Hauke Prenzel – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Sat, 06 Feb 2016 17:36:11 +0000 de-DE hourly 1 Erstsemesterfrühstück https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/erstsemesterfruehstueck/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/erstsemesterfruehstueck/#respond Tue, 01 Dec 1998 11:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234249 Ab und zu trifft uns Fachschaftler ein Geistesblitz, man könnte auch sagen eine Eingebung, und irgendwie so muß die Idee für das Erstsemesterfrühstück geboren worden sein.

Nachdem wir Euch mit der Antritts-Klausur übel mitgespielt haben – ich hoffe ihr nehmt es uns nicht alzu übel, aber ich muß Euch sagen, für außenstehende ist es immer ein Heidenspaß (und im nächsten Jahr könnt Ihr an den neuen Erstsemestern Rache nehmen), wollten wir auch mal “gute Fachschaft” spielen.
Neben den Mitstudierenden sind für Euch wahrscheinlich die Professoren die interessantesten Leute an der Uni. Die meisten davon sind für einen Klönschnack durchaus zu haben. Und nebenbei gibt es da ein in der Vergangenheit etwas angestaubtes Mentorenprogramm, das wir mal aufpeppen wollten. Kurz und gut: Kennenlernen war angesagt.

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte, daher hier:

Einige Fragen blieben ungeklärt:

  • Welcher Teil der menschlichen Psyche bewirkte, das sich alle vor der Türe versammelten, bis wir – wie Weihnachten – alle in die gute Stube baten?
  • Welche Brötchen sind besser: Schrippen oder Mittagsbrötchen (beide von Firma Stadtbäckerei)?
  • Wieviele Namen von Studierenden kann man sich in 30 Sekunden merken (Highscore Prof. Fischer: vier Vor- und Nachnamen)?
  • Wie heißt der Gegenpart zum Begriff Mentor (etwa Mentanten analog zu Tutor/Tutanten)?

Wir danken

  • Tobias Kochems für künstlerisch hochklassige musikalische Untermalung
  • Thomas Otto für brilliante Planung und Koordination
  • Roman Koch, Stefan Wirtz, Achim Feldmann, Lars Hömke, Gregor Peter, Birgitta Weber und Florian Mösch für Ausführung und Unterstützung
  • Amir Madany Mamlouk für Amüsemang und Ansprache.

Wir buchen das Erstsemesterfrühstück auf der Habenseite unseres Erfolgskontos. Falls Ihr anderer Meinung seid, Anregungen, Kritik oder Lob loswerden wollt, dann wendet euch an die Hotline der Fachschaft: fachscha@informatik.mu-luebeck.de.

Archivierter MUFtI-Artikel

Dieser Artikel erschien in der Onlinezeitung der Fachschaft Informatik. Er wird hier im Rahmen unserer Archivierungsbemühungen kopiert. Das Original ist in der Way-Back-Machine des Internet Archives zu finden.

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“Eine Uni, die sich nicht mehr entwickeln kann, ist tot!” https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/eine-uni-die-sich-nicht-mehr-entwickeln-kann-ist-tot/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/12/eine-uni-die-sich-nicht-mehr-entwickeln-kann-ist-tot/#respond Tue, 01 Dec 1998 11:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234263 Es ist eine Binsenweisheit, daß die Landeskasse Schleswig-Holsteins nicht mit massigem Volumen protzen kann. Andererseits ist es aber auch nicht so, daß der Landeshaushalt ein Hochschulgebäude nicht grundsätzlich hergäbe. Vielmehr entsteht um die vorhandenen Finanzressourcen ein Verteilungskampf und zwangsläufig fallen Landesprojekte unter den Tisch. Dabei scheinen wir Informatiker ein heißer Kandidat zu sein.

Der Hintergrund.
Seitdem der Studiengang Informatik zum Wintersemester 1993/94 eingeführt wurde, warten wir bislang vergeblich auf ein Informatikgebäude, das hinter der Vorklinik seinen Platz bekommen soll und das alle Informatikinstitute fassen kann. Da auf dem Campus seit ehedem Raumnot herrscht, hat sich die Entwicklung unseres neuen Studiengang auf insgesamt vier Standorte (Campus, Seefahrtsschule, Osterweide, TZL) in Lübeck verteilt. Im letzten Semester hat sich die Situation derart zugespitzt, daß auch in dem 18 km (entsprechend einer Busstunde oder 45 Fahrradminuten oder 20 Autominuten) vom Campus entfernten Technikzentrum Lübeck (TZL) Lehrveranstaltungen stattfinden. Dort sind momentan drei Institute untergebracht (Signal- und Informationsverarbeitung, Multimediale und Interaktive Systeme, Softwaretechnik und Programmiersprachen) weitere drei gerade genehmigte Institute (Robotik, Neuroinformatik, Logik) werden wohl ebenfalls dort untergebracht werden. Besonders bitter für die Studierenden ist dabei, daß diese Lösung als Provisorium angekündigt wurde, wobei Lehrveranstaltungen dort ausdrücklich verneint wurden. Statt dessen etabliert sich das TZL als Dauerprovisorium.

“Zu teuer” ist das vernichtende Argument, in Zeiten knapper Haushaltskassen müssen eben alle zurückstecken. Die einzige Möglichkeit, den Gesamtpreis mö,glichst niedrig zu halten ist die, nicht alle Institute in den Bau mit einzuplanen. Entsprechende wurden die Pläne mehrfach geändert doch bis zuletzt war die Finanzierung nicht sichergestellt (siehe dazu Bericht Hochschulbau).

Die aktuellen Entwicklungen.
Am Montag, den 30. 11. 1998 fand im SAS Senator Hotel eine Diskussion über die Zukunft der Hochschulen in Lübeck statt. Als hoher Gast war dazu neben den Hochschulrektoren Professor Wolfgang Kühnel (MUL), Professor Hans Wilhelm Orth (FH) und Professorein Inge-Susann Römhild (Musikhochschule) die Ministerin für Bildung Wissenschaft Forschung und Kultur Ute Erdsiek-Rave eingeladen.

Nachdem Herr Kühnel ihr nochmals sehr nachdrücklich und engagiert die Wichtigkeit des Informatikgebäudes vor Augen geführt hatte, legte sich Frau Erdsiek-Rave auf das Jahr 1999 für den Baubeginn und 2001 für die Fertigstellung des Informatikgebäude fest.
Das ist nicht wirklich neu, denn ihre Vorgängerin Gisela Böhrk, die im Zuge der Umordnung der Landesregierung mit Blick auf die Landtagswahