Gesundheit – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Tue, 04 Dec 2018 16:02:04 +0000 de-DE hourly 1 Deine Organe, deine Entscheidung! https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/deine-organe-deine-entscheidung/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/deine-organe-deine-entscheidung/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:59 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399603 Das Treffen der Lokalgruppenleiter der AGs aus ganz Deutschland fand vom 19. bis zum 21. Oktober in Köln statt. Das Programm beinhaltete Seminare, Vorträge und Workshops. Zunächst wurden wir von den Bundeskoordinatoren begrüßt und über neue Projekte und Ideen informiert. Besonders hervorzuheben ist eine Zusammenarbeit mit Dr. Eckart von Hirschhausen, der uns im Rahmen seiner Tour durch Deutschland als studentische Initiative einbauen möchte.

Im Anschluss sprach Prof. Stippel über Organvergabeskandale in Deutschland und über den Ablauf beziehungsweise das generelle System der Organvergabe. Es ging auch darum, wie das Vergabesystem funktioniert und wie es kontrolliert wird.

Als nächstes stand eine mögliche Kooperation mit einer Organisation mit dem Namen „Über Leben“, die ebenfalls Aufklärung über Organspende leistet, auf dem Programm. Diese Organisation möchte jeder Lokalgruppe einen, von ihr entwickelten, Ausweisspender kostenlos zur Verfügung stellen. Es handelt sich hierbei um eine Halterung – ähnlich dem Stiftspender von Ikea -, die Organspendeausweise enthält und jedem somit einen Ausweis spontan zur Verfügung stellt. Wir persönlich sind sehr begeistert von dieser Idee und haben direkt einen Spender bestellt. Fraglich ist dennoch, ob eine Kooperation mit der Organistaion zustande kommen wird, da von „Über Leben“ Werbeaktionen geplant sind, die die Neutralität unseres Projekts gefährden könnten. Beispielsweise ist momentan eine Kampagne namens „unverkäuflich“ in Arbeit. Im Rahmen dieser Kampagne sollen demnächst in Web Market Places Organe neben den regulären Produkten erscheinen, die anstatt mit einem Preis mit dem Wort „unverkäuflich“ gekennzeichnet sind. Diese Aktion soll das Interesse der Kunden wecken und es wird des Weiteren erwartet, dass jene dann über das Anklicken der Organe auf eine Aufklärungsseite zur Organspende weitergeleitet werden. Auf dieser Seite können sie sich dann kostenlos einen Ausweis nach Hause liefern lassen.

Fokus Universität und Schule

Die im Anschluss folgenden Workshops befassten sich mit „Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen“ und „Finanzierung und Social Media“. Die Workshops waren für unsere Gruppe, die sich ja momentan noch im Aufbauprozess befindet, enorm hilfreich. Zum einen wurde uns das nötige Know-How an die Hand gegeben, zum anderen gab es einen großen Ideenaustausch. Im Gespräch ist zum Beispiel eine deutschlandweite Umfrage (erstmal nur) unter Medizinern, inwieweit sie sich gegen Ende des Studiums mit dem Thema Organspende auskennen beziehungsweise ob sie sich hinreichend informiert fühlen. Ziel ist es, bei entsprechendem Ergebnis dieser Umfrage, an die Universitäten heranzutreten, um das Thema in das Curriculum aufzunehmen. Andere Ideen waren Wahlfächer an den Unis, der Einbau von Organspende in eine OSCE-Prüfung und auch die Erstellung von Kurzfilmen über Organspende. Außerdem entwickelten wir zahlreiche Ideen für künftige Schulbesuche und Workshops. Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel das Organ-Memory. Hier werden Bilder eines Organs in gesundem und krankem Zustand ausgedruckt und laminiert, außerdem gibt es zu jedem Organ eine Funktionskarte. Jeder Schüler erhält eine dieser laminierten Karten und muss sich mit den passenden Partnern zusammenfinden. Ganz grundlegend wurde zudem auch darüber geredet, wie man überhaupt den Kontakt zu Schulen herstellt und dass eventuell auch Fortbildungen für Lehrer angedacht sind. Hierzu wird versucht mit Lehramtsstudenten in Kontakt zu kommen, um didaktisch sinnvolle Konzepte zu erarbeiten, wie man Schülern das Thema Organspende am besten näherbringt. Außerdem wurden Listen mit Heimatschulen der AG-Mitglieder erstellt, um den Ortsgruppen über bestehende Kontakte einen Einstieg in die Schulwelt zu ermöglichen.

Im Workshop „Finanzen und Social Media“ wurden zuerst einmal Möglichkeiten gesammelt, wie sich eine Lokalgruppe finanzielle Unterstützung für Werbemittel und Projekte beschaffen kann. Außerdem hatten wir das Glück, dass ein Finanzassistent des bvmd vor Ort war, der Fragen zu Themen wie Konten, Spendenquittungen und Ablauf eines Antrags zur Kostenerstattung beim bvmd persönlich beantworten konnte. Danach folgte das wichtige Thema Social Media. Durch die sozialen Medien hat man die Möglichkeit mit wenig Aufwand und geringen Kosten sehr viele Personen zu erreichen und aufzuklären. Das möchte sich unsere Initiative zunutze machen, um eine noch größere Reichweite zu erzielen, sowohl regional in den Lokalgruppen, als auch überregional durch die Bundesinitiative. Es wurden Techniken der Informationsverbreitung und die gemeinsame Betreuung eines Instagram-Profils besprochen.

Bitte Ausfüllen!Magnus Bender | StudentenPACK.

Bitte Ausfüllen!

Nieren- und Hornhauttransplantationen

Im Anschluss folgten die Seminare zu Pädiatrischen Nephropathien und Hornhauttransplantation. Professor Dr. Weber aus der pädiatrischen Nephrologie des Universitätsklinikums Köln berichtete über diverse Erkrankungen, die zur Zieltherapie Nierentransplantation führen. Außerdem zeigte er die Grenzen des bestehenden Vergabeverfahrens auf: Die Wartezeit der Kinder, die sich vor Vollendung des 18. Lebensjahres auf der Warteliste für ein Organ befinden, wird mit Eintritt ins Erwachsenenalter auf Null gesetzt. Das heißt, dass die Wartezeit jener Kinder nicht berücksichtigt wird und sie ihre bisher gesammelte Wartezeit verlieren. Dies kommt für einige einem Todesurteil gleich. Hinzu kamen auch wichtige Fakten wie zum Beispiel die Lebenserwartung eines Erwachsenen über 65 Jahren an der Dialyse ohne Organspende – erschreckende vier Jahre! Zusammenfassend kann man sagen, dass die Relevanz des Themas unterstrichen wurde und die Motivation, diesen betroffenen Menschen zu helfen, durch die Darstellung von Prof. Weber deutlich zugenommen hat.

Isabella Modhiri aus der universitären Augenklinik gab uns einen Einblick in die Thematik der Hornhauttransplantation. Bei dieser Transplantation handelt es sich um die älteste Form der Transplantation und auch um die in Deutschland am häufigsten durchgeführte. Die Hornhautspende ist eine Gewebespende, die auch 36 Stunden nach dem Tod noch möglich ist, jedoch nur mit Zustimmung der Angehörigen. Durch diese Spende ist es möglich, Personen, die beispielsweise durch Infektionen, Traumata oder angeborene Fehlbildungen ihre Sehkraft verloren haben, ihr Augenlicht wieder zu schenken.

Im Mai 2019 findet dann das Bundestreffen der Initiativen in Mainz statt, an welchem wir sehr gerne teilnehmen würden!

Das Leitertreffen war eine enorme Bereicherung für unsere Ortsgruppe Lübeck, die uns in unserem Vorhaben bestärkt, noch mehr motiviert und grundlegend informiert hat!

Welche Projekte stehen in Zukunft an?

Als nächstes steht ein Schulbesuch im Johanneum in Lübeck an, bei dem unsere AG die Transplantationsbeauftragten des UKSH zu ihrem Vortrag über Organspende begleiten darf. Im Feburar des nächsten Jahres findet die Tour von Dr. Eckart von Hirschhausen statt, auf der wir als AG anwesend sein werden. Eine gute Gelegenheit, außerhalb von Schulen und der Uni Menschen zu erreichen und über Organspende aufzuklären! Des Weiteren ist für die Erstsemester des Studienganges Medizin der Einbau des Themas Organspende in eine der wöchentlich stattfindenden Klinikervorlesungen geplant, diesbezüglich befinden wir uns schon im Gespräch mit Prof. Westermann.

Wir freuen uns immer über neue Mitglieder, deshalb meldet euch bei Interesse gerne unter ag-aufklaerung-organspende@asta.uni-luebeck.de!

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Von Selbstdarstellung, Proteinpulver und Stoff https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/von-selbstdarstellung-proteinpulver-und-stoff/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/von-selbstdarstellung-proteinpulver-und-stoff/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399466

Bei der FIBO waren Muskeln ein zentrales Thema.

Die FIBO. Die größte Fitness und Bodybuilding Messe weltweit. Ein Ereignis, bei dem Fitnessinnovation, -konsum und -wahnsinn nicht enger beieinander liegen können. An vier Tagen im Jahr können Hobbysportler, Fitnessfreaks, Fitnessexperten und Start-Ups sich von den neuesten Trends und Standards der Branche begeistern lassen. Jeder Stand soll der größte und jede Community die beste sein. Die Athleten präsentieren sich von ihrer besten Seite: In Solariumbräune, knappen Höschen und mit strahlend weißem Zahnpastalächeln wird auf den kleinen Bühnen vor den Ständen geposed was das Muskelzeug hält. Das ist eine Seite der FIBO, die sich vermutlich in den Köpfen manifestiert hat und ein Image, welches die Messe wahrscheinlich nicht mehr los wird. Es gibt jedoch noch eine andere Seite, die oft außer Acht gelassen wird: Am 13 April 2018 fand dieses Jahr der 6. Physiotherapie – Tag auf der FIBO statt, dessen Thema in diesem Jahr die lumbale Rückenfaszie als eine Ursache für Kreuzschmerz war. In fünf Vorträgen über Studienergebnisse und noch laufende Studien wurde dieses Thema von verschiedenen Experten unterschiedlicher Fachbereiche erörtert. Von an Ratten durchgeführten Experimenten über Werbeveranstaltungen bis zur sportwissenschaftlichen Betrachtung der Thematik war alles dabei.

Prof. Dr. Siegfried Mense nahm die Schmerzmechanismen der Muskulatur eingangs genauer unter die Lupe und stellte drei Hypothesen in den Raum, welche er durch empirische Experimente belegt:

  1. Eine funktionelle Störung auf Faszienebene kann die gleiche Symptomatik wie ein Bandscheibenvorfall (BSV) verursachen. Hierfür sind oft Triggerpunkte im M. Gluteus minimus verantwortlich.
  2. Die Fascia Thoracolumbalis besitzt eine dichte nozizeptive Innervation. Sie gilt sogar als schmerzempfindlichstes Weichteil im Rücken.
  3. Muskeldehnung ist eigentlich Faszien-/Bindegewebsdehnung.

Wie man Schmerzursachen in Ursache(n)-Folge-Ketten erkennt, erörterte Thomas Mummert. Er stellte dar, weshalb eine Störung im oberen Sprunggelenk (OSG) nicht nur im Sprunggelenk Probleme bereiten kann, sondern dass dies durch Kompensationsmechanismen, Schonhaltungen und veränderten Muskelspannungen langfristig zu Rückenleiden führen kann.

Jan Wilke befasste sich mit dem Thema “Faszienbehandlung in der Sporttherapie”. Er führte aus, was sich mit der Faszienbehandlung bewirken lässt, wo die Knackpunkte in der Behandlung liegen und welche Möglichkeiten die Therapeuten und Patienten haben.

Ein Vortrag über Dryneedling, vorgestellt durch einen Referenten aus den Niederlanden, entpuppte sich leider als Werbeveranstaltung und Selbstdarstellung des Referenten, der diese Behandlungsmethode erfolgreich praktiziert. Thema war also viel mehr seine eigene Person und seine Arbeit und weniger das Dryneedling. Eine weitere Präsentation sollte vermitteln, wie man entzündliche Mediatoren und Schmerz mit der interdisziplinären Faszientherapie regulieren kann. Doch auch diese Veranstaltung war in erster Linie eine Werbeveranstaltung für den FasciaReleaZer, der durch Vibration eine bestimmte Mediatorengruppe stimulieren und durch das Vibrationsmuster die Atmung des Patienten lenken soll, sodass dadurch das vegetative Nervensystem stimuliert wird.

Fazit: Der 6. Physiotag hat keine bahnbrechenden Neuheiten hervorgebracht und war hier und da eine kleine Werbeveranstaltung. Jedoch hat er gezeigt, dass die Forschungsarbeit im Bereich der Physiotherapie am Laufen ist und bisher angenommene Theorien lassen sich nun Belegen. Die wichtigsten Punkte, die ich aus diesem Tag mitnehme, stammen aus dem ersten Vortrag von Prof. Dr. Mense, Herrn Mummert sowie Herrn Wilke. Die Faszienthematik wird uns noch lange begleiten, ob als Physiotherapeut oder Sportler. Sie ist natürlich aktuell ein Trendthema in jedem Fitnessstudio oder Gesundheitszentrum, weshalb es letztlich von den Veranstaltern auch ein schlau gewählter Publikumsmagnet war.

