H Göbel – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Thu, 28 Aug 2014 12:20:28 +0000 de-DE hourly 1 Für den Fotofreund – Teil 2 https://www.studentenpack.de/index.php/1968/01/fur-den-fotofreund-teil-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/1968/01/fur-den-fotofreund-teil-2/#respond Mon, 01 Jan 1968 13:15:11 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212413 Nachdem ich in der ersten Ausgabe dieses Heftes über niedrig und normalempfindliche Filme geschrieben habe, möchte ich nun die hochempfindlichen- und Farbfilme erwähnen.

Von Fotoreportern werden meistens Filme benutzt, mit denen sie bei jeder Lichthelligkeit mit kurzen Belichtungszeiten Aufnahmen machen können. Dafür eignen sich Tri-X Pän von Kodak und der HP4 von Ilford. Diese beiden Filme haben eine Lichtempfindlichkeit von 27 – 29 DIN. In der Qualität sind beide Filme erstaunlich gut. Der Agfa Record-Film ist zwar um zwei DIN empfindlicher, jedoch schlägt er den Unscharf enrekord. Ich habe den Versuch gemacht und die drei Filme belichtet, in Rodinal 1 : 50 entwickelt und je eine Vergrößerung 50/50 cm davon hergestellt. Das Ergebnis war, daß die Filme von Kodak und Ilford viel feineres Korn haben, die Schärfe sehr gut und die Vergrößerungen brillanter ausfielen.

Farbfilme für Papierbilder

Von Agfa gibt es für Berufsfotografen 9/12 cm Planfilme, die die Farben sehr gut wiedergeben, jedoch nicht der Kleinbildfilm, denn die Farben kommen nicht satt genug. Wenn ich von einem Farbfilm. Papierbilder herstellen möchte, fotografiere ich nur mit dem Kodacolor-Film. Dieser Film eignet sich auch besonders gut für Blitzlichtauf nahmen. Der Kodak-Film hat zwei Nachteile: Er ist etwas teurer als der Agfa-Film und es lassen sich keine schwarz-weiß Abzüge davon machen. Farbnegativfilrae kann man mit Kunstlicht oder mit Tageslicht belichten. Es soll nur beachtet werden, daß man kein Mischlicht hat. Also entweder Kunstlicht oder Tageslicht. Auch lassen sich von Farbnegativfilmen nachträglich Farbdias anfertigen.

Diafilme

Nun kann ich Ihnen endlich auch einmal den Agfa-Film empfehlen und zwar den CT 18 für Tageslichtaufnahmen und den CK 20 für Kunstlicht. Ich werde oft gefragt, welcher Film nun besser sei, der von Kodak oder Agfa. Darauf gebe ich immer die gleiche Antwort. Die Farben von Agfa sind neutraler, denn der Himmel ist auf dem Dia so blau, wie wir es gewohnt sind, während Kodak den Himmel so blau wiedergibt als seien die Aufnahmen an der Adria gemacht worden. Das ist kein Vrunder, denn der Kodak-Film wird in Amerika hergestellt und die Amerikaner lieben halt das Übertriebene. Der Agfa-Film ist 6,- DM billiger als der Kodak-Film.

Von Pe rutz gibt es einen Film zu kaufen, der sehr gut ist und sogar 2,- DM billiger als der Agfa-Film ist.

Ferrania stellt einen Kunstlichtfilm her, der besonders auf das normale Glühlampenlicht abgestimmt ist.

Bei Qelle gibt es einen Film für 8,50 DM zu kaufen. Dieser Farbdiafilm hat aber leider eine leichte orange Färbung.

Kodak: Von der Firma Kodak gibt es Kodachrome und Ektaehromefilme von 15 bis 23 DIN. Während bei dem Kodachrome-Film der Entwicklungspreis gleich im Kaufpreis eingeschlossen ist, muß bei dem Ektachrome Film (z. E. High Speed 23 DIN) der Entwicklungspreis später bezahlt werden. Alle Kodak-Filme sind natürlich zu empfehlen.

Bei allen Farbdiafilmen ist darauf zu achten, daß entweder ein Film für Kunstlicht oder für Tageslicht gekauft wird. Blitzlichtaufnahmen nur entweder mit Elektronenblitz oder mit blauen Blitzbirnen. Machen Sie von einem Objekt nicht nur eine Aufnahme »sondern drei: 1. Die gemessene Zeit, 2. eine halbe Blende weiter zu, 3- eine halbe Blende weiter auf. Sehr wichtig: Keine Farbfilter benutzen.

Wird fortgesetzt.

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Für den Fotofreund https://www.studentenpack.de/index.php/1967/12/fur-den-fotofreund/ https://www.studentenpack.de/index.php/1967/12/fur-den-fotofreund/#respond Fri, 01 Dec 1967 11:00:13 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212390 Auf dem Fotomarkt gibt es heute eine große Zahl von Aufnahmematerialien, die sehr gut sind, doch in der Qualität verschieden ausfallen.

Da in der Medizin mit verschiedenen Filmem gearbeitet werden muß, möchte ich auf Grund meiner Erfahrungen zunächst nur auf Filme und Entwickler eingehen.

Allgemeines: Die Lichtempfindlichkeit des Films wird auf der Packung nach DIN-Graden angegeben. Es stimmt heute nicht mehr ganz, je höher die DIN-Zahl, um so höher die Lichtempfindlichkeit, denn durch die verschiedenen Entwicklungsmethoden läßt sich die Empf indlichkeit erhöhen. Je kleiner die DIN-Zahl, desto kleiner das Korn, hoher die Empfindlichkeit für blaues Licht und niedriger die Rotlichtempfindlichkeit. Die Filme kann man als Kleinbild- und Rollfilme erhalten.

Der Agepe Dokumentenfilm 9 DIN von Agfa eignet sich besonders gut für Schriften und Strichzeichnungen. Genaueste Belichtung ist notwendig, da die feinen Striche auf der Zeichnung leicht durch das weiße Papier überstrahlt werden können. Entwickelt wird im normalen Papierentwickler (Eukobrom von Tetenal) 5 Minuten bei guter Bewegung. Der Film ist rotblind, kann also bei rotem Licht entwickelt werden.

Für Halbtonreproduktionen, Röntgendias und Struktur auf nahmen hat sich der Adox 14 DIN-Film bestens bewährt. Seine Eigenschaften: Sehr hohe Schärfe, feinstes Korn, leicht rotblind. Wir entwickeln den Film in fiodinal 1:100 18 Minuten oder in Ultrafin 1:30 8 Minuten. Diesen Film kann man auch wie einen 17 DIN-Film belichten, doch dann muß der Film in Neofin-Blau, ein Fläschchen auf 500 ccm Wasser, 16 Minuten entwickelt werden.

Den 17 DIN-Film von Adox oder Agfa kann ich nicht empfehlen, denn der Ilford 22 DIN-Film=FP3 hat eine höhere Lichtempfindlichkeit und feineres Korn als der 17 DIN-Film. Entwickelt man diesen Film in Ultrafin 1:15 10 Minuten, so kann er wie ein 23-24 DIN-Film belichtet werden. Dieser Film gibt alle Farben in entsprechenden Grauwerten wieder. Er eignet sich besonders für Innen-, Mikroskopische- und Portraitsaufnahmen.

Wird fortgesetzt.

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