Stefan Wirtz – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sat, 06 Feb 2016 16:47:15 +0000 de-DE hourly 1 Hochschulbibliothek im Aufschwung! https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/hochschulbibliothek-im-aufschwung/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/hochschulbibliothek-im-aufschwung/#respond Tue, 01 Dec 1998 11:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234219 Als vor vielen Wochen und Monaten der Streik zu ende ging, fragten sich viele der Studierenden und Lehrenden, was dies so alles gebracht haben kann und vertrösteten sich selbst damit, “daß hier in Lübeck eh nichts passiert”. Glücklicherweise trügt der Schein öfter als man denkt, denn tatsächlich hat sich einiges bewegt. Besonders das Sorgenkind Bibliothek hat sich gemacht und den Bestand an Lehrbüchern stark ausgebaut.

Wie ein kleines Wunder wirkte es, als in Lübeck die Nachricht von Herrn Rütgers eintraf, daß die Hochschulbibliothek Lübeck – eine von vier Hochschulbibliotheken in Schleswig Holstein – eine zusätzliche Geldausschüttung erfahren würde.

Sondermittel in Höhe von DM 180.000,

also fast ein fünftel des Jahresbudgets, sind der Bibliothek zusätzlich zur Verfügung gestellt worden. Bedingung war allerdings, das Geld bis einschließlich November 1998 komplett ausgegeben zu haben.
Frau Giese – Leiterin der Hochschulbibliothek – machte sich also direkt daran, das Geld möglichst effektiv und schnell in Bücher umzusetzen, bevor sich Land und Bund das alles nochmal überlegen. Ihre Entscheidung war es nun Lehr- und Handbücher zu kaufen, die normalerweise – also mit den üblichen Mitteln – nicht angeschafft werden können. Die veranschlagten DM 180.000 teilen sich in zwei Teile auf:

  • Bücher für die Universität: DM 105.000
  • Bücher für die Fachhochschule: DM 75.000

(Diese “ungleiche” Aufteilung kommt durch ein verschobenes Verhältnis an Forschungsanteilen zustande. Die FH hat zwar mehr als doppelt so viele Studenten wie die Uni, aber der Forschungsanteil (relativ) ist um ca. 30% geringer. Dieses Verteilungsverhältnis entspricht auch dem Verteilungsverhältnis des normalen Jahresbudgets der Hochschulbibliothek.)
Die Frage für Frau Giese war nun, was für Bücher angeschafft werden sollten. Sie ist kurzerhand an die Professoren der Uni und FH herangetreten und hat gefragt, was für Bücher für den “normalen Lehrbetrieb” nötig sind und hat diese, soweit möglich, in relativ großen Stückzahlen gekauft. Mit dem normalen Jahresbudget ist es leider nur möglich einige wenige Lehrbücher in großen Stückzahlen zu kaufen. Für oftmals teure Handbücher fehlt das Geld ganz. Hier konnte nun mit den Sondermitteln die Lücke in den Lehrbuchsammlungen stark verringert werden. Viele der neu eingekauften Bücher sind allerdings noch nicht in den Regalen und damit noch nicht auszuleihen, da die Auszeichnung der Bücher wegen der Umstellung auf EDV-Betrieb in der ZHB deutlich erschwert wird. Längerfristig soll die EDV allerdings eine deutliche Arbeitserleichterung für Personal und Nutzer(innen) bringen. Im Laufe der nächsten Wochen werden voraussichtlich alle Bücher ausgezeichnet und in die entsprechenden Regale einsortiert sein, sodaß bald alle neu angeschafften Bücher auszuleihen sind. Es lohnt sich also regelmäßig einen Blick in die Bibliothek zu werfen.
Wenn nun immer noch nicht die Bücher da stehen, die Du suchst, dann mach doch einfach mal einen Beschaffungsvorschlag. D.h. schreibe auf einen Zettel Autor, Titel und Verlag (evtl. ISBN-Nummer) des Buches, das Du suchst und eine kurze Begründung bzw. Erklärung, warum dieses Buch in der Bibliothek stehen sollte und gebe diesen Zettel an der Information bzw. bei Frau Giese ab. Wenn Dein Vorschlag gut ist, dann wird das Buch sicher gekauft und Du wirst, sobald es da ist, benachrichtigt und kannst es damit als erstes ausleihen.

