Uni-Klinik – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sun, 02 Feb 2014 16:53:40 +0000 de-DE hourly 1 Ein Plädoyer https://www.studentenpack.de/index.php/2010/11/ein-pladoyer/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/11/ein-pladoyer/#respond Mon, 01 Nov 2010 07:00:26 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=107757 Schon am 25. Mai dieses Jahres haben die Studierenden der Universität gegen die Privatisierungspläne der Landesregierung protestiert. Auf einer Vollversammlung informierten Mitglieder des AStA viele interessierte Kommilitonen. Und noch auf der Demonstration sickerten Informationen durch, Schwarz-Gelb wolle den Studiengang Humanmedizin in Lübeck ganz einstellen.

Was daraufhin geschah ist weitgehend bekannt. Nun scheint der Studiengang gerettet, doch die Klinik ist bedroht wie zuvor, wenn nicht noch stärker. Die Gewerkschaften setzen aktuell alle Hebel in Bewegung, um die Bürger aufzuklären und diese für den Erhalt des „Krankenhaus Ost“ [1] in öffentlicher Hand zu gewinnen. Warum also ist es für einen Studenten der Informatik oder MML so wichtig, dass das Land Krankenhäuser finanziert? Zunächst einmal, weil sie Teil unserer Gesellschaft sind. Es gilt zu verstehen: Was sind die Interessen der einzelnen Akteure? Das Land, als Vertretung der Bürger in SH, hat die medizinische Versorgung der Menschen im Blick. Beim UK-SH handelt es sich (noch) um einen Maximalversorger [2], der auch solche Behandlungen leistet, die nicht lukrativ sind, weil es nicht sehr viele Patienten gibt (zum Beispiel die Versorgung von Schwerbrandverletzten). Ein beliebiger privater Investor hat vor allem – und das ist ja auch als solches nicht unbedingt verwerflich – das Interesse, den Profit seines Unternehmens zu mehren.

Infolgedessen möchte dieser natürlich nicht an finanziellen Belastungen festhalten. Für die Region bedeutete dies, dass nur angeboten wird, was auch Geld bringt. Nun stellt sich also die grundlegende Frage: Möchte eine Gesellschaft Krankheiten behandeln, damit es ihren Individuen besser geht, oder weil es Geld bringt? Die Antwort darauf sollte jeder für sich selbst finden. Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Gesundheitsversorgung. Private Krankenhäuser sind als solches nicht neu. Von den vier großen Konzernen (Asklepios, Helios, Rhön und Sana) hat wohl jeder schon einmal gehört. Es gibt Berichte, Studien und Fakten über die Situation in diesen Häusern, die inzwischen einen signifikanten Anteil unserer Gesundheitsversorgung darstellen. Diese zeigen im Kleinen schon viele Probleme, die das deutsche Gesundheitssystem aufweist. Unterbesetzte Stationen, überarbeitetes Personal, das öfter (auch fatale) Fehler macht, Lohndumping und die Konzentration auf das profitable Geschäft.

Per se kann man natürlich nicht allen Krankenhäusern ein schlechtes Zeugnis ausstellen, „nur“ weil sie privat finanziert werden. Die Tendenz ist aber eindeutig und systeminherent. Sind wir also Willens und bereit zuzusehen, wie wir einen weiteren Schritt tun, um die Gesundheit an den Meistbietenden zu verschachern? Ich für meinen Teil werde dagegen demonstrieren, auch wenn mein Studiengang nicht direkt auf das UK-SH angewiesen ist.

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Ein Zuhause auf Zeit https://www.studentenpack.de/index.php/2010/07/ein-zuhause-auf-zeit/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/07/ein-zuhause-auf-zeit/#respond Fri, 02 Jul 2010 12:04:02 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1068
Andrea Kauertz | StudentenPACK.

