Endlich Sommer?! Nachdem wir in der letzten Ausgabe bei bestem Wetter Eisdielen testen konnten, dominiert diesen Monat das Lernwetter mit Gewittern und wegschwimmenden Festivals. Warum zuviel Lernen bei schlechtem Wetter gar nicht so gesund ist, lest ihr in unserem Titeltext. Die vorläufigen Ergebnisse der LUST-Studie zur Studierendengesundheit sind da und werfen einige Fragen auf.
Ein weiteres Thema ist der Campus der Zukunft!
Wird der Hochschulstadtteil bald ein rund um die Uhr aktives Zentrum des studentischen Lebens sein? Wo sollen die ganzen neuen Studiengänge unterkommen? Ist dafür überhaupt Geld da? Diese und weitere Fragen zur Campusplanung beantwortet Professor Hartmann im Interview. Außerdem findet ihr Berichte zum Science Slam und den Medimeisterschaften.
Desweiteren stellt der Stiftungsrat sich und seine Aufgaben vor. Auch das Studierendenparlament sowie die Fachschaften MED und MINT stellen ihre Arbeit des vergangenen Semesters dar. Außerdem haben wir die Ergebnisse der studentischen Wahlen zusammengefasst.
In eigener Sache möchten wir die Grundregeln unserer Arbeit vorstellen und jemanden mit zeichnerischem Talent für einen gut bezahlten Auftrag engagieren .
Denjenigen, die uns schon im Juli lesen, wünschen wir eine erfolgreiche Klausurenzeit mit erholsamen Ferien im Anschluss! Alle neuen Erstis begrüßen auch wir ganz herzlich an der Universität! Falls bei euch diese Ausgabe Lust auf mehr weckt, seid ihr eingeladen, bei unseren Redaktionssitzungen im AStA vorbeizuschauen!
StudentenPACK_2016Jun.pdf
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Johann Mattutat (V.i.S.d.P.), Albert Piek, Alena Weiß, Annika Munko, Fabian Schwarze, Henrik Bundt, Johannes Zanken, Lukas Ruge, Benjamin Eurich, Charlott Danielson, Christina Geick, Fabian Dib, Finn Lübber, Ira Faust, Joe Goldyn, Lisa Kühne, Mariella Mierscheid, Maximilian Wanker, Ole Thomsen, Philip Queßeleit, Sandra Robiller, Tim Schulz, Timo Hasselmann
- Heliprof: Und der Heliprof geht an…
- Arbeitsrecht: Kampf um die Hiwi-Rechte
- Buchrezension: Vom Symptom zur Diagnose
- Titel: Gesund studieren – (wie) geht das?
- Meinung: Fruststudium!
- Interview: Alltags- oder 24-Stunden-Campus?
- Medimeisterschaften: Viel Theater um ein Video
- Comics: Illustrator Gesucht
- Stiftungsuni: Neues aus dem Stiftungsrat
- Nachgefragt: Die Fremden im Stiftungsrat
- Arbeiterkind.de: Hilfe bei Studienfragen?
- Event: Science Slam 2016
- Gremien und Gruppen
- Kolumne: Gelegenheit macht Wähler
- Comic: Alles hackt
Schon 3 Kommentare, hast auch du eine Meinung zu diesem Artikel?
Sarah Sonntag: Zu Meinung: Beitrag Frustudium (Studentenpack) von Sarah Sonntag
Warum schauen wir nur auf die Klausuren?
Zunächst einmal finde ich es unerhört ein Mitglied des Lehrkörpers unserer Universität so öffentlich anzugreifen. Wenn überhaupt, sollte die Lehre in einem Fach angegriffen werden, aber nicht Einzelpersonen. Bevor ein Thema so diskutiert werden darf, sollte man sich vor Augen halten wie viel Engagement und Zeit in die Lehre eines bestimmten Faches hineinfließt. Aus meiner Sicht lässt sich die Innere-Thematik momentan so zusammenfassen: Die Klausur(en) wurden zu schwer gestellt. Was bedeutet das für die Zukunft? Klausuren müssen so leicht sein, dass alle Studierenden zufrieden sind mit ihren Ergebnissen? So leicht, dass man als Arzt oder Ärztin ein möglichst angenehmes Studium hat und möglichst wenig lernen muss? Wo soll das hinführen? Zu Ärzten, die nur Patienten behandeln, auf die sie Lust haben und nur so lange arbeiten wie es für sie angenehm ist? Das ist jetzt etwas gewagt, aber zu einem gewissen Teil sieht es ja schon so aus, dass deutsche Ärzte sich aus gewissen als "anstrengend" empfundenen Disziplinen mit unangenehmen Arbeitszeiten (Herzchirurgie, Neurochirurgie) zurückziehen.
