Die Mailinglisten respektive Mailverteiler sind an der Uni Lübeck inzwischen weit verbreitet im Einsatz, vor allem für spontane Veränderungen an Vorlesungen, Ankündigungen von Oberseminar-Vorträgen und anderen universitären Aktivitäten. Inzwischen sind die Verteiler nur noch von internen Adressen aus erreichbar, trotzdem sind in den letzten Jahren einige amüsante E-Mails an die Studenten verteilt worden.

Eher unspektakulär sind Gesuche nach Übungsgruppen, es sei denn, es ist nur von „Tausche B3 gegen Donnerstag Nachmittag“ die Rede. Auch eine Waschmaschine wurde bereits über eine Mailingliste gesucht. Eine richtige Diskussion (die über den Verteiler an und mit allen gesandt bzw. geführt wurde) entstand, nachdem der Informatik-Verteiler für Parteienwerbung genutzt worden war. Die schönste Suche in dem Zusammenhang war nach einem Kommilitonen, um endlich ein Protokoll fertig zu bekommen. Albert K. deckte daraufhin eine Datenschutzlücke auf, sandte aber gleichzeitig vom Gesuchten einige private Daten an alle (die man über die Lücke ohnehin hätte nachschauen können).

Eher unschön sind Anfragen nach Kopien von Skripten oder wenn jemand gleich ein Skript einer Vorlesung an alle Studenten schickt (ohne natürlich die Urheberin oder den Dozenten zu fragen).

Gerne sind Mails auch mehrfach unterwegs, was vor allem daran liegt, dass die Mailinglisten Informatik, MLS, CLS und MIW zwar eigene Namen haben, an sich aber hinter den vier Namen eine gemeinsame Liste aller Studenten der TNF steckt.

Die häufigsten Mails von Studenten handeln von Dingen, vornehmlich USB-Sticks, die dann hier oder dort noch liegen können sollen, entlaufen sind oder gerade aufgefunden wurden. Die Beschreibung ist meist amüsant: Von mittelgrauen Handschuhen, auf einer Treppe gefunden, USB-Sticks mit Papier im Deckel, einem genau spezifizierten Netzteil inklusive Nennleistung bis hin zum Ordner mit allen Aufzeichnungen des Semesters.

Als größter Kritiker von Werbe- und Suchmails, schließt Albert. K. in einer seiner Äußerungen: „Oder, aber das ist wirklich eine vollkommen verrückte und revolutionäre Idee, benutzt das Fundbüro in Haus 35.“

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