Ronald-McDonald-Haus Lübeck

Manchmal läuft das Leben einfach nicht nach Plan, da kann man tun, was man will. Dann müssen neue Lösungen gesucht werden und man muss versuchen, das Beste aus seiner Situation zu machen. Genau für diesen Fall bietet das Lübecker Ronald McDonald Haus Unterstützung. Das Gebäude, nur wenige Gehminuten von der Klinik entfernt, bietet Eltern schwer kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit, wenn sich die Behandlung des Kindes länger hinzieht. So haben die Eltern die Möglichkeit, jeden Tag viele Stunden bei ihrem Kind verbringen zu können, ohne dafür quälend lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen. Das ist aber nicht der einzige Vorteil, wie ich im Gespräch mit zwei Elternpaaren erfahre, die beide im Herbst letzten Jahres für mehrere Monate im Haus gewohnt haben, weil ihre Kinder viel zu früh zur Welt kamen. Für sie war es ebenso wichtig, unter Gleichgesinnten zu sein, die ihre Probleme und Ängste verstehen, mit denen sie aber auch über andere Dinge als die Krankheiten ihrer Kinder reden können. „Die Atmosphäre“, so die Eltern, „war immer gut und positiv“. Das fällt mir bei einem Rundgang durch das Haus mit der Leiterin Frau Kahlcke-Beall auch direkt auf. Alles ist offen und großzügig angelegt, freundlich und einladend der Eindruck, der bei mir bleibt.

Insgesamt zwölf Apartments stehen für Familien zur Verfügung, dazu Gemeinschaftsräume, eine große Küche, Spielzimmer und ein Garten. Neben der Hausleiterin sind dort noch zwei weitere Hauptamtliche und 30 Ehrenamtliche beschäftigt, die sich um alles kümmern, angefangen vom Hausmanagement, über die Familienbetreuung bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising. Der Dienstplan wird so strukturiert, dass immer ein Ansprechpartner für die Familien da ist, der zum Beispiel auch bei einem Sterbefall Beistand leisten kann. Die jährlichen Kosten für das Haus belaufen sich auf 160.000 Euro. Ein Drittel davon wird durch die von den Eltern zu zahlenden Übernachtungskosten von 20 Euro pro Nacht abgedeckt. Die anderen zwei Drittel werden durch Geld-, Sach- und Dienstleistungsspenden finanziert. Zu diesem Zweck werden in regelmäßigen Abständen Aktionen wie etwa der Tag der offenen Tür durchgeführt, mit Flohmarkt, Kuchenbuffet und musikalischer Untermalung.

Erbaut wurde das Haus 1999 von der McDonald Kinderhilfe Stiftung. Und diese hat wirklich etwas mit der uns allen bekannten Fastfood-Kette zu tun: Vom Gründer Ray Kroc wurde 1974 die McDonald’s House Charities (früher: McDonald Children’s Charities) in den USA ins Leben gerufen. Es kam dazu, da die Tochter eines Footballspielers, der bei Ray Kroc unter Vertrag stand, an Leukämie erkrankt war und für lange Zeit im Krankenhaus zur Behandlung bleiben musste. Dabei kam jene Idee auf, ein Haus zu bauen, in dem die Eltern der Kranken für die Behandlungszeit unterkommen können. Ray Kroc unterstützte die für den Hausbau durchgeführte Spendensammlung. Dadurch konnte das erste Haus 1974 in Philadelphia gebaut werden. Die deutsche McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ist also ein Teil der McDonald’s House Charities. Mittlerweile gibt es in Deutschland 16 Häuser an großen Kliniken.

Es ist wohl leicht vorstellbar und wird sogar durch Studien belegt, dass es kranken Kindern enorm bei der Genesung hilft, wenn ihre direkten Bezugspersonen viele Stunden am Tag nahe bei ihnen sind: Schmerzen können so leichter ertragen, unangenehme Untersuchungen durchgestanden und die Langeweile in Ansätzen bekämpft werden (das haben wohl auch die Krankenkassen verstanden, denn der Übernachtungsbeitrag von 20 Euro wird in fast allen Fällen übernommen). Die Ronald McDonald Häuser leisten dazu einen Beitrag, den wohl nur die Betroffenen selbst ganz einschätzen können. Dieser Beitrag zieht an vielen von uns vorüber, ist vielleicht still und macht doch für viele kleine Menschen einen sehr großen Unterschied!

