Fachschaftsarbeit ist ermüdent und frustrierend. Man startet mit guten Vorsätzen, Ideen und Zielen, aber unterm Strich kommt nicht viel dabei heraus. Eines haben wir aber geschafft, wir haben Präsenz gezeigt, jeder kennt uns und unsere Mitstreiter. Und wir sind gerade dabei, noch etwas zu schaffen, nämlich den MUFtI, die Internet-Version einer Fachschaftszeitung.

Andere Ziele haben wir (bisher) noch nicht erreichen können: Dort ist z.B. ein Fachschaftsraum auf dem Campus, bei den Studenten, um evtl. ein Studentencafe oder ähnliches einzurichten, vielleicht auch so etwas wie eine feste Sprechstunde, wir wollen immer informiert sein über Termine und besondere Veranstaltungen der Uni, so daß die Mitglieder der Fachschaft auch wirklich immer kompetente Ansprechpartner sind.

Weshalb haben wir das aber noch nicht erreicht? Tja, das liegt an Euch! Denn die Fachschaft kann eigentlich Alles bewegen und sehr Vieles durchsetzen. Doch was wollen wir?? Was wollt IHR? Wollt Ihr ein Fachschaftscafe? Wollt Ihr eine Fachschaftszeitung? Wollt Ihr einen Erstsemester-Brauberger-Abend? Und wir wissen auch nicht, ob Ihr überfordert seid, wenn wir mehr von Euch wollen, als “Ja, ich will…”-Statements.

Ein gutes Beispiel sind die jüngsten Unstimmigkeiten mit Algebra/Analysis. Die Probleme haben wir erst auf unsere Anfrage detailliert erfahren. Am Ende des Semesters. Dabei hätten wir uns gerne früher für die Leute eingesetzt, die Schwierigkeiten haben, es wäre ALLES möglich gewesen, von Extravorlesungen, Lernzirkeln bis hin zu Streik (…), aber der Weg sollte von Euch zu uns laufen… Denn nebenbei studieren wir auch alle und Fachschaftsarbeit ist ehrenamtlich! D.h. wenn Ihr nichts dafür tut, passiert natürlich auch nicht viel, denn wir können uns auch so irgendwie beschäftigen.

Genauso muß ich aber auch alle Institute ‘flamen’. Wir haben am Anfang des Semesters eine mail an alle Institute dieser Universität geschickt, in der wir höflich um einen Eintrag in deren email-Verteiler gebeten haben, um ALLE emails (wie z.B. ausfallende Vorlesungen, Antrittsvorlesungen, Klausurergebnisse usw.), die Informatiker betreffen auch bei uns ankommen. Aber entweder unsere Gebete wurden nicht erhört oder im gesamten Semester ist nicht ein verdammtes einziges Mal irgendetwas passiert. Und eines werden wir bestimmt nicht tun:

Allen Informationen nachrennen. Ich denke, wir werden den Spieß eher umdrehen, mit MUFtI gehen wir einen Schritt in genau diese Richtung: Wer uns nicht auf dem Laufenden hält, der wird in Zukunft auch nicht mit unserem Support rechnen dürfen. Natürlich werden auch weiterhin die Interessen der Studenten nicht zu kurz kommen, aber etwas offensiver wird die Fachschaftsarbeit wohl werden müssen….

…aber wir arbeiten daran.

In diesem Sinne wünschen wir Euch/Ihnen viel Spaß mit MUFtI.

Amir Madany Mamlouk, Sprecher der Fachschaft Informatik

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