebens suchen. Dafür gibt die Karte andere leckere Gerichte her. Auch wenn die türkische Küche sehr Fleisch- und Knoblauchlastig ist, so werden hier auch Vegetarier und Geruchsempfindliche etwas zum Schlemmen finden. Für mäkelige oder wählerische Gäste, die sich nicht auf Neues einlassen wollen, bietet Ali Baba ein paar Standardgerichte wie Pizza und Pasta. Unter den über 100 Gerichten wird also für jeden etwas dabei sein. Eigentlich muss man nicht erwähnen, dass man auch typisch türkische Getränke wie Ayran, Efes Bier, Mokka, Raki und türkischen Tee bekommt.

Das Ambiente ist wenig aufregend und die Möglichkeiten draußen zu sitzen leider sehr beschränkt. Dafür wird bei gutem Wetter die, komplett aus Glas bestehende, Vorderfront geöffnet, so dass das ganze Restaurant frische Luft einatmen kann, sofern nicht gerade ein Bus an Fünfhausen 5–11 vorbeifährt – Yamas & Afiyet Olsun.

Sherry & Port

Das Sherry & Port ist ein kleines Tapas-Restaurant in der Fleischhauerstrasse 90. Das Ambiente ist gemütlich urig, wenn auch sehr dunkel. Es ist aufgrund der Größe sehr zu empfehlen, einen Tisch zu reservieren. Allerdings sollte man nicht mit zu vielen Leuten hier auftauchen, da es dann sehr eng werden kann. 2-6 Personen ist perfekt. Dann wählt man sich am besten aus der reichhaltigen Karte ein paar Dinge aus, welche man gemeinsam teilt. Die Menge an Köstlichkeiten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Zusätzlich zur Karte gibt es wechselnde Angebote, weshalb man immer auch die Bedienung nach aktuellen Tagesempfehlungen fragen sollte. Man sollte aber vorsichtig sein, dass man aus Hunger nicht zu viel auf einmal bestellt. Tapas sind zwar generell nur kleine Portionen, aber trotzdem kann man auch davon schnell satt werden. Zudem passen auf die kleinen Tische auch leider nicht sehr viele Teller. Dadurch wird das Essen manchmal zu einem logistischen Erlebnis.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Neben dem Essen kommt im Sherry & Port aber auch das Trinken nicht zu kurz. Es gibt eine große Auswahl an Weinen, Ports, Sherries und weiteren Getränken. Sehr lecker ist auch die angebotene Mischung aus Superbock-Bier und Portwein. Bei einem Besuch wird man so nur einen Bruchteil des Angebots testen können, aber ein zweiter, dritter, … Besuch lohnt sich immer.

Wichtig bleibt noch zu erwähnen, dass nur bar gezahlt werden kann, nicht mit Karte.

Markgraf

Das Markgraf in der Fischergrube 78 gehört zu den höherpreisigen Restaurants in Lübeck. Wer aber gutes Essen und hervorragenden Service schätzt, lässt sein Geld an der richtigen Adresse. Das Markgraf wurde deshalb schon von vielen Restaurantführern ausgezeichnet und empfohlen.

Der Speiseraum ist zwar nicht riesig, bietet aber dennoch genügend Platz, um auch mit einer Gesellschaft hier seinen Abschluss o.ä. zu zelebrieren. Die Räumlichkeiten haben schöne hohe Decken mit alten Balken. Auch das Tischambiente und die restliche Einrichtung sind stimmig.

Der Service ist sehr zuvorkommend und stellt sich gut auf den Gast an. Auch wenn man nicht täglich in solchen Restaurants verkehrt, kommt man sich nicht fehl am Platz vor. Obwohl einem sehr schnell nachgeschenkt wird, wenn das Glas leer ist und immer jemand zu Stelle ist, falls man eine Frage oder einen Wunsch hat, kommt einem der Service nie aufdringlich oder nervend vor. Man nimmt ihn fast nicht wahr. So sollte es überall sein.

Das Wichtigste ist aber natürlich das Essen und im Markgraf wird man nicht enttäuscht. Entweder man isst à la Carte oder man wählt einen der Menüvorschläge, bei dem man noch die Wahl zwischen der Anzahl der Gänge hat. Aber selbst bei den Menüs ist es kein Problem, einen Gang gegen ein anderes Gericht zu tauschen. Die Zubereitung und Qualität der verwendeten Produkte ist tadellos, vom Geschmack ganz zu schweigen.

Die kulinarische Richtung zu definieren ist nicht einfach. Am besten ist es wohl als deutsche gehobene Küche mit mediterranen Einflüssen zu bezeichnen. Als Geheimtipp empfiehlt sich das Überraschungsmenü. Für drei Gänge inkl. einem Glas Wein bezahlt man 35 €. Damit man nicht böse überrascht wird, kann man Unverträglichkeiten und Lebensmittel, die man nicht mag, vorher angeben. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Gerichte.

Don Vito

In einem alten Turmgebäude an der Ecke Krähenstrasse/Rehderbrücke befindet sich etwas unscheinbar das italienische Restaurant Don Vito. Hier wird man meistens vom Chef persönlich empfangen, der auch gerne mal ein kleines Gespräch am Tisch beginnt und immer einen lockeren Spruch auf Lager hat. Wenn man den groben Inhalt der Karte aufzählt, wird jeder denken: typischer Italiener. Bruschetta, Pasta, Pizza. Es ist aber nicht nur der gute Geschmack, der diesen Italiener von anderen abhebt, sondern auch, dass es gerade nicht die typischen Pizza- und Pastagerichte sind, die hier serviert werden. Zutaten wie „in Prosecco gekochten Feigen mit Zimt“, Büffelmozzarella, Wildoregano, gebratene Spitzmorcheln, frische Trüffel oder eingelegte Auberginen findet man in anderen Pizzerien sehr selten. Gleiches gilt für die Bruschetta-Variationen und die Pastagerichte. Zudem schmeckt es auch noch. Das schlägt sich zwar leicht im Preis nieder, aber arm wird man trotzdem nicht.

Das Ambiente kann da leider nicht ganz mithalten. Zwar ist das Gebäude sehr schön, aber die dicken Mauern und kleinen Fenster lassen leider sehr wenig Licht ins Innere. Dafür ist es aber schön kühl. Ein paar Plätze gibt es auch draußen, aber dies nur auf Plastikstühlen direkt an der Straße. Dennoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen und hier mal eine etwas andere Pizza genießen.

Die Alte Mühle

Wer gut, aber nicht überteuert essen und dazu ein gutes Glas Wein trinken möchte, der ist in der Alten Mühle am Mühlendamm 24 richtig. Hier werden zu angemessenen Preisen (4,90–8,60 Euro) Flammkuchen mit verschiedensten Belägen serviert, darunter Kombinationen, auf die man wohl niemals selbst gekommen wäre, die aber alle ausgesprochen gut schmecken. Auch die Salate, zu denen selbstgebackenes Brot serviert wird, sind zu empfehlen. Abseits davon gibt es eine abwechslungsreiche Auswahl verschiedener weiterer Gerichte, die jeden einen Leckerbissen finden lassen. Den größten Teil der Karte nimmt jedoch der Wein ein: Bei einer Auswahl von 31 verschiedenen Weinen ist wirklich für jeden etwas dabei. All dies kann dann entweder im Garten am rauschenden Mühlenbach oder im urigen Mühlenhaus in gemütlicher Atmosphäre genossen werden. Leider hat die Alte Mühle nicht so viele Tische, sodass man für größere Runden rechtzeitig reservieren sollte. Dennoch: Die Alte Mühle ist mein Tipp des Sommers!

Das Bellahoo und das Cargo

Mit dem Bellahoo hat die dritte Lübecker Strandbar eröffnet. Es befindet sich auf dem Cargo, dem Party-Schiff an der Kanalstraße, das Ende des vergangenen Jahres seine Pforten geöffnet hat. Auf dem Deck des Schiffes kann man frei zwischen verschiedenen Entspannungsgraden wählen: zivilisiert am Tisch, entspannt auf Korbmöbeln mit großen Kissen oder einfach gechillt in Liegestühlen auf Sand. Dazu gibt es Getränke jeder Art, tolle Cocktails und mit Sicherheit Urlaubsfeeling. Genau wie in der darunter liegenden Cargo-Lounge gibt es auch im Bellahoo kleine Snacks, wie beispielsweise einen hervorragenden Flammkuchen.

