Julien Beck – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sun, 02 Feb 2014 16:52:45 +0000 de-DE hourly 1 Der neue AStA stellt sich vor https://www.studentenpack.de/index.php/2010/12/der-neue-asta-stellt-sich-vor-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/12/der-neue-asta-stellt-sich-vor-2/#respond Mon, 06 Dec 2010 09:00:47 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=107707

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In der ersten Sitzung der neuen Legislaturperiode hat das neue Studierendenparlament die Referenten des AStAs ins Amt berufen. Dazu kommen viele freie Mitarbeiter, die die Referate bei ihrer Arbeit unterstützen. Wer wer ist und was die Pläne für das anstehende Studienjahr sind, erläutern die Referenten selbst:

Vorsitz: Georg Engelbart (Vorsitzender), Justus Ullrich (Stellv. Vorsitzender)

Vorsitz, was bedeutet das eigentlich? Der Vorsitz ist, wenn man so will, das kleinste Referat des AStA, da er per Geschäftsordnung auf zwei Personen festgeschrieben ist. Wir sind letzten Endes für alles verantwortlich, was der AStA so auf die Beine stellt oder an Unfug fabriziert. Nach Möglichkeit delegieren wir Aufgaben und Projekte an die entsprechenden Referate, um den Kopf frei und genügend Zeit für das Tagesgeschäft zu haben. Das heißt wir kümmern uns um all die kleinen und großen Anliegen, die über den Tag verteilt bei uns auflaufen und in der Summe manchmal so zahlreich sind, dass man schnell mal den Überblick zu verlieren droht. Gleichzeitig versuchen wir natürlich das große Ganze im Blick zu behalten und zu gewährleisten, dass das, was sich die Referate für das kommende Jahr vorgenommen haben auch umgesetzt wird. Dazu gehören Hinweise und Feedback zu geplanten und laufenden Projekten, zum Beispiel um die Außendarstellung des AStAs zu verbessern und die generelle Stoßrichtung einzuhalten. Neben dieser Vertretung der Studierendenschaft nach Innen ist der Vorsitz auch das Sprachrohr der Studenten nach Außen und in Richtung Universitätsleitung. Dabei mauscheln wir unsere Positionen nicht im stillen Kämmerlein aus, sondern versuchen möglichst, alle studentischen Gremien mit einzubeziehen. Denn an Themen, mit denen wir uns kritisch auseinander setzen müssen mangelt es in der kommenden Zeit wahrlich nicht: Stiftungsuni, UKSH-Privatisierung und neuerliche Kürzungspläne seien hier nur exemplarisch genannt. Daran sieht man schon, was uns ein großes Anliegen ist: Der AStA soll mehr und mehr auch wieder eine politisch mitgestaltende Kraft mit starker Meinung sein und sich nicht auf die reine Dienstleistungsfunktion beschränken. Daher freuen wir uns auch sehr, dass wir dieses Jahr personell gut aufgestellt und motiviert sind. Aber es gibt immer noch Luft nach oben und eurer Engagement wird jederzeit freudig aufgenommen werden. Vielleicht entdeckt ihr ja in den Vorstellungen der einzelnen Referate etwas, dass euch interessiert. Zu den alle zwei Wochen stattfindenden AStA-Sitzungen sind jedenfalls alle herzlich eingeladen.

Nach den Ereignissen des Sommers schauen wir zuversichtlich nach Vorne auf ein hoffentlich sehr erfolgreiches AStA-Jahr.

Finanzen: Maurice Melius, Christopher Blochwitz

Hallo und guten Tag – wir sind das Finanzreferat! Fachschaftsfahrten, Unishop und alles was irgendwie mit dem lieben Geld zu tun hat!

Wir regeln das! Wir stellen den Haushaltsplan auf, kümmern uns, dass das Geld an die richtigen Leute geht und passen auf, dass damit kein Schindluder getrieben wird.

… und falls Ihr jetzt auch heiß drauf Unsummen von Konto zu Konto schieben, dann seid Ihr herzlichst eingeladen uns doch mal zu besuchen (oder auch gerne eine Pizza zu spenden ;)).

EDV: Geerdsen Pascal, Tjorven Mintzlaff, Matthias Schiffer

Die EDV-Abteilung des AStA ist es für sämtliche technischen Sachen im AStA und den anderen Gremien zuständig. Aber nur Computer zusammenflicken, in einem abgedunkeltem Raum sitzen und Kaffee trinken, ist das alles? Bei weitem nicht!

Unser Referat, welches zur Zeit mit drei Mitgliedern leicht unterbesetzt ist, verwaltet auch die AStA-Homepage, welche zeitnah komplett neu gestaltet wird sowie die Mailinglisten sämtlicher studentischer Gruppen und stellt diesen auch bei Bedarf Speicherplatz zur Verfügung, um zum Beispiel eine eigene Homepage oder ein Forum aufzubauen. Natürlich stehen wir dabei auch mit Rat und Tat zur Seite.

Weiterhin unterstützen wir die Fachschaften bei allen technischen Fragen und administrieren die Benutzeraccounts innerhalb des AStA-Netzwerks.
Zusätzlich versucht das Referat durch Vorträge und Veranstaltungen, etwa zu Arbeiten mit LaTeX, einem PGP-Signing und Ähnlichem, den Studierenden einige Vorzüge (aber vielleicht auch Nachdenklichkeiten) im Umgang mit Computern näher zu bringen.

Hoffentlich konnten wir euch damit einen kleinen Einblick in unseren doch sehr vielfältigen und oft fordernden Aufgabenbereich geben.

KoPR: Tobias Drever, Susanne Himmelsbach, Albert Piek

Das Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich – wie der Name schon sagt – um alles, was nach außen dringt. Gibt es Statements, die an die Presse müssen, ist das unsere Aufgabe und als Schnittstelle zum StudentenPACK sorgen wir dafür, dass auch die Studenten möglichst von allem erfahren, was passiert. Außerdem sind wir für die Vergangenheitsbewältigung verantwortlich und kümmern uns um das AStA-Archiv. Dazu passt auch, dass wir in diesem Semester die Uni dabei unterstützen, die Erlebnisse vom Sommer in einem Buch über „Lübeck kämpft“ zusammen zu fassen.
Wir haben aber durchaus auch Aufgaben, die im tagesaktuellen Geschäft gebraucht werden. So verhandeln wir regelmäßig mit den Stadtwerken und der Deutschen Bahn und versuchen, für die Semestertickets die besten Bedingungen herauszuschlagen. Seit wenigen Wochen stellen wir auch einen Vertreter für den Fahrgastbeirat des Stadtverkehrs und wollen auf diesem Weg die Interessen der Studenten mit einbringen.

Für das laufende Jahr haben wir uns zwei große Ziele gesetzt: Zum einen wollen wir die EDV bei der Homepage unterstützten und für aktuellere Inhalte sorgen, sobald der technische Rahmen steht. Außerdem wollen wir Campusführungen für Schulklassen etablieren und stellen gerade einen Plan auf die Beine, was wir den Schülern zeigen wollen und welche interessanten Institute wir einbinden könnten.

Bei allem was wir tun können wir natürlich noch Helfer brauchen. Wenn ihr also Lust habt: Nur zu!

KUS: Caroline Blaum, Teresa Pliet

Ein neues Jahr, ein neues KUS! Einige Gesichter mögen euch bekannt vorkommen, andere noch nicht. Doch das soll sich ändern! Wir haben uns gemäß dem Namen des Referats „Kultur Umwelt Sport“ um Inhalt bemüht – mit dem Ziel, eben diesem Namen gerecht zu werden. Um Kräfte zu sparen, muss man hier aber eine kleine Einschränkung sehen: Den Bereich der Leibesertüchtigungen überlassen wir dem Hochschulsport. Für die Umwelt und unser studentisch-kulturelles Leben wollen wir aber einige Neuerungen erreichen:

Wir starten eine Filmreihe mit interessanten, investigativen Filmen über unseren heutigen und zukünftigen Lebenswandel und unseren Umgang mit der Erde („We Feed The World“ am 8. Dezember im Audimax). Wir versuchen für euch die Tore zu einem Masttierbetrieb zu öffnen, um eure und unsere Sicht auf die Umstände lebensnah zu schärfen.

Wir werden mit der Mensa die Kontroverse über den Sinn von guten und schmackhaften vegetarischen Speisen beginnen und gleichzeitig mit der Uni über den Wechsel zu einem Ökostromanbieter verhandeln.

Habt ihr dann noch nicht genug, werden wir euch gemeinsam mit dem PAS über Demonstrationen und die Wege dorthin auf dem Laufenden halten. Eventuell war der eine oder andere ja schon vor kurzem mit im Wendland.

Letztendlich brauchen wir nach all den Studienanstrengungen aber auch ein paar sinnliche Erlebnisse. Tauscht am 9. Dezember in der kostenlosen „Tauschboutique“ euren nicht mehr genutzten Schal gegen den Sartre-Schinken oder Omas zehnten Blumentopf gegen ein buntes Bild für die kahle WG-Flurwand.

Und auch die Ohren sollen nicht unberührt bleiben: Im Sommer soll das erste CampusOpenAir-Festival an unserer Uni stattfinden – steigt ein und plant, organisiert oder spielt mit!

Das zu unseren Visionen – wir geben unser Bestes, damit es gelingt!
Euer KUS

PAS: Julien Beck, Katharina Heuermann, Maren Janotta, Susan Mielke

Das Referat für Politik, Ausland und Soziales wird in diesem Jahr neben den geerbten Projekten, wie dem Bildungsstreik, Mieterschutz und der Vertretung der Lübecker Studierenden auf der Landesastenkonferenz (LAK), seine Palette an Angeboten erweitern. Hinzu kommt in Kooperation mit der Fachschaft Medizin eine politische Aktionswoche, welche die bereits durch „Lübeck kämpft“ aufhorchenden Kommilitonen weiter für die Politik begeistern soll. Geplant ist die Vortragsreihe „Einblick schafft Durchblick“ der Fachschaft Medizin um Diskussionen und Beteiligungsmöglichkeiten für Jedermann zu erweitern. So soll im Januar eine Woche im Zeichen von „Integration, Migration und Grenzen“ stehen und den Auftakt für weitere, noch in der Planung befindliche Projekte geben.