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Warum sollte ich Walnüsse in mein Curry tun? https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/warum-sollte-ich-walnuesse-in-mein-curry-tun/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/05/warum-sollte-ich-walnuesse-in-mein-curry-tun/#respond Mon, 28 May 2018 09:00:35 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=375497
Ein Walnuss-Curry erfüllt alle Kriterien für Brainfood!Svenja Meyn | StudentenPACK.

Ein Walnuss-Curry erfüllt alle Kriterien für Brainfood!

Wir alle wissen, dass sich unser Lebensstil darauf auswirkt, wie leistungsfähig wir sind. Wir wissen, dass es unserem Körper besser geht, wenn wir Sport machen, genug schlafen und uns gesund ernähren.

Aber was genau heißt denn “gesunde Ernährung”? Essen wir nicht hauptsächlich, um unseren Körper mit Energie zu versorgen und ihm die Bausteine für seine Funktionen zur Verfügung zu stellen?

Forscher haben herausgefunden, dass Ernährung viel mehr kann als das, was wir intuitiv denken. Man geht davon aus, dass eine gesunde Ernährung unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern und uns sogar vor Krankheiten schützen kann.

Um das zu verstehen, möchte ich euch zunächst einen kurzen Einblick in die Geschichte der Entwicklung unseres Gehirns geben. Aufgrund von paläontologischen Funden geht man davon aus, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Zugang zu Nahrung und der Größe des Gehirns in der Entwicklung der Menschen gibt. Wie ihr bestimmt schon einmal gehört habt, spielt beispielsweise die Entdeckung des Feuers durch den Menschen eine große Rolle, da sich daraus vollkommen neue Möglichkeiten zur Zubereitung von Nahrung entwickelten.

Eine wichtige und gut erforschte Beziehung besteht zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und deren Auswirkungen auf das Gehirn. Docosahexaensäure (DHA) gehört zu den Omega-3-Fettsäuren und ist ein wichtiger Teil von Zellmembranen. Da der menschliche Körper jedoch nicht in der Lage ist, DHA in ausreichenden Mengen selbst zu synthetisieren, sind wir von dessen Aufnahme über unsere Nahrung abhängig.

Forscher vermuten, dass DHA eine wichtige Rolle bei der sogenannten Encephalesierung, also bei der Zunahme der Gehirnmasse im Verhältnis zur Körpermasse im Laufe der Menschheitsentwicklung, spielt. Menschen fingen erst an, Fisch mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren zu essen, bevor sich ihre Gehirne stark vergrößerten.

Aber was genau macht eigentlich Docosahexaensäure in unserem Körper? Als wichtiger Bestandteil von Zellmembranen wirkt sich DHA auf die Funktion von Synapsen aus. Falls sich jemand schon eine Weile nicht mehr mit Bio beschäftigt hat: Synapsen sind dort, wo eine Nervenzelle aufhört und die nächste beginnt. Deshalb sind sie wichtig für die Weiterleitung von Informationen im Körper, also auch für unsere kognitive Leistung.

Wenn unser Körper viel DHA zur Verfügung hat, wirkt sich das wie eine Art Schmiermittel auf die Aktivität der Synapsen aus: Rezeptoren, die an den Synapsen sitzen um Stoffe zu binden, funktionieren besser, genauso wie Membranproteine, die für den Transport von Stoffen von einer Seite auf die andere zuständig sind. Aber auch einfache Ionen können leichter durch Membranen diffundieren, wenn DHA in ausreichender Menge vorhanden ist.

Dieser Zusammenhang wurde in zahlreichen Studien untersucht. Bei Nagetieren hat man zum Beispiel festgestellt, dass sich ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren negativ auf Lernen und Erinnern auswirkt. Bei Menschen hat man festgestellt, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Störungen wie ADS, Depression oder Demenz steht. Daraufhin hat man logischerweise versucht, mit Omega-3-Fettsäuren die kognitiven Defizite bei psychischen Störungen zu verringern.

In einer Studie wurden Schüler mit Entwicklungsstörungen untersucht. Es gab eine Gruppe von Schülern, die Placebos erhielt und eine, die ein tatsächliches Omega-3-Präparat erhielt. Dabei wurde tatsächlich ein Zusammenhang zwischen den Omega-3-Fettsäuren und reduzierten kognitiven Defiziten festgestellt. In anderen Studien wurden ähnliche Effekte auch bei Schülern festgestellt, die trotz einer normalen Begabung nicht besonders gute Leistungen in der Schule erbrachten. In Tests verbesserten diese Kinder in der Omega-3-Gruppe ihre Leistungen.

Ein weiterer Faktor, der sich auf die Informationsübertragung an den Synapsen auswirkt, sind die sogenannten Antioxidantien. Ein Beispiel für ein Nahrungsmittel mit einem hohen antioxidativen Wert ist Kurkuma. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass sich die Gedächtnisprobleme bei Alzheimer verringern, wenn den Tieren Kurkuma gegeben wurde. Auffällig ist außerdem, dass in Indien, wo in traditionellem Essen viel Kurkuma zu finden ist, deutlich weniger Menschen an Alzheimer erkranken, als in anderen Ländern. Dort könnte also ein Zusammenhang bestehen. Generell wirken Antioxidantien, indem sie die Zellmembranen vor der Reaktion mit freien Radikalen schützen. Ähnlich wie Omega-3-Fettsäuren tragen sie also zur Funktionsfähigkeit von Membranen und damit zur Gesundheit unseres Gehirns bei.

In a nutshell: Nahrung versorgt unseren Körper nicht nur mit Energie, sondern kann auch auf molekularer Ebene unsere kognitive Leistung unterstützen. Dies spielt insbesondere bei der Prävention von Alzheimer eine wichtige Rolle.

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Im Juni ist LUST … https://www.studentenpack.de/index.php/2017/06/im-juni-ist-lust/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/06/im-juni-ist-lust/#respond Thu, 22 Jun 2017 04:00:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286312
Dr. Thomas Kötter führt die LUST-Studie an der Uni Lübeck seit 2011 durch.Johann Mattutat | StudentenPACK.

Dr. Thomas Kötter führt die LUST-Studie an der Uni Lübeck seit 2011 durch.