 

 

 

Susanne Himmelsbach | StudentenPACK.

Und wenn der Abend in der Bar doch mal länger wird als geplant, kann man ihn auch ebenso gut im Bauch des Schiffes fortsetzen. Dort befindet sich nicht nur oben erwähnte Lounge mit Barbetrieb, sondern auch eine Disco mit zwei Floors. Hier gibt es meistens ein recht ansprechendes und abwechslungsreiches Programm für (fast) jeden Geschmack und manchmal sogar Live-Musik.

 

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Schluss mit der Katze im Sack! https://www.studentenpack.de/index.php/2011/01/schluss-mit-der-katze-im-sack/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/01/schluss-mit-der-katze-im-sack/#respond Mon, 17 Jan 2011 19:00:39 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=106010
Flattr

Peter Sunde Kolmisoppi (4.v.l.) und Linus Olsson (2.v.l.) mit dem Flattr-Team.

Hast du dir schon einmal ein Buch gekauft, bei dem du dich später geärgert hast, dass du Geld dafür ausgegeben hast, weil das Buch gleich nach oder beinahe schon während des Lesens im Altpapier gelandet ist? Oder hast du dir vielleicht eine CD gekauft, die beim ersten Reinhören im Laden ganz gut klang, die jetzt aber nur noch im Regal steht und einstaubt? Hättest du das vorher gewusst, hättest du dein Geld dafür nicht ausgegeben. Aber was soll man machen – man weiß eben erst hinterher, was man bekommt. Oder geht es auch anders? Ja, es geht. Im Internet entwickeln sich gerade verschiedene Systeme, um dieses Problem zu lösen.

Zu den weltweit größten dieser Bezahlsystemen gehört Flattr von den Schweden Peter Sunde und Linus Olsson. Flattr ist ein Kunstwort aus dem Begriff Flatrate (engl. für Pauschalgebühr) und dem Verb to flatter (engl. für jemandem schmeicheln) und beschreibt einen Micropayment-Service. Die einfache Idee hinter einem solchen Service ist, dass ein Nutzer von Flattr auf sein Konto einen monatlichen Betrag einzahlt, den er für Inhalte ausgeben möchte. Der Anbieter von Inhalten platziert Flattr-Buttons an seinen Inhalten, auf die die Nutzer klicken können, wenn ihnen der jeweilige Inhalt gefällt. Am Monatsende wird der der eingezahlte Betrag entsprechend den geflattrten Inhalten verteilt. Flattr startete 2010 zunächst eine geschlossene Testphase, seit dem 11. August kann sich jeder bei Flattr anmelden.

Flattr ist eine kleine Revolution des Bezahlens, denn anstatt wie bisher erst für ein Produkt zu zahlen und es dann zu erhalten, ist die Idee von Flattr, dass man zuerst das Produkt erhält und dann bezahlt. Um zu verstehen, warum das sinnvoll ist, müssen wir aber ein bisschen weiter ausholen.

Wert und Preis sind zwei verschiedene Dinge.

Ein Problem bei den oben genannten Käufen des Buches oder der CD ist, dass Wert und Preis des gekauften Produkts nicht zusammenpassen. Der Wert eines Produkts ergibt sich – so haben wir es in der Schule gelernt – aus den Produktionskosten und der Nachfrage. Oft ergibt sich der Wert für uns aber größtenteils auf eine andere Weise: Er beruht auf unserer subjektiven Wertschätzung. Wenn du abends dein Buch nicht zu Seite legen konntest, weil es so spannend war, und du, nachdem du es durchgelesen hast, gleich noch einmal lesen könntest, dann hat das Buch für dich einen hohen Wert. Wenn du die CD nach dem Anhören des ersten Titels gleich wieder aus dem CD-Spieler nimmst, weil du die Musik doch nicht magst, so hat sie für dich einen geringen Wert.

