Eines ist doch bestimmt schon jedem aufgefallen. Bei Aldi ist es verdammt billig. Der Türke um die Ecke ist doch ziemlich teuer. Auf den Markt gehe ich sowieso nicht. Große Buchhandlungen haben große Auswahl. Kleine Läden gibt es kaum noch in der Innenstadt.

Ich kann es verstehen, in der heutigen Zeit schaue ich sehr genau auf das Geld, damit ich mir das Bier in der Kneipe bzw. Disco auch leisten kann. Und wenn es um Auswahl geht, so gehe ich dahin, wo es auch große Auswahl gibt, nämlich zu den “Großen”.

Doch diese Entwicklung finde ich schade und sogar bedenklich.

Ein Aspekt ist der menschliche Kontakt. In großen Läden gibt es so etwas nicht, der Kunde will schließlich seinen Pflichtbesuch schnell abreißen. Doch als Studierender sollte ich mir vielleicht auch Gedanken machen welches Bild ich nach außen hin abgebe. Und man glaube es kaum, aber in kleineren Läden unterhält mal sich auch mal.

Des weiteren möchte ich auf eine wirtschaftliche Entwicklung ansprechen. Kleinere Läden bieten am Umsatz gemessen mehr Arbeitsplätze. Auch bleibt der Gewinn meistens in der Stadt, nicht wie bei den großen Häusern, wo wohl alles nach Frankfurt geht. Gerade in dem strukturarmen Lübeck sollte dies ins Gewicht fallen betreffend der Einkaufsphilosophie.

Ich möchte mit diesem Text nur einen Denkanstoß geben. Klar kaufe ich auch keine Ordner zum doppelten Preis, oder Schuhe die ich 20.-DM billiger bekomme. Doch Bücher kann ich überall bestellen. Frisches Obst bekomme ich am Markt oder beim Türken kaum teurer.

Auch wenn mein Kaufverhalten mir scheinbar nur schadet, so sende ich aber dennoch positive Signale.

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