Was in unserer LUST-Studie nicht betrachtet wird, ist ja das (Weiter-)Leben der Studierenden als Berufsanfänger. Meine These lautet, je anstrengender das Studium gewesen ist desto einfacher der Berufseinstieg. Und meiner Meinung nach ist es genau das, worauf die Universität uns möglichst vorbereiten soll. Demnach weg den Blick von einzelnen Klausuren, man schaue auf das große Ganze. Ist das, was in der Klausur gefragt wurde wichtig für den Berufseinstieg? Wenn nein, dann gehört es dahingehend angepasst und nicht an die für Studenten. Ein oft ins Feld geführtes Argument ist, der Inhalt der Frage xy konnte weder durch die Vorlesung noch durch die Lektüre eines bestimmten Lehrbuches abgedeckt werden. Ein solches Argument ist gerechtfertigt. Allerdings muss man sich fragen ob Patient xy sich mit seiner Krankheit an den Leitfaden der Vorlesung hält. Ich denke es muss ein gesunder Mittelweg gefunden werden Studierende nicht mit Thematiken, aktuellen irrelevanten Forschungsinhalten (, die auch sehr spannend sein können) zu überfordern, sondern die Lehre (wieder) in ihrem Kern zu begreifen und das wichtigste und zentrale als Schwerpunkt zu vermitteln. Weniger Zentrales gehört an die Peripherie der Lehre und auch an die Peripherie von Klausuren und das sind in dem Fall seltene EKG-Bilder, in der Praxis selten verwendete Antikörper und selten verwendete Medikamente sowie Reservemedikamente und Dosierungen. Ganz anders sieht es mit Standarddosierungen aus. Der Inhalt der Klausuren gehört demnach im Lehrkörper der Inneren Medizin diskutiert sowie auch jede andere Klausur. Möglicherweise sollten die Klausuren demnächst möglichst jungen Assistenzärzten vorgelegt werden. Fragen, die von den jungen Kollegen nicht beantwortet werden können, sollten noch einmal überdacht und diskutiert werden. Ein weitere Aspekt ist, dass ich persönlich Ankreuzklausuren als völlig falsches Wissensmessinstrument empfinde. Als Arzt ist es doch wichtig bestimmte Sachen sicher zu wissen und nicht in einer Entscheidung zwischen vorgegebenen Möglichkeiten richtig zu entscheiden, denn wer gibt uns später die Möglichkeiten vor? Naja, bestimmen wir einfach jeden Laborparameter, der möglich ist...
Ich habe an verschiedenen Universitäten studiert und habe die Zeit in Lübeck sehr genossen und bin gespannt ob meine Ausbildung mir einen guten Start ins Berufsleben bereitet.
15. Juli 2016 um 10:24 Uhr |
Thomas Kötter: Wir (die Macher der LUST-Studie) hoffen natürlich, dass wir möglichst viele unserer Absolventen auch bis in den Berufseinstieg hinein nachbefragen können. Noch sind aber die ersten LUST-Teilnehmer (Studienanfänger 2011) noch gar nicht mit dem (Medizin-)Studium fertig. Also: Alle bitte fleißig weiter teilnehmen! :-)
6. Oktober 2016 um 17:04 Uhr |
StudentenPACK: Hallo, macht es dir etwas aus, wenn wir deinen Kommentar zu den Kommentaren zum eigentlichen Artikel verschieben, dort gibt es auch bereits andere Kommentare zum Thema.
15. Juli 2016 um 10:32 Uhr |