Verschiedene Ausgaben der Hochschulzeitschrift

Die studentische Presse hat in Lübeck eine inzwischen 50-jährige Geschichte. Was viele Studierende vielleicht gar nicht mehr wissen, ist, dass auch die Universität von 1984 bis 2014 ein Magazin herausgebracht hat. Unter dem Namen “FOCUS MHL”, später “FOCUS MUL”, “FOCUS uni-luebeck” und zuletzt “focus uni lübeck” stand es der Uni, die es herausbrachte an Namensänderungen in nichts nach. Der focus war eine bunte Mischung aus Texten über die aktuelle Forschung an der Uni, Marketingbeiträgen und Artikeln zum Leben und zur Geschichte der Uni. Eine kritische Berichterstattung hat es in diesem Hochschulmagazin nicht gegeben, welches eher zwischen Forschungskommunikation und Marketing einzuordnen war. Doch wer diesen Bias im Kopf behielt, erhielt regelmäßig ein Update zu verschiedenen Themen der Uni, bis das Magazin 2014 aufhörte zu erscheinen, wie es auf der Website hieß, um neu konzipiert zu werden.

Im Rahmen dieser Neukonzeption fand Anfang Januar ein Workshop im Herrenhaus statt, bei dem Vertreter verschiedener Gruppen, darunter auch der Redaktion des StudentenPACK und der Präsident der Uni selbst, besprachen, was ein Hochschulmagazin der Uni sein kann oder sein soll und wie es funktionieren könnte.

Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass die Zeitschrift in Zukunft nicht nur von und über, sondern auch verstärkt für die Universität gemacht werden soll. Außerdem klang an, dass die Forschung einen nicht mehr ganz so großen Anteil der Zeitschrift füllen und es stattdessen mehr Texte über das Campusgeschehen und Menschen geben sollte, beispielsweise in Form von Porträts ehemaliger Studenten mit interessanten Lebensläufen. Wenig überraschen mag angesichts der anstehenden inhaltlichen Änderungen, dass auch der Name zur Debatte steht. Deswegen führt das Präsidium zurzeit eine offene, campusweite Befragung durch, um allen die Gelegenheit zu geben, sich über einen neuen Titel Gedanken zu machen. Bis zum 31. Januar können Vorschläge unter presse@uni-luebeck.de eingereicht werden.

Wir freuen uns darauf, bald wieder ein weiteres Presseorgan an der Uni begrüßen zu können, wie auch immer es heißen mag, und vielleicht klappt es ja diesmal auch mit der kritischen, unabhängigen Berichterstattung!

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