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Die Fachschaft Informatik stellt sich vor https://www.studentenpack.de/index.php/1998/10/die-fachschaft-informatik-stellt-sich-vor/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/10/die-fachschaft-informatik-stellt-sich-vor/#respond Thu, 01 Oct 1998 10:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234169 Damit die Erstsemestler die Fachschaft kennenlernen und bei Problemen wissen, wen sie ansprechen können, stellen wir uns mit Foto kurz vor. So kann sich jeder die Gesichter einmal anschauen. Die ersten sechs Studenten sind die offiziell für dieses Jahr gewählten Vertreter. Die anderen zwei sind aber sehr fleißige Helfer. Die Fachschaft ist ein ganz lustiger Haufen, der bei gemütlichen Treffen ’ber studentische Probleme redet, Partys vorbereitet und vieles mehr. Meistens werden aber auch viele andere Themen besprochen, und wir haben auf alle Fälle viel Spaß. Schaut doch einfach mal vorbei. Die Termine der Treffen werden reglemäßig im Web veröffentlicht.

Amir Madany Mamlouk, 5.Semester

mufti1098_amirMUFtI | StudentenPACK.

Amir Madany Mamlouk im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): Fachschaftsprecher sowie ViSdP des MUFtI, Vertreter im Konvent der TNF, Vertreter im ständigen Studienausschuss, Mitarbeiter des Arbeitskreises Politischer Kontakt
  • Alter: 23
  • kurzer Lebenslauf:
    • Besuch des Kant-Gymnasiums in Berlin-Spandau
    • Grundstudium der Mathematik an der Humboldt-Uni in Berlin
    • seit WS96/97 Studium der Informatik an der MUL mit Nebenfach Bioinformatik/Biomathematik
    • seit 1998 HiWi am Institut für Technische Informatik
  • Hobbys: Handball (TSV Eintr.Groß Grönau!), Fußball (Krummesser SV!!), gute Musik (Massive Attack…), Gesellschaftsspiele aller Art!!!
Thomas Otto, 7.Semester
  • Aufgaben: Vertreter im Studentenparlament, stellv. Sprecher der Fachschaft
  • Alter: 23 – 24
  • kurzer Lebenslauf & Hobbys:
    • Nach schönen Städten wie Stockholm, Konstanz, Genf und Tübingen, zog es mich in die alte Hanse Stadt. Bisher, 7. Semester, bereue ich dies nicht, u.a. einerseits wegen des Wassers/Windes, andererseits wegen der fundierten Lehre, die man hier geniessen kann. Über die Zukunft zerbreche ich mir noch nicht den Kopf, möchte mich aber, falls möglich, in der Bioinformatik mit interessanten Themen auseinandersetzen.
Hauke Prenzel, 7.Semester
  • Aufgabe(n): Kassenwart
  • Alter:24
  • kurzer Lebenslauf:
    • Vor dem Studium habe ich im wesentlichen in Bremerhaven gelebt.
    • Seit dem Studium lebe ich im wesentlichen in Lübeck.
    • Vom 3. bis 5. Semester HiWi in der Mathematik.
    • Seit dem 4. Semester HiWi im Institut für Medizinische Informatik.
    • Nach dem 4. Semester hab ich das Vordiplom gemacht.
    • Seit dem 5. Semester in der Fachschaft.
  • Hobbys:
    • Sportliches wie: Squash, Volleyball, Fußball, Joggen, Fahradfahren
    • Kreatives wie Fotografieren
    • Gesellschaftliches wie Kino, Kneipe, DoKo und andere Gesellschaftsspiele
    • Faules wie: Urlaub, lange Schlafen, viel Essen
    • Fernsehen wie etwa: Star Trek, “ER”, “Verrückt nach dir”, “Ein Käfig voller Helden”, …
Achim Feldtmann, 9.Semester

Achim Feldtmann im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): bulletin BOARD, Terminorganisator der Fachschaft
  • Alter: 28
  • kurzer Lebenslauf:
    • geboren in Hamburg
    • Grundstudium an der Uni Hamburg
    • seit WS 96/97 an der MUL
  • Hobbys: Musik, Kino
Roman Koch, 7. Semester