…denn Wohlbefinden ist in. Und spätestens seitdem klar ist, dass für ebendieses Wohlbefinden mehr nötig ist als die bloße Abwesenheit von offensichtlicher Krankheit, genügend Nahrung und vielleicht schönem Wetter, sucht die Wissenschaft nach mehr und mehr Faktoren dieser essentiellen Thematik. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die psychische Gesundheit in modernen Gesellschaften eine zunehmende Rolle spielt – und dass sich das Erkennen und Verstehen der Einflüsse zum Teil ein wenig schwieriger gestaltet als bei vielen somatischen Erkrankungen. Und so gibt es eine wachsende Anzahl von Studien, die versuchen, den aktuellen Zustand der verschiedenen Gruppen in unserer Gesellschaft zu beschreiben. Eine dieser untersuchten Gruppen sind die Medizinstudenten. Denn klar ist: Mediziner sollen sich später einmal um das Wohlergehen anderer Mitglieder der Gesellschaft kümmern und da ist es von Vorteil, wenn sie später nicht vor allem sich selbst behandeln müssen. Außerdem gibt es das Gerücht, dass Medizinstudenten einem vergleichsweise hohen Lernaufwand ausgesetzt seien, was wiederum der sogenannten Work-Life-Balance nicht zuträglich sei – und damit verknüpft wohl die Anfälligkeit für psychische Erkrankungen erhöhen könnte. Ein 2016 in der Fachzeitschrift der American Medical Association (AMA) veröffentlichtes Review, das rund 173 Studien aus insgesamt 43 Ländern einbezog, kommt jedenfalls zu keinem schönen Schluss: Im Durchschnitt scheinen 27,2 Prozent der insgesamt mehr als 120.000 befragten Medizinstudenten mit depressiven Symptomatiken zu kämpfen haben. Zum Vergleich: Das statistische Bundesamt gibt für die Altersgruppe von 18-29 eine 12-Monats-Prävalenz von etwa zehn Prozent an. Nun ist es allerdings so, dass die klar überwiegende Mehrzahl der berücksichtigten Studien sogenannte Querschnittstudien sind, was heißt, dass nur eine einmalige Befragung der Medizinstudenten einfloss. Das Review, im Übrigen initiiert von der renommierten Harvard Medical School in Boston, kommt so zu dem Schluss, dass eine genauere Untersuchung dieser Problematik dringend angezeigt wäre.

Es scheint sich anscheinend noch nicht nach Harvard rumgesprochen zu haben, dass die Universität zu Lübeck schon seit 2011 eine fortlaufende Studie zur Studierendengesundheit durchführt. Auch scheint man auf der anderen Seite des Atlantiks die ein oder andere Ausgabe vom StudentenPACK übergangen zu haben – im Juli letzten Jahres erschien an dieser Stelle nämlich bereits eine Vorstellung der ersten Zwischenergebnisse, die natürlich immer noch im Internet abrufbar ist. Das Besondere an den Lübeck-University-Student-Trials (LUST) ist, dass sie als sogenannte Längsschnittstudie die Entwicklung des Gesundheitszustandes der Studenten im Verlauf des Studiums beobachten will – und zwar nicht nur die der Medizinstudierenden: Zum Vergleich werden Studenten der MINT-Studiengänge ebenfalls mit einbezogen, um die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen. Und noch in einem weiteren Punkt hebt sich die Studie von anderen ab: Neben der Erfassung der psychischen Gesundheit werden nämlich außerdem Instrumente zur Erfassung von Persönlichkeitsmustern angewandt, um danach beides in einen Zusammenhang zu bringen.

Wie funktioniert das? Nach einem ersten Teil mit Fragen zur Gesundheitseinschätzung folgt ein weiterer Teil, der darauf abzielt, Persönlichkeitsprofile zu erstellen und außerdem die “Arbeitseinstellung” zu erfragen. Dies zielt darauf ab, sogenannte “prädiktive Faktoren” zur Gesundheitsentwicklung während des Studiums zu identifizieren. Konkret heißt das, zu schauen, ob Studenten, die sich beispielsweise durch ein hohes Perfektionsstreben in ihrer Arbeitseinstellung auszeichnen, langfristig “gesünder” bleiben. In einer 2016 veröffentlichten Doktorarbeit zu den Lübeck University Student Trials werden hier erste Zusammenhänge geknüpft: Ein hohes Perfektionsstreben scheint der langfristigen psychischen Stabilität eher nicht zuträglich zu sein. MINT-Studierende erreichen somit durchschnittlich eine größere “innere Ruhe” – bei weniger Perfektionsstreben. Doch es gibt noch weitere vorläufige Erkenntnisse, die sich interessant lesen: So würde man denken, dass Studierende, die angeben, eine hohe “soziale Unterstützung” zu erfahren auch eine größere mentale Stabilität im Verlauf des Studium aufweisen. Dies ist wohl eher nicht der Fall. Eine höhere soziale Unterstützung scheint sich negativ auf die Vorhersage der subjektiven psychischen Gesundheit auszuwirken. Ein mögliches Szenario ist hier, dass es schwierig sein kann, soziale Beziehungen und eine steigende Arbeitsbelastung in der Uni unter einen Hut zu kriegen. Ist der gesunde Medizinstudent also ein Einzelgänger mit möglichst wenig sozialen Kontakten, dafür aber viel Zeit für die Uni? Und wäre ein solcher Mensch später auch ein guter Arzt? Es ist offensichtlich, dass die LUST-Studie viel Material für künftige Diskussionen bieten könnte. Wichtig ist jedoch, zu betonen, dass – da es sich um eine Langzeitstudie handelt – die Ergebnisse erst mit der Zeit an Aussagekraft gewinnen. Und genauso wichtig ist, dass die Zahl der Teilnehmer konstant bleibt. Insofern ist dies auch eine Aufforderung an die Teilnehmer, sich den Fragebögen im Juni erneut zu stellen – so wird man dann vielleicht auch bald mal in Harvard von innovativen Erkenntnissen aus Norddeutschland hören.

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Gesund studieren – (wie) geht das? https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/gesund-studieren-wie-geht-das/ https://www.studentenpack.de/index.php/2016/07/gesund-studieren-wie-geht-das/#respond Mon, 11 Jul 2016 07:59:32 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=235097
Anteil der Studierenden, die ihre eigene Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen. Nach zwei Jahren ist dieser Anteil am niedrigsten. Was ist da los?entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

Anteil der Studierenden, die ihre eigene Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzen. Nach zwei Jahren ist dieser Anteil am niedrigsten. Was ist da los?

Bei einem von fünf Studierenden wird eine psychische Störung diagnostiziert, allen voran die Depression. Kein Wunder also, dass knapp vier Prozent der Studierenden Antidepressiva einnehmen oder sie fast doppelt so häufig wie junge Erwerbspersonen der gleichen Altersgruppe einen Psychotherapeuten aufsuchen. Diese Daten veröffentlichte im vergangenen Jahr die Techniker Krankenkasse in ihrem jährlichen Gesundheitsreport, dessen Schwerpunkt 2015 das Thema Studierendengesundheit war. Schadet Studieren also der Gesundheit, insbesondere der psychischen?