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Privatisierung des UKSH? https://www.studentenpack.de/index.php/2010/05/privatisierung-des-uksh/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/05/privatisierung-des-uksh/#comments Mon, 03 May 2010 08:00:18 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=108655 Die Geschichte um eine Privatisierung des UKSH bis 2015 ist auf dem Campus wie eine Bombe eingeschlagen. Die Lübecker Nachrichten berichteten, dass seit dem 23. April. 2010 die Landesregierung nach interessierten Käufern für das Klinikum sucht. Wir haben Persönlichkeiten aus Lübeck und Schleswig-Holstein um eine Stellungnahme gebeten. Wir hoffen damit, der Diskussion, die in den nächsten Wochen stattfinden wird, einen Rahmen zu geben. Wir wünschen uns auch Meinungen der Studenten und rufen euch alle dazu auf, Leserbriefe zu schreiben, die wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen können.

Linda Krause für den AStA der Universität zu Lübeck

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„Mit entsetztem Erstaunen hat der Allgemeine Studierenden-Ausschuss der Universität zu Lübeck den drohenden Beschluss der Landesregierung Schleswig-Holsteins auf Anraten der Haushaltsstrukturkomission zur Kenntnis genommen, das UK-SH zu privatisieren und somit den Einfluss des Landes zu beschränken. Dies wird schwerwiegende Folgen für die Universität zu Lübeck und somit für uns als Studierendenschaft haben. Diese von kurzfristigen Einsparpotentialen getragene Idee ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht all jener Mitarbeiter, die mit ihrem Verzicht zur Konsolidierung der defizitären Einrichtung beigetragen haben. Sie nimmt zudem billigend in Kauf, dass eine der besten medizinischen Universitäten Deutschlands, samt weiteren Studienfächern, geschlossen wird. Eine Ausbildung angehender Ärzte wäre nicht mehr möglich und somit hätte neben der medizinischen Fakultät die gesamte Universität einschließlich nachfolgender Generationen von Studierenden keine Zukunft mehr. Die von vielen Professoren und Studierenden mühsam erarbeitete Reputation wird durch ideenlose Privatisierungspolitik aufs Spiel gesetzt. Gleichzeitig werden die von der Landesregierung im Koalitionsvertrag festgehaltenen Versprechen gebrochen, die universitären Einrichtungen Schleswig-Holsteins zu erhalten und zu fördern.

Bereits im Sommer 2005 haben wir gezeigt: Lübeck kämpft für seine Uni! Und wir sind bereit, 2010 weiter zu kämpfen: Wir werden diese blinde Politik nicht mittragen und uns ihr entschieden in den Weg stellen. Die Geldnot und Neuverschuldung in Schleswig-Holstein sollte nicht auf unseren Rücken ausgetragen werden. Wir werden nicht hinnehmen, was da „oben“ leise beschlossen wird und erheben ausdrücklich unsere Gegenstimme.

Unser Aufruf an die Studierendenschaft, an die Universität, an die Bürgerinnen und Bürger von Lübeck und an die Einwohner Schleswig-Holsteins: Informiert euch, macht eure Meinung stark und kämpft für die Erhaltung des Universitätsstandortes Lübeck.“

Professor Dr. Peter Dominiak, Präsident der Universität zu Lübeck

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„Der Koalitionsvertrag der Landesregierung sagt sehr deutlich, dass es zumindest bis 2015 keine Privatisierung des UKSH geben wird, alleine schon aufgrund der abgeschlossenen Tarifverträge, die auch nicht einseitig gekündigt werden können. Selbst wenn es zu einer Privatisierung des UKSH käme, ist die Schlussfolgerung der LN nicht richtig, dass diese Maßnahme mit dem Ende des Medizinstudiums einherginge.

