Lübeck ist gelb-schwarz; schon seit einigen Wochen. „Kämpfen, kämpfen, kämpfen“, das Motto aller Mitstreiter, die sich in dieser Zeit im AStA der Universität zu Lübeck versammelten. Da gerät der Alltag aus allen Fugen und Dinge, die sonst auf dem Plan gestanden hätten, geraten in Vergessenheit, wäre zu vermuten gewesen. Doch nicht bei unserem AStA!

Während Schleswig-Holstein fassungslos auf die Sparpläne der Landesregierung blickt, schaut der Rest der Nation nach Südafrika, wo dieses Jahr die Fußballweltmeisterschaften stattfinden. Wie schon die letzten Male bei WM und EM, wollte der Allgemeine Studierenden-Ausschuss für seine fußballbegeisterten Studenten wieder ein Public Viewing organisieren. Angesichts der geplanten Demonstrationen und Protestaktionen ein ganzes Stück Mehraufwand, für den sich aber Georg Zeplin und Martin Bruhns bereiterklärten. Mit Unterstützung vieler freiwilliger Helfer, unter anderen auch den Mitgliedern von P++, dem Audimax während der Deutschlandspiele einen schwarz-rot-goldenen Anstrich verpasst und den Kämpfern eine kurze Verschnaufpause ermöglicht.

Die Stimmung griff vom Stadium durch die Leinwand auf das Publikum über: Mit jedem Torschuss der deutschen Mannschaft elektrisierender, euphorisierend bei Toren, bedrückend bei Gegentoren und Fehlversuchen. Diese Stimmung macht süchtig und so platzen mit jedem Spiel beim Public Viewing die Hörsäle aus allen Nähten. Nach anfänglicher Sorge, die so liebgewonnenen Fangesänge könnten genau wie im Stadion der enormen Lautstärke der Vuvuzelas zum Opfer fallen, wurden diese kurzerhand verboten in Nichttorsituationen. Dies stieß bei so manch einem auf harsche Kritik, wurde aber von allen akzeptiert und so regierten Anfeuerungsrufe, La Olas, Klatschen und Jubelgesänge das Audimax.

Alles in allem sehr gelungene Veranstaltungen, die hoffentlich erst mit dem Finale am 11. Juli und dem Weltmeistertitel für die deutsche Mannschaft enden.

Sylvia Kiencke | StudentenPACK.

Langsam füllt sich das Audimax.

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