Im Bereich Soziales gibt es zwei neue Richtungen. Zum einen werden wir uns für die Kinder der Region einsetzen, indem wir mit der Tafel die Möglichkeit schaffen, dass Studierende solchen Familien ein Weihnachtsfest ermöglichen, die sich sonst kaum eine warme Mahlzeit leisten können.

Zum anderen soll eine langfristige Kooperation mit einem Krankenhaus für krebsleidende Kinder in Kuba geschaffen werden. Hier können bald Geld-, aber auch Sachspenden (zum Beispiel medizinische Versorgungsmittel) bei uns hinterlegt werden, die wir dann weiterleiten. Hinzu kommt die Betreuung von Austauschstudenten durch die Koordination von auswärtigem Amt, Campus Friends und den einzelnen Studierenden.

Viele weitere Projekte (Einlasspolitik des Parkhaus, Eltern-Kind-Gruppe, Studienfond, Hochschulpolitisches Dialogforum) kann ich aus Platzmangel nur noch kurz nennen. Wir sind aber der Überzeugung, dass man nie genug tun kann, und immer offen für weitere Vorschläge und Engagement von Interessierten und laden euch ein, euch zu beteiligen. Ihr erreicht uns unter pas@asta.uni-luebeck.de.

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Ein Plädoyer https://www.studentenpack.de/index.php/2010/11/ein-pladoyer/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/11/ein-pladoyer/#respond Mon, 01 Nov 2010 07:00:26 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=107757 Schon am 25. Mai dieses Jahres haben die Studierenden der Universität gegen die Privatisierungspläne der Landesregierung protestiert. Auf einer Vollversammlung informierten Mitglieder des AStA viele interessierte Kommilitonen. Und noch auf der Demonstration sickerten Informationen durch, Schwarz-Gelb wolle den Studiengang Humanmedizin in Lübeck ganz einstellen.

Was daraufhin geschah ist weitgehend bekannt. Nun scheint der Studiengang gerettet, doch die Klinik ist bedroht wie zuvor, wenn nicht noch stärker. Die Gewerkschaften setzen aktuell alle Hebel in Bewegung, um die Bürger aufzuklären und diese für den Erhalt des „Krankenhaus Ost“ [1] in öffentlicher Hand zu gewinnen. Warum also ist es für einen Studenten der Informatik oder MML so wichtig, dass das Land Krankenhäuser finanziert? Zunächst einmal, weil sie Teil unserer Gesellschaft sind. Es gilt zu verstehen: Was sind die Interessen der einzelnen Akteure? Das Land, als Vertretung der Bürger in SH, hat die medizinische Versorgung der Menschen im Blick. Beim UK-SH handelt es sich (noch) um einen Maximalversorger [2], der auch solche Behandlungen leistet, die nicht lukrativ sind, weil es nicht sehr viele Patienten gibt (zum Beispiel die Versorgung von Schwerbrandverletzten). Ein beliebiger privater Investor hat vor allem – und das ist ja auch als solches nicht unbedingt verwerflich – das Interesse, den Profit seines Unternehmens zu mehren.

Infolgedessen möchte dieser natürlich nicht an finanziellen Belastungen festhalten. Für die Region bedeutete dies, dass nur angeboten wird, was auch Geld bringt. Nun stellt sich also die grundlegende Frage: Möchte eine Gesellschaft Krankheiten behandeln, damit es ihren Individuen besser geht, oder weil es Geld bringt? Die Antwort darauf sollte jeder für sich selbst finden. Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Gesundheitsversorgung. Private Krankenhäuser sind als solches nicht neu. Von den vier großen Konzernen (Asklepios, Helios, Rhön und Sana) hat wohl jeder schon einmal gehört. Es gibt Berichte, Studien und Fakten über die Situation in diesen Häusern, die inzwischen einen signifikanten Anteil unserer Gesundheitsversorgung darstellen. Diese zeigen im Kleinen schon viele Probleme, die das deutsche Gesundheitssystem aufweist. Unterbesetzte Stationen, überarbeitetes Personal, das öfter (auch fatale) Fehler macht, Lohndumping und die Konzentration auf das profitable Geschäft.

Per se kann man natürlich nicht allen Krankenhäusern ein schlechtes Zeugnis ausstellen, „nur“ weil sie privat finanziert werden. Die Tendenz ist aber eindeutig und systeminherent. Sind wir also Willens und bereit zuzusehen, wie wir einen weiteren Schritt tun, um die Gesundheit an den Meistbietenden zu verschachern? Ich für meinen Teil werde dagegen demonstrieren, auch wenn mein Studiengang nicht direkt auf das UK-SH angewiesen ist.

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