Die Standorte Marburg und Giessen wurden vor einigen Jahren fusioniert, wie Kiel und Lübeck auch und darüber hinaus noch privatisiert. Das hatte aber keine Verminderung der Studienplätze, geschweige denn eine Ende des Medizinstudiums zur Folge.

Es ist bekannt, dass das Land Schleswig-Holstein sehr klamm ist, aber die Landesregierung, bzw. die sie tragenden Parteien haben sich deutlich zu höheren Ausgaben für Bildung und Forschung bekannt. Die Schließung eines Standorts oder eines Studiengangs steht dem diametral entgegen. Herr Kubicki ist nicht Mitglied der Landesregierung sondern Fraktionsvorsitzender der FDP. Er kann also gar nicht für die Landesregierung sprechen und er hat schon öfters vollmundig Dinge in die Welt gesetzt, die nicht den Tatsachen entsprachen bzw. dann so nicht umgesetzt wurden.“

Professorin Inge-Susann Römhild, Präsidentin der Musikhochschule Lübeck

„Herr Kubicki ist nicht Regierungsmitglied sondern Fraktionsvorsitzender, als der er bekannterweise schon Vieles in der Öffentlichkeit geäußert hat. Von der Landesregierung haben wir alle bisher noch gar nichts gehört.

Meine Erwartungshaltung ist die, dass sich Herr Minister de Jager sicherlich zu dem vorschnellen Bericht in den LN äußern wird, wenn es nicht unmittelbar die Landesregierung tut, was man auch erwarten kann, denn sie müsste klar stellen, wer regiert.“

Robert Habeck, Vorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen

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„In der schwarz-gelben Koalition brennt offensichtlich die Hütte. Erst verkündet Wolfgang Kubicki, dass das UKSH verkauft werden soll. Jetzt rudert er zurück und wirft der Presse eine falsche Berichterstattung vor.

Aber wo kommt die Nachricht her, dass das Interessenbekundungsverfahren schon im Gang ist? Hat das Kabinett am Parlament und an Betroffenen vorbei bereits Entscheidungen getroffen? Nach der heutigen Pressemitteilung von Wolfgang Kubicki sind die Fragezeichen nur größer geworden.

Jetzt zeigt sich die ganze Krux der sagenumwobenen Haushaltsstrukturkommission. Sie ist ein demokratischer Hybrid, irgendwo zwischen Parlament und Regierung aufgehängt, ohne Legitimation und Kontrolle und ohne klare Verantwortlichkeit. Und damit ist sie der Willkür einzelner ausgeliefert. Wer regiert eigentlich Schleswig-Holstein? Ministerpräsident Carstensen muss endlich Flagge zeigen und sagen, wo es lang geht.

Die Regierung wird vorgeführt und demontiert. Es ist der organisierten Macht- und Verantwortungslosigkeit der Regierung zu danken, dass launische und offensichtlich unsinnige Vorschläge herausposaunt und wieder eingestampft werden. Dass ein Universitätskrankenhaus ohne
Qualitätsverlust und die Aufgabe seiner Standards verhökert werden kann, kann nur glauben, wer dem Privatisierungswahn verfallen ist.“

Bernd Saxe (SPD), Bürgermeister von Lübeck

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„Die Universität mit dem Klinikum ist – wie die anderen Hochschulen – ein ganz wichtiger Faktor für unsere Stadt, den es unbedingt zu erhalten und zu entwickeln gilt. Die Bedeutung von Uni und Klinik für die Zukunft der Stadt ist nur mit der Bedeutung des Hafens zu vergleichen: Hier finden tausende von Menschen einen Arbeitsplatz, hier vollzieht sich die Zukunftsentwicklung und nicht zuletzt ist die Universität eine Bildungseinrichtung von großem Rang. Darum tritt die Stadt mit Nachdruck für den Erhalt von Uni und Klinik ein. Die Pläne des Landes gefährden die Zukunft der Stadt!“

Ralf Stegner (SPD), Vorsitzende der Landtagsfraktion

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„Damit wird der Albtraum von über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Universitätsklinikum wahr; zugleich wird nach den Plänen der Regierung Lübeck künftig kein Universitätsstandort mehr sein können. Damit wären Umfang und Qualität der Gesundheitsversorgung, aber auch die Umsetzung der Exzellenzinitiative im Medizinbereich zur Disposition gestellt.

