Lübeck – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Mon, 10 Dec 2018 10:51:26 +0000 de-DE hourly 1 Das Studentenpack-Horoskop https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-studentenpack-horoskop/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/das-studentenpack-horoskop/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:46 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399447 openclipart.org

Widder: 21. März – 20. April

In letzter Zeit plagen dich häufig Gewissensbisse. Du solltest mehr für dein Karma tun. Versuche, jeden Tag jemandem eine Freude zu machen. Dann wird es besser werden.

Stier: 21. April – 21. Mai

Obwohl die Klausuren noch lange hin sind, hast du Angst vor ihnen. Entspanne dich. Du schaffst das schon! Du hast immerhin 3 Versuche.

Zwillinge: 22. Mai – 21. Juni

In letzter Zeit fühlst du dich wie das reinste Energiebündel. Nutze dein Potenzial und mache Sport! Das macht Körper und Geist glücklich.

Krebs: 22. Juni – 22. Juli

In deiner Beziehung läuft es gerade nicht so ganz rund. Denke an die schönen Erlebnisse, die du mit deinem Partner oder deiner Partnerin schon hattest und versuche, mehr davon zu erleben! Denn Erinnerungen bleiben.

Löwe: 23. Juli – 22. August

In den letzten Tagen fühlst du dich kraftlos und schlapp. Denke daran, genug zu schlafen. Treibe Sport, gehe an die frische Luft und iss mal wieder ein paar bunte Vitamine!

Jungfrau: 23. August – 22. September

Du weißt im Moment nicht, wo dir der Kopf steht. Uni, Arbeit, Hobbys, Ehrenämter, Freunde und deine Beziehung passen einfach nicht in die sieben Tage, die eine Woche hat. Überlege dir, ob du nicht irgendwo Abstriche machen könntest, um wieder mehr Ruhe in deinen Alltag zu bringen.

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Waage: 23. September – 22. Oktober

Du fühlst dich in letzter Zeit nicht so ausgeglichen, wie eine Waage sein sollte. Höre auf deinen Körper und versuche, das zu tun, was dir guttut. Vielleicht ist es Musik oder Sport?

Skorpion: 23. Oktober – 22. November

In letzter Zeit plagt dich eine schwere Entscheidung. Lasse los von seinem selbstauferlegten Zwang, dass du die perfekte Wahl treffen musst. Wenn du dich entspannst, wird dir dein Bauchgefühl bei der Entscheidung helfen.

Schütze: 23. November – 20. Dezember

Du bist Schütze, hast aber in letzter Zeit das Gefühl, das Zielen verlernt zu haben. Alles, was du tust, führt nicht zu dem Ergebnis, das du gerne hättest. Stelle dir die Frage, ob du das, was du tust, wirklich tust, weil es dein Ding ist, oder ob du es tust, weil es jemand anders von dir erwartet.

Steinbock: 21. Dezember – 19. Januar

Du wartest in letzter Zeit darauf, dass sich in deinem Leben etwas verändert. Das wird aber nicht passieren, solange du nicht offen dafür bist und deine Veränderungen selbst in die Hand nimmst!

Wassermann: 20. Januar – 18. Februar

In letzter Zeit wirkst du manchmal auf andere Menschen sehr kalt. Bringe wärme in dein Leben und die Jahreszeit! Denn Freude und Herzenswärme verdoppelt sich, wenn man sie teilt.

Fische: 19. Februar – 20. März

Du tendierst in letzter Zeit dazu, Dinge zu übertreiben. Meistens ist es jedoch gesund, nach dem Motto „Alles in Maßen“ zu leben und sich zu fragen, was man wirklich braucht.

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Wer wir sind? – Das Uniorchester! https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/wer-wir-sind-das-uniorchester/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/wer-wir-sind-das-uniorchester/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:40 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399609
Das Uniorchester vor der Kathedrale in Helsinki.Kai Friese

Das Uni-Orchester bei seiner Orchesterreise nach Finnland, hier vor der Kathedrale in Helsinki.

Pünktlich zu Semesterbeginn haben wir, das Orchester der Universität zu Lübeck, wieder die Probenarbeit aufgenommen. Unter der Leitung unseres Dirigenten Fausto Fungaroli finden wir uns jeden Donnerstagabend im IMGWF (Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung) zusammen, um gemeinsam zu musizieren. Zusätzlich zu den regulären Proben gibt es pro Semester sowohl einen Probentag in Lübeck als auch ein Probenwochende in der Umgebung. Gerade die Probenwochenenden bieten den Studierenden, Mitarbeitern und Ehemaligen der Universität, aus denen das Orchester zum Großteil besteht, eine gute Möglichkeit, sich untereinander noch besser kennenzulernen.

Das Programm, das wir während des Semesters erarbeiten, präsentieren wir unserem Publikum traditionell in zwei Konzerten zum Semesterende, doch auch die Promotionsfeiern oder die Erstsemesterbegrüßungen werden von uns musikalisch untermalt. Ein Highlight der gemeinsamen Probenarbeit sind die Orchesterreisen, die wir ungefähr alle zwei Jahre zusammen antreten. Die letzte Reise ging im Herbst 2017 per Fähre in die Hauptstadt Finnlands und auch für das nächste Jahr ist eine erneute Orchesterreise schon in Planung!

Um festzulegen, welches Programm in dem jeweiligen Semester gespielt werden soll, macht unser Orchestervorstand in Absprache mit Fausto vor Semesterbeginn jeweils zwei Programmvorschläge. Durch demokratische Wahlen innerhalb des Orchesters wird dann entschieden, welcher Programmvorschlag letztendlich genommen wird. Dieses Jahr haben wir ein ganz besonderes Programm in Arbeit, welches wir euch gerne präsentieren möchten. Ein kleiner Tipp: Eines der Stücke fängt folgendermaßen an:

BA-BA-BA-BAMMMMM. BA-BA-BA-BAMMMMM.

Falls ihr euch denken könnt, welches Stück damit gemeint ist und ihr endlich einmal herausfinden wollt, wie es eigentlich nach diesem berühmt-berüchtigten Anfangsmotiv weitergeht, dann kommt am besten zu einem unserer Konzerte! Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven und Mozart und wir haben eigens dafür zwei junge Solisten von der Musikhochschule angeworben, die uns bei der Umsetzung des Programms tatkräftigst unterstützen!

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Der Unichor auf neuen Wegen https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/der-unichor-auf-neuen-wegen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/12/der-unichor-auf-neuen-wegen/#respond Mon, 10 Dec 2018 09:00:06 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=399598
Das ist nur ein Teil des Chores: Inzwischen ist der Lübecker Unichor auf über 80 Sänger und Sängerinnen gewachsen.Kris Schneider

Das ist nur ein Teil des Chores: Inzwischen ist der Lübecker Unichor auf über 80 Sänger und Sängerinnen gewachsen.

Bereichert durch zahlreiche Mitglieder und mit einem neuen Chorleiter ist der Unichor ins neue Semester gestartet. Wir sind mittlerweile über 80 singbegeisterte Studenten und Nicht-Studenten, die sich wöchentlich treffen, um gemeinsam zu singen.

Nun haben wir uns ins nächste musikalische Abenteuer gestürzt und gehen eine Kooperation mit dem Rostocker Unichor ein. Da die Rostocker Uni auf eine mittlerweile sechshundertjährige Geschichte zurückblicken kann, möchte sie im kommenden Sommer ihr großes Jubiläum feiern und lädt uns ein, die Feierlichkeiten gesanglich gemeinsam mit ihrem eigenen Chor zu bereichern.

Einen Teil des dafür geplanten Programms könnt ihr schon bei unserem Semesterabschlusskonzert im Januar hören: Wir widmen uns John Rutter und seinem „Magnificat“. Die größtenteils lateinischen Texte und der biblische Hintergrund mögen auf eine andere Epoche tippen lassen, tatsächlich ist John Rutter aber ein 1945 geborener Zeitgenosse, der sich in England als Komponist und Chorleiter einen Namen gemacht hat. Sein „Magnificat“ wurde 1990 uraufgeführt. Das Werk setzt sich aus sieben sehr unterschiedlichen Sätzen zusammen, deren erster namensgebend ist. Im Unterschied zu den sehr alten Texten, die Rutter als Grundlage nimmt, ist die Art der Vertonung aber alles andere als jahrhundertelang etabliert: Rutter hat seinen eigenen Stil entwickelt, in den er unterschiedliche musikalische Einflüsse einfließen lässt – im „Magnificat“ lassen sich etwa lateinamerikanische Klänge heraushören. Viele verbinden Rutter mit Weihnachtsmusik, die aber nur einen Teil seines Werks darstellt. Richtig ist, dass er fast ausschließlich religiöse Texte vertont. Dazu sagte er selbst einmal, er sei eigentlich wenig religiös – aber spirituell dafür umso mehr. Diese Spiritualität ist auch in seiner Musik wesentlich und macht sie uns Hörern so zugänglich.

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Wagner und zwei Russen https://www.studentenpack.de/index.php/2018/06/wagner-und-zwei-russen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/06/wagner-und-zwei-russen/#respond Tue, 26 Jun 2018 22:48:59 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=380604 Das Orchester der Universität zu Lübeck lädt ganz herzlich zum traditionellen Semesterabschlusskonzert ins Kolosseum ein. Neben dem Konzert in Lübeck spielt das Uniorchester in diesem Jahr außerdem im Augustinum in Mölln. Aufgrund des später stattfindenden WM-Endspiels findet das Konzert in Lübeck in Form einer Matinee statt.

Zur Eröffnung spielt das Uniorchester unter der Leitung von Fausto Fungaroli das Vorspiel zum dritten Akt aus Wagners „Lohengrin“. Es ist ein prachtvolles Stück Musik, das abgesehen von einer ruhigen Zwischenepisode geprägt ist vom flirrenden Spiel der Streicher und auffahrenden Hornfanfaren.

Es folgt die Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“, zu der sich Tschaikowsky von Shakespeares berühmter gleichnamigen Tragödie hat inspirieren lassen. Mit diesem romantischen Stück erlangte der Komponist schon in jungen Jahren große Bekanntheit. Die Komposition besteht aus emotionalen Harmonien sowie furiosen Läufen und beschreibt die Tragik der Protagonisten auf eine ganz besondere Art und Weise.

Nach der Pause steht mit ersten Sinfonie von Kalinnikow ein Werk auf dem Programm, das eher seltener in den Konzertsälen zu hören ist. Das Stück besticht durch eine sehr einfallsreiche und eingängige Melodik und eine volle Klangfarbe. Die Themen im ersten vermitteln jede Menge russische Leichtigkeit, während sich der langsame zweite Satz mit Harfenklängen zwischen Träumerei und Melancholie bewegt. Es folgt ein temperamentvolles Scherzo und ein dem Optimismus verfallener vierter Satz, der mit einer prunkvollen Coda endet.

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Pöbeln für den Flughafen https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/poebeln-fuer-den-flughafen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/poebeln-fuer-den-flughafen/#comments Sat, 28 Apr 2018 10:15:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=373431
Der frischgebackene Honorarprofessor Prof. Dr. Stöcker (Mitte) mit dem damaligen Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dominiak (links) und Prof. Dr. Zillikens (rechts) bei der Verleihung 2011.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Der frischgebackene Honorarprofessor Prof. Dr. Stöcker (Mitte) mit dem damaligen Uni-Präsidenten Prof. Dr. Dominiak (links) und Prof. Dr. Zillikens (rechts) bei der Verleihung 2011.

Post, die „An alle Haushalte“ adressiert ist, ist ja meistens Werbung für Strom- oder Internetanbieter. Diesmal kommt sie von Winfried Stöcker, einem Lübecker Honorarprofessor. Und es geht darin nicht um günstigen Strom, sondern darum, was ihr am nächsten Sonntag bei der Bürgerschaftswahl wählen oder besser nicht wählen solltet. Wer ist dieser Mann? Was hat das mit der Uni zu tun? Und warum hat er offenbar ein großes Interesse daran, wer die zukünftige Bürgerschaft bildet?

Seinen Brief begründet Stöcker damit, dass er Orientierung in seinem Wirkungsbereich – also seinen Firmenmitarbeitern – geben möchte. Mit seiner Postwurfsendung erweitert er diesen „Wirkungsbereich“ nun erheblich. Im vollen Wortlaut kann der Brief auf seinem Blog nachgelesen werden.

Nachdem er sein Unternehmen als familien- und arbeitnehmerfreundlich beschreibt, beginnt Stöcker mit einem Rundumschlag zur Bundespolitik der letzten Jahre: Thematisch von der „irrsinnigen Willkommenszusage der Bundeskanzlerin“ über Dieselmotoren und Atomausstieg zum Veggie-Tag springend wirft er den Parteien nahezu über das komplette politische Spektrum hinweg fehlende Kompromissbereitschaft, Unfähigkeit, mangelnde Weitsicht, und „am laufenden Band die größten Dummheiten“ vor. Schlussendlich gelangt er auf der zweiten Seite im letzten Absatz zum einzigen Thema, das für die Lübecker Bürgerschaftswahl relevant ist: Dem Lübecker Flughafen. „Stoppen Sie Rot-Grün!“, schreibt er in diesem Zusammenhang und wirbt für die Wahl eines Parlaments, das den Flughafen unterstützt. Deshalb sollten die Lübecker „anständige Leute mit besseren Manieren“ wählen. Warum interessiert sich Stöcker so sehr für den Lübecker Flughafen? Diese Information unterschlägt Stöcker, die Antwort darauf ist jedoch sehr einfach: Es ist sein Flughafen.

Wer ist dieser Mann, der offenbar viel Geld hat und es in den Lübecker Flughafen investiert? Der Name Winfried Stöcker ist in Lübeck bei weitem kein unbekannter. Der mittlerweile 71jährige Labormediziner stammt ursprünglich aus der Oberlausitz, floh nach eigener Aussage in Jugendjahren aus der DDR nach Westdeutschland, weil seine Familie Benachteiligungen ausgesetzt gewesen sei, studierte in Würzburg Medizin und kam nach seiner Promotion im Jahr 1979 an die damalige Medizinische Universität Lübeck, wo er Labormediziner wurde. 1987 machte er sich selbstständig und gründete EUROIMMUN, eine Firma, die Labordiagnostika herstellt. Diese ist außerordentlich erfolgreich: Im letzten Jahr verkaufte er die Firma an den US-Konzern Perkin-Elmer – für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro. Seit vielen Jahren trägt Stöcker den Titel „Professor“, einerseits von der Medizinischen Tongij-Hochschule im chinesischen Wuhan, andererseits von der Universität zu Lübeck. Seit 2011 ist er ihr Honorarprofessor.

Überregionale Bekanntheit verschaffte ihm aber seine Tätigkeit als Investor. Neben einem Kaufhaus in Görlitz gehört ihm unter anderem seit 2016 der Lübecker Flughafen. Für Schlagzeilen sorgte Stöcker aber mit seinem Mund. Immer wieder predigte er bei öffentlichen Auftritten, in Interviews und im Internet vom „Sturz der Kanzlerin Merkel“, der „Islamisierung Deutschlands“ und von „reisefreudigen Afrikanern“. Migranten hätten „kein Recht, sich in Deutschland festzusetzen und darauf hinzuarbeiten, uns zu verdrängen“. Auch Menschen, die viele Jahre bei ihm arbeiteten, wolle er „am liebsten wieder nach Hause schicken“. Begriffe wie „Neger“ und „Überfremdung“ lasse er sich nicht verbieten. 2016 empört er sich bei einer Modenschau über Muslima, 2017 erteilt ihm die Lübecker Kirche St. Jakobi Hausverbot, weil er in dieser in einer Weihnachtsansprache bei der Euroimmun-Firmenweihnachtsfeier die #MeToo-Debatte heftig kritisierte – unter anderem riet er, Frauen sollten sich weniger aufreizend anziehen, Männer hingegen sollten an diese „ran gehen“ und viele Kinder zeugen, „dass wir dem mutwillig herbeigeführten, sinnlosen Ansturm unberechtigter Asylanten etwas entgegensetzen können“. Mehrere Gerichtsverfahren gegen ihn laufen. Hinter dem Gegenwind, der ihm nach solchen Aussagen entgegenwehte, vermute er die „SPD-verbundene Presse in Görlitz und Lübeck“, die einen „Feldzug“ gegen ihn führe.

Mehrmals wurde die Causa „Stöcker“ auch an der Uni diskutiert. Der damalige Präsident Prof. Lehnert distanzierte sich in einer Pressemitteilung „von dem Gedankengut, das Prof. Dr. Winfried Stöcker […] geäußert hat, […] auf das Nachdrücklichste“. Im Januar 2018 erschien ein offener Brief ehemaliger Uniprofessoren, der die aktuelle Universitätspräsidentin, Prof. Gillessen-Kaesbach, dazu auffordert, Worten Taten folgen zu lassen und Stöcker die Honorarprofessur abzuerkennen, damit der Name der Universität nicht weiter beschädigt werde. Stöcker sei „ein kühl berechnender Geschäftsmann, der sich durch seine Position in einer unreflektierten Allmacht fühlt“. In ihrer zweiten Amtswoche positionierte sich Prof. Gillessen-Kaesbach klar gegen die „inakzeptablen Äußerungen eines Unternehmers“ und kündigte an, sie wolle sich „mit dem Thema im Präsidium intensiv beschäftigen“. Nur: Passiert ist nichts. Eine Prüfung habe ergeben, dass es rechtlich nicht möglich sei, Stöcker den Titel zu entziehen. Eine Zusammenarbeit mit diesem gebe es aber über die auslaufenden Kooperationen hinaus auch nicht mehr. Auch die Stadt Lübeck nimmt keine Gelder von ihm mehr an.

Und dann ist da die Sache mit dem Flughafen: Letztes Jahr hat Stöcker, bis dahin Mehrheitsaktionär bei EUROIMMUN, seine Aktien an Perkin Elmer verkauft, die übrigen Vorstandsmitglieder wollten nachziehen. Seitdem ist Stöcker „nur noch“ CEO in der Firma, die er gegründet und aufgebaut hat, die er durch Krisen geführt und zu einem weltweit agierenden Unternehmen gemacht hat. Seit mehr als 30 Jahren ist EUROIMMUN ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens und nun, da die Aktien verkauft sind, ist da plötzlich viel Leere. Jüngst entdeckte Stöcker ein weiteres Betätigungsfeld: Die Lokalpolitik. Seit zwei Jahren ist er Mitglied der FDP Groß Grönau, die sich über den direkten Kontakt zum Flughafen sehr freue.

Dieser scheint ihm eine Herzensangelegenheit zu sein, liegt er doch nur einen Steinwurf entfernt vom EUROIMMUN-Gelände. Vom Erhalt und Ausbau des Flughafens profitiert auch er und so ist es nicht verwunderlich, dass Stöcker sich seit Jahren dafür einsetzt. Schon 2010 forderte er die Bürger in den Lübecker Nachrichten dazu auf, sich für den Erhalt des Flughafens einzusetzen. Damals waren Finanzierung und Zukunft des Flughafens ungewiss, ein Bürgerbegehren sollte den Erhalt für eine absehbare Zeit sichern, nachdem sich kurz zuvor der damalige Mehrheitsgesellschafter Infratil zurückgezogen hatte. Dessen Pläne zum Ausbau des Flughafens waren zuvor mehrfach an Naturschutzbelangen gescheitert. Das Bürgerbegehren war erfolgreich und der Flughafen wurde – auf Sparflamme und ohne Ausbau – von der Stadt Lübeck weiter betrieben, bis 2012 sollte ein Investor gefunden werden.

An der Frage, ob der Lübecker Flughafen an Mohamad Rady Amar, einen ägyptischen Geschäftsmann, verkauft werden sollte, zerbrach 2012 die rot-rot-grüne Koalition. Stöcker veröffentlichte weitere Inserate in den Lübecker Nachrichten, in denen er für den Erhalt des „Traditionsflughafens“ warb und dafür, die künftigen Perspektiven statt der negativen Bilanzen der Vergangenheit zu betrachten. Darüber hinaus drohte er an, große Erweiterungen seines Unternehmens nicht in Lübeck, sondern an anderen Standorten zu realisieren, sollte der Lübecker Flughafen geschlossen werden. Letztlich wurde der Flughafen doch an den ägyptischen Investor verkauft und blieb erhalten. Nach dem Abtauchen des Investors im Jahr 2014 musste der Flughafen Insolvenz anmelden.

Auch der folgende chinesische Investor, der eine Flugschule eröffnen wollte, meldete nach gut einem Jahr Insolvenz an. Daraufhin kaufte 2016 Stöcker den Flughafen. Als ortsansässiger Unternehmer mit einem eigenen geschäftlichen Interesse am Erhalt und Ausbau des Flughafens wurde er hierfür nicht nur von der IHK gelobt. Seitdem hat sich – zumindest vom Vorbeifahren aus dem Zug aus betrachtet – nicht viel getan, doch zum Zeitpunkt seines Kaufs kündigte Stöcker an, einen Plan zu haben. Dass das Oberverwaltungsgericht in Schleswig im Februar die Klage der Gemeinde Groß Grönau gegen den für den Ausbau des Flughafens notwendigen Planfeststellungsbeschluss abwies, dürfte in diesen Plan passen. Und auch wenn noch andere Klagen anhängig sind, bedeutet das zunächst Rückenwind für Stöcker und den Flughafenausbau. Politischer Gegenwind aus der Bürgerschaft dürfte ihm da denkbar ungelegen kommen.

Aber darf ein Honorarprofessor dieser Universität öffentlich Wahlempfehlungen herausgeben?

Folgt man der Satzung der Universität, sollte der Titel entzogen werden, wenn Gründe vorliegen „die bei einer Beamtin/einem Beamten auf Lebenszeit zur Entfernung aus dem Dienst führen“. Und obgleich für Beamte natürlich auch die Meinungsfreiheit gilt, legt ihnen der Staat ein sogenanntes “politisches Mäßigungsgebot” auf. Soll heißen: Wenn man für den Staat arbeitet, muss die politische Meinungsäußerung “zurückhaltend erfolgen, dass das öffentliche Vertrauen in seine unparteiische, gerechte und gemeinwohlorientierte Amtsführung keinen Schaden nimmt”. So formuliert es eine Analyse des Vereins “Junge Wissenschaft im Öffentlichen Recht” von 2016.

Auch das universitäre Leitbild, besonders im Zuge der 2014 von Stöcker in einem Interview getätigten Aussagen, passt eigentlich so gar nicht zu einer weiteren Verbindung mit dem Unternehmer. „Toleranz, Weltoffenheit und ein klares Bekenntnis zu multikulturellem Denken und Handeln sind unveräußerliche Werte unserer Campus-Kultur“, schrieb der damalige Universitätspräsident Lehnert in einer Pressemitteilung und unterzeichnete 2016 eine “Charta der Vielfalt”. Die aktuelle Uni-Präsidentin Gillessen-Kaesbach bezeichnete die in Stöckers letzter Weihnachtsansprache getätigten Aussagen als “inakzeptabel“. Und doch werden sie immer wieder akzeptiert.

Auch dieses Mal wird wieder nichts geschehen, wenn ein Professor der Universität Briefe unter anderem an die Studierenden verschickt, in denen er Wahlempfehlungen ausspricht und verborgen unter Pöbelei und Selbsterhöhung eigentlich nur die politische Landschaft zugunsten seines Investitionsprojektes verändern möchte. Es scheint, als gäbe es für die Universität Lübeck keine Grenze, die Prof. Dr. Stöcker nicht überschreiten darf.

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Aus dem Leben einer Wahlhelferin https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/aus-dem-leben-einer-wahlhelferin/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/04/aus-dem-leben-einer-wahlhelferin/#respond Wed, 18 Apr 2018 17:23:25 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=372519
Beim Auszählen werden Stapel gebildet, je nach dem ob Erst- und Zweitstimme gleich oder verschieden sind, der Stimmzettel leer oder nicht eindeutig ausgefüllt ist.Annika Munko | StudentenPACK.

Beim Auszählen werden Stapel gebildet, je nach dem ob Erst- und Zweitstimme gleich oder verschieden sind, der Stimmzettel leer oder nicht eindeutig ausgefüllt ist.

Schon wieder Wahl! Am 6. Mai sind die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt im Rahmen der Kommunalwahl aufgerufen die Bürgerschaft, also die Gemeindevertretung, zu wählen. So eine Wahl benötigt natürlich viele helfende Hände. Allein am Wahltag werden bis zu 1000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gebraucht um die Wahl durchführen zu können. Doch wer sind die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer? Wie wird man Wahlhelferin oder Wahlhelfer? Welche Aufgaben erwarten mich? Wie ist der Ablauf im Wahllokal und was habe ich davon? Diese Fragen wurden mir als Wahlhelferin schon oft gestellt und ich möchte euch im Folgenden einige Antworten geben.

Wer sind die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer und wie wird man eine(r)?

Jede wahlberechtigte Person kann sich freiwillig als Wahlhelferin oder Wahlhelfer auf der Internetseite der Hansestadt Lübeck melden. Gibt es nicht genügend freiwillige Wahlhelferinnen oder Wahlhelfer, werden auch wahlberechtigte Personen angeschrieben, die sich nicht freiwillig gemeldet haben. Dabei ist zu beachten, dass jede Person das Ehrenamt wahrnehmen muss, soweit es keinen gesetzlichen Hinderungs- oder Ablehnungsgrund gibt. Dies ist im schleswig-holsteinischen Gemeinde- und Kreiswahlgesetz geregelt (§§ 55, 56 GKWG). Wenn beispielsweise bereits ein Urlaub zum Zeitpunkt der Wahl gebucht wurde, man krank ist oder anderweitig nicht in der Stadt sein kann, ist es möglich, das Ehrenamt abzulehnen. Doch es gibt auch Personengruppen, die prinzipiell von der Wahrnehmung dieses Ehrenamtes ausgeschlossen sind wie Mitglieder sämtlicher Parlamente und Regierungen oder Angestellte im öffentlichen Dienst, die amtlich mit der Wahl betraut sind.

Welche Aufgaben erwarten mich?

Die Aufgaben sind überschaubar, es muss jedoch zwischen drei verschiedenen Positionen in den Wahllokalen unterschieden werden, die für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind. Die gesamte Gruppe der Wahlhelfer in einem Wahllokal bildet den Wahlvorstand. Die Wahlvorsteherin oder der Wahlvorsteher sowie die Stellvertretenden stehen bei Fragen zur Verfügung und leiten den übrigen Wahlvorstand an. Die Schriftführerin oder der Schriftführer und deren Stellvertreter achten auf die korrekte Führung des Wählerverzeichnisses. Die Stimmzettel werden von den Beisitzerinnen und Beisitzern ausgehändigt, die so für einen reibungslosen Wahlablauf sorgen. Im Wahllokal muss immer eine Person mit den Sonderrollen Vorsteherin oder Vorsteher sowie Schriftführung anwesend sein.

Nach dem Auszählen werden die Stimmzettel verpackt und versiegelt - dann ist Feierabend!Bjarne Witten | StudentenPACK.

Nach dem Auszählen werden die Stimmzettel verpackt und versiegelt – dann ist Feierabend!

Wie ist der Ablauf im Wahllokal?

Alle Mitglieder des Wahlvorstandes treffen sich am Wahltag spätestens um 7:30 Uhr im Wahllokal um dieses vorzubereiten. Das beinhaltet das Aufstellen der Sichtschirme und der Wahlurne, die Ausschilderung des Wahllokals, das gemeinsame Verschließen der Wahlurne und die Vereidigung des Wahlvorstandes zur Unparteilichkeit und Verschwiegenheit durch die Wahlvorsteherin oder den Wahlvorsteher. Sollten sich Mitglieder krankmelden oder nicht erscheinen, kann noch für Ersatz gesorgt werden. Dazu warten im Rathaus einige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer als Reserve, die dann einspringen können. Die Wahllokale sind offiziell von acht Uhr bis 18 Uhr geöffnet, anschließend beginnt die Auszählung der Stimmzettel. Die Auszählung einer Wahl ist immer öffentlich, sodass jede Person, egal ob wahlberechtigt oder nicht, dabei zuschauen darf. In der Regel wird die Arbeit des Wahlvorstandes in zwei Schichten eingeteilt. Dadurch muss man nicht den ganzen Tag anwesend sein, sondern nur zu Beginn, für die eigene Schicht von acht bis 13 Uhr beziehungsweise 13 bis 18 Uhr und am Schluss für die Auszählung. Hierzu kommen wieder alle Mitglieder des Wahlvorstandes ins Wahllokal. Damit die Ergebnisse korrekt dokumentiert werden, gibt es einiges an Papierarbeit zu erledigen, wofür der Schriftführer oder die Schriftführerin zuständig ist. Am Ende wird das Ergebnis telefonisch an das Rathaus durchgegeben. Um zwischendurch einen Überblick über die Wahlbeteiligung zu erhalten, wird zu unterschiedlichen Uhrzeiten während des Wahltages die Anzahl der abgegebenen Stimmen ebenfalls telefonisch weitergegeben.

Was habe ich davon?

So viel zu den Regularien, doch warum sollte man Wahlhelferin oder Wahlhelfer sein wollen? Gerade als Studi ist die Vergütung, das sogenannte Erfrischungsgeld, ein guter Köder. Denn derzeit gibt es pro Einsatz 50 Euro in Lübeck. Die Höhe der Vergütung variiert jedoch zwischen Städten. Wenn man eine andere Position als Beisitzerin oder Beisitzer innehat, sollte man an einer 90-minütigen Schulung vor der Wahl teilnehmen, in der über die aktuellen Bestimmungen und gesetzlichen Vorgaben informiert wird. Für die Teilnahme an dieser Schulung erhält man eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von 15 Euro. Außerdem lernt man viele verschiedene Menschen kennen und die Arbeit mit den anderen Mitgliedern des Wahlvorstandes macht Spaß. Die meisten erzählen auch gerne und bereitwillig aus ihrem Leben, sodass man interessante Geschichten zu hören bekommt. Je nach Wahlvorstand erlebt man, wie man effektiv größere Mengen Stimmzettel auszählen kann, was in der einen oder anderen Situation wirklich hilfreich ist. Zudem erkennen die Wählerinnen und Wähler das Ehrenamt an und bedanken sich für den Einsatz. In seltenen Fällen bringen Personen sogar Kuchen für den Wahlvorstand mit.

Doch der für mich wichtigste Faktor ist, dass ich aktiv und direkt unsere Demokratie unterstützen kann. Denn dass wir demokratisch, also frei, geheim, gleich, unmittelbar und allgemein wählen können, ist nicht selbstverständlich, sondern ein Privileg! Mit eurer Wahl könnt ihr auch verhindern, dass Parteien wie die AfD oder NPD einen hohen Stimmenanteil erreichen. Auch wenn es sich „nur“ um eine Kommunalwahl handelt: Geht wählen, weil ihr es könnt! Nutzt die Gelegenheit und mischt euch ein, wählt eure Interessenvertreter um unser Lübeck gemeinsam zu gestalten.

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O großes Geheimnis! https://www.studentenpack.de/index.php/2018/01/o-grosses-geheimnis/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/01/o-grosses-geheimnis/#respond Mon, 22 Jan 2018 09:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=346215
Der Unichor beim Probewochenende.Kris Schneider

Der Unichor während seines Probenwochenendes.

Weihnachten ist vorbei. Das mag für viele keine Überraschung sein, aber vielleicht hat der eine oder andere das Gefühl, dass ob der frühlingshaften Temperaturen gar keine richtige Weihnachtsstimmung aufkommen konnte. Der Unichor bietet die Lösung. Denn natürlich kann man Werke mit weihnachtlichem Bezug, genauer gesagt der Geburt Jesu, um Weihnachten herum aufführen. Da das aber jeder so macht, dachten wir uns: warum nicht die besondere Stimmung in den Februar verlagern? Am Sonntag, den 11. Februar bringt der Unichor „O Magnum Mysterium“ als musikalische Zeitreise nach St. Aegidien. Von Renaissance Komponisten wie Palestrina ziehen wir den roten Faden bis hin zu Komponisten der Moderne wie Jenkins oder Lauridsen. Das Außergewöhnliche an diesem Konzert ist, dass der Unichor unter seiner neuen Chorleiterin Gunta Birzina seit längerem wieder ein reines a-cappella Konzert präsentiert. Eigentlich geht es also gar nicht so sehr um die Weihnachtsstimmung eines biblischen Textes. Der eine oder andere mag sich sogar zu der Aussage hinreißen lassen, dass der Text eigentlich gar nicht so wichtig ist. Denn wichtiger ist, dass sich die Musik dieses Konzertes zu einem entspannenden, dicht gewebten Klangteppich vereint oder um es auf den Punkt zu bringen: genau das richtige zum Volltanken in der Klausurenphase!

Karten für dieses Konzert gibt es im Vorverkauf in der Mensa und im Zentralklinikum am 6. und 8. Februar (Dienstag und Donnerstag vor dem Konzert), sowie an der Konzertkasse im Hause Hugendubel, dem Klassikkontor und im Pressezentrum. Kurzentschlossene werden auch am 11. Februar die Möglichkeit haben Karten an der Abendkasse zu erwerben. Sämtliche Karten sind für Studenten schon für 5 € (10 € Normalpreis) zu erwerben. Beginn des Konzertes ist um 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr.

Wer zufällig in Geesthacht verweilt, bekommt schon am Vortag (10. Februar) die Möglichkeit das Konzert um 17:30 Uhr in St. Barbara zu hören. Der Eintritt ist hier frei, um Spenden wird gebeten.

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Orchesterkonzert im Februar https://www.studentenpack.de/index.php/2018/01/orchesterkonzert-im-februar/ https://www.studentenpack.de/index.php/2018/01/orchesterkonzert-im-februar/#respond Sun, 14 Jan 2018 17:21:26 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=337247
Orcherster der Universität zu LübeckKai Hendrik Friese

Orcherster der Universität zu Lübeck

Das Orchester der Universität zu Lübeck lädt ganz herzlich zum traditionellen Semesterabschlusskonzert ins Kolosseum ein. Neben dem Konzert in Lübeck spielt das Uniorchester außerdem im Festsaal des AMEOS Klinikums in Neustadt. Das diesjährige Programm bietet jede Menge musikalische Abwechslung und wieder einmal die Gelegenheit, dem Stress des Alltags zu entkommen.

Zur Eröffnung spielt das Uniorchester unter der Leitung von Fausto Fungaroli die Konzertouvertüre „Die Hebriden“, die Mendelssohn inspiriert von seinem Besuch auf den Hebriden-Inseln in Schottland komponierte. In ihr verarbeitet Mendelssohn Natureindrücke und Stimmungen, die musikalisch durch poetische Melodien und dunkle Klangfarben im Konzertsaal zum Vorschein kommen. Es folgt mit dem Klavierkonzert von Robert Schumann wohl eines der beliebtesten romantischen Solokonzerte überhaupt. Die Komposition lebt von einer verträumt-leidenschaftlichen Stimmung und der engen Verbundenheit zwischen Solist und Orchester. Als Solistin tritt, nun bereits zum zweiten Mal mit dem Uniorchester, Pia Stüssel aus Lübeck auf.

Kai Hendrik Friese

Nach der Pause steht mit Schuberts Großer Sinfonie in C-Dur ein Werk auf dem Programm, an dem sich sowohl Mendelssohn als auch Schumann ebenfalls begeisterten. Die Sinfonie „von himmlischer Länge“ ist von Schuberts positiver Stimmung geprägt, obgleich sich mehrmals dramatische Entwicklungen vollziehen. Während der erste Satz von pulsierendem Leben erfüllt ist, bewegt sich der langsame zweite Satz in romantischen Sphären und hat teils liedhaften Charakter. Die Thematik des Scherzos ist in der Wiener Volksmusik verwurzelt. Abschließend folgt ein äußerst kontrastreicher und temperamentvoller Schlusssatz, der teils transzendenten Charakter aufweist.

 

Orchester der Universität zu Lübeck e.V.
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Erstmal einen Schoko-Minttu https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/erstmal-einen-schoko-minttu/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/erstmal-einen-schoko-minttu/#respond Mon, 04 Dec 2017 09:00:39 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306447 „Weihnachtsmarkt“ war in deinem Heimatkaff immer nur ein Halbkreis aus drei Buden, von denen zwei Glühwein und eine Crêpes verkaufen während sich Last Christmas mit Driving Home For Christmas abwechselt? Dieses Jahr willst du in Lübeck nicht nur die volle Adventsdosis Muzen mit Puderzucker mitnehmen, sondern auch was Ausgefallenes entdecken, bleibst aber immer wieder an der gleichen Bude hängen? Dann nichts wie los: Die StudentenPACK-Weihnachtsmarkttipps warten nur darauf, abgearbeitet zu werden!

Foto „Lübeck Weihnachtsmarkt Christmasmarked“, veröffentlicht unter CC BY 2.0

Zunächst muss man festhalten, dass es auch dieses Jahr nicht etwa den einen Lübecker Weihnachtsmarkt, sondern insgesamt zehn verschiedene Weihnachtsmärkte gibt, von denen sich acht auf der Altstadtinsel befinden. Wer also alles sehen möchte, braucht Zeit, aber auch etwas Timing: Zwar finden der allgemeine Rathaus-Weihnachtsmarkt zwischen Sandstraße und Beckergrube, der Maritime Weihnachtsmarkt am Koberg und auf dem Marienkirchplatz der historische Mittelaltermarkt und der Märchenwald fast jeden Tag statt, die Kunsthandwerkermärkte hingegen können meist nur eine kurze Zeit über besichtigt werden. In St. Petri findet der wohl größte dieser Märkte vom ersten bis zum 20. Dezember statt, die Lüb´sche Wiehnacht im Schuppen 6 am Hafen öffnet aber ausschließlich am letzten Novemberwochenende und am ersten Advent. Nur in diesem Jahr findet zudem ein weiterer Markt im Hoghehus (Koberg 2) vom ersten bis zum zehnten Dezember statt, der ausnahmsweise den Markt im Heiligen-Geist-Hospital ersetzt. Für die Kunsthandwerkermärkte muss man zwar zwei Euro Eintritt einplanen, dafür finden sich hier aber auch zahlreiche Schätze, die einem an den Fressbuden des Rathausmarkts verborgen bleiben. Generell sollte man wohl alle Weihnachtsmärkte vorzugsweise unter der Woche und eher früher aufsuchen, an den Adventswochenenden bekommt man hier nur mit viel Geduld ein Bein auf die Erde und eine Tasse auf den Tresen.

Nun reicht allein die Fülle an Glühweinbuden aus, um jeden Abend im Dezember selig einschlafen zu können, besonderes Augenmerk sollte aber auf der finnischen Bude am Rand des Rathausplatzes beim Modehaus liegen. Gut durch ein Rentier auf dem Dach zu erkennen kann man hier allerlei Spezialitäten aus dem hohen Norden wie Honig, Trollentrunk oder Elch-Burger erwerben. Und an der Empfehlung der Redaktion, dem Schoko-Minttu, führt sowieso kein Weg vorbei. Ob sich jedoch in diesem Jahr die Bezeichnung „Tote Tante“ gegenüber dem rassistisch konnotierten „Lumumba“ durchsetzt, steht bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Wer etwas erleben möchte, besucht den Mittelaltermarkt um die Marienkirche. Hier reihen sich Buden mit Feuerzangenbowle in Tonkrügen sowie altertümlichen Speisen und Handarbeiten aneinander und auf einer Bühne treten regelmäßig Gaukler und Feuerspucker auf. Der Märchenwald direkt daneben ist dabei auch immer einen Besuch wert, um sich in die Idylle vergangener Kindheitstage zurück zu katapultieren.

Zu sentimental? Na gut. Du hast wenig Zeit und Geld und hättest statt Glühwein mit Schuss lieber Schuss mit etwas Glühwein? Der Tallinn-Stand am Eingang des Maritimen Weihnachtsmarktes am Koberg ist deine Adresse. Neben einigen Spezialitäten aus dem Baltikum ist die Schnapssammlung die Attraktion des immer gut besuchten Stands.

Darüber hinaus gelten natürlich die allgemeinen Weihnachtsmarkttipps: Die Glühweintassen eignen sich hervorragend zum Sammeln, ein geklautes Portemonnaie trübt die Weihnachtsvorfreude hingegen sehr. Geht am Ende nochmal die Fressbuden ab, oft werden kurz vor Ladenschluss viele Leckereien deutlich reduziert angeboten oder gar verschenkt. Und bevor es in der Tonne landet…

Das StudentenPACK wünscht euch viel Freude bei eurem Besuch auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt. Sei es nun der erste, zweite oder zehnte…

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Metaphorische Lichtgestalten https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/metaphorische-lichtgestalten/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/metaphorische-lichtgestalten/#respond Mon, 04 Dec 2017 09:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306471
Der Eingang zum Hinterhof der neuen Rösterei in der Wahmstraße.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Der Eingang zum Hinterhof der neuen Rösterei in der Wahmstraße.

“Glauben” – für manche ist das etwas sehr Abstraktes und Fremdes, für manche selbstverständlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Woran Menschen glauben und welche Rituale dazugehören, ist nicht nur zwischen den verschiedenen Religionen unterschiedlich, sondern unterscheidet sich schon zwischen Individuen. Um nicht nur – wie in der Schule – die Organisationsstruktur und Theorie der unterschiedlichen Glaubensrichtungen kennenzulernen, besucht ein Team aus der StudentenPACK-Redaktion die verschiedenen Religionszentren in Lübeck und möchte möglichst unvoreingenommen erleben, wie es sich anfühlt, mitzumachen und dabei zu sein. Als erstes führt uns der Weg ins Buddhistische Zentrum Lübeck.

Ein Kronleuchter. Ein Blick durch einen Torbogen. Industriell anmutende Stahlträger. Eine Feuerschutzleiter. Backsteine.

Es ist Dienstag kurz vor 20 Uhr. Obwohl es Frühling ist, ist es um uns herum bereits dunkel. Wir treten durch den Torbogen zur Neuen Rösterei. „Sind wir hier richtig?“, scheinen unsere Blicke zu fragen. Wir blicken auf das ehemalige Lagergebäude in einen auf den ersten Blick nicht einsehbaren Innenhof der Lübecker Wahmstraße. Mein Blick wandert nach oben – entlang der stählernen Feuerschutzleiter, vorbei an vier Reihen großer ausladender Fenster – und mein Blick fixiert die bunten im Wind schwingenden Fähnchen in der Nähe des Daches – dahinter der fast schon nachtblaue Himmel. Wir finden den Eingang zum Hinterhaus und entdecken ein Schild, das uns verrät, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Sechs Treppen später stehen wir vor der schweren altertümlich wirkenden Tür. Wir treten ein und stehen in einem Raum mit hohen Decken. Der Blick aus dem Fenster zeigt die Silhouetten der Lübecker Altstadthäuser und gleichzeitig die Höhe, in der wir uns befinden.

Der Raum, in dem wir uns befinden, besteht praktisch nur aus einer Küche und einem großen Tisch, an dem bereits sieben Leute sitzen, die sich unterhalten und Tee trinken – keiner trägt Schuhe. Etwas überfordert stehen wir in der Mitte des Raumes und fühlen uns fehl am Platz. Wir fühlen uns, als wären wir plötzlich in der Wohnung einer fremden Person aufgetaucht.

So hatte sich keiner das buddhistische Zentrum Lübecks vorgestellt. Nach wenigen Augenblicken werden wir begrüßt und in den weiteren Verlauf des Abends eingewiesen.

Wir sind zu einer der wöchentlich stattfindenden, offen geleiteten Meditationen eingeladen worden. Wir ziehen unsere Schuhe aus und setzen uns zu den anderen an den Tisch und trinken von dem Mangotee. Keines der Gespräche handelt von dem, was gleich passieren wird. „Wollen wir anfangen?“, ertönt eine Stimme aus dem Nebenraum und alle beginnen sich langsam zu erheben.

Wir betreten den Nebenraum, der noch einmal die Größe des zuvor betretenen Raumes aufweist. Dieser ist jedoch bis auf die Bilder an der Wand und ein paar Regale voller Kissen fast komplett leer. Dieser Raum war für mehr gedacht.

Meditieren

Eine Meditation im buddhistischen Sinne soll uns die Qualitäten einer erleuchteten Person in uns selbst zeigen. Um dies zu erreichen, sind einige Strategien entwickelt worden, wird uns erklärt. Zu allererst die Sitzposition: Wir greifen zu den an der Wand aufgestellten harten und hohen Kissen und setzen uns im Schneidersitz darauf. Sofort wird unsere Sitzposition korrigiert. Die Knie liegen auf dem Boden. Die Fußoberseite liegt flach auf dem Boden, die Beine voreinander, die Hände auf den Knien, der Rücken gerade und der Blick ist leicht Richtung Boden gerichtet. Sobald sich auch alle anderen gesetzt und ihre jeweilig bevorzugte Sitzposition eingenommen haben, beginnen wir mit der Meditation. Vor uns sitzt die Meditationsleiterin. Das Licht wird gedimmt und ich beginne, mich zu entspannen. Sie führt uns mit ihren Worten in die Idee der buddhistischen Meditation ein. Wir meditieren auf den 16. Karmapa, einen buddhistischen Lehrer, der 1959 das chinesisch besetzte Tibet verließ und durch einige westliche Schüler den Buddhismus dorthin verbreite.

Verwunderlich ist in diesem Fall nur, das Rangjung Rigpe Dorje, der 16. Karmapa, bereits verstorben ist. Mein Blick wandert zu dem Bild des Karmapas, welches an prominentester Stelle in der Mitte der Wand hängt, in deren Richtung alle Meditierenden sitzen. In tiefer Meditation mit leicht glasigem Blick schaut er von oben auf uns herab – nicht überheblich oder erhaben, sondern nur gut sichtbar für alle Sitzenden. Wir verharren in Stille auf unseren Sitzpositionen, während die Meditationsleiterin von den positiven Aspekten berichtet, die wir in uns zu erkennen wünschen. Liebe, Mitgefühl und ein Verständnis der Welt in und um uns. Qualitäten, die laut buddhistischer Lehre in jedem von uns vorhanden sind. Qualitäten, die die Buddhisten – und in diesem Moment auch wir – in diesem Augenblick finden und erreichen wollen.
Der Karmapa stellt keine Gottheit oder einen Heiligen da. Er ist kein Papst oder Messias, sondern ein einfacher Mensch. Doch er ist auf dem Weg zur Erleuchtung weiter als wir gekommen.

Er stellt ein Ziel dar. Wir können an ihm die Merkmale entdecken, die wir an uns missen oder die wir an uns noch hervorbringen wollen. In diesem Fall ist er ein Ziel, ein Lehrer und ein Beispiel.

Der Meditationsraum im Buddhistischen Zentrum.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Der Meditationsraum im Buddhistischen Zentrum.

Wege zur Erkenntnis

Doch die Beispiele mit denen diese Qualitäten von ihm – beziehungsweise von seinem Bild vor uns – auf uns übertragen werden sollten, kann ich im Nachhinein nur als verwunderlich bezeichnen. Auf dem Bild eines verstorbenen Menschen ist nichts von dessen Liebe oder Weltverständnis zu sehen. Von diesem Bild geht eine Ruhe aus und eine Vorstellung für das, was dieser Mensch zu Lebzeiten möglicherweise ausgestrahlt hat. Mit Worten wird uns erklärt, wie Strahlen aus farbigem Licht von seinen Augen in unsere Augen strahlten, von seinem Herzen zu unseren, von seiner Stirn zu unseren und aus seinem Mund in unsere Münder. Diese Strahlen brachten die erwünschten Erkenntnisse für diejenigen mit, die die nötigen Schritte unternommen hatten, um diese zu verstehen. Mich persönlich amüsierten die kunstvollen Ausführungen der an aus den Augen geschossenen Lasern erinnernden Strahlen und ich verlor kurz meine Konzentration.

Weiter ging es mit einem Teil, der Neuen vermutlich am meisten das Gefühl gibt, nicht dazu zu gehören – ein tibetanischer Gesang. Die sogenannte Anrufung des schwarzen Mantels – eines Erleuchteten der den ihn Anrufenden den Schutz vor den negativen Emotionen der Welt auferlegen sollte. Für diesen Gesang gibt es – anders als bei vielen anderen buddhistischen Gesängen – noch keine adäquate Übersetzung, weshalb dieser immer noch in seiner grundlegenden und originalen Form gesungen wurde. Der schwarze Mantel oder auch Mahakala ist eine aus dem Hinduismus übernommene „Gottheit“, die im Buddhismus zu einem Symbolbild für das zornvolle Mitgefühl des Lehrers des Bodhisattvas Avalokiteshvara gesehen wird und eine markante Darstellung für die geschichtliche Verbindung von Buddhismus und Hinduismus ist.

Der Gesang dauerte etwa fünf Minuten und die mehrstimmigen Gesänge der Meditierenden hallten im Raum umher. Mittlerweile war es komplett dunkel vor den Fenstern und das Gefühl, das die singenden und meditierenden Menschen um uns herum ineinander auslösen mussten, war spürbar und verständlicher geworden. Ein gemeinsames Ziel wirkt belebend und verbindend. Dabei nach sich selbst und nicht nach einer Gottheit zu suchen, ist in diesem Fall wahrscheinlich das Ausschlaggebende.

Langsam öffneten wir die Augen. Um uns herum sich streckende Menschen. Ein Blick auf die Uhr. „Was denkst du? Wie lange hat es gedauert?“ „So um die 15 Minuten?“ „Naja… Das Dreifache trifft es besser.“ Wir verließen den Raum mit mehr Fragen als zuvor.

Fragen über Fragen

Ein paar Minuten später betraten wir wieder den Meditationsraum. Diesmal mit dem Sprecher des Buddhistischen Zentrums, der uns bei unseren Fragen zur Seite stehen wollte. Was auch wir schon verstanden hatten, war der Fakt, dass die Buddhisten zwar Riten und spirituelle Taten vollbrachten, diese jedoch nicht als übernatürlich ansahen, sondern als Metaphern für das, was sie als urtümlich menschliche Eigenschaften kennen. Nun erfuhren wir auch einiges über die Geschichte des Buddhismus – insbesondere der hier ausgeübten Karma-Kagyü-Linie – in Deutschland selbst. Daraus ergab sich auch die Erklärung, warum im Lübecker Zentrum immer noch auf den bereits verstorbenen und durch den 17. Karmapa ersetzten 16. Karmapa meditiert wurde. Der Däne Ole Nydahl – der Begründer der meisten buddhistischen Zentren im Norden Europas – begegnete 1969 dem 16. Karmapa und wurde einer seiner Schüler. Als Lama (Lehrer oder Leiter) reiste er durch die westliche Welt, gründete Zentren und verbreitete den Buddhismus in Europa. Damit gilt Ole Nydahl als Lehrer dieser Zentren und sein Lehrer als Oberhaupt. Ole Nydahl hatte nie vom 17. Karmapa gelernt, weshalb dieser für seine Schüler auch nicht als Ziel der Meditation gelten konnte. Ein Karmapa ist ein bewusst wiedergeborener, erleuchteter Lama und ist zuständig für den Erhalt und die Verbreitung seiner buddhistischen Lehren. Der von ihm gelehrte Diamantweg-Buddhismus soll den Ausführenden – nicht durch Dogmen oder Tatsachen, sondern durch kritisches Hinterfragen aller Dinge – dazu bringen, dass wir unsere Erfahrungen nutzen können und das gesamte „Potential“ des Menschen durch Rede, Körper und Geist erreichen können. Dazu wird meditiert – das heißt verweilt in einem Zustand der Geistesruhe.

Generell soll der Buddhismus uns in den Zustand unseres inneren Buddha versetzen – in den Zustand der Erleuchtung. Er soll uns aus unseren Gewohnheitsmustern herausführen und die Welt so sehen lassen, wie auch Buddha sie sah, als er sich selbst aus dem Hinduismus entfernte und durch Meditation zum ersten bekannten erleuchten Wesen wurde.

Menschen trennen die Welt in sich und die Welt um sich herum. Das möchte der Buddhismus durch das Erleben verbinden. Dort gibt es jedoch keine Trennung, daher sind alle Dinge die real und fest sind endlich. Menschen werden alt und krank, aber das Denken, das Innerliche und das Erleben sind dauerhaft. Der Erleber ist unendlich. Das Erleben findet als Konstante immer noch statt, auch wenn es keinen Körper mehr gibt. Der Buddhismus erkennt, dass nichts außer dem Erleben dauerhaft ist.

Im obersten Stockwerk meditieren regelmäßig die Lübecker Buddhisten. Am oberen Ende der Treppe wehen einige bunte Fahnen im Wind.Fabian Schwarze | StudentenPACK.

Im obersten Stockwerk meditieren regelmäßig die Lübecker Buddhisten. Am oberen Ende der Treppe wehen einige bunte Fahnen im Wind.

Meine Frage: Wie würde man Buddhismus in 45 Sekunden erklären? „Buddhismus in 45 Sekunden ist für mich die Eigenverantwortung, zu erkennen, dass ich eigentlich schon perfekt bin, dies nur nicht jederzeit erkennen kann. Durch die Beschäftigung mit dem Buddhismus und auch durch die Meditation kann ich lernen, meine eigenen Qualitäten wie Furchtlosigkeit, Freude und mitfühlende Liebe zu erkennen. Wenn ich mich auf diese Qualitäten fokussiere, kann ich für mich besser leben und anderen besser helfen. Auch der Alltag ist einfacher – ich bin kein Buddha, aber ich spüre eine Veränderung.“

Wie hilft mir die Meditation auf eine Person diese Qualitäten zu erkennen? Buddhisten meditieren nicht auf eine Person – auch wenn es möglicherweise so wirken könnte. Sie meditieren auf dessen Lichtenergieform. Es gibt mehrere Ebenen des Buddhismus. Der Diamantweg wird in diesem Fall mündlich übertragen und nicht aus Büchern gelehrt. Hier gibt es eine erfahrene mündliche Übertragung vom Buddha bis heute. Dabei muss alles hinterfragt und durch Meditation erfahren werden. Die Qualitäten müssen wir dabei an einer anderen Person sehen, da wir uns selbst nicht als perfekt wahrnehmen können, obwohl wir die Qualitäten in uns haben. Jemand, der dies kann und sich selbst als perfekt sieht, könnte auch auf sich selbst meditieren. Die buddhistische Zuflucht zeigt somit die Zuwendung hin zu drei Säulen – zu Buddha selbst, zu seinen Lehren (Darma) und zur Gemeinschaft der Buddhisten (Sanga). Im tibetischen Buddhismus gibt es eine vierte Zuflucht und zwar den Lama, den Lehrer, der die Belehrung bekommen hat.

Ein Résumé

Der Buddhismus ist also eine Religion, die sich selbst nicht als Religion versteht. Eine spirituelle Philosophie mit Wurzeln in den Lehren des Buddha. Mit Verbindungen zum Hinduismus und dem generellen Verständnis, dass der Mensch selbst perfekt sein kann, wenn er sich nur darauf bezieht. Jemand der sich den Prinzipien des Karma nicht unterworfen fühlt oder den Weg in Richtung der Erleuchtung nicht gehen möche, kommt keinen Schritt weiter. Dies bedeutet nicht, dass er ein schlechtes Leben führt. Ganz im Gegenteil: Der Buddhismus versucht, Erklärungen für „gutes“ und „schlechtes“ Verhalten zu vermitteln und nicht zu lehren, was das überhaupt ist. Dabei bezieht er sich auf die positiven Eigenschaften früherer buddhistischer Lehrer, die im Verständnis der Buddhisten auch nur Menschen sind, die aber auf dem Weg zur Erleuchtung einen Schritt weiter gekommen sind. Diese Grenzen zwischen natürlichem und übernatürlichem Verständnis wirken jedoch im Gespräch mit den Buddhisten äußerst verschwommen. Und es ensteht immer häufiger der Eindruck, dass sie sich in Erinnerung rufen müssen, dass nichts, was sie tun, übernatürlich ist. Die Lichtgestalt eines Karmapa ist eine geistige und metaphorische Symbolisierung unseres Selbst in Form eines Anderen. Ein hinduistischer Gott des schwarzen Mantels eine Metapher für das Mitgefühl eines Bodhisattvas. Ob alle Buddhisten tatsächlich in Metaphern denken ober ob die Grenzen zwischen natürlicher Umgebung und übernatürlicher Geistlichkeit in diesem Fall so starr sind, wie uns erklärt wurde, kann ich nicht sagen, aber das Erleben war während der Meditation spürbar. Mit dem Gedanken, dass die Welt des Inneren und die Welt des Äußeren durch meine Erfahrungen und Erlebnisse verbunden sind und dass eine Meditation geistesfördernd ist, kann ich mich sehr gut anfreunden – mit Lichtgestalten, die Licht aus ihren Mündern strahlen etwas weniger.

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„No Tannenbaum!“ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/no-tannenbaum/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/no-tannenbaum/#respond Mon, 04 Dec 2017 07:00:03 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306281
Die Salt Peanuts laden ein!Jonas Börner

Die Salt Peanuts laden ein!

Seit Jahren widmen sich die „Salt Peanuts – die Big Band der Lübecker Hochschulen“ im Winter nun der jahreszeitenspezifischen Musik: So wurden beispielsweise deutsche Winterlieder präsentiert, der Nussknacker von Tschaikowski in einer Fassung von Duke Ellington wurde mit Lesung versehen, englischsprachige Weihnachtslieder wurden im Stile eines Götz Alsmann ins Deutsche übersetzt und gespielt.

Jetzt haben die Salt Peanuts keine Lust mehr auf Winter und Weihnachten oder zumindest nur halbherzig: Das neue Programm „No Tannenbaum!“ entführt den Zuhörer in karibische Regionen und afrokubanische Weihnachtslieder werden ebenso zu Gehör gebracht wie „modifizierte“ Weihnachtsklassiker. Zumindest eine Konzerthälfte lang möchte sich die Band der Illusion hingeben und das geneigte Auditorium dabei gern mitnehmen, man befinde sich nicht im vier Grad kalten Norden Deutschlands zwischen regenverhangenen Tannenbäumen, sondern im warmen Kuba zwischen bunt geschmückten Kunstschneepalmen.

Damit der Schock für Band und Besucher beim Verlassen des Konzertes jedoch nicht zu groß ist, wird die zweite Hälfte des Konzertes über deutschsprachige und eingedeutschte Lieder wieder zurück in heimische Gefilde führen. Dann fühlen sich die feuchten vier Grad beim Durchschreiten der Tür auch wieder gemütlich an.

Salt Peanuts
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Lübeck Pop Symphonics https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/luebeck-pop-symphonics/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/luebeck-pop-symphonics/#respond Mon, 04 Dec 2017 06:00:55 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306557
Die Lübeck Pop Symphonics vor dem Carlebach Park.Majin Montague

Die Lübeck Pop Symphonics vor dem Carlebach Park.

Nach einem vollgestopften Uni-Tag auf andere Gedanken kommen fällt nicht schwer, wenn zufällig gerade Dienstag oder Mittwoch ist: mit dem neuen Semester haben auch die Proben für das neue Konzertprogramm der Lübeck Pop Symphonics begonnen. Nach unserem Aufruf zur Schnupperprobe im Oktober, dem glücklicherweise viele tolle Musiker gefolgt sind, proben wir nun jede Woche feuereifrig für unser neues Programm.
Und das ohne diesmal allzu sehr in die Ferne zu schweifen. Während wir in den vergangenen Semestern gemeinsam mit unserem Publikum auf musikalische Reisen in „Fremde Welten“, auf Zeitsreise zu den „Sounds of the Seventies“ oder in die Heimat der sagenhaften „Märchen und Helden“ begeben haben, bleiben wir diesmal musikalisch vor Ort – mit Musik „Made in Germany“. Und die hat viele Facetten: Von Schunkelmusik von Hans Albers über abgefahrene Texte von Nina Hagen zu mitreißender Filmmusik von Hans Zimmer bis zu den mörderischen Tonfolgen beim Tatort-Thema ist alles dabei.
Neugierig geworden? Das Ergebnis gibt es am 10. Und 11. Februar im Audimax der Uni Lübeck. Übrigens: Konzertkarten sind auch ein super Weihnachtsgeschenk. Informationen zum Vorverkauf und über unser Treiben gibt es regelmäßig auf unserer Website unter www.pop-symphonics.de und auf Facebook.

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Let’s celebrate Finland together! https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/lets-celebrate-finland-together/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/lets-celebrate-finland-together/#respond Mon, 04 Dec 2017 05:00:29 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306292
Das Uniorchester vor der Kathedrale in Helsinki.Kai Friese

Das Uniorchester vor der Kathedrale in Helsinki.

100 Jahre Finnland – nicht nur auf den diesjährigen Nordischen Filmtagen wurde dies gebührend gefeiert. Bereits Ende September war es so weit und das Uniorchester begab sich nach intensiver Organisationsphase und Fundraising-Kampagne wieder auf Konzertreise mit Ziel Helsinki. Unterstützt von mehreren Aushilfen machte sich das auf 58 Musiker verstärkte Stammorchester auf den Weg und brachte eine Fülle von Erinnerungen und unvergesslichen Eindrücken mit.

Um außerhalb der Semesterroutine ein passendes Programm samt Zugabe auf die Beine zu stellen, gab es zunächst eine zweitägige Probenphase in Lübeck mit unserem Dirigenten Fausto Fungaroli und Solisten Hugo Moinet von der Musikhochschule. Vor der nächtlichen Abfahrt am Skandinavienkai blieb schließlich noch ein wenig Zeit, sich auf das Land der Trolle, Rentiere und Saunen einzustimmen. Dann begann das Abenteuer mit dem Einchecken auf der Finnlines-Fähre, auf der wir gemeinsam mit einigen Truckern die nächsten anderthalb Tage verbrachten. Einige Pokerrunden, eine spontane Blasorchester-Performance und eine Bundestagswahl später kamen wir im dichten Nebel im Hafen von Helsinki an. Anschließend ging es direkt zur ersten Probe in der deutschen Kirche, die uns die dortige Gemeinde für drei Tage gegen reichlich Lübecker Marzipan zur Verfügung gestellt hatte. Und auch der benachbarte Kindergarten konnte durch eine öffentliche Probe wunderbar beglückt werden, Fausto entpuppte sich als perfekter Pädagoge für die ganz Kleinen.

Auch die Freizeit in der schönen finnischen Hauptstadt sollte nicht zu kurz kommen. So gab es für alle Teilnehmer eine Stadtführung und bei herrlich spätsommerlichem Wetter Ausflüge entlang der Küste bis auf die vorgelagerte Festungsinsel Suomenlinna. Einige besuchten abends ein Konzert von Mahlers 5. Sinfonie in der Konzerthalle Musiikkitalo, sangen bis in die frühen Morgenstunden Karaoke in der benachbarten Bar, erstanden Mitbringsel aus dem Moomin-Shop oder schlemmten finnisches Essen in vielen Variationen.

Und dann nahte der Konzerttag. Als erstes gab es am Vormittag ein eigens moderiertes Schülerkonzert in der Deutschen Schule Helsinki und abends das öffentliche Konzert im Saal. Sogar Zuhörer aus Lübeck waren dabei – angereist mit dem Flugzeug! Zum Abschluss gab es einen gemeinsamen Ausklang im Restaurant, wo bis in die späte Nacht gefeiert wurde. Am nächsten Tag enterte das Orchester wieder die Fähre zurück nach Deutschland und schipperte noch einmal 30 Stunden entspannt lesend oder saunierend gen Travemünde.

Beim Durchqueren der Lübecker Bucht waren sich alle sicher, dass diese Reise definitiv etwas sehr Besonderes war – nicht nur als touristisches Highlight, sondern vor allen Dingen für den Zusammenhalt im Orchester. Danke an alle Mitreisenden und die tollen Aushilfen, danke an Fausto, der sich in das kalte Land gewagt hat, danke an Hugo, unseren absolut sympathischen Solisten und danke an alle unsere (Kinder-)Zuhörer in Helsinki – ihr wart die Besten! Mit dem Spirit von Finnland gehen wir nun in die nächste Probenphase und freuen uns auf die kommenden Konzerte vor heimischem Publikum.

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Sechs Jahre voller Aufgaben https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/sechs-jahre-voller-aufgaben/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/12/sechs-jahre-voller-aufgaben/#respond Fri, 01 Dec 2017 07:06:42 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=306116 2017 war ein Jahr voller Wahlen. Nach der Landtagswahl im Sommer und der Bundestagswahl im Herbst wurde im November ein Nachfolger für den scheidenden Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe gesucht. Der Gewinner: Jan Lindenau (SPD). Das StudentenPACK sprach mit dem frischgebackenen Wahlgewinner.

Jan Lindenau wurde zum neuen Lübecker Bürgermeister gewähltJohann Mattutat | StudentenPACK.

Jan Lindenau wurde zum neuen Lübecker Bürgermeister gewählt

StudentenPACK: Würden Sie sich bitte zu Beginn unseren Lesern kurz vorstellen?

Jan Lindenau: Gerne. Mein Name ist Jan Lindenau, ich bin 38 Jahre alt und hauptberuflich aktuell noch Bankkaufmann. Ich war in den letzten 20 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik in verschiedensten Funktionen aktiv, lange Zeit als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, war Vorsitzender des Finanzausschusses und aktuell bin ich Vorsitzender des Hauptausschusses der Bürgerschaft und Fraktionsvorsitzender der SPD. Ich habe also schon viel in dieser Stadt gemacht und denke, dass ich deswegen schon viele Einblicke in das habe, was mich in den nächsten Jahren erwartet.

PACK: Das Hamburger Abendblatt schreibt, Sie seien der jüngste Bürgermeister der Stadtgeschichte. Ist das eine besondere Herausforderung für Sie?

Lindenau: Ja, so ist es. Das bringt nun mal mein Alter mit sich und in der Tat, einen jüngeren Bürgermeister gab es bisher nicht. Ich finde schon, das Bürgermeisteramt ist eine besondere Aufgabe, denn letztendlich geht es darum, wichtige Entscheidungen in der Stadt vorzubereiten, anzuschieben und am Ende auch zu verantworten. Das ist eine wichtige und herausfordernde Aufgabe. Ich glaube schon, dass ein jüngerer Bürgermeister die Dinge anders angeht. Das ist zum Teil auch eine Generationenfrage. Wir Jüngeren gehen beispielsweise mit digitalen Medien völlig anders um als die ältere Generation. Sicherlich wurden auch in meiner Ausbildung andere Herangehensweisen gelehrt als noch vor 20 oder 30 Jahren. Letztendlich ist es aber auch eine Herausforderung.

PACK: Vielleicht ist es etwas unangenehm, aber 83 % der Wähler haben Sie nicht gewählt. Fühlt sich das an wie ein Wahlsieg?

Lindenau: Nach den Demokratieregeln in unserer Gesellschaft ist es ein Sieg. Nach der Frage der Beteiligung der Bürger an der Demokratie ist es sicherlich eine große Herausforderung für die Zukunft, die Menschen davon zu überzeugen, dass Kommunalpolitik sehr wichtig ist. Sie ist allerdings nicht so publik für die Menschen wie die große Politik abends in der Tagesschau. Das erleben wir ja bundesweit. Ich sehe auch meine Aufgabe als Bürgermeister, das zu verändern. Ich habe bereits in anderen Funktionen, beispielsweise als Fraktionsvorsitzender, Projekte angeschoben, die in genau diese Richtung gehen, den Menschen nahe zu bringen, wie wichtig Kommunalpolitik ist und wie viel Ehrenamt dahintersteckt. Zum Beispiel habe ich das Bürgerpraktikum initiiert, bei dem interessierte Menschen hinter die Kulissen im Rathaus blicken konnten. Ich habe mich vor einiger Zeit beim Erstellen eines Kinderbuches beteiligt, um schon Kindern deutlich zu machen, ‘wie funktioniert eigentlich Politik im Rathaus?’. Solche Projekte will ich auch in Zukunft machen. Ich glaube, wenn die Leute erst einmal erkennen, wie wichtig Kommunalpolitik ist und wie stark die Kommunalpolitik ins eigene Leben eingreift, können wir die Wahlbeteiligung auch deutlich erhöhen.

PACK: Sehen Sie einzelne Probleme, die dazu führen, dass sich die Menschen nicht für die Kommunalpolitik interessieren?

Lindenau: Ich denke, das ist einmal ein Thema, wie die Politik transportiert wird. Das fängt schon damit an, wie in der Bürgerschaft gearbeitet wird. Das geht aber auch um die Frage, wie wird Kommunalpolitik über die Medien kommuniziert. Wer heute keine Tageszeitung mehr hat oder eine Internet-Zeitung liest, bekommt von Kommunalpolitik eigentlich nichts mit. Das ist in der Bundespolitik durch die Fernseh-Präsenz schon eine andere Dimension. Darüber hinaus ist es auch schwer zu durchblicken. Das war auch eine Rückmeldung aus dem Bürgerpraktikum, sogar von politisch interessierten Bürgern. Deswegen glaube ich, dass es wichtig ist, mehr Transparenz zu schaffen und die Themen, die in der Kommunalpolitik wichtig sind, auch viel mehr den Menschen näher zu bringen. Ich plane, zusammen mit dem Senat, einmal im Monat eine öffentliche Bürgerversammlung in einem Stadtteil, wo die Menschen auch das vorbringen können, was ihnen wichtig ist. Im Wahlkampf habe ich mitbekommen, dass den Menschen gerade viele Kleinigkeiten wichtig sind. Und ich kümmere mich auch gerne um solche Kleinigkeiten, weil ich immer der Auffassung war und bin, wenn wir das Kleine schon nicht hinbekommen, wie sollen wir erst das große Ganze schaffen? Deswegen glaube ich, ist es der Weg, den Menschen über kleine Dinge, die ihnen wichtig sind, zu zeigen, dass die Kommunalpolitik im Rathaus für die Menschen da ist und gleichzeitig die großen Linien nach vorne bringen, sodass die Stadt insgesamt auch eine Zukunft hat. Weiter denke ich, es geht darum, nahe an den Menschen zu sein, den Menschen deutlich zu machen, was kann man eigentlich bewirken. Und wenn die Menschen das Gefühl haben, der Verwaltungs-Chef, die Verwaltung oder die Bürgerschaft ist nicht mehr bürgernah und erkennt Interessen nicht an, in dem Moment wendet sich der Bürger von der Politik ab.

PACK: Wenn wir auf unser Interview im Jahr 2013 zurückblicken, haben Sie bereits damals gesagt, es brauche eine transparentere Kommunalpolitik und Einwohnerversammlungen. Sind diese Ideen bereits umgesetzt worden?

Lindenau: Diese Punkte will ich jetzt angehen. Und wenn ich das 2013 gesagt habe, stellt man daran fest, dass sich meine Inhalte nicht deutlich verändert haben. Das Einzige, was sich verändert, ist die Funktion. Auch das war ein Grund für meine Kandidatur. Ich musste feststellen, ich kann in der Politik ganz viele Anträge formulieren und dafür Mehrheiten organisieren. Am Ende geht es aber darum, wie wird das praktisch umgesetzt. Und das praktische Umsetzen ist Aufgabe der Verwaltung. Das, was wir aus Sicht 2013 beeinflussen konnten, beispielsweise durch ein Projekt wie das Bürgerpraktikum, dafür habe ich meinen Teil politisch beigetragen. Aber ich möchte, dass wir das auch als Verwaltung nach außen tragen.

PACK: Sie haben die Kommunalpolitik in den letzten vier Jahren als Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion begleitet. Was hat sich seitdem in Lübeck verändert?

Lindenau: Als wichtigen Punkt würde ich sehen, dass wir es in dieser Zeit geschafft haben, für wichtige Themenfelder in der Stadt die wichtigen Grundlagen zu schaffen, sodass wir jetzt anfangen können, daran zu arbeiten. Ich nenne das unter der Überschrift eines Antrages, den ich geschrieben habe, die “Zukunftsorientierte Stadt”, wo wir es geschafft haben, sämtliche Teilkonzepte der Stadt – und das waren über 46 in alle möglichen Richtungen – in drei wichtigen Themenfeldern zusammenzubringen. Einmal das Wohnungsmarktentwicklungskonzept, das Gewerbeflächenentwicklungskonzept und das zusammen abgestimmt mit der Umweltplanung. Das war ein wichtiger Schritt, weil auf dieser Grundlage jetzt aktiv gehandelt werden kann. Der zweite Punkt, den ich wichtig finde, ist, dass wir es im sozialen Bereich geschafft haben, die Strukturen deutlich zu verschlanken. Das heißt, dass wir beispielsweise für hilfebedürftige Menschen eine zentrale Ermäßigungskarte geschaffen haben, wo es vorher drei verschiedene Systeme gab. Ich glaube auch das ist wichtig, den Verwaltungs-Dschungel zu entschlacken und auf der anderen Seite diskriminierungsärmer Unterstützung anzubieten. Das ist in dem Zeitraum gelungen. Mit der Entwicklung des Lübecker Bildungsfonds haben wir zum Beispiel auch niedrigschwellige Unterstützung im Bereich der Kitas und Schulen organisiert. Das sind für mich auch wichtige Projekte, die ich gerne weiterführen möchte und ich glaube, in meiner neuen Funktion stehen da auch noch mehr Möglichkeiten offen.

PACK: In diesem Jahr haben sich mehr als 2000 neue Studierende in Lübeck eingeschrieben, die meisten davon sind nach Lübeck umgezogen und durften bei der Wahl zum Bürgermeister nicht mitbestimmen, weil der Stichtag weit vor Semesterbeginn lag. Jedoch wird der größte Teil ihres Studiums oder sogar die gesamte Studienzeit in ihre Amtszeit fallen. 2011 war es genauso. Kann man dies zukünftig verhindern?

Lindenau: Das Thema Bürgerservice hat den Wahlkampf stark bestimmt. Und natürlich wird es da Lösungsvorschläge geben. Es wird wieder Stadtteilbüros geben und zu Beginn des Semesters kann ich mir direkte Dienstleistungen vor Ort – an der Universität – vorstellen. In Kooperation mit der Uni soll die Ummeldung direkt in den ersten Wochen des Studiums möglich werden. Hier könnte man eine festinstallierte Möglichkeit an der Uni oder eine mobile Lösung für diesen Zeitraum finden. Auch hier gilt: Gerade in solchen Stoßzeiten in denen eine Dienstleistung abgefragt wird müssen wir aufstocken – auch in Kooperation mit der Uni. Jeder, der nach Lübeck kommt, soll direkt einen guten Eindruck von der Stadt bekommen, um sich schnell zu orientieren und die Stadt kennenzulernen. Dafür ist eine solche Einrichtung notwendig. Das soll Teil meiner Neuerungen im Bürgerservice sein. Mit Studierenden könnten auch neue Onlinedienste ausprobiert werden. Das sind in der Regel Generationen, die mit solchen Diensten viel einfacher und schneller umgehen können. Da könnte man den ersten Testbetrieb schaffen. Das könnte ein gutes Projekt sein.

Bei der Podiumsdiskussion im Audimax sprach Jan Lindenau an, dass ein Servicepunkt der Verwaltung zum Semesterbeginn auf dem Campus möglich wäre.Johann Mattutat | StudentenPACK.

Bei der Podiumsdiskussion im Audimax sprach Jan Lindenau an, dass ein Servicepunkt der Verwaltung zum Semesterbeginn auf dem Campus möglich wäre.

PACK: Kathrin Weiher sagte während der Podiumsdiskussion an der Universität, dass jemand der ‘richtig feiert’ auch den ersten Bus um fünf Uhr nehmen kann. Ist das die richtige Lösung?

Lindenau: Ich habe in meiner nicht parteipolitischen Zeit einmal einen Nachtbus durchgesetzt. Das waren sechs Linien durch die gesamte Stadt, die am Wochenende auch Diskotheken und Ähnliches angeschlossen haben. Das Projekt ist nach drei oder vier Jahren wieder eingestellt worden, da die Nutzungsfrequenz relativ gering war. Natürlich muss ich als Bürgermeister auch Kosten und Nutzen abwägen. Vor dem Hintergrund, dass der Testbetrieb nicht die erforderlichen Nutzerzahlen aufgewiesen hat bin ich in der Hinsicht erst einmal zurückhaltender. Ich bin natürlich auch offen, Alternativen zu finden, um die nächtliche Mobilität zu steigern – vor allem auch am Wochenende. Da gibt es auch einige Möglichkeiten, wie Taxibetriebe, die die Linien abfahren. Auch dafür benötigt man die Akzeptanz. Vor allem im Sommer wird lieber das Fahrrad genommen, da es meistens auch schneller geht und angenehmer ist. Dabei ist für mich die Priorität die Anbindung von Uni und Stadt durch den Fahrradverkehr zu fördern. Ich möchte mich für die Schnellfahrradverbindung zwischen Stadt und Uni und ein Fahrradparkhaus am Bahnhof einsetzen. Einen Busbetrieb rund um die Uhr halte ich aktuell wirtschaftlich nicht für umsetzbar. Sollten alle 10.000 Studenten nachts durch die Gegend fahren, dann ist das eine ganz andere Situation.

PACK: Das passiert vielleicht, wenn die Universität weiter wächst und möglicherweise nicht nur von acht bis 18 Uhr gelehrt wird.

Lindenau: Dazu noch einmal ganz deutlich: Die Entwicklung des Hochschulstandorts Lübeck und auch die Möglichkeiten der Ausgründungen oder Wohnbereiche im Umfeld der Uni zu schaffen, sind große Entwicklungsziele. Wenn damit auch die Infrastruktur wachsen muss, ist auch der nötige wirtschaftliche Aspekt vorhanden. Das hängt von der weiteren Entwicklung in und um die Uni ab. Aktuell ist hier der Fahrradverkehr die erste Priorität.

PACK: Gibt es weitere Ideen, wie man Mobilität in Lübeck fördern kann?

Lindenau: Natürlich. Fahrradverkehr ist das eine. Ich persönlich setze mich auch dafür ein, dass wir auch die tarifliche Anbindung an den HVV bekommen. Ich halte es nach wie vor für ein wichtiges Thema. Auch Elektromobilität muss sowohl im Bus- als auch im Individualverkehr gesteigert werden. Das heißt, wir müssen uns im Bereich des gesamten Stadtgebiets mit Ladesäulen ausstatten. Aktuell sind diese hauptsächlich im Innenstadtgebiet vorzufinden. Wir müssen uns die Frage stellen, welche Aufgabe die Innenstadt in Zukunft noch haben soll und daraus müssen wir ein Verkehrskonzept entwickeln. Vielleicht werden bei sinkenden Kosten auch alternative Verkehrsmittel stärker genutzt. Weniger Autoverkehr bekommen wir jedoch nicht von oben herab. Dafür müssen wir ein Bewusstsein schaffen.

PACK: Würden die Menschen, die auf ein Auto zurückgreifen können, dann nicht vielleicht auf Einkaufszentren außerhalb der Stadt zurückgreifen?

Lindenau: Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist. Wir reden sehr häufig darüber. Ich habe auch mehrere Wochen in einem großen Einkaufszentrum Wahlkampf gemacht und ich habe verstärkt mitbekommen, dass viele Menschen dort gar nicht aus Lübeck kommen, sondern aus Kiel oder Hamburg. Ich glaube, die Lübecker sind eine sehr treue Kundschaft. Es ist eine Frage, wie wir sie ansprechen. Wenn wir immer wieder nach außen tragen, dass die Innenstadt schlecht erreichbar ist, ist es kein Wunder, dass die Menschen überregional uns irgendwann glauben. Wenn wir dagegen verdeutlichen, dass wir im Innenstadtbereich über 4000 Parkplätze haben, die nur zur Weihnachtszeit komplett ausgelastet sind, kann das positiv wirken. Da spielt natürlich auch die Preisfrage eine Rolle. Ich habe im Bereich des Bürgerservices gesagt – weil ich mich für ein zentrales Bürgerzentrum in der Nähe des Rathauses einsetzen will – dass jemand, der einen Termin im Bürgerservice hat, dann natürlich auch einen kostenlosen Parkplatz zur Verfügung gestellt bekommen muss. Damit sind Sie in der Stadt. Entscheidend ist, dass diese Stadt ein Einkaufserlebnis bietet, das man so auf keiner grünen Wiese erhält. Einzukaufen im UNESCO-Weltkulturerbe mit allen positiven Randerscheinungen ist ein Erlebnis, das die Menschen schätzen. Das merken wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit, wenn die Innenstadt überläuft.

PACK: Beispielsweise: Läden wie in der Hüxstraße findet man in keinem Einkaufszentrum außerhalb der Stadt?

Lindenau: Genau! Dieses Alleinstellungsmerkmal müssen wir nach Außen tragen. Darüber müssen wir reden. Wir brauchen einen vernünftigen Einkaufsmix, der alles abdeckt, damit man hier alles erledigen kann. Vielleicht sollte man über neue Dinge nachdenken. Diese Idee ist jetzt völlig aus der Luft gegriffen, aber ich persönlich sehe es ja auch: Wenn ich online einkaufe gibt es Dinge, die ich mir vorher einmal ansehen möchte. Und vielleicht wird in früherer oder späterer Zukunft aus der klassischen Innenstadt ein großes Online-Kaufhaus. Dort können die Leute zwar ins Geschäft gehen und die Sachen ansehen. Dort gibt es beispielsweise einen Code aus dem Geschäft, der dann für den Online-Einkauf genutzt werden kann und es läuft am Ende doch über den Einzelhändler. Dort sehe ich viele Möglichkeiten, den Innenstadthandel ganz neu zu definieren und damit den Flair der Innenstadt weiterhin zu nutzen.

Lindenau beim Interview im RathausJohann Mattutat | StudentenPACK.

Lindenau beim Interview im Rathaus

PACK: Viele Studierende bleiben nach ihrem Abschluss nicht in Lübeck. Kann man die Stadtbindung verbessern?

Lindenau: Definitiv. Das wird eines meiner Projekte sein. Gerade in den vielen Ausbildungsaspekten der Stadt. So soll die Stadt stärker mit der Universität zusammenarbeiten. Wir brauchen in Zukunft ein erhebliches Potenzial an Arbeitsplätzen. Auch in der Stadtverwaltung selbst. Innerhalb der Stadtverwaltung werden circa 1500 Menschen in Rente gehen. Ein Großteil dieser Arbeitsplätze müssen neu besetzt werden und dort muss ein Wissenstransfer stattfinden. Auch Menschen, die an der Universität und an der Fachhochschule ihren Abschluss machen, sollen an den Standort gebunden werden, sowohl für die Verwaltung als auch für die Firmen. Auch Neuansiedlungen und Ausgründungen aus der Uni müssen gefördert werden. Dafür muss Raum geschaffen werden. Da müssen wir eine Wertschöpfung und das KnowHow in Lübeck halten. Daher ist auch eines meiner obersten Ziele zu sagen: Die Menschen hier zu halten ist sehr wichtig und die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen – darin sehe ich auch meine Aufgabe.

PACK: Auf der Altstadtinsel ist ein neues Studentenwohnheim geplant. Wann können die ersten Studenten dort einziehen?

Lindenau: Das ist ein Ergebnis des Wohnungsmarktkonzeptes, in dem verschiedene Flächen für den Wohnungsmarkt erschlossen wurden. Das Studentenwohnheim in der Dankwartsgrube befindet sich aktuell in der Planung. Ich gehe davon aus, dass es mit Bauzeit circa zwei Jahre dauern wird bis zur Fertigstellung. Das Gleiche gilt für studentisches Wohnen am Bornkamp oder auch ein studentisches Wohnheim in der Ratzeburger Allee. Es sind klare Projekte in der Pipeline und die wollen wir in den nächsten Jahren konkret umsetzen.

PACK: Noch wirken Bornkamp und Hochschulstadtteil isoliert und schlecht angebunden. Sind Studenten dort gut aufgehoben?

Lindenau: Die Verbindungen sind verbesserungsfähig. Wenn aber am Ende mehr potenzielle Kunden in den Bereichen wohnen, können auch die Kapazitäten dort erhöht werden. Das ist wohl der bessere Schritt. Wir stärken den Hochschulstadtteil und daraus resultiert der höhere Bedarf und die Angebote können angepasst werden.

Lindenau als Kandidat im AudimaxJohann Mattutat | StudentenPACK.

Lindenau als Kandidat im Audimax

PACK: In der Innenstadt wurde bereits die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt. Wie oft werden Sie den Weihnachtsmarkt besuchen und gibt es einen Stand, den Sie besonders gerne besuchen?

Lindenau: Jedes Jahr aufs Neue mache ich etwas, das mache ich seitdem ich vier Jahre alt bin. Ich gehe mindestens einmal im Jahr über den Märchenwald oder in das Heiligen-Geist-Hospital – dieses Jahr leider nicht – dafür haben wir eine Neuerung in und um das Hansemuseum. Von daher kann man dieses Manko durch einen neuen Standort ausgleichen. Im nächsten Jahr werde ich wieder ins Hospital gehen. Gerade in den Zeiten, in denen hier viel Trubel ist, kann man das weihnachtliche Lübeck auch ganz anders erleben, indem man durch die Gassen und Gänge geht, wo touristisch nicht alles erschlossen ist. Einfach eine halbe Stunde in Ruhe die geschmückten Fenster und Häuser zu betrachten, ist sehr entspannend. Im Trubel bin ich gerne im Märchenwald, weil es eine gewisse Erinnerung an meine Kindheit ist. Heute gehe ich mit meinem Sohn durch den Wald. Dort ist man zuhause.

PACK: Jetzt, gegen Ende des Jahres, kann man schon einmal über das neue Jahr nachdenken. Welche Wünsche möchten Sie den jungen Menschen in Lübeck für das neue Jahr mit auf den Weg geben?

Lindenau: Ich wünsche mir, dass die Kreativität der jungen Menschen auch auf die Stadt überspringt und dass sie sich mit in das kommunale Leben einbringen. Bei der Frage der Akzeptanz der Kommunalpolitik würde ich mir wünschen, dass sich Menschen für und mit der Stadt einsetzen. So sollen ab nächstem Mai die Ideen der Bürgerinnen und Bürger besser an die Stadt herangetragen werden können. Eine große Beteiligung aller an unserer Stadt würde mich sehr freuen!

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Willst du mit mir … zelten gehen? https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/willst-du-mit-mir-zelten-gehen/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/willst-du-mit-mir-zelten-gehen/#respond Mon, 06 Nov 2017 09:00:18 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=301564 „Entschuldigen Sie, wollen Sie vielleicht Kekse für einen guten Zweck kaufen? Die schmecken suuuperlecker!“ – Jeder kennt diese Szene aus vielen amerikanischen (Zeichentrick-)Filmen: Kleine süße PfadfinderInnen stehen vor einer Haustür und klingeln, was das Zeug hält. An ihren Uniformen kann man sie immer erkennen. Doch manchmal, ich glaube öfter als man glaubt, trifft man sie auch in der Stadt, im Verein oder auch ganz privat bei einer Kneipentour der Uni! So war es nämlich bei mir. Gesucht hatte ich die Pfadfinder in Lübeck nicht, auch ich hatte Vorurteile, dass es „die ohne Handy und Navi“ sind, die „mit den Keksen“, die … – ja, ihr merkt, Stereotypen gibt es genug! Vermutlich kennt ihr noch mehr!

Stockbrot und Marshmallows sind Standard am Lagerfeuer!Jonas Helmstetter

Stockbrot und Marshmallows sind Standard am Lagerfeuer!

Zu dem Zeitpunkt, als ich zum ersten Mal auf die DPSG, die “Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg” Lübeck traf, war ich auf der Suche nach einer Beschäftigung, um meinen Kopf nach zwei Semestern Studium mal wieder etwas frei zu bekommen. Tagein, tagaus lernen, sich vielleicht mal am Nachmittag am Krähenteich treffen, das wurde mir irgendwie zu langweilig. Ich hatte überlegt: CVJM? Hm… weiß nicht. NABU? Hm… hier eher zu alt. Noch ahnungslos und ohne etwas gefunden zu haben, was mich begeisterte, ging ich also zur Kneipentour. Dort traf ich Fabian, der sich einfach im Traffico an meinen Tisch setzte, einen Flyer herauszog und fragte: „Na, hat nicht jemand von euch Lust auf was anderes? Lagerfeuer, Abenteuer, Zelten, Spaß! Pfadfinder?!“ Einfach mal alle Vorurteile über Bord schmeißen und vorbeikommen, weglaufen kann man ja noch immer – auch Lübeck hat ja noch viel Anderes zu bieten. Doch bei mir blieb es dabei, ich blieb dabei. Und das ist jetzt schon über zwei Jahre her. Jetzt bin ich, zusammen mit einer weiteren Leiterin, Gruppenleiterin der Wölflinge, der jüngsten Altersgruppe. Denn bei der DPSG gibt es insgesamt vier Altersstufen: Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover.

Die erste Leiterrunde war eines der schönsten Erlebnisse in dieser Zeit: Sie begann für alle die wollten mit einem gemeinsamen Essen. Danach wurde nicht einfach direkt losgelegt, zu ackern oder zu planen, sondern es gab ein kleines Warm-up – für mich zum Kennenlernen, aber auch für die Bekannten zum auflockern, das den Abend gut beginnen ließ. Denn wer von euch hat schon mal Äpfel, Birnen und Apfelsinen in einen Topf geworfen und daraus ein Spiel kreiert? Spannende Projekte weckten meine Neugierde und auch die ersten Aktionen machten Lust auf mehr! Manches habe ich seitdem neu gelernt, was ich schon in anderen Bereichen meines Lebens einsetzen konnte – wer hätte gedacht, dass es so viele praktische Knoten gibt!? Bei der Planung neuer Projekte kennt die Fantasie keine Grenzen und von Schokokuss-Wurfmaschinen über Erbsen-Schlagmaschinen und die klassische Feuerschale ist in unserem Keller alles zu finden, was man so braucht – oder auch nicht! Und das ist so, weil wir alle junge Leute sind – nicht nur Studenten von Medizin bis MLS, MIW oder Psychologie und Informatik, sondern auch frische Arbeitnehmer von Dräger oder anderen Firmen aus Lübeck. All das macht uns zu einem bunten, jungen Haufen, der zusammengewürfelt wurde, um hier den Stamm „Johannes Prassek“ zu schmeißen! Es ist auch egal, wie lange man schon dabei ist, sowohl Frischlinge als auch alte Hasen sind hier vertreten und jeder ist mit seinen Ideen willkommen. Und jeder trägt seinen Teil dazu bei, findet seine Nische, um seine Fähigkeiten einzusetzen und seine Vorstellungen zu verwirklichen.

Manche Spinnereien finden ihre Verwirklichung dann auf Lagern oder Wochenenden, die wir zusammen mit den „Wölflingen“, „Jufis“, „Pfadis“ und „Rovern“ verbringen. So heißen die einzelnen Altersgruppen der Kinder, die in unserem Stamm sind. Stockbrot und Marshmallows sind dabei Standard am Lagerfeuer, die wir durch „Smores“ und Waffeln vorm Feuer ergänzt haben. Ein ganz heißer Tipp: Steckt ein Duplo in euer noch warmes Stockbrot! Schmeckt super! Am Lagerfeuer zusammenzusitzen ist zwar ziemlich typisch für uns Pfadfinder, aber wir sitzen nicht nur langweilig zusammen und singen zur Gitarre, sondern machen auch jede Menge Quatsch. Mein persönliches Highlight bisher war die Wette zwischen zwei Leitern, dass der eine vom anderen 20 Euro bekommt, wenn er ihm drei Eier auf den Kopf hauen darf. Nun ja, am Ende waren es nur zwei kaputte Eier, das dritte wurde versteckt und es gab keine 20 Euro für den mit den Eiern in den Haaren – man muss nur wissen, wie man zu seinem Spaß kommt!

Doch wir treffen uns nicht nur an Wochenenden oder über freie Tage an Pfingsten oder im Sommer, sondern sind auch gerne jede Woche mit unseren Kindern unterwegs. Pizza backen, Faschingsparty, Winter-Hajk oder einfach nur Kicker spielen oder Eis essen gehen – nur abwechslungsreich muss es sein! Auch die klassische Schnitzeljagd ist beliebt, denn Pfadfinder kennen mehr als Pfeile um den Weg zu markieren! Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Und wer neu dazukommt, ist eingeladen sich alles in Ruhe einmal anzugucken. Voraussetzung: Spaß! Erfahrung bekommt ihr währenddessen. Ganz nach dem Leitspruch der Pfadfinder: „Learning by doing!“ Und das ist schon seit eh und je unser Motto. Weiß man nicht, wie’s funktioniert? – Einfach ausprobieren. Geht was schief? – Nochmal probieren! Beim zweiten Mal klappt’s bestimmt!

Deshalb wollen wir euch einladen: Kommt zu unserer Leiterrunde, schnuppert rein, lernt uns kennen! An jedem vierten Mittwoch im Monat treffen wir uns um 19 Uhr in St. Vicelin (Mönkhofer Weg 84, 23562 Lübeck) zur Leiterrunde, um zusammenzusitzen, zu planen und auch zusammen ein Bierchen zu trinken! Gerne könnt ihr auch schon um 18 Uhr zu unserem gemeinsamen Abendessen kommen.

Ihr habt noch Fragen oder mittwochs leider keine Zeit, wollt uns aber unbedingt kennenlernen? Dann schreibt uns einfach eine Mail an: info@dpsg-luebeck.de

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145 Jahre nach der Jahrtausendflut https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/145-jahre-nach-der-jahrtausendflut/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/145-jahre-nach-der-jahrtausendflut/#respond Mon, 06 Nov 2017 04:30:56 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=299085
Abbildung Aus "Die Gartenlaube" von 1872Die Gartenlaube

Abbildung Aus “Die Gartenlaube” von 1872

“In Booten eilte man herbei, die so schwer Bedrohten in Sicherheit zu bringen; auf den Armen kräftiger, muthiger Männer wurden die Frauen und Kinder aus den unter Wasser gesetzten Häusern gerettet, was in nicht seltenen Fällen nur mit eigener höchster Lebensgefahr geschehen konnte.” (“Illustrierte Zeitung”, 14. Dezember 1872)

Im September 2017 sorgte der Monsun in Indien, Nepal und Bangladesch für Überflutungen, die über 1000 Menschen das Leben kosteten. In den USA ging die Stadt Houston nach tagelangem Regen ebenfalls unter. Extremsituationen werden wegen des Klimawandels häufiger werden, warnen Experten und so mag, was heute als eine Jahrtausendflut gilt schon bald nicht mehr als so außergewöhnlich gelten. Grund genug, die stärkste Flut in der Geschichte der Ostsee zu betrachten. Ein stark verspäteter Newsticker:

10. November 1872

In den ersten Novemberwochen des Jahres 1872 war es stürmisch, der Wind kam seit dem ersten November aus Südwest. So stark war der Sturm, dass das Wasser der Ostsee Richtung Finnland verlagert wurde und an der Küste der Ostsee ein extremes Niedrigwasser herrschte, während man in Finnland und an der Baltikumküste mit Hochwasser zu kämpfen hatte. Ausgeglichen wurde das Niedrigwasser zu Teilen durch Nordseewasser, welches den Freiraum nutze und in die Ostsee floss. Insgesamt erhöhte sich dadurch die Wassermenge in der Ostsee.

Sturmtief Xaver sorgte im Dezmber 2014 für Niedrigwasser der Trave. In der darauffolgenden Nacht wurde es windstill und das Ostseewasser schwappte zurück, überflutete dabei auch die Straßen an der Obertrave.StudentenPACK

Sturmtief Xaver sorgte im Dezmber 2014 für Niedrigwasser der Trave.

Wie eine Forschungsarbeit der Uni Siegen für den Deutschen Wetterdienst (DWD) 2008 rekonstruiert hat, ändert sich am 10. November die Wettersituation. Ein atlantisches Tief zog auf südostlicher Bahn Richtung Mitteleuropa. In Skandinavien stieg der Luftdruck und Orkanwinde, diesmal aus dem Osten kommend, trieben das Wasser nun in die Gegenrichtung, das eingeflossene Nordseewasser allerdings konnte nicht schnell genug abfließen.

12. November 1872

“Bei Lübeck schwoll die sonst ruhig dahinfließende Trave schon am 12. so an, dass die Wellen das Bollwerk überfluteten, noch in der darauffolgenden Nacht überschwemmte das Wasser die zum Fluss hinabführenden Straßen” meldete die Illustrierte Zeitung. In Küstenorten flüchteten bereits Menschen aus ihren Häusern. Im “Fehmarn Echo” erzählte Hans Timm eine Geschichte, die ihm sein Vater erzählte, dessen Großvater wenige Tage vor der Sturmflut gestorben war: “Als die Dorfbewohner ihre Häuser fluchtartig verlassen mussten, ließen sie die Leiche zurück. Einige Habseligkeiten und Lebensmittel wurden aufgeladen, das schlachtreife Schwein wurde geschlachtet und mitgenommen. Das Federvieh auf den Boden gebracht und mit Futter versorgt. Die Kühe und die Schafe vorweggetrieben.”

Im Januar 2017 stieg das Wasser auf 1,2 m über Normal.Lukas Ruge | StudentenPACK.

Die Sturmflut von 2017. Auf nur 1,2 Meter stieg das Wasser an und führte an der Trave bereits zu Feuerwehreinsätzen und überfluteten Kellern

Die Illustrierte Zeitung: “Noch in der darauffolgenden Nacht überschwemmte das Wasser die zum Fluß hinabführenden Straßen und stieg am 13. höher und höher. Das ganze Flußbett vom Eingang des Hafens bis zur Holstenbrücke war mit schwimmenden Fässern, Ballen, Waaren aller Art bedeckt.” Das Wasser stieg weiter, gegen Mittag des 13. Novembers kam es zum Höchststand von 3,3 m (Andere Quellen sprechen von 2,9 oder sogar 3,5 Metern) über Normal Null.

Innerhalb des Abends ließ der Sturm nach und noch in der Nacht verschwand auch das Hochwasser. An der südwestlichen Ostseeküste starben mindestens 271 Menschen, mindestens 15.000 Bewohner wurden obdachlos, zehntausende Tiere ertranken. “Traurig sieht es in dem kleinen Ostseebad Niendorf aus. […] Zwölf Wohnhäuser des Dorfs sind völlig vom Erdboden verschwunden, nicht ein Pfahl, nicht ein Ziegelstein kennzeichnet mehr ihren Standort. […] Die von der Sturmflut an den Küsten […] an angerichteten Verwüstungen sind ungeheuer.” Auf Rügen wurde der als Hiddenseer Goldschmuck bekannte Wikingerschatz freigespült.

Flutschutz heute

Erst mit dieser Sturmflut beginnt an der Ostseeküste ein systematischer und verpflichtender Schutz gegen Hochwasser überhaupt zu existieren. Vor Pegelständen wie 1872 ist die Ostseeküste allerdings auch heute nicht geschützt. Als 2016 das Wasser auf der Trave auf 1,2 Meter über Normalnull stieg, standen Obertrave, Lachswehr und andere Teile der Stadt unter Wasser. Eine Flut von 3 Metern würden das Erdgeschoss zahlreicher Häuser bis zur Decke unter Wasser setzen. Der wirtschaftliche Schaden wäre, aufgrund viel engerer Bebauung, viel höher als vor 145 Jahren. Allerdings gibt es deutlich bessere Frühwarnsysteme, der “Warndienst”, der 1872 die Anwohner hätte warnen sollen, versagte. Die zuständigen Männer warnten die Bevölkerung nicht, sondern “liefen in ihre Wohnungen, nur um Rettung ihres Eigenthums besorgt”, schrieb die Leipziger Illustrierte.

2008 ließ der DWD das Ostseesturmhochwasser wissenschaftlich untersuchen, um herauszufinden, wie eine Flut entstehen konnte, die fast doppelt so hoch war, wie die zweithöchste. Wetterdaten über Luftdruck und Meeresspiegel aus dem Jahre 1872 aus ganz Europa wurden eingeholt und ein Computermodel erstellt, welches die heute bekannten Wetterbedingungen präzise simulieren konnte. Die Ergebnisse der Simulation stimmen mit den zeitgenössischen Meldungen überein. Die Simulation zeigt aber auch, welche unwahrscheinliche Kombination von Wetterlagen notwendig war, um eine derartige Sturmflut zu begünstigen.

Mit dem Klimawandel ist weltweit mit einem Anstieg des Meeresspiegels zu rechnen, gleichzeitig werden extreme Wettersituationen häufiger. Aufgrund dieser Lage wurde in Eckernförde 2015 beraten, wie man die Stadt auch vor extremen Fluten sichern könnte. Die TU Hamburg/Harburg bezifferte die Kosten für notwendige Schutzmauern auf 8,8 Millionen Euro und kam zu dem Fazit, es sei für Eckernförde billiger, die Schäden einer Jahrtausendflut, so sie denn eintritt, zu reparieren, als die Schutzmaßnahmen umzusetzen. Denen, die in potentiell von Flut betroffenen Gebieten wohnen, kann also nur geraten sein, sich gut zu versichern.

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Der grüne Planet – Zwischen Eiszeit und Treibhaus https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/der-gruene-planet/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/der-gruene-planet/#respond Thu, 02 Nov 2017 14:47:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=302252
360 Grad Kino auf dem KlingenbergLukas Ruge | StudentenPACK.

360 Grad Kino auf dem Klingenberg

Aus dem Planetarium in Hamburg kommt der Animationsfilm “Der grüne Planet – Zwischen Eiszeit und Treibhaus” nach Lübeck. Dieser in Kooperation vom Hamburger Planetariumsdirektor Thomas Kraupe mit dem Leiter des Produktionsstudios Mirage in Den Haag Robin Sip produzierte Dokumentarfilm zeigt in 35 Minuten die Komplexitäten des Erdklimas – mit einem besonderen Fokus auf die pflanzliche Relevanz bei der globalen Erwärmung.

Dabei sollte der Betrachter sich vom verlinkten Trailer aus dem Jahr 2007 nicht verunsichern lassen, da die Animation seit dessen Erstellung bereits mehrere Male sichtbar überarbeitet worden zu sein scheint.

Inhaltlich beschäftigt sich der Film mit der dokumentationsartigen Aufarbeitung der pflanzlichen Photosynthese und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Klima. Dabei wird auch auf die Notwendigkeit der Erdrotation, der Sonneneinstrahlung, der Erdlaufbahn und der atmosphärischen Veränderungen eingegangen. Zuletzt gibt der Film dem Betrachter die Erkenntnis mit auf den Weg, dass die umfassende menschliche Verstrickung in die klimatischen Vorgänge der Auslöser zukünftiger Krisen zu sein scheint – der Mensch ist zur Naturgewalt geworden.

Technisch gesehen nutzt der Grüne Planet die Möglichkeiten eines 360-Grad-Kinos fast vollkommen aus. Dabei wird die gesamte Leinwand „bespielt“. Durch spektakuläre Kamerafahrten wird der Zuschauer so sowohl in den Mikrokosmos einer einzelnen Pflanzenzelle als auch in den Makrokosmos des Universums befördert – so werden beispielsweise Ausblicke auf mögliches Leben auf Mars oder Jupiter gegeben.

Von künstlerischen Darstellungen der Jahreszeiten in schneekugelartigen Murmeln von klassischer Musik unterlegt bis hin zu wissenschaftlichen Darstellungen grönländischen Phytoplanktons konnte der Grüne Planet das Publikum im finnischen Iglu auf dem Klingenberg auf gemütlichen „Sonnenliegen“ belehren.

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Backstabbing for Beginners https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/backstabbing-for-beginners/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/backstabbing-for-beginners/#respond Thu, 02 Nov 2017 10:57:12 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=302392 Backstabbing for Beginners handelt von der wahren Geschichte eines der größten Korruptionsskandale der vergangenen Jahrzehnte. In dem Film bekommt Michael Soussan (Theo James) seinen Traumjob bei der UNO. Bereits sein Vater hatte als Diplomat für die UNO gearbeitet und war früh gestorben. Michael möchte in seine Fußstapfen treten und wird gleich mit der Beaufsichtigung des Oil-for-Food Programms beauftragt. Dieses Programm war begründet worden, um der unter den Wirtschaftssanktionen infolge des zweiten Golfkrieges leidenden Zivilbevölkerung Iraks zu helfen. Sinn und Zweck war es, dass der Irak sein Öl verkaufen durfte, um im direkten Austausch dafür humanitäre Güter, wie Lebensmittel und Medikamente, zu bekommen.

Michael reist in den Irak, um das Programm zu kontrollieren. Doch dort trifft der junge Idealist, der die Welt gern verbessern würde, auf eine Welt voller Korruption und Gewalt. Sein Boss Pasha (Ben Kingsley), von dem er als „Kid“ bezeichnet wird, versucht ihm beizubringen, wie das System funktioniert. Man solle nicht lügen, aber die Fakten sehr sorgfältig wählen.

In diesem Politthriller verschönt Regisseur Per Fly nichts und führt uns vor Augen, dass in unserer Welt nicht immer alles so funktioniert, wie es sollte. Geld bedeutet nun mal Macht und bestimmt die Welt. Dem Zuschauer wird auf eine gelungene und beeindruckende Weise gezeigt, dass es aufgrund der tief verwurzelten Korruption nicht unbedingt einfach ist und sogar lebensbedrohlich werden kann, wenn man mit gutem Willen in die Politik gehen und seine Ziele durchsetzen möchte.

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100 Moods from Finland https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/100-moods-from-finland-2/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/100-moods-from-finland-2/#respond Wed, 01 Nov 2017 17:47:12 +0000 http://www.studentenpack.de/index.php/2017/11/100-moods-from-finland-2/
Dieser Dome steht gemeinsam mit einigen Holzhütten auf dem Klingenberg und versucht ein wenig Finnland in die Lübecker Innenstadt zu bringenFabian Schwarze | StudentenPACK.

Im Dome kann man 360-Grad Aufnahmen betrachten.

Die 59. nordischen Filmtage sind gestartet und zu den elf Kinosälen gesellt sich dieses Jahr der sogenannte Fulldome – ein an eine Hüpfburg in Form eines großen Iglus erinnerndes Kino. Dieser Dome steht gemeinsam mit einigen Holzhütten auf dem Klingenberg und versucht, ein wenig Finnland in die Lübecker Innenstadt zu bringen.

“100 Moods from Finland” verspricht dem Zuschauer dieses Gefühl des Fernseins noch zu untermalen. Die Darstellung zeigt innerhalb einer Stunde diverseste 360-Grad-Aufnahmen aus verschiedensten finnischen Umgebungen. Diese sind dabei vollkommen unbespiel, kaum durch den Fakt des Filmens verfälscht und zeigen beispielsweise plätschernde Bäche, arktisdurchkreuzende Eisbrecher oder sogar den finnischen Arbeitsplatz des Weihnachtsmannes, den man dort bei seiner Arbeit mit den Touristen beobachten kann. Natürlich sieht man auch viel Schnee: Immer wieder blickt man auf unbewegte schneeüberzogene Landschaften und hört nur den Wind an der Kamera vorbeiziehen.

Der Fulldome zeigt den Film dabei mithilfe von fünf Videoprojektoren auf der als Leinwand dienenden Innenseite des “Iglus” , die man auf einer Sonnenliege sitzend beobachtet. Die 360-Grad-Umgebung wird dabei nur selten komplett genutzt. Die meisten Umgebungen zeigen eine klares Blickzentrum. Dadurch wird häufig der übrige gefilmte Umgebungsbereich zur vom Publikum unbetrachteten Peripherie. Genutzt wird dieses Umgebungspotential jedoch beispielsweise in einer Szene in einem industriell anmutenden Stadtteil einer finnischen Stadt, in der ein Skater die Köpfe des Publikums mit seinen Manövern zum Rotieren bringt.

Von Schlittenhunden über Kirchengesänge bis hin zu arktischen Meeren hat “100 Moods from Finland” versucht, fast alles, was Finnland ausmacht, in 360-Grad-Filmausschnitten darzustellen. Dabei entsteht ein Projekt, das nicht als stundenfüllende Unterhaltung angesehen werden kann, sondern als Projekt, das den Menschen die Natur und die Bräuche Finnlands näherbringen soll – ohne Sprache, ohne Musik und ohne Erklärung.

Wer zu den Spielzeiten in der Innenstadt ist, sollte sich schon einmal Gedanken machen, vielleicht diese kostenlose Reise nach Finnland zu unternehmen – vielleicht auch nur, um den ungewohnten Perspektivwechsel und die ungewohnten neuen Blickwinkel auf einen Film auszunutzen und auszuprobieren. Dabei sollte jedoch kein klassischer Film erwartet werden, sondern eine leicht bewegte Slideshow finnischer Umgebungen. Nach der virtuellen Reise nach Finnland ist dann wahrscheinlich noch Zeit für einen Schoko-Minttu an einer der vor dem Iglu aufgebauten Holzhütten.

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Der große StudentenPACK Eisdielentest https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/ https://www.studentenpack.de/index.php/2017/08/der-grosse-studentenpack-eisdielentest/#respond Fri, 11 Aug 2017 08:00:01 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=286766 [nextpage title=”StudentenPACK-Test” img=”234751″] Jeder mag Eis. Deswegen hatten wir auch keine Schwierigkeiten für den größten Eisdielentest in der Geschichte der Hanse genügend Freiwillige zu finden, die für uns das – zugegeben recht geringe – Risiko auf sich nahmen und 15 Lübecker Eisdielen auf Herz und Nieren (oder Waffel und Schoko-Soße) testeten.

Mit dem Link in der Beschreibung könnt ihr von der Karte direkt zu dem Text über eine Eisdiele kommen.

Jedes Team erhielt einen Fragebogen, um generelle Informationen über die Eisdiele zu sammeln, zehn Euro zur Akquisition ausreichender Mengen des Testmaterials sowie die Aufgabe, Eisbecher und -diele zu fotografieren. Auf den folgenden Seiten findet ihr also neben dem Standort der Eisdielen auch den jeweiligen aktuellen Preis pro Kugel, ob es dort veganes Eis gibt und ob ihr das dort zusammen mit eurem Hund genießen könnt. Darüber hinaus bewerteten unsere Tester zum Beispiel den Service und das Ambiente der Eisdiele und natürlich das Eis selbst.

Legende:

OeffnungszeitWelche Öffnungszeiten hat die Eisdiele?
eiskostenWie ist der Preis pro Kugel?
PlÑtzeWie viele Plätze (drinnen/draußen) hat die Eisdiele?
barrierefreiIst die Eisdiele barrierefrei?
ketteGehört die Eisdiele zu einer Kette?
selfmadeIst das Eis selbst gemacht?
veggieIst veganes Eis erhältlich?
hundeSind Hunde in der Eisdiele erlaubt?

Den Test der Eisdiele kannst du mit Klick auf ihren Namen auswählen, oder alle Eisdielen auf einen Blick hier sehen.

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[nextpage title=”Eiscafé Rialto” img=”234735″]

Eiscafé Rialto

Von Lisa Kerl und Charlotte Behning

Rialto HeidelbeerbecherCharlotte Behning

Rialto Heidelbeerbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Joghurt Frutta, klein für 4,90€: lecker, fruchtig, frisch, viel Obst!
  • Heidelbeer-Becher, klein für 4,90€: sehr lecker, Heidelbeer-Eis ist besonders fruchtig

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Solides Eisdielenambiente! Draußen ist es etwas laut, dafür mit hoher Rate vorbeigehender Bekannter.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr netter Service und man muss nicht lange auf das Eis warten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es steht in direkter Konkurrenz zu “Mein Eis”. Man könnte beim Hinsetzen draußen versehentlich in das falsche Eiscafé geraten. Außerdem kann man bis zur Trave laufen, ohne dass das Eis schmilzt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Es kann hier an warmen Tagen sehr voll werden! Das spricht auf jeden Fall für das Café. Wer eine gute Eisdiele sucht und nichts allzu Außergewöhnliches, ist hier an der richtigen Adresse!

Eiscafé Rialto
Mühlenstraße 29
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Oeffnungszeit10:00-22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/40
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eiscafé Venezia” img=”234736″]

Eiscafé Venezia

Von Lena Rieckmann und Michael Werner

JoghurtbecherMichael Werner

Joghurtbecher

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Krokant-Becher: Das Eis war lecker und durch das selbstgemachte Mandelkrokant schmeckte mir der Becher besser als meine bisherigen Krokant-Becher mit Fertig-Krokant. Für meinen Geschmack etwas viel Sahne
  • Joghurt-Becher: Schön frisch, besteht neben einer Kugel Joghurteis aus 2 Fruchteiskugeln, ganz viel Joghurt und frischen Früchten. Ein Joghurtliebhaber kommt also nicht zu kurz.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Aufgrund der Thekenbestellung herrscht im Lokal viel Durchgangsverkehr (besonders, da immer eine Schlage an der Theke ist) Für unseren Geschmack war es etwas zu unruhig, dafür innen aber modern eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Man trägt sein Eis selbst zum Platz. An der Theke war das Personal sehr freundlich. Der Kaffee wird einem dann doch noch
zum Platz gebracht. Das Personal war auch sehr darauf bedacht, auf den Tischen zügig benutztes Geschirr abzuräumen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Neben Eis gibt es noch Kaffee und Kuchen Die Mandeln für den Krokant werden in Omas altem Topf selber gemacht. Bestellt
wird (auch wenn man im Haus essen will) immer an der Theke.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Ob für ein Eis auf die Hand oder einen Becher im Haus, geschmacklich können wir das Eis Café Venezia weiterempfehlen.

Eis Café Venezia
Königsstraße 64
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
Oeffnungszeit09:30 - 22:00 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze16/32
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Janny’s Eis” img=”234737″]

Janny’s (Holstenstraße)

Von Lisa Frese und Leon Wolf

Eisbecher bei Janny'sStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher bei Janny’s

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

Vitamino mit Rhabarber-Quark, Zitrone, Himbeer, Macadamia. Die Zitronen- und Himbeersorbets waren sehr fruchtig und lecker. Macadamia war zu Vanille-artig und Rhababer-Quark sehr mild.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kleine Eisdiele mit gutem Ambiente. Es liegt direkt an der Straße, aber drinnen ist es recht ruhig. Leider gibt es kein WC.

Wie würdest du den Service bewerten?

Der Service war sehr gut. Der Verkäufer ist der Ladenbesitzer und sehr freundlich. Sonderwünsche sind auch kein Problem.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verkäufer ist gleichzeitig der Besitzer und sehr freundlich.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis war gut, aber nicht überragend. Die Eisdiele liegt zentral und man ist schnell dran, obwohl es viele Kunden gibt. Ein angenehmes Eis-Erlebnis.

Jannys Eis
Holstenstr. 23
23552 Lübeck
Tel: 0176 71341711
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze11/4
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Paradiso” img=”234738″]

Eiscafé Paradiso

Von Janka Schwarzer und Barbara Richer

Eisbecher beim ParadisoJanka Schwarzer

Eisbecher beim Paradiso

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: Sehr gut. Das Vanilleeis ist großartig.
  • Spaghettibecher: So muss Eis schmecken!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die altrosa Tischdecken im Innenraum sind etwas kitschig, dafür kann man draußen – trotz der nahen Straße – sehr schön (sonnig) sitzen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellt und bezahlt wird grundsätzlich am Tresen, da vor allem außer Haus verkauft wird. Wer bleibt, bekommt das Eis aber an den Tisch gebracht. Das System überzeugt, da man so schnell an sein Eis kommt, auch, wenn die Schlange mal etwas länger ist. Das System ist also schnell und fair!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 24 Jahren Familienbetrieb, echt gutes Eis, freie Wahl der Eiskugeln möglich, abbestellte Sahne wird zu einer weiteren Kugel Eis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

“Ich finde, ich hätte mittlerweile einen Stammkundenrabatt verdient… Neben dieser Eisdiele zu wohnen ist eine echte Gefahr für die Bikinifi… lass uns Eis essen gehen!”

Paradiso
Moislinger Allee 6A
23558 Lübeck
Oeffnungszeit11:00-18:00 Uhr. Mittwochs Ruhetag
eiskosten0,80 €
PlÑtze40/27
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Eis Pavilon” img=”234739″]

Holstentor-Eispavillon

Von Annika Munko

7-Türme-Cup beim PavilonAnnika Munko | StudentenPACK.

7-Türme-Cup beim Pavillon

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Sieben-Türme-Cup mit Sahne, Streuseln, Krokant und (leider keinen frischen)Himbeeren. Dazu außergewöhnlich cremiges Eis in den drei Sorten Vanille (mein Favorit), Erdbeer (könnte fruchtiger sein und mehr Erdbeerstückchen enthalten) und Schoko (mit einem Hauch Nuss).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Beim Eispavillon sitzt man draußen zwischen der vielbefahrenen Straße und der Trave, sodass es laut und ungemütlich ist. Dass man sich bei schönem Wetter ein paar Meter weiter beinebaumelnd an die Kaimauer setzen und dort sein Eis essen kann, entschädigt aber für vieles.

Wie würdest du den Service bewerten?

Trotz schlechten Wetters sehr freundliches, gut gelauntes Personal

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Hier gibt’s zwar nur drei Sorten, aber dafür eine ganz besonders sahnig-cremige Eis-Konsistenz, wie es sie sonst in Lübeck meines Wissens nirgendwo gibt. Verantwortlich dafür sind die drehenden Eismaschinen, in denen das Eis die ganze Zeit in Bewegung bleibt. Medienberichten zufolge soll der seit fast 70 Jahren als Familienbetrieb geführte Eispavillon wegen der im Herbst beginnenden Umgestaltung des Bereichs an der Untertrave aber schon bald Geschichte sein.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Super für ein Eis auf die Hand, besonders das Vanilleeis! Selbst bei der kleinsten Eisportion für einen Euro darf man sich, wenn man möchte, zwei Sorten aussuchen (wie früher in der Mensa). Wer einen Becher mit frischen Früchten möchte, sollte besser woanders hingehen: Die Früchte sind hier aus der Dose oder aus dem Glas – aber wenn ein Becher nur 4€ kostet, kann man sich selbst darüber kaum beschweren.

Holstentor-Eispavillon
An der Untertrave
23552 Lübeck
Tel: 0451 7031828
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 11-19 Uhr, So 12-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/6
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggienein
hundeJa

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[nextpage title=”Cappucino” img=”234740″]

Eiscafé Cappucino

Von Susanne Nicolai

Nussbecher beim CapuccinoSusanne Nicolai

Nussbecher beim Capuccino

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Nussbecher mit Nusseis, Sahne, Krokant und – wahnsinnig gut – ganzen, gerösteten Haselnüssen! Das war wirklich lecker, nussig und cremig (und eben so, wie man es sich erhofft).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Es ist nicht schön oder gemütlich, eher funktional und wirklich sehr orange. Man möchte nicht lange drin sitzen und die Außensitzplätze sind direkt an einer viel befahrenen Straße.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Fragen werden freundlich beantwortet und Empfehlungen ausgesprochen. Die Kellner lächeln einem zu und man spürt, dass sie sich untereinander ebenfalls gut verstehen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Der Verzehr auf den Sitzplätzen ist ab 3 Kugeln gestattet. Das Eiscafé Cappuccino besticht gerade dadurch, dass es nichts besonderes ist. Kein Schnick-Schnack, kein Ambiente, kein Drumherum. Klassische Waffeln, klassische Sorten, klassische Eisbecher. Und gerade deswegen schmunzelt man in sich hinein und freut sich, in einer Eisdiele, die seit über 30 Jahren besteht und sich seitdem vermutlich kaum verändert hat, ein Eis ohne Chocolate-Schock-Double-Nochwas-Special zu essen.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Beim Eiscafé Cappuccino das leckere Nusseis kaufen, dann an der Bushaltestelle Adlerstraße (direkt vor der Tür) schnell den nächsten Bus schnappen, das Eis vorm Busfahrer verstecken und an einen schöneren Ort fahren. Feines Extra: günstige Einheitspreise.

Eiscafe Cappuccino
Fackenburger Allee 22
23554 Lübeck
Tel: 0451-473350
Web: https://www.facebook.com/Eiscafe-Cappuccino-495710397147844/
OeffnungszeitMo-Fr: ab 9 Uhr; Sa + So: ab 11 Uhr; Open End
eiskosten0,9 €
PlÑtze10/48
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Dolomiti” img=”234741″]

Eiscafé Dolomiti

Von Sonja Jäckle und Noemi Deppenwiese

Eisbecher im DolomitiSonja Jäckle | StudentenPACK.

Eisbecher im Dolomiti

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Kiwibecher: 4 Kugeln mit Sahne und Kiwisoße
  • Krokantbecher: 4 Kugeln + Sahne und Krokantsoße. Leckere Eiskugeln mit natürlichem Geschmack. Frische Früchte und schön feste Sahne.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Schöne, familiäre und traditionelle Eisdiele.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bei den Eisbechern konnte man sich die 4 Kugeln selber aussuchen. Die Bedienung ist freundlich.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Seit 1974 bestehende italienische Eisdiele mit familiärer Atmosphäre und vielen Stammkunden. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Die Eisdiele liegt weit außerhalb der Altstadtinsel, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Nähe wohnt.

Eiscafé Dolomiti
Schönböcker Straße 50
23556 Lübeck
Tel: 0451 41676
Oeffnungszeit10:30 Uhr - 20:30 Uhr (außer Feiertags)
eiskosten0,80 €
PlÑtze11/20
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich.
hundeNein

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[nextpage title=”Eiscafé Florenz” img=”234742″]

Eiscafé Florenz

Von Finn Kothe und Saskia Beier

Eisbecher im Eiscafé FlorenzLukas Ruge | StudentenPACK.

Eisbecher im Eiscafé Florenz

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Giotto-Becher: Eis sehr cremig, Größe angemessen, 4 verschiedene Sorten (Vanille, Schoko, Karamell, Haselnuss, außerdem Giotto-Pralinen, Karamellsoße, Krokant), ansprechend angerichtet
  • Schoko-Becher: Schmeckte sehr gut, cremig, schön schokoladig, Schokostückchen im Stracciatella-Eis knackig. Alles optisch ansprechend arrangiert – das Auge isst mit!

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Wir haben an der Straße gesessen. Dort ist das Mobiliar einfach gehalten und eher für Laufkundschaft gedacht.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.Annika Munko | StudentenPACK.

Unsere Tester haben den Garten hinter dem Eiscafé leider übersehen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnelle Bedienung. Der Sonderwunsch (ohne Sahne) wurde leider vergessen,Personal nett und freundlich, netter Eigentümer (echter Italiener!) und man hat sich Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut! Eisbecher unter 5€ habe ich lange nicht gesehen! Sehr italienisch!

Eiscafé Florenz
Große Burgstraße 42
23552 Lübeck
Tel: 0451-473350
OeffnungszeitTäglich: 10:00 Uhr bis Happy End Open End
eiskosten1 €
PlÑtze70
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Soulmade” img=”234743″]

Soulmade Eis

Von Katharina Koch, Marie Briske, Julia Sauer und Tim Weichselgärtner

Eis im SoulmadeKatharina Koch | StudentenPACK.

Eis im Soulmade

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Karamell, Erdbeer-Mascarpone, Passionsfrucht-Minze, Haselnuss, belgische Schokolade, Heidelbeersorbet, Kokossorbet und Blutorangensorbet. Insgesamt waren wir alle der Meinung, dass die Eissorten sehr natürlich und intensiv schmecken.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Die Eisdiele ist minimalistisch eingerichtet und verströmt Altbau-Charme.

Wie würdest du den Service bewerten?

Die Bedienung ist freundlich, jedoch sollte großem Andrang mehr als eine Servicekraft Eis ausgeben. Unsere Fragen wurden ausführlich und gern von Herrn Gottwald, dem Chef des Soulmade, beantwortet.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt nur Eis in der Waffel oder im Becher ohne Toppings, Sahne oder anderen Schnick-Schnack. Dafür ist die Auswahl vielfältig. Das Eiscafé wurde bisher als Geheimtipp gehandelt. Außerdem wurde es von dem Magazin “Der Feinschmecker” zu einer der 40 besten Eisdielen Deutschlands gekürt.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Man merkt dass Herr Gottwald für Eis lebt. Jede Sorte ist durchdacht und beispielsweise mit verschiedenen Fruchtanteilen getestet worden. Die Kugel ist leider überdurchschnittlich teuer, die Kugeln aber nur durchschnittlich groß. Im Vordergrund stehen aber nicht die “abgefahrenen” Eissorten, sondern die harmonische Geschackskomposition. Wir sind von dem Eis so überzeugt, dass wir hier auch bei schlechtem Wetter auf ein Eis vorbeischauen werden.

Soulmade
Fleischhauerstraße 61
23552 Lübeck
Web: facebook.com
Tel: 0172 3060849
OeffnungszeitDi - So 12:00 - 19:00 Uhr (oder bis das Eis aus ist)
eiskosten1,20 €
PlÑtze6/12
barrierefreiNein
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeNein

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Café Stübchen” img=”234744″]

Café-Stübchen

von Anne-Sophie Recht, Hannah Berthold, Carla Dapper und Sophie Preisker

Eisbecher im CaféCarla Dapper

Eisbecher im Café

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Amarena-Becher: Lecker, viel! Empfehlenswert
  • Joghurt-Becher: Lecker, leider nicht mit verschiedenen Früchten wie in der Karte beschrieben, sondern nur mit Erdbeeren und Amarenakirschen. Groß!
  • Erdbeerbecher: Viele Früchte, leckeres Eis, zu süße Soße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Modern, gemütlich, hell, freundlich und einladend!

Wie würdest du den Service bewerten?

Etwas lustlos, aber nicht unfreundlich, Thekenbestellung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Es gibt auch Kaffee und Kuchen (Zimtschnecke, Apfeltasche etc.), die Preise sind sehr gut!

Gibt es Weiteres anzumerken?

Durchschnittliche Eisdiele. Wenn man vorbeikommt und Eishunger hat, kann man hier auf jeden Fall essen. Um die halbe Stadt zu fahren, um hier Eis zu essen, lohnt sich allerdings nicht. Für uns Altstadtbewohner ist die Fahrt (2km) verhältnismäßig weit, zum Eis essen gehen nicht alltagstauglich. Die ganze süße Soße macht den Eisbecher ein bisschen kaputt, der sonst sehr lecker und groß war.

Café-Stübchen
Schlutuper Straße 13
23566 Lübeck
Tel: 0451 622778
OeffnungszeitMo-Fr 07:00 Uhr - 20:00 Uhr, Sonntag 08:00 Uhr - 20:00 Uhr, im Sommer bis 21:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieNein
hundeJa

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[nextpage title=”San Marco” img=”234652″]

San Marco

Von Alina Rose und Greta Gebhardt

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)Lukas Ruge

Fruchtbecher im San Marco (Banana for scale)

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis
  • Joghurt-Banane-Becher (Lecker, aber recht einfach).

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Klein, aber fein. Niedliche Deko.

Wie würdest du den Service bewerten?

Aufmerksam und zuvorkommend, schnelle Zubereitung.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Kleiner Familienbetrieb, der zum Restaurant San Marco gehört, güstig (Kugelpreis unter einem Euro).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Weniger Auswahl, aber dafür sehr guter Preis und netter Service (schnelle Bedienung). vor allem für Besucher, die klassische Sorten bevorzugen, zu empfehlen. Wer Ausgefallenes möchte, sollte lieber woanders hingehen.

San Marco
Mühlenbrücke 11
23552 Lübeck
Tel: 0451 9893936
Oeffnungszeit11-20 Uhr
eiskosten0,90 €
PlÑtze22/25
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eisstübchen” img=”234745″]

Eisstübchen

Von Annika Klee und Janine Dekarski

Eisbecher im EisstübchenAnnika Klee

Eisbecher im Eisstübchen

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Bananensplit: Sehr lecker! Nicht zu viel Sahne, leckere Schoko-Soße, schön cremig und mit frischer Banane.
  • Kirschbecher mit Eierlikör: Sehr leckeres Eis, aber viel zu starker Eierlikör, leckere Kirschsoße.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Kein klassisches Eiscafé. Direkt an der Straße gelegen, aber sehr sauberer, hübscher Laden mit Blumenkästen.

Wie würdest du den Service bewerten?

Angemessen.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Tolle Eisbecher zum Mitnehmen, sehr cremiges Eis in besonderen Sorten.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Relativ teure Eisbecher, nur was für schönes Wetter, interessante Kaffeevariationen auf Eis und viele Milchshakes.

Eisstübchen
Kronsforder Allee 44
23560 Lübeck
Oeffnungszeit11:00 - 20:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze0/8
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eisbar21″ img=”234746″]

Eisbar21

Von Muhammed Tay und Jonas Wehrhahn

Eisbecher in der Eisbar21Jonas Wehrhahn | StudentenPACK.

Eisbecher in der Eisbar21

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Spaghetti-Eis: War lecker, aber kein “must have”, zu wenig Erdbeersoße
  • Erdbeer-Joghurt-Becher: Viele Früchte, leider einige Sahneklumpen im Eis.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Gemütlich und modern, nett eingerichtet.

Wie würdest du den Service bewerten?

Sehr gut, Eisdiele war wegen des Wetters wenig besucht, weshalb die Bedienung viel Zeit für uns hatte. Nettes Personal.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Nichts besonderes. Eine normale Eisdiele.

Eisbar21
Helmholtzstraße 17-21
23562 Lübeck
Tel: 0157-34347514
Web: eisbar-21.de<7a>
Oeffnungszeit12:00-19:00 Uhr, im Sommer länger geöffnet.
eiskosten0,90 €
PlÑtze30/15
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieErhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Janny’s” img=”234747″]

Janny’s (Ratzeburger Allee)

Von Lisa Gierendt und Julia Heise

Janny's EisLisa Gierendt | StudentenPACK.

Janny’s Eis

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Waffel mit drei Kugel. (Zitrone, gut; Himbeer, nicht so gut; weißer Nougat, ganz ok)
  • Erdbeerbecher, 4 Kugeln nach Wahl mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladenraspeln (Himbeer, nicht so gut, VeganDream hat nach nichts geschmeckt; Toffee, gut; Cookie Dough, sehr lecker)

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Direkt an der Ratzeburger Allee wurde es zwar mit ein bisschen Bambus probiert, Gemütlichkeit zu schaffen, aber mit einfacher Ausstattung und wenig Liebe zum Detail bleibt es doch eher ungemütlich.

Wie würdest du den Service bewerten?

Bestellung an der Kasse und nett.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Das Einfache? Es gibt nur Pappbecher & Plastiklöffel. Man merkt, dass es eine Kette ist: Das Schnell-Restaurant unter den Eisdielen mit ziemlich langer Warteschlange. Mit über 140 Shops in zehn Bundesländern und rund 1200 MitarbeiterInnen das größte Franchiseunternehemen für Speiseeis in Deutschland (Tochter der Nestlé-Schöller-Group).

Gibt es Weiteres anzumerken?

Nirgendwo steht, dass es Nestlé ist, das haben wir nur durch die Recherche hierfür herausgefunden. Ganz dickes Minus! Die Sorte VeganDream ist außerdem nicht garantiert vegan.

Jannys Eis
Ratzeburger Allee 83
23552 Lübeck
Tel: 0451-5021797
Web: jannys.com
Oeffnungszeit11:00 -20:00 Uhr, im Sommer 10:00 - 22:00 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze4/16
barrierefreiJa
ketteJa
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

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[nextpage title=”Milano” img=”234747″]

Eiscafé Milano 

Von Annika Munko und Lukas Ruge

Banansplit im MilanoStudentenPACK | StudentenPACK.

Banansplit im Milano

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Gemischtes Eis: Die Größe der Kugeln ist in Ordnung aber die klassischen Sorten, Schokolade, Vanille und Erdbeere schmecken recht gewöhnlich. Sucht euch was ungewöhnlicheres aus, dann ist dies vielleicht etwas für euch.
  • Bananen-Split: Zwei hübsch dekorierte, sehr cremige Eiskugeln mit Banane und viel Sahne – ein solides Bananen-Split-Eis, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis (4,90€) aber nicht überzeugt.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Das Milano liegt zentral im Haerder Center, sodass das Ambiente unter der Lautstärke und den im Abstand von einem Meter vorbeihastenden Menschen leidet – besonders gemütlich ist es deswegen leider nicht.

Wie würdest du den Service bewerten?

Fixe Bedienung auch mit Berücksichtigung von Sonderwünschen, über den Service lässt sich nichts schlechtes sagen!

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Im Milano sitzt man immer warm und trocken, es ist folglich eine gute Adresse für schlechtes Wetter! Dabei ist es durch das Glasdach des Haerder Centers weniger dunkel als in anderen Eisdielen, weil immer Tageslicht auch auf dem Tisch ankommt. Perfekt für müde Studierende ist das Red Bull-Eis: Es schmeckt genau wie der Energydrink und macht ähnlich wach. Vom Inhaber empfohlen ist auch die Kombination mit Wodka.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Milano ist eine durchschnittliche Eisdiele mit einer recht kleinen Auswahl an Eisbechern, vor allem “frische” Variationen wie Früchtebecher sucht man hier vergeblich. Um gemütlich länger in der Sonne zu sitzen sind andere Eisdielen sicherlich besser geeignet, für das Eis auf die Hand nach dem Einkaufen ist das Eiscafé Milano aber bestens geeignet.

Eiscafé Milano
Königstraße 84-96 / im Haerder Center
23552 Lübeck.
Web: facebook.com
OeffnungszeitMo-Sa 10-19 Uhr
eiskosten1 €
PlÑtze30 (drinnen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeJa
veggieerhältlich
hundeJa

16 Eisdielen wurden getestet, die nächste findest Du nach dem Klick auf ihren Namen. Den Artikel auf einer Seite findest Du hier.

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[nextpage title=”Eisdiele” img=”292253″]

Eisdiele 

Von Annika Munko und Henrik Bundt

Eisbecher aus der EisdieleStudentenPACK | StudentenPACK.

Eisbecher aus der Eisdiele

Was für ein Eis hast du gegessen und wie hat es dir geschmeckt?

  • Banane und Pfirsich: Sehr sommerlich-fruchtige Sorten! Besonders das Bananeneis hat einen ehrlich-natürlichen Geschmack und ist nicht zu süß. Große Extras gibt es hier zwar nicht, die hat das Eis aber auch gar nicht nötig.
  • Keksteig und After Eight: Ersteres mega lecker! Als würde man eine Schüssel kalten Keksteig auslecken. Letzteres schmeckte auch ziemlich authentisch nach After Eight – muss man aber mögen.

Wie gefällt dir das Ambiente in der Eisdiele?

Zwischen Rathaus und Kohlmarkt liegt die Eisdiele zwar nicht direkt mitten in der Fußgängerzone, aber dafür gut zu erreichen. Drinnen sitzen kann man zwar nicht, aber vor der Eisdiele gibt es einige Tische und Stühle und rund um den Markt und das Wasserspiel gibt es auch zahlreiche Bänke. Hier ist man beim Eisessen mitten drin.

Wie würdest du den Service bewerten?

Schnell, ordentlich und sehr freundlich. Da schmeckt das Eis gleich noch besser.

Was ist an dieser Eisdiele besonders?

Die Einfachheit: Schnickschnack wie Streusel oder exotische Becher gibt es hier nicht, dafür solides Eis auf die Hand.

Gibt es Weiteres anzumerken?

Das Eis kommt von Dante Gelato, einer kleinen Firma aus Barsbüttel. Das ist zwar nicht direkt selbst gemacht, aber man bekommt es auch nicht überall.

Eisdiele
Breite Straße 66, 23552 Lübeck
23552 Lübeck.
Oeffnungszeit11-19/20 Uhr
eiskosten1,2 €
PlÑtze18 (draußen)
barrierefreiJa
ketteNein
selfmadeNein
veggieerhältlich
hundeJa

Und welches ist deine Lieblingseisdiele? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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