Roman Koch im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): Vertreter im Studierendenparlament
  • Alter: 23
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. in Bremen
    • seit WS 1995/96 Studium der Medizinischen Informatik in Lübeck
    • seit 1996 HiWi am Institut für Telematik
  • Hobbys: Klavier spielen, Musik hören, Theater, Kino, (Tele-)Kommunikation, Fahrrad fahren und reparieren …
Helge Illig, 11.Semester
  • Aufgaben:Vertreter im Konvent der TNF, Vertreter im Ständigen Studienausschuss
  • Alter: 25
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. 8.11.73 in Lübeck
    • 1980 – 1984 Grundschule Lauerholz
    • 1984 – 1993 Gymnasium Katharineum zu Lübeck
    • seit 1993 Studium der Informatik an der MUL
    • seit 1994 HiWi am Institut für Med. Informatik
    • seit 1998 Diplomprüfung Informatik
    • seit Sep. 98 Diplomarbeit
  • Hobbys: Musik, Kino, Fantasy, Science Fiction, Discos & Kneipen , …
Stefan Wirtz, 3.Semester

Stefan Wirtz im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): fleißiger Helfer in der Fachschaft
  • Alter: 24
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. am 12.08.1974 in Köln
    • Grundschule, Gymnasium (Abi 1994)
    • 1994/95 Bundeswehr; Ausbilder in einer Ausbildungskompanie in Koblenz
    • 1995-97 Grundstudium der Mathematik in Köln
    • seit WS 97/98 Studium der Medizinischen Informatik hier in Lübeck
    • seit März 1998 HiWi am Institut für Med. Informatik
  • Hobbys: Musik, Schwimmen, Radfahren, Ju Jutsu, Skifahren, Lesen, …
Fabian Eilers, 9.Semester
  • Aufgabe(n): fleißiger Helfer in der Fachschaft, Vertreter im Studentenparlament
  • Alter:24
  • kurzer Lebenslauf:
    • geboren am 15.4.1974 im sch÷nen Löningen in Niedersachsen
    • 1980 bis 1984 : Grundschule in Lindern
    • 1984 bis 1986 : OS in Lindern
    • 1986 bis 1993 : Gymnasium Löningen (Leistungskurse: Mathematik und Englisch)
    • 1993/1994 : Zivildient als Rettungshelfer beim DRK in Friesoythe
    • ab WS 94/95 : Grundstudium der Informatik in Hildesheim
    • ab SS 97 : Hauptstudium an der Med. Uni. zu Lübeck
  • Hobbys:Tischtennis spielen, Musik hören, Discos & Kneipen

Die Fachschaft wünscht allen Erstsemestlern einen guten, erfolgreichen Start ins Studium.

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Kampfsportarten Teil 1 https://www.studentenpack.de/index.php/1998/07/kampfsportarten-teil-1/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/07/kampfsportarten-teil-1/#respond Wed, 01 Jul 1998 10:00:05 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212338 Aikido

Weg der Harmonie

Zur Geschichte

Aikido entstand aus alten Schwert- und Kampftechniken der Samurai und ist heute noch mit deren Geist und Tradition stark verbunden.Aikido ist eine der konsequentestenheutigen Verwirklichungen der japanischen Budo-Idee.Gegründet wurde Aikido von Meister Ues hiba, der Ju Jutsu- und Iki Jutsu Techniken zu einem Weg zur charakterlichen Vervollkommnung und Selbstfindung zusammen führte.

Prinzipien und Techniken im Aikido

Der Aikidoka versucht einen Angreifer möglichst gewaltfrei abzuwehren. Die Techniken des Aikido ermöglichen ihm eine genaue Dosierung der Mittel, um einem Angriff zu begegnen. Das Ziel des Aikido ist nicht, einen Angreifer zu vernichten,sondern ihn von der Nutzlosigkeit seiner Handlung zu überzeugen.Um dies zu erreichen, wird einem Angriff keine Kraft entgegengesetzt, sondern man weicht ihm durch eine Körperdrehung aus. Dann führt man den Gegener in eine fließende Kreis- oder Spiralbewegung, um dann mit einem Wurf oder Hebel seine Kraft gegen ihn selbst zu richten.

