Annika Steinmeier – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Fri, 04 Mar 2016 12:02:00 +0000 de-DE hourly 1 Gut aufgelegt! https://www.studentenpack.de/index.php/2015/05/gut-aufgelegt/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/05/gut-aufgelegt/#respond Mon, 04 May 2015 08:40:05 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=213340
Die Einnahmen der Veranstaltung werden für einen guten Zweck gespendet.Annika Steinmeier

Die Einnahmen der Veranstaltung werden für einen guten Zweck gespendet.

Discolicht flackert, Boxen dröhnen und die Masse feiert! “Prof’s legen auf” war wie immer ein Riesenerfolg. Ab 20 Uhr füllten Professoren des Uniklinikums Lübeck den Werkhof mit durchdringendem Sound – und wurden von den gut gelaunten Partygästen bejubelt.

Nicht nur für die Profs war es etwas besonderes, das Motto „Morgens in der Uni, abends hinter’m DJ-Pult“ auszuleben, sondern auch die Studenten genossen es, diesmal nicht im Auditorium vor dem Professor zu sitzen, sondern bei guter Musik und vollem Einsatz der Professoren auf der Tanzfläche zu feiern. Doch nicht nur Studenten waren an diesem Abend im Werkhof vertreten, auch viele andere neugierige Partygänger fanden sich ein, um zu guter Musik zu tanzen und, der eigentliche Hintergrund, das Projekt des Leo-Clubs Lübeck Sieben Türme zu unterstützen und kennenzulernen.

“Profs legen auf” ist ein Event, bei dem Professoren mit Unterstützung professioneller DJs eigene ausgewählte Musik auflegen. Der Eintritt sowie sämtliche sonstige Einnahmen werden vom Leo-Club Lübeck, der die ganze Party organisiert, für gute, speziell ausgewählte regionale Zwecke gespendet.

Geboren wurde die Idee zu “Profs legen auf” vor zwei Jahren und fand das erste Mal im kleinen Rahmen in der Ohana Lounge statt. Doch schnell wurde klar, dass die Räumlichkeiten aufgrund des großen Anklangs nicht reichen würden – es musste expandiert werden. Inzwischen wurde die Veranstaltung in den Werkhof verlegt und freute sich schon zum dritten Mal über großen Zuspruch.

Es wurde getanzt bis tief in die Nacht. Doch nicht nur die Besucherzahlen und die gut gelaunten Gesichter sprechen für den Erfolg. Wir vom Leo-Club Lübeck konnten mit der Veranstaltung insgesamt 2500 Euro einnehmen – 500 Euro mehr als beim letzten Mal.

Am 3. März war die offizielle Spendenübergabe der 2500 Euro an den Leiter der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie der Uniklinik Lübeck PD Melchior Lauten, bei dem er uns Leos das neue Projekt, für das die Spenden genutzt werden, noch einmal genauer erklärte. Auf der Kinderkrebsstation des UKSH soll ein Raum geschaffen werden. Es ist allerdings kein normales Zimmer, sondern die „Neue Mitte“ – ein Raum für Eltern und Kinder. Dieser Gemeinschaftsraum ist zum einen dazu gedacht, mit den an Krebs erkrankten Kindern zusammen zu spielen, zu kochen und gemeinschaftliche Aktionen auf die Beine zu stellen, da es gerade für onkologisch erkrankte Kinder und Jugendliche wichtig ist, soziale Kontakte zu finden und zu halten. Auch soll die „Neue Mitte“ den Kindern und Jugendlichen die Lust verschaffen, etwas zu unternehmen, ihr tristes Krankenzimmer zu verlassen und sich mit anderen zu treffen. Zum anderen wurde auch schon länger darüber nachgedacht, einen passenden Ort zu schaffen, an dem Eltern oder Angehörige mit Ärzten und Therapeuten über die schwerkranken Kinder sprechen können – ein Ort, der ihnen Kraft gibt in dieser schweren Situation.

Als Grundidee für den Raum haben sich die Projektleiter die Natur genommen, die Kraft und Energie, aber auch Entspannung und Sinnlichkeit vermitteln kann. Der Raum, der im Moment noch aussieht, wie ein kleines schlichtes Krankenhauszimmer, soll zu einem Ort in freier Natur – und doch mitten im Krankenhaus werden. Dafür wurden Fotografen organisiert, die diesen Frühling und Sommer Landschaftsfotos in Lübeck und Umgebung machen. Das Foto, wahrscheinlich mit Fluss und Bäumen, wird vor den Wänden befestigt und von hinten mit Licht beleuchtet werden. Zusätzlich wird von Künstlern ein Möbelstück entworfen, das Sitzfläche, Tisch, Regal und Arbeitsfläche in einem ist und ganz aus Naturholz besteht. Geplant ist, dass die „Neue Mitte“ ab August gebaut – oder eher erschaffen – wird. Dafür werden weitere Spenden auch kleinerer Summen dankbar angenommen. Bei Interesse und Fragen stehen der Leo-Club Lübeck und die Kinderonkologie immer zur Verfügung.

Wir vom Leo-Club Lübeck Sieben Türme hoffen, dass mit der “Neuen Mitte” ein Raum geschaffen werden kann, an dem sich Kinder wohlfühlen, aus dem Krankenhausalltag an einen freien Ort finden und Gemeinschaft erleben können.

Mit dieser Spende waren wie immer nicht nur die Party selber, sondern auch die folgenden Resultate ein Erfolg. Wir danken ganz herzlich unseren DJ-Profs des UKSH, die super Arbeit geleistet, für gute Stimmung gesorgt und Massen an Partygästen begeistert haben: Prof. Anemüller aus der Biochemie, Prof. Hübner aus dem Fachbereich Physik, PD Hoffmann aus der Allgemeinen Chirurgie, PD Weitz aus der Medizinischen Klinik, Matthias Weber und Klaas Bente sowie unseren Sponsoren und professionellen DJs Chris von „Ach&Krach“ und Deik Franzen.

Aber vor allem wollen wir allen Gästen dieser Veranstaltung danken, die mit Spaß Gutes tun wollten, auch viel zusätzlich gespendet haben und mit denen wir zusammen dieses tolle und unterstützenswerte Projekt von PD Dr. Lauten der Kinderonkologie ein Stück voranbringen können.

Nach einem weiteren tollen Erfolg ist es natürlich klar, dass “Profs legen auf” auch in diesem Jahr in die nächste Runde startet! Am 5. Juni 2015 erwarten euch wieder coole Profs, diesmal wahrscheinlich aus Uniklinikum und Fachhochschule, mit den besten Hits und heißen Rhythmen, Getränken aller Art und jeder Menge guter Leute. Ab 21 Uhr laden wir vom Leo-Club Lübeck Sieben Türme euch ganz herzlich in den Werkhof ein. Der Spendenzweck wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Wir freuen uns auf einen weiteren tollen gemeinsamen Abend im Sinne des guten Zwecks!

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Spritzgebäck https://www.studentenpack.de/index.php/2014/12/spritzgeback/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/12/spritzgeback/#respond Mon, 01 Dec 2014 08:30:36 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212827
Spritzgebäck und Aprikosentaler

Spritzgebäck und Aprikosentaler mit weißer Schokolade[media-credit id=1 align="aligncenter" width="640"]


Zutaten:

  • 450g Margarine oder Butter
  • 150g Puderzucker
  • 100g Zucker
  • 3 Päckchen
  • Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eiweiß
  • 100ml Milch
  • 400g Mehl
  • 50ml Milch
  • 100g Kakaopulver
  • 100g Zartbitterschokolade

Zubereitung:

Margarine oder Butter schaumig rühren, Puderzucker, Zucker, Vanillezucker, Salz, Eiweiß und Milch unterrühren. Zum Schluss das Mehl unterheben. Für das Schoko-Spritzgebäck das Kakaopulver und die Milch unterrühren. Den Teig in eine Spritzmaschine (oder einen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke) füllen und Häufchen und Streifen nach Wahl spritzen. Bei etwa 170°C ungefähr 10-15 Minuten backen. Nicht dunkel werden lassen! Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und das Spritzgebäck eintauchen.

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Engelsaugen https://www.studentenpack.de/index.php/2014/12/engelsaugen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/12/engelsaugen/#respond Mon, 01 Dec 2014 08:25:02 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212823
Vanillekipferl und Engelsaugen

Engelsaugenl und Vanillekipferl[media-credit id=1 align="aligncenter" width="640"]


Zutaten:

  • 240g Mehl
  • 150g Butter
  • 2 Eigelb
  • 70g Puderzucker
  • 1 Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Konfitüre (Kirschkonfitüre oder ähnliches)
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Alle Zutaten (außer der Konfitüre und dem Puderzucker zum Bestäuben) zusammen mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Für ein bis zwei Stunden kaltstellen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und aufs Backblech setzen. Mit einem in Mehl getauchten Kochlöffelstiel Löcher in die Kugeln bohren. Die Konfitüre glatt rühren und mit einem Spritzbeutel oder einem Löffel in die Vertiefungen der Teigkugeln füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C (bei Umluft etwa 180°C) zwischen 10 und 15 Minuten backen. Die kalten Engelsaugen dann mit Puderzucker bestäuben.

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Lübeck kämpfte für seine Uni https://www.studentenpack.de/index.php/2014/11/lubeck-kampfte-fur-seine-uni/ https://www.studentenpack.de/index.php/2014/11/lubeck-kampfte-fur-seine-uni/#respond Mon, 03 Nov 2014 09:10:18 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212584 „Eine Stadt sieht gelb“ – überall steht es: auf Plakaten in und vor den Hörsälen, aufgeklebt auf Laptops älterer Studenten, im Klinikum an der Tür und man kann sogar eine Vitrine im Vorklinikum entdecken, die ganz in Gelb gestaltet ist. Schaut man genauer hin, entdeckt man immer wieder den Slogan „Lübeck kämpft für seine Uni“. Scheinbar jeder hier auf dem Campus weiß darüber Bescheid – na ja, nicht ganz. Wir „Erstis“ haben davon eher weniger Ahnung.

Tausende Protestanten durchziehen die Kieler Innenstadt

“Tausende Protestanten durchziehen die Kieler Innenstadt”[media-credit name="Thorsten Biet" align="aligncenter" width="640"]


Gerade neu angekommen an der Universität zu Lübeck und in der Stadt Lübeck selber, kenne ich zwar Lübeck nach ein paar Wochen schon relativ gut und finde mich in der Uni schon erstaunlich gut zurecht, aber mit der Geschichte der Uni habe ich mich natürlich noch nicht detailliert befassen können.

Diese Sache macht mich neugierig. Schon in unserer Vorwoche erzählen immer wieder Professoren und Studenten höherer Semester davon, wie toll Lübecks Uni ist und dass wir Glück haben, dass sie 2010 nicht geschlossen wurde. Wenn ich Studenten danach frage, was die Plakate denn zu bedeuten haben, erlebe ich die unterschiedlichsten Reaktionen. Die einen sind total genervt – „Nicht schon wieder. Langsam hängt mir das Thema echt zum Halse raus“ – und andere erzählen mir, dass die Uni Lübeck von der Regierung geschlossen werden sollte und Studenten, Professoren, Ärzte und sogar viele Bewohner Lübecks demonstriert hätten. Es scheint wohl eine große Aktion gewesen zu sein, aber so ganz genau kann ich mir immer noch nicht vorstellen, was da passiert ist.

Als ich das nächste Mal an der Vitrine vor V1 vorbeikomme, werfe ich mal einen Blick hinein. Ich muss schon zugeben, die Fotos beeindrucken mich. Studenten, so weit das Auge reicht, alle in gelb, alle haben T-Shirts an mit der Aufschrift „Ich kämpfe für die Uni Lübeck“. Plakate werden in die Höhe gehalten, große Banner und Luftballons. Die Atmosphäre ist sogar allein anhand der Fotos zu spüren, die Gemeinschaft, die von diesen Menschen ausgestrahlt wird.

Im Internet werde ich weiter fündig. Nicht nur bei Facebook finde ich die Gruppe „Lübeck kämpft für seine Uni“, sondern stoße bei Google sogar auf eine eigene Webseite: www.luebeck-kaempft.de. Die schaue ich mir erstmal genauer an und werde mit Informationen überhäuft. Im Mai 2010 verkündete die damalige Landesregierung in Kiel die Schließung des Medizinstudiengangs an der Universität zu Lübeck. Ohne den Medizinstudiengang hätte aber wohl die ganze Universität schließen müssen.

Bereits fünf Jahre zuvor war der Regierung die Idee gekommen, die Universitäten Kiel, Lübeck und Flensburg aus finanziellen Gründen zusammenzulegen, woraufhin Univorsitzende, Bürgermeister und viele mehr Widerstand ankündigten und die Studenten der Fachhochschule, Musikhochschule und der Uni einen Demonstrationszug durch die Stadt machten. Zu diesem Anlass entstand auch die eigene Webseite luebeck-kaempft.de. Kurze Zeit später wurden die Pläne der Zusammenlegung damals jedoch niedergelegt und es wurde versichert, dass die Universitäten selbstständig bleiben würden.