Ein solcher Kahlschlag ist auch angesichts der Haushaltslage des Landes nicht zu verantworten. Der wichtigste Träger der Gesundheitsversorgung    und zugleich größte öffentliche Arbeitgeber im Land muss zumindest mehrheitlich in öffentlicher Hand bleiben.

Die SPD wird sich mit allen politischen Mitteln gemeinsam mit den Beschäftigten des Klinikums und der Universität dagegen wehren, dass die Pläne der Landesregierung umgesetzt werden!“

Oliver Grieve, Pressesprecher des UKSH übersendet uns folgenden Brief an die Mitarbeiter

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,
mit Verwunderung müssen auch wir heute aus den Medien erfahren, dass der Herr Abgeordnete Kubicki behauptet, es sei ein Interessenbekundungsverfahren zum Verkauf des UK S-H eingeleitet worden. Nach einem aktuellen Gespräch mit dem für uns zuständigen Wissenschaftsminister Jost de Jager hat die Landesregierung zu diesem Sachverhalt nichts beschlossen. Von einer Einigkeit über einen Verkauf kann in der schwarz-gelben Koalition nach unserem Wissen keine Rede sein.

Dem Gesetz zufolge wäre es nicht ein Einzelner, sondern die Landesregierung, die ein Interessenbekundungsverfahren zur Privatisierung unseres Universitätsklinikums beschließen müsste.

Der Vorstand des UKSH verurteilt diese verantwortungslose Art des Umgangs mit Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf das Schärfste. Sie stellen unter großen persönlichen Opfern die exzellente Versorgung der kranken Menschen in unserem Land sicher. Dafür sprechen wir Ihnen unsere Anerkennung aus!
Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Jens Scholz
Peter Pansegrau
Christa Meyer

In einer Presserklärung schreibt Wolfgang Kubiki, Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag

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„Es ist schon bemerkenswert, welche Schlussfolgerungen einige Journalisten mitunter ziehen. Ich habe den ‚Lübecker Nachrichten‘ bestätigt, dass nahezu alle Ausgaben des Landes überprüft werden, um den enormen Schuldenberg Schleswig-Holsteins abzubauen und das strukturelle Defizit von 1,25 Milliarden Euro in den kommenden Jahren zu beseitigen. Dies ist auch kein Geheimnis. Die Überprüfungen treffen auf die Universitätskliniken und die Hochschulen ebenso zu wie auf alle anderen Bereiche, in denen das Land Verantwortung trägt. Daraus abzuleiten, es würde bereits zu diesem Zeitpunkt Entscheidungen der Koalition geben, ist schlichtweg falsch. Die Haushaltsstrukturkommission erarbeitet derzeit zahlreiche Maßnahmen, mit denen eine Haushaltskonsolidierung erreicht werden kann. Damit wir diese große Aufgabe meistern, benötigen wir ein Bündel von Maßnahmen, das regional ausgewogen sein muss. Daran arbeiten wir auf Hochtouren. Das Kabinett und die Koalitionsfraktionen werden sich Ende Mai mit den Vorschlägen der Kommission befassen, dann werden die Entscheidungen getroffen. Und dann werden wir auch die Öffentlichkeit darüber informieren, mit welchem finanzpolitischen Konzept die schwarz-gelbe Koalition dieses Land wieder nach vorne bringen wird.“

Die Erklärung der Landesregierung kann gegebenenfalls hier eingeklebt werden…

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