Das Training

Es gibt keinerlei Wettkampf beim Aikido. Der Lehrer führt eine Bewegung vor, die die Schüler versuchen in eier Partnerübung nachzumachen. Dabei wechseln die Rollen des Angreifers und Verteidigers ständig. Aikido stellt hohe Anforderungen an Fleiß, Ausdauer und Lernbereitschaft des Schülers. Unbedingte Voraussetzung ist der Wille, Gewaltlosigkeit zu seinem Lebensprinzip zu machen.


Judo

Ein Weg zur Gewandtheit

Zur Geschichte

Als Sportart gibt es Judo in Deutschland erst seit knapp 40 Jahren. Die Wurzeln dieses japanischen Kampfsystems liegen im japanischen Ju Jutsu und wurden von Professor Jigoro Kano weiterentwickelt. Mit 23 Jahren gründete Kano eine eigene Ju Jutsu Schule und nannte die Disziplin, die er unterrichtete, Judo. Er maß dem Judo einen starken erzieherischen Aspekt bei und setzte seine Schwerpunkte auf das körperliche Training, die Selbstverteidigung und die Selbstbeherrschung.
Schlag-, Stoß- und Trittechniken wurden aus dem modernen Judo entfernt, um Wettkämpfe ohne Verletzungsgefahr für die Sportler zu garantieren.

Das Training

Die körperliche Voraussetzungen, die man zum Judo mitbringen muß sind g ering. Kondition, Kraft, Gewandheit und Durchhaltevermögen werden während des Trainings erworben. Das Training hat spielerischen Charakter, so daß die Einsatzfreude immer groß bleibt.
Über das körperliche Training hinaus werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstdisziplin, Kontaktfreudigkeit, Selbstsicherheit und Friedfertigkeit verstärkt und entwickelt. Während des Trainings wird auf Höflichkeit und Disziplin dem Partner gegenüber geachtet.
Judo kann in jedem alter gelernt und praktiziert werden.


Ju Jutsu

Durch Nachgeben siegen

Zur Geschichte

Ju Jutsu wurde um die Jahrhundertwende unter dem Namen Jiu Jitsu in Europa eingeführt. Die Techniken aus dem japanischen Ju Jutsu vermengen sich mit europäischen Box- und Ringertechniken, so daß von dem ursprünglichen System nur wenig übrig blieb. Das Jiu Jitsu wurde später , angeregt durch den Kodokan, reformiert und in den früheren Name n u mbenant. Im Ju Jutsu finden sich Techniken aus vielen anderen Budo-Disziplinen wieder. Das heutige Ju Jutsu ist eine Synthese aus Aikido, Judo und Karate.

Das Training

Der Schüler lernt im Ju Jutsu “harte” und “weiche” Techniken kennen. Zu den harten Techniken zählen viele Elemente aus dem Karate wie Stöße, Tritte und Schläge, sowie Würfe aus Judo und Aikido. Weiche Mittel sind Block-, Hebel- und Würgetechniken.
Da bei den Techniken nicht Kraft gegen Kraft gesetzt wird, ist der Selbstverteidigungswert auch für Schwächere sehr hoch. Der Übende bekommt Prinzipieen des Aikido, Judo und Karate vermittelt.
Aikido – Gegner in Drehbewegungen hineinbringen, um ihn mittels Zentrifugslkraft aus dem Gleichgewicht zu bringen und dann zu werfen.
Judo – Siegen durch Nachgeben: stoße, wenn du gezogen wirst, ziehe, wenn du gestoßen wirst.
Karate – Stöße, Tritte und Schläge mit höchstmöglicher Besc hleunigung auf eine möglichst kleine Stelle des Gegners richten, um eine große Schockwirkung zu erziehlen.
Bei allen drei Kampfkünsten versucht man, die Kraft des Angreifers ins Leere laufen zu lassen.
Ziel des Ju Jutsu ist, durch dauerndes Üben Reflexe zu erwerben, um auf Angriffe blitzschnell reagieren zu können.


Karate

Weg der leeren Hand

Karate gehört zu den bekanntesten japanischen Kampfkünsten und wird deswegen oft mißverstanden. Bruchtests und Wettkampf in der Öffentlichkeit führen zu einem Bild, das mit den Hintergründen des Karate nicht viel gemeinsam hat.
Bei Karate werden Arme, Beine und der ganze Körper trainiert, so daß sie eine einer Waffe vergleichbaren Schlagkraft bekommen. Die Gliedmaßen werden zu natürlichen Waffen ausgebildet. Schläge, Stöße, Stiche und Tritte können, gegen empfindliche Stellen geführt, tödlich sein.
Der Wettkampf dient dem V ergleich zwischen Karateka. Jetzt ist es lebenswichtig, daß alle Techniken dicht vor dem Körper des Partners abgestoppt werden. Hier zeigt sich dem aufmerksamen Zuschauer, daß Karate keine Prügeltechnik ist, sondern daß Körperbeherrschung, Selbstdisziplin und Ausgeglichenheit zur guten Technik gehört. Unbeherrschtheit und Aggression sind der sichere Weg, jeden Wettkampf zu verlieren.
Gichin Funakoshi, einer der größten Meister des Karate-do, lehrte, daß es zu den Zielen dieser Kunst gehört, eine Haltung der Demut zu erreichen. Zu den wichtigsten Eigenschaften, die man beim Karate erwirbt, gehört eine geistige Grundhaltung, die frei von Aggression ist. Das bedeutet, daß man dem Gegner mit Respekt und Fairness begegnet.

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Hochschulbau-Gespräch mit Herrn Maehle https://www.studentenpack.de/index.php/1998/02/hochschulbau-gesprach-mit-herrn-maehle/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/02/hochschulbau-gesprach-mit-herrn-maehle/#respond Sun, 01 Feb 1998 11:00:15 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212095 Zum Wintersemester 1993 wurde in der Lübecker Universität als zweiter Studiengang neben der hier traditionell vertretenen Medizin die Informatik zunächst nur mit Nebenfach Medizininformatik später auch mit Bioinformatik und Elektrotechnik eingeführt. Um die Entwicklung des neuen Studiengangs voranzutreiben und Platz für neu hinzukommende Institute zu schaffen, ist der Bau eines eigenen Informatikgebäudes unbedingt notwendig.

In 1994 wurde die erste Planung des Baus in Zusammenarbeit von Medizinischer Universität zu Lübeck (MUzL) und der ebenfalls interessierten Fachhochschule Lübeck (FHL) abgeschlossen. Die damalige Planung beinhaltete die Unterbringung sämtlicher Institute der Informatik und Mathematik (MUzL), der Fernuniversität (FU) und des Instituts für Medizintechnik (FHL).
Im Mai 1995 zwangen Sparmaßnahmen seitens des Landes zu Neuplanungen, in denen auf

1000 qm verzichtet werden mußte. Im Februar 1997 erließ das Land dann eine finanzielle Obergrenze von 40 Mio. DM aufgeteilt in zwei Bauabschnitte zu 32 und 8 Mio. DM. Damit war eine erneute Planung notwendig, in der weitere 1000 qm eingespart werden mußten. Dadurch konnte das ursprüngliche Ziel, alle Institute im Neubau unterzubringen, nicht mehr eingehalten werden. Betroffen, d.h. seit 14.02.1997 nicht mehr eingeplant sind:

  • Mathematik: 345 qm
  • Telematik (ITM) (im 1. BA): 409 qm
  • Logik und kognitive Systeme (in Planung): 150 qm
  • Signalverarbeitung (in Berufung): 448 qm
  • Neuro- und Bioinformatik (in Berufung): 270 qm
  • Lehre: 692 qm

Diese Institute sind noch nicht eingerichtet, d.h. sie stehen in Planung bzw. Berufung, oder sind wie das ITM bereits in universitätseigenen Räumen untergebracht. Auch das Institut für Mathematik befindet sich schon im universtiätseigenen Gebäude der Seefahrtsschule (SFS) und verzichtet zugunsten des in Planung befindlichen Instituts für Wissensbasierte Systeme auf den Einzug.
Nach Stand Januar 1998 werden diese Einrichtungen im ersten Bauabschnitt untergebracht:

  • Technische Informatik: 500 qm
  • Theoretische Informatik: 284 qm
  • Medizinische Informatik: 399 qm
  • Informationssysteme: 367 qm
  • Softwaretechnik und Programmiersprachen: 237 qm
  • Multimediale und Interaktive Systeme: 336 qm
  • Wissensbasierte Systeme: 309 qm
  • Medizintechnik (MUzL): 470 qm
  • Medizintechnik: 1135 qm
  • Studienzentrum: 112 qm
  • Dekanat, Sekretariat, andere

Der durch den Auszug der ebenfalls in der SFS befindlichen Theoretischen Informatik freiwerdende Raum, soll zu einem Zentrum für Gastdozenten umgestaltet werden.