Mit dem Lübeck University Students Trial, besser bekannt als LUST-Studie, läuft seit 2011 in Lübeck eine alle Studienanfänger einschließende Längsschnitt-Studie. Diese verfolgt nicht nur die Entwicklung der Gesundheit während des Studiums, sondern soll vor allem die Frage „Was hält Studierende gesund?“ beantworten. Die alljährliche Nachbefragung mittels Online-Fragebogen fand erst kürzlich wieder statt – eine gute Gelegenheit, einmal die bisherigen Ergebnisse der LUST-Studie unter die Lupe zu nehmen.

Teilgenommen haben inzwischen schon 1512 Studierende aus fünf Studienjahrgängen – eine beeindruckend hohe Zahl an einer so kleinen Universität. Eine so groß angelegte Längsschnittstudie zur Studierendengesundheit wie in Lübeck sei deutschlandweit einzigartig, erklärt Dr. Thomas Kötter. Er leitet die für die LUST-Studie verantwortliche Arbeitsgruppe Studierendengesundheit am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie. Kötter betont aber auch: „Bisher handelt es sich um eine reine Zustandsbeschreibung, weil die erste Kohorte ihr Studium noch nicht abgeschlossen hat.“

Die diesjährige Nachbefragung war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht vollständig ausgewertet, sodass die vorliegenden Ergebnisse lediglich auf den Studienanfängern der Jahrgänge 2011 bis 2014 basieren. Die nach dem ersten Studienjahr erhobenen Daten sind deswegen zurzeit belastbarer (1265 Teilnehmer) als beispielsweise die nach dem vierten Studienjahr erhobenen (191 Teilnehmer). Auch wenn deswegen noch keine Aussagen zur Signifikanz einzelner Beobachtungen getroffen werden können, zeichnen sich doch schon Trends ab. Die Ausgangslage stellt die Selbsteinschätzung der Erstsemesterstudierenden in der Vorwoche dar. Zu diesem Zeitpunkt schätzen 78% der MINT-Studienanfänger ihre allgemeine Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ ein, bei den Medizinstudierenden sind es sogar 89,1%. Welchen Einfluss dabei die Vorwochen-Euphorie oder eine im Vorkurs aufkommende Angst vor Überforderung auf die Selbsteinschätzung haben, lässt sich leider nicht feststellen.

"Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster" zeigen, wie Studierende mit den Belastungen ihres Studiums umgehen. Nach vier Jahren Studium finden sich 60% der MINT-Studierenden in einem Risikomuster wieder. entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

“Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster” zeigen, wie Studierende mit den Belastungen ihres Studiums umgehen. Nach vier Jahren Studium finden sich 60% der MINT-Studierenden in einem Risikomuster wieder.

Unabhängig vom Studiengang zeigen die Ergebnisse der bisherigen Befragungen, dass sich die Gesundheit der Studierenden im ersten und zweiten Studienjahr kontinuierlich verschlechtert: Nach vier Semestern schätzen ungefähr 20% weniger ihre Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Naheliegende Erklärungen für diesen „Tiefpunkt“ der Gesundheit gibt es genug: Bei den Medizinern steht nach zwei Jahren das erste Staatsexamen an, für das erst nach dem Bestehen aller Prüfungen am Ende des vierten Semesters die Zulassung erteilt wird – der Druck auf die Studierenden dürfte zu diesem Zeitpunkt folglich größer sein als irgendwann zuvor. In den MINT-Studiengängen warten am Ende des vierten Semesters mit den letzten Klausuren in Grundlagenfächern wie Analysis und LADS ebenfalls nicht die leichtesten Prüfungen. Im späteren Verlauf des Studiums verbessert sich in allen befragten Studiengängen die Gesundheit wieder, erreicht allerdings nicht die Ausgangswerte vom Beginn des Studiums.

Zudem scheinen sich Mediziner, betrachtet man den gesamten Verlauf des Studiums, immer als gesünder einzuschätzen als die MINT-Studierenden. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit entspricht dieser Trend der Wahrheit“, kommentiert Thomas Kötter diese Beobachtung, die noch nicht statistisch ausgewertet wurde. Das müsse allerdings nicht daran liegen, dass MINT-Studierende kränker als Medizinstudierende sind, sondern könne beispielsweise auch damit zusammenhängen, dass Medizinstudierende sich an den Patienten messen, mit denen sie im Studium zu tun haben, und infolgedessen als gesünder einschätzen.

Unter den Medizinstudierenden steigt der Anteil derer, die sich von ihrer Arbeit distanzieren und schonen im Laufe des Studiums deutlich.entnommen aus dem „Bericht zur gesundheitlichen Lage der Studierenden im Fach Humanmedizin 2015“ der AG Studierendengesundheit des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie.

Unter den Medizinstudierenden steigt der Anteil derer, die sich von ihrer Arbeit distanzieren und schonen im Laufe des Studiums deutlich.

Auch sogenannte „Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster“ werden im Rahmen der LUST-Studie abgefragt. Vier Muster werden dabei unterschieden: „Gesundheit“ stellt den Optimalfall dar und ist gekennzeichnet durch hohes Engagement im Studium bei ausgeprägter Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen und einem positiven Lebensgefühl. Beim Muster „Schonung“, das auch noch als gesund angesehen wird, ist das Engagement für die Uni vermindert, während Lebensgefühl und Belastbarkeit gut sind. Davon abzugrenzen sind die Risikomuster „Überforderung“ und „Burnout“. Bei beiden ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen reduziert und das Lebensgefühl eher eingeschränkt; bei der Überforderung kommt ein überhöhtes Arbeitsengagement hinzu, während das Burnout-Muster von Resignation und reduziertem Einsatz charakterisiert wird.

Erstaunlich ist, dass 28,5% der Medizin- und 39,4% der MINT-Erstis ihr Studium schon mit einem ungesunden Verhaltensmuster beginnen. Bei den Medizinern entfallen dabei 7,3% und bei den MINT-Erstis 17,9% auf das Risikomuster „Burnout“, das diese Studierenden klar als Risikogruppe identifiziert: „Das Risikomuster Burnout ist eine Sackgasse“, sagt Thomas Kötter, „dass jemand von diesem Muster in ein gesundes wechselt, kommt nur selten vor.“ Mit dem besten Gesundheits-Muster starten nur 37,7% der MINT-Erstis und etwas mehr als die Hälfte (56,2%) der Mediziner ins Studium.

Unter den verhältnismäßig schlecht ins Studium startenden MINT-Studierenden seien die Rücklaufquoten bei den Befragungen leider stets deutlich niedriger als bei den Medizinern gewesen, sodass wegen der solideren Datengrundlage zunächst die Gesundheit der Medizinstudierenden weiter untersucht worden sei, so Kötter. Um für die MINT-Studierenden einen größeren Anreiz zur Teilnahme an der Nachbefragung zu schaffen, gab es als Belohnung für die Teilnahme dieses Jahr zum ersten Mal nicht ausschließlich Gutscheine für die Buchhandlung Hugendubel, sondern alternativ auch für die Stadtbäckerei Junge. Ob diese Maßnahme den relativen Rücklauf verbessert hat, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest, die absolute Teilnehmerzahl aus den MINT-Studiengängen ist aber gestiegen. Berücksichtigt werden muss bei dieser Angabe allerdings auch, dass ein Studienanfänger-Jahrgang hinzugekommen ist.

Die LUST-Studie läuft inzwischen seit fünf Jahren – wir haben mit Dr. Thomas Kötter von der AG Studierendengesundheit über die bisherigen Ergebnisse gesprochen.Johann Mattutat | StudentenPACK.

Die LUST-Studie läuft inzwischen seit fünf Jahren – wir haben mit Dr. Thomas Kötter von der AG Studierendengesundheit über die bisherigen Ergebnisse gesprochen.

Zu den genaueren Untersuchungen der Gesundheit von Medizinstudierenden gehört die Suche nach Faktoren, die zur Vorhersage von guter Gesundheit bei Studierenden nach dem ersten Studienjahr herangezogen werden können. Als bedeutendster Prädiktor für generelle Gesundheit nach dem ersten Studienjahr wurde in der LUST-Studie regelmäßige sportliche Aktivität (Odds Ratio 4,58) identifiziert, gefolgt von Ausgeglichenheit und mentaler Stabilität (OR 1,2) und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben (OR 1,18). Ein höheres Alter (OR 0,85) und das Streben nach Perfektion (OR 0,76) wirkten sich eher negativ auf die Gesundheit aus. Für eine gute seelische Gesundheit scheinen auch die Ausprägung bestimmter Persönlichkeitszüge oder die Fähigkeit, sich emotional von seiner Arbeit zu distanzieren, eine Rolle zu spielen.

Basierend auf den Ergebnissen der LUST-Studie sollen Impulse zur Verbesserung der Gesundheit im Studium gegeben werden. Bisher werden zwei Wahlfächer angeboten, eins davon speziell für Medizinstudierende (Gesundheit und Wohlbefinden für Medizinstudenten und Ärzte) und das andere für alle Studiengänge (Gesund durch’s Studium). „Wir möchten allen Studierenden einen kleinen Schubs geben, sich mal über ihre eigene Gesundheit Gedanken zu machen, am besten gleich zu Beginn des Studiums“, erklärt Thomas Kötter. Das werde ab dem Wintersemester auch in weiteren Studiengängen mit ECTS-Punkten belohnt, zudem ende der Kurs deutlich vor der Klausurenzeit, um keinen zusätzlichen Stress aufzubauen. Was man da so lernt? Unter anderem geht es um die Physiologie von Stress, Prüfungsvorbereitung und Neuroenhancement, außerdem werden verschiedene Entspannungstechniken ausprobiert. Sport als Wahlfach zur Gesundheitsförderung, für das ECTS-Punkte vergeben werden, wird es leider auch in Zukunft nicht geben – wäre aber auch zu schön um wahr zu sein.

Weiterhin wurde der Mediziner-Stundenplan in der Vorklinik basierend auf den im Rahmen der Semesterevaluation erhobenen subjektiven Bewertungen der Studienbelastung umstrukturiert: Nun unterscheidet sich die Pflichtstundenzahl auf dem Papier zwar deutlich zwischen den Semestern, die von den Studierenden wahrgenommene Belastung sei aber relativ konstant.

Von der Teilnahme an der Studie profitieren letztlich also wieder die Studierenden – nachfolgende Jahrgänge langfristig durch das Angebot zusätzlicher Präventionsangebote und angepasste Curricula, die Teilnehmer direkt durch den Fünf-Euro-Gutschein.

Um in Zukunft zusätzlich zu den im Fragebogen erhobenen Daten auch beispielsweise Stresshormonlevel oder Unterschiede im funktionellen MRT auswerten zu können, hat die Arbeitsgruppe Studierendengesundheit zusammen mit Arbeitsgruppen aus dem Center for Brain, Behavior and Metabolism (CBBM) die LUSTplus-Studie entwickelt. Für die Teilnahme an der LUSTplus-Studie kommen alle in Frage, die auch an der LUST-Studie teilnehmen dürfen. Wer es bei der Teilnahme an der Online-Nachbefragung verpasst hat, nun aber doch teilnehmen möchte, kann sich per Mail an gesundstudieren@uni-luebeck.de wenden.

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Söldner auf Station https://www.studentenpack.de/index.php/2015/05/soeldner-auf-station/ https://www.studentenpack.de/index.php/2015/05/soeldner-auf-station/#respond Mon, 04 May 2015 08:30:43 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=213273
Gerade im Notarztdienst werden vermehrt selbstständige Honorarärzte eingesetzt.Flickr Foto "Notarzt Lübeck" von OnkelKrischan unter einer Creative Commons ( BY ) Lizenz

Gerade im Notarztdienst werden vermehrt selbsständige Honorarärzte eingesetzt.

Selbstbestimmtes Arbeiten mit flexibler Gestaltung der Arbeitszeiten inklusive verbessertem Einkommen sowie neuen Erfahrungen und das Ganze noch ohne bürokratischen Aufwand! Es klingt schon verlockend, was die Vermittlungsagenturen für Honorarärzte versprechen. Grund genug sich das mal anzuschauen und zu fragen: „Wie wird man eigentlich Honorararzt? Und lohnt sich das überhaupt?“

Im Gegensatz zu Honorarprofessoren tragen Honorarärzte ihren Namen tatsächlich, weil sie dafür bezahlt werden. Sie sind nämlich Ärzte, die – anstatt in einer Klinik fest angestellt oder selbständig in einer Praxis zu arbeiten – ihre Tätigkeit als selbständige Unternehmer gegen Honorar bei ständig wechselnden Auftraggebern anbieten. Eine Klinik oder Praxis, die gerade einen personellen Engpass durchstehen muss, kann also über eine der vielzähligen Agenturen zumindest kurzfristig Ersatz finden. Mittlerweile beschäftigen laut Deutschem Krankenhausinstitut (DKI) zwei Drittel der deutschen Krankenhäuser diese „Leihärzte“ und der Bedarf steigt weiter. Für die Versorgung an sich macht das kaum einen Unterschied, da die meisten Honorarärzte bereits ihre Facharztausbildung absolviert haben und auch innerhalb dieses Gebiets vermittelt werden. Die Vermittlung dieser Dienste, die häufig nur ein paar Tage dauern, läuft meist über spezialisierte Agenturen auf Kosten der Klinik. Auch die Einsatzgebiete sind vielfältig: Von der Urlaubsvertretung auf Station über den Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte bis hin zum Notarzt-Einsatz im Rettungsdienst ist alles dabei. Ebenso variabel ist der Einsatzraum. Man kann sich im Heimatkreis, aber auch bis nach Großbritannien vermitteln lassen. Diese hohe Flexibilität und die vielseitigen Arbeitsmöglichkeiten sind es wohl, die zu einem steten Anstieg dieser Freiberufler geführt haben. Nach Angaben des Deutschen Ärzteblatts waren bereits 2010 über 4000 Ärzte hierzulande außerhalb eines Angestelltenverhältnisses oder einer Praxis tätig. Und ihre Zahl steigt weiter, denn nicht zuletzt durch den in vielen Fachrichtungen herrschenden Ärztemangel steigt auch die Nachfrage immer weiter an.

Die meisten Honorarärzte arbeiten in der Anästhesiologie und in den kleineren, spezialisierten operativen Fächern sowie der allgemeinmedizinischen Versorgung. Äußerlich sind diese für den Patienten nicht von „normalen“ Ärzten zu unterscheiden. Wenn überhaupt, dann durch die Bezeichnung „BV-H e.V.“ auf dem Namensschild – dem Kürzel des „Bundeverbands für Honorarärzte“, also ihrer Gewerkschaft. In einem Punkt unterscheiden sie sich dann aber doch gewaltig: Honorarkräfte verdienen je nach Fachrichtung und Weiterbildung sehr viel mehr Geld als ihre festangestellten Kollegen in gleicher Position. Dies liegt vor allem daran, dass sie nicht nach festem Tarif bezahlt werden, sondern ihr Gehalt und ihre Arbeitszeiten mit dem Auftraggeber direkt aushandeln. Die Bezahlung wird also von Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei bedingt durch den vielerorts herrschenden Ärztemangel das Angebot gering ist, die Nachfrage aber immer weiter ansteigt. Betrachtet man die Gehälter pro tatsächlicher Arbeitszeit – also inklusive Überstunden – verdient ein Honorararzt laut einer Umfrage unter BV-H-Mitgliedern gut und gerne das Doppelte im Vergleich mit einem angestellten Kollegen in einem kommunalen Krankenhaus.

Doch ganz so einfach ist das natürlich auch wieder nicht, denn es bestehen weiterhin Unklarheiten, was zum Beispiel den Versicherungsschutz angeht. Viele der eigentlich selbständig Tätigen wurden vom deutschen Rentenversicherungsbund als „scheinselbstständig“ eingestuft, da sie ja die gleiche Arbeit machen wie die festangestellten Kollegen und weder eigenes Kapital einsetzen, noch ein Unternehmensrisiko tragen müssen. In der Folge mussten sowohl Ärzte als auch Kliniken rückwirkend hohe Summen an Sozialversicherungsbeträgen bezahlen. Oft gibt es außerdem Schwierigkeiten bei den Abrechnungen sogenannter Wahlleistungen, die durch Leihärzte durchgeführt wurden. Diese können laut einem Gerichtsurteil nur von festangestellten Ärzten erbracht werden. Selten ist genau geregelt, über welche Befugnisse diese oft als Aushilfskräfte eingesetzten Mediziner überhaupt verfügen. Und für Arbeitsverhältnisse von wenigen Tagen Dauer wird dies nicht immer überprüft, wodurch das Risiko haft- oder arbeitsrechtlicher Konsequenzen für beide Parteien ansteigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Honorararztwesen noch recht jung und daher rechtlich nicht in allen Einzelheiten abgeklärt ist, vor allem was arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Fragen angeht. Durch die hohe Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeiten und -platz sowie die deutlich besseren Verdienstaussichten bleibt die Tätigkeit als freiberuflicher Arzt weiterhin für viele Mediziner attraktiv.

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Studenten in der Krise https://www.studentenpack.de/index.php/2010/06/studenten-in-der-krise/ https://www.studentenpack.de/index.php/2010/06/studenten-in-der-krise/#respond Mon, 07 Jun 2010 09:00:40 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=108312 Der Druck im Studium nimmt zu, die Zeit wird knapp, eine Prüfung jagt die andere, Abgabetermine, Seminare, soziale Verpflichtungen. Für viele Studenten wird es irgendwann zu viel. Marlene Müller studiert in Wien Publizistik- und Kommunikationswissenschaften und hat einen Artikel über Studenten in der Krise geschrieben.

Immer mehr Studenten suchen neben ihrem Studium psychologische Hilfe auf. Egal, ob es um Leistungsdruck, Konkurrenzdenken oder um die Finanzierung des Studiums geht, der Stress der Studenten nimmt zu und führt in immer häufigeren Fällen zu Burnout-Syndromen, Panikattacken und Angstzuständen.

Panikattacken bekommt auch Vanessa H. Nachts wacht sie schweißgebadet auf. Angst macht sich in ihrem ganzen Körper breit, doch die 22-jährige kann nicht sagen, woher diese Angst rührt. Sie läuft in der Wohnung umher, schaltet den Fernseher an, versucht sich abzulenken. An einen erholsamen Schlaf ist in diesen Nächten nicht mehr zu denken. Besonders vor den Prüfungsphasen leidet die Studentin unter diesen Angstzuständen. „Die Angst, die Prüfungen nicht zu schaffen, wird jedes Semester größer. „Tagsüber geht es mir eigentlich ganz gut, aber nachts werde ich von dieser Angst einfach überrumpelt, dann kann ich keine klaren Gedanken mehr fassen“, sagt das zierliche und eher schüchterne Mädchen. Sie spricht nicht gerne über ihre Probleme. Auch ihren engsten Freunden hat sie sich erst nach Monaten anvertraut. Dabei ist sie längst kein Einzelfall.

Allein 2008 wandten sich in Wien 4008 Studenten mit psychischen Beschwerden an die psychologische Studentenberatung (www.studentenberatung.at). In ganz Österreich waren es 2009 sogar über 12.000 Studenten. Nach einer internen Statistik kommen die meisten von ihnen auf Grund von persönlichen Problemen. Diese können viele verschiedenen Ursachen haben. Unter anderem geht es hier um Angstzustände, Depressionen, Einsamkeit, Essstörungen, Schlafstörungen, Sucht und Abhängigkeit und sogar Selbstmordgedanken. Diese Fälle machen immerhin 39,6% der Arbeit der Psychologen aus. Danach folgen Probleme rund um die Studienentscheidung, Prüfungsangst und Beziehungsprobleme. Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt deutlich, dass der Druck auf die Studenten zugenommen hat. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der hilfesuchenden Studenten fast verdoppelt. Ein weiterer Grund für die psychische Belastung vieler Studenten war die Einführung der Studiengebühren. Der finanzielle Druck ist für viele, die sich ihr Studium selbst finanzieren müssen, eine enorme Belastung. Dazu kommt die Umstellung auf das Bachelor-Master-System. Dieses stark verschulte Modell erhöht die Bemühungen das Studium in der angegebenen Mindestzeit zu absolvieren.

Die Hürde, sich die eigenen Probleme einzugestehen, ist bei Männern wesentlich höher als bei Frauen. Bei der psychologischen Studentenberatung sind über das ganze Land verteilt 70,5% der Hilfesuchenden weiblich. Lediglich ein Drittel der Fälle machen die männlichen Studenten aus. Einer von ihnen ist Timo S. Der 25-jährige suchte erstmals vor einem Jahr den Rat eines Psychologen auf: „Ich habe mir selbst immer mehr Druck ge- macht. Ich hatte immer nur meinen Noten- durchschnitt im Kopf und bin aus Angst, schlecht abzuschneiden, immer öfter gar nicht erst angetreten. Von dem ganzen Stress hatte ich ständig Kopf- und Magenschmerzen. Vor Freunden und Familie habe ich versucht, das zu verbergen. Ich wollte nicht, dass jemand weiß, dass ich mit dem Stress in meinem Studium nicht klarkomme.“

Dieses Problem haben auch viele seiner Kommilitonen. Der heutige Arbeitsmarkt ist in vielen Bereichen überrannt. Die Angst, nach dem Studium keine Job zu finden, steigt dadurch immer weiter an. Um seine eigenen beruflichen Chancen zu erhöhen, sind viele Faktoren wichtig. Gute Noten, Praktika, Auslandsaufenthalte, Soft Skills, das alles lässt viele Studenten den Blick auf das Wesentliche verlieren. Zum Beispiel sich Zeit für sich selbst zu nehmen, seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln, sich in Themen zu vertiefen, die einen selbst interessieren und sich nicht nur gut im Lebenslauf machen. Timo hatte keinen dieser Faktoren im Kopf: „Ich hab schon immer versucht, in allem möglichst perfekt zu sein. Das hat mich irgendwann kaputt gemacht. Nach der ersten psychologischen Beratungsstunde war ich so erleichtert, dass ich es echt nicht fassen konnte. Nicht weil einem nach einer Stunde schon mit allen Problemen geholfen ist, sondern weil mir endlich klar geworden ist, dass ich so nicht weiter machen muss und dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin.“

An Timos Fall sieht man, dass es vor allem wichtig ist, die Probleme zu erkennen. Krankheiten wie das Burnout-Syndrom bringen zum Beispiel Symptome wie anhaltende Lustlosigkeit, Gereiztheit, Gefühle des Versagens, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Hoffnungslosigkeit und Stimmungsschwankungen mit sich. Panikstörungen äußern sich hingegen in spontanen Angstzuständen. Diese können mit Herzrasen, Schweißausbrüchen, Beklemmungsgefühlen, Atemnot und Zittern verbunden sein. Hinweise auf eine mögliche Depression geben langfristige Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit. Auslöser hierfür können unter anderem Einsamkeit, Misserfolge, Prüfungen oder Kränkungen sein. Wer sich in solchen Zuständen befindet, sollte sich dringend psychologische Hilfe suchen. Die psychologische Studentenberatung in Österreich bietet kostenlose Sitzungen in Wien, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt und Innsbruck an. Außerdem gibt es eine kostenlose Hotline, an die sich Betroffene wenden können. Die Angebote können auf Wunsch auch anonym in Anspruch genommen werden.

Andere Anlaufstellen gibt es zum Beispiel unter www.angstfreistudieren.at. Diese Seite bietet einen Raum, in dem sich Studenten einerseits mit anderen Studenten über ihre Probleme austauschen können und andererseits professionelle Hilfe und Beratung erhalten. Eine andere Plattform ist www.pruefungsamt.de. Auf dieser Seite finden sich Tipps, wie am besten mit Prüfungsängsten und Prüfungssituationen umzugehen ist. Alle diese Angebote sind kostenlos.

Auch Sarah M. hat den ersten Kontakt zu den Beratungsstellen über das Internet gesucht. Die 19-jährige Studentin aus Wien hatte nach der Scheidung ihrer Eltern viel Stress zu Hause. Zusammengenommen mit dem Druck im Studium ist ihr dieser irgendwann über den Kopf gewachsen: „Ich war mir gar nicht sicher, ob eine psychologische Beratung das Richtige für mich ist. Ich hatte nur das Gefühl, mit jemandem Außenstehenden reden zu müssen. Also bin einfach mal hingegangen. Einige meiner Freunde haben mich dafür komisch angeguckt, aber ich glaube sehr vielen Studenten würde es gut tun, ihre Hemmschwelle vor Psychologen abzulegen und die angebotene Hilfe einfach mal auszuprobieren. Mir hat das auf jeden Fall sehr geholfen, meine Probleme zu reflektieren.“

Vanessa H. hat den Schritt zum Psychologen auf Grund ihrer nächtlichen Angstattacken auch getan. „Es hat mich enorme Überwindung gekostet, Hilfe anzunehmen. In der Uni, wo alle auf Leistung und Erfolg aus sind, ist es eben nicht einfach, auch Schwächen zuzugeben. Aber seitdem ich offen über meine Versagensängste rede, kann ich schon viel besser mit ihnen umgehen, und ich bin mir sicher, auch die letzten Panikanfälle früher oder später in den Griff zu bekommen.“

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Zivildienst = Zuvieldienst? https://www.studentenpack.de/index.php/1990/06/zivildienst-zuvieldienst/ https://www.studentenpack.de/index.php/1990/06/zivildienst-zuvieldienst/#respond Fri, 01 Jun 1990 08:31:50 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=211645 Die Babygruppe Lübeck e.V. hatte die Anerkennung als Beschäftigungsstelle für Zivildienstleistende beantragt. Aus der Ablehnung einige lohnende Zitate:

“[…] Ein weiteres Kriterium zur Auswahl unter den Antragstellern ist der Grad der Belastung, den der Einsatz eine Zivildienstleistenden in einer Einrichtung mit sich bringen würde, […] es ist jedenfalls ein sachliches Kriterium, nur noch Beschäftigungsstellen und Zivildienstplätze anzuerkennen, die ein erhebliches Maß an psychischer oder körperlicher Belastung beinhalten. Diese Auswahlkriterium ist deshalb sachgerecht, weil mit der Gesetzesänderung vom 01.01.84 der Zivildienst nicht nur durch seine Dauer, sondern auch durch seine Ausgestaltung die Probe auf die Echtheit der Gewissensentscheidung der Kriegsdienstverweigerer darstellt.. 1 ”

Zivildienst = Zuvieldienst!

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