Je höher der Wert eines Produkt, desto höhere Preise bist du bereit, für das Produkt zu zahlen. Der Preis eines Produkts ist sein in Geldeinheiten gemessener Wert. Leider handelt es sich bei diesem Wert nicht um den deines subjektiven Wertgefühls, sondern um den Wert aus der Schule; eine Zahl, die sich aus Produktionskosten und Nachfrage ergibt. Es ist klar, dass diese beiden Dinge, der Preis und der subjektive Wert, nicht viel miteinander zu tun haben – es sei denn, du bist Sammler und suchst gerade die Dinge, die besonders schwer zu bekommen sind.

Der Preis einer Tageszeitung ergibt sich fast ausschließlich aus den Kosten, die für die Distribution des Inhalts. Hierzu gehört der Druck und die Lieferung des gedruckten Materials. Die Kosten für die Produktion der Inhalte, also die Bezahlung der Journalisten werden zumeist durch Werbung gedeckt. Jeff Sonderman hat für sein Blog NewsFuturist ermittelt, dass der Inhalt einer durch Werbung finanzierten US-Tageszeitung den Leser 20–25 US-Cent kostet, während eine Zeitung ohne Werbung 120–150 US-Cent kosten würde. Durch die Distributionskosten erhöht sich der Preis der meisten werbefinanzierten Tageszeitungen auf 2 bis 4 US-Dollar. Wenn man nur den Inhalt bezahlen möchte, ist das ziemlich viel. Bei Büchern und CDs ist dies ähnlich. Deren Inhalt wird zwar nicht in dem Maße durch Werbung finanziert, wie es bei Tageszeitungen der Fall ist, aber der Anteil der durch den Druck oder die Pressung und die Lieferung anfallenden Kosten bleibt hoch.

Mit dem Internet kann sich das nun ändern. Für Bücher, CDs und Tageszeitungen gehen die Distributionskosten gegen Null, da keine Rohstoffe für den Druck oder das Pressen der CDs benötigt werden und auch durch den Transport der Produkte (fast) keine Kosten mehr entstehen. Informationen können zum Nulltarif an Millionen Menschen verteilt werden. Damit ist klar, dass das Konzept des Wertes, der sich aus den Produktionskosten und der Nachfrage ergibt, für digitale Informationen nicht mehr ganz zu funktionieren scheint. Während ein vergriffenes Buch nicht mehr oder nur noch für einen höheren Preis zu kaufen ist, kann die Nachfrage nach einem digitalen Inhalt immer befriedigt werden – egal, wie groß sie ist.

Heute kann jeder publizieren.

Früher haben hohe Kosten das Publizieren teuer gemacht und man musste sich genau überlegen, was man publizieren wollte, um die entstehenden Kosten durch den Verkauf decken zu können. Das Internet trennt diese Verbindung zwischen Publizieren und kostenintensiver Distribution. Jeder kann mit wenigen Klicks publizieren: Blogs, E-Mail, Twitter, Facebook machen es möglich. Die Filterung der Informationen, die bisher vor der Publikation durch einige wenige Menschen stattgefunden hat, wird auf Millionen von Menschen nach der Publikation verschoben. Jeder kann selbst entscheiden, was er für wichtig oder interessant hält, und überlässt dies nicht den Chefs der großen Tageszeitungen oder Sendeanstalten. Es geht sogar noch weiter: Der Leser hilft bei der Distribution. Wenn dir eine Information wertvoll erscheint und du der Meinung bist, dass sie auch für deinen Freund Benedikt wertvoll ist, dann kannst du sie einfach per E-Mail, über Twitter oder Facebook an ihn weiterleiten und weil Benedikt dich kennt, wird er sich diese Information wahrscheinlich angucken. Ein Produzent kann im Internet gar nicht so eine gute Distribution sicherstellen, wie die Konsumenten es können, – und das hat einen Vorteil: Will der Produzent, dass sich seine Inhalte verbreiten, so muss er Inhalte produzieren, die seine Konsumenten haben wollen, und wenn er das macht, dann verbreiten sich die Inhalte fast von alleine.