Am 25. Mai 2010 wurde die Uni dann erneut bedroht. Aus finanziellen Gründen sollten der Medizinstudiengang geschlossen und dafür der mathematisch-naturwissenschaftliche Zweig der Universität gestärkt werden. Es hieß, schon ab dem Wintersemester 2011/12 würden keine Medizinstudenten im ersten Semester mehr in Lübeck immatrikuliert werden.

Nachdem der erste Schock für die Studenten und Professoren der Uni überwunden war, wurde sofort gehandelt. Der AStA organisierte Versammlungen und die Widerstandsbewegung wurde immer weiter ins Rollen gebracht. Plakate wurden überall in der Stadt verteilt, Professoren hielten ihre Vorlesungen außerhalb Lübecks ab, um das Zeichen zu setzen: Wenn ihr uns nicht haben wollt, gehen wir eben woanders hin. Weitere Protestveranstaltungen aller Art – ob Sommerfest, Blutspenden oder Mediziner-Party, alles stand unter dem Motto: Lübeck kämpft für seine Uni. Wir kämpfen für unsere Uni.

Zitate aus Interviews über "Lübeck kämpft"

Zitate aus Interviews über “Lübeck kämpft”[media-credit id=155 align="aligncenter" width="640"]


Der Höhepunkt der Protestbewegung war die Demonstration in Kiel, von der auch die meisten Bilder zu finden sind. Am 16. Juni kamen geschätzt 14.000 Menschen vor das Kieler Landeshaus, um gegen die Schließung der Uni zu demonstrieren. Ein Sonderzug aus Lübeck brachte Studenten, Professoren, Beschäftigte der Universität und viele Bewohner Lübecks nach Kiel. Auch aus den umliegenden Regionen wie Hamburg, Flensburg und Lüneburg kamen Demonstranten um gemeinsam friedlich zu protestieren und den Reden zuzuhören, die dort gehalten wurden.

Daraufhin gab es in den folgenden Tagen immer wieder Konferenzen beispielsweise mit dem damaligen Wirtschaftsminister Jost de Jager und Podiumsdiskussionen zwischen dem Univorsitz und der Regierung. Viele Politiker und Bürger sprachen sich offen gegen die Schließung des Medizinstudiengangs aus und auch Unternehmen aus Lübeck und Umgebung warnten vor der Schwächung ihrer finanziellen Lage durch die Schließung. Am 25. Juni 2010 legte die Universität der Landesregierung ein alternatives Sparkonzept vor, das daraufhin auch bei einer Pressekonferenz besprochen wurde.

Die Proteste wurden mit der Zeit auch über die Region Schleswig-Holsteins hinaus bekannt – so etwas wie hier gab es bisher wahrscheinlich in keiner deutschen Stadt. So gelangte die Nachricht auch bis nach Berlin, wo zuvor auch schon eine Vorlesung abgehalten worden war. Und aus Berlin kam schließlich die Rettung: Bundesforschungsministerin Anette Schavan, die sich schon früher gegen die Schließung der Uni Lübeck ausgesprochen hatte, ermöglichte es, dass das damalige Kieler Meeresforschungsinstitut Geomar, heute ein Helmholtz-Institut, bundesfinanziert wurde. Dadurch hat das Land Schleswig-Holstein eine Menge Geld gespart, das dann nach Lübeck in die Universität fließen konnte. Mit dieser Lösung umging man legal und einfach das Finanzierungsprogramm und die Universität wurde nicht geschlossen oder privatisiert – die Universität zu Lübeck behielt ihre Selbstständigkeit.

Nachdem ich jetzt so viel darüber erfahren habe, aus dem Internet, alten Zeitungsartikeln, von Fotos und nicht zu vergessen dem Buch „Eine Stadt sieht Gelb – Wie Lübeck seine Uni rettet“ kann ich nur sagen: Wir Erstis haben, ohne es gewusst zu haben, Glück gehabt, dass wir heute an dieser wunderbaren Uni Medizin studieren dürfen. Nachdem ich die Bedeutung der gelben Plakate und Erinnerungsbilder so genau kenne, weiß ich es umso mehr zu schätzen und kann verstehen, dass auch jetzt noch so viel davon berichtet wird.

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