Hörsäle, die insbesondere von der Informatik dringend gebraucht werden, sind in dem neuen Bau nicht vorgesehen.

Statt dessen soll hierfür – wieder als Co-Produktion von MUzL und FHL – ein neues Gebäude neben der Mensa entstehen. Dieses, so hofft man, kann zeitgleich mit dem anderen Bau fertiggestellt werden.

Auch die jetzt für den ersten Bauabschnitt bewilligten

32 Mio. DM können vom Land derzeit nicht aufgebracht werden. Daher will man das neue Konzept des Leasingbaus einsetzen, also den Bau durch einen Sponsor finanzieren lassen. Leider gibt es für dieses Konzept in Schleswig-Holstein bisher noch keine Erfahrung und auch ein Sponsor muß noch gefunden werden.
Die europaweite öffentliche Auschreibung des Projekts und damit die Suche nach einem Sponsor beginnt nach der momentan laufenden Feinplanung. Diese beinhaltet die Aufteilung und Zuweisung der Räumlichkeiten innerhalb der jeweiligen Institute und die genaue Angabe über Inventar und Elektroinstallation (Steckdosen, Netzanbindungen, Klimaanlagen, etc.).
Professorenbüros sind dabei ca. 25 qm und Büros von wissenschaftlichen Mitarbeitern ca. 12 qm groß. Der neue Computer-Pool wird insgesamt fast 200 qm groß und in mehrere Bereiche unterteilt werden. Der Pool in der SFS und zunächst auch der im ITM werden nicht aufgegeben.

Man hofft die Feinplanung bis April dieses Jahres abschließen zu können, so daß im günstigsten Fall die letzten Abstimmungen durch den Konvent der Naturwissenschaften, den Senat und das Ministerium bis Ende des Jahres vollzogen werden können. Danach kann die Ausschreibung vorgenommen und bei zügigem Vorgang 1999 mit dem tatsächlichen Bauen begonnen werden. Der Abschluß der ersten Bauphase ist dann frühestens 2001 zu erwarten.

Insgesamt wird damit der Informatikbau vom Beginn der ersten Planungen bis zur Vollendung des ersten Bauabschnitts mindestens sieben Jahre gedauert haben, wobei die eigentliche Bauzeit nur ein bis zwei Jahre brauchen wird. Damit wird nicht nur die Geduld der betroffenen Institutsleiter auf eine harte Probe gestellt, sondern auch die Entwicklung des Standorts Lübeck als Informatik- und Technikzentrums behindert, denn potentielle Bewerber für Professuren werden sich bei solchen Voraussetzungen ihre Entscheidung gut überlegen müssen. Als haupsächlicher Verursacher der erheblichen Verzögerungen sind hier die zeitintensiven Neuplanungen durch ständig neue Einsparungsverfügungen durch das Land und die schwierigen Verhandlungen zwischen den beiden Partern MUzL und FHL zu nennen.
Es ist gut möglich, daß sich die Professoren eher selbst schaden, wenn sie gegen diese Maßnahmen ihren Mißmut zu deutlich äußern. Vielleicht könnten hier Studierende wirksamer Einfluß nehmen.

Uns bleibt die Hoffnung, daß der Zeitplan bis 2001 eingehalten werden kann, der zweite Bauabschnitt dann zügig umgesetzt wird und endlich Hörsäle in ausreichender Form geschaffen werden. Immerhin wird den Studienanfängern der letzten drei Jahre die Fertigstellung des Baus innerhalb ihres Studiums versprochen. Es wäre zu wünschen, daß dies wenigstens für die jetzigen Erstsemester zutrifft.

ursprünglich (1994) 19.05.1995 14.02.1997 davon 1. Bauabschnitt
MUzL 6796 qm 78% 5762 qm 75% 4760 qm 73% 3658 qm 75%
FHL 1839 qm 21% 1824 qm 24% 1633 qm 25% 1136 qm 23%
FU 104 qm 1% 102 qm 1% 112 qm 2% 112 qm 2%
gesamt 8722 qm 7688 qm 6505 qm 4906 qm
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