Damit das klappt, müssen die Inhalte frei verfügbar sein, – wie aber kommt der Produzent jetzt an das Geld, das er für die Produktion der Inhalte benötigt? Mit Flattr.

Flattr

Je nachdem, wie oft du auf einen Flattr-Button klickst, wird dein Kuchen in größere oder kleinere Stücke geteilt, die du dann verschenkst. – So erklären die Erfinder Flattr.

Flattr macht Spaß und lohnt sich.

Vor allem in Deutschland verbreitete sich Flattr rasend. Die taz begann als erste deutsche Tageszeitung am 20. Mai mit der Nutzung des Dienstes. Bis zum Ende des Monats hat die taz 143,55 Euro verdient. Im Juni waren es, noch immer in der geschlossenen Testphase, schon 988,50 Euro. Mittlerweile sind die Einnahmen der taz auf 1.846 Euro im November angestiegen. Die taz gehört als Tageszeitung zu den Großverdienern in der Flattr-Welt, aber auch der kleine Mann kann damit verdienen: Udo Vetter, Rechtsanwalt und Autor des empfehlenswerten Lawblog hat im Oktober 372,79 Euro verdient – für Inhalte, die er kostenfrei und für jeden im Netz veröffentlicht. Markus Beckedahl und seine Coautoren verdienen mit netzpolitik.org, einem Blog über Freiheit und Offenheit im digitalen Zeitalter, rund 700 Euro im Monat – ebenfalls für Inhalte, die sie frei zugänglich publizieren. Die Leser bezahlen also für etwas, was sie auch umsonst haben können. Vor Flattr wurde eine solche Bezahlung über Spendenkonten realisiert, was mit erheblichem Aufwand verbunden war: Für Spenden an Blogger mussten Bankverbindungen herausgesucht und einzelne Überweisungen geschrieben werden. Für monatliche Spenden an Blogs mag das für Einige noch vertretbar gewesen sein, aber das Spenden für einzelne Inhalte ist zu aufwändig. Durch Flattr ist das Bezahlen deutlich einfacher und präziser geworden. Ist einmal der monatliche Betrag überwiesen, lassen sich nach Herzenslust Blogs und sogar einzelne Inhalte flattrn, indem einfach auf den zugehörigen Flattr-Button geklickt wird. Blogger können dann anhand der Abrechnung von Flattr ermitteln, welche ihrer Inhalte besonders oft oder wenig geflattrt wurden. Weiter bietet Flattr volle Kostenkontrolle, denn man gibt in jedem Monat den gleichen Betrag aus, wodurch auch die Hemmschwelle für einzelne Inhalte zu zahlen sinkt. Und: Flattr macht Spaß. Es fühlt sich gut an, wenn man einem Autor mit einem Klick auf den Flattr-Button für einen tollen Text, ein schönes Stück Musik oder ein hübsches Foto danken kann.

Die Bezahlung durch einen Dienst wie Flattr hat wichtige Effekte: Du bezahlst einen Inhalt nach dem Konsum – also nachdem du den subjektiven Wert festgestellt hast. Damit bekommt deine Bezahlung eine ganz andere Wirkung: Du bezahlst eigentlich gar nicht mehr für das, was du bekommen hast, sondern für das, was du bekommen wirst. Hat dir ein Buch eines Autors oder ein Lied eines Musikers gefallen, so kannst du ihn dafür bezahlen, ein neues Buch zu schreiben oder ein neues Lied zu komponieren. Das Bezahlen von Informationsgütern, bevor man überhaupt wusste, ob diese die erwartete Qualität hatten, war früher die einzige Möglichkeit, an Informationen zu gelangen, da sie an physische Güter und zugehörigen Kosten gekoppelt waren. Durch das Internet sind Informationen von physischen Gütern entkoppelt – und das ist gut so.

Wenn sich Bezahlsysteme wie Flattr durchsetzen, kannst du dir in Zukunft ein Buch oder ein Album über das Internet herunterladen, es lesen oder anhören und bezahlen, wenn es dir gefällt. Dann ist es vorbei mit dem Kauf der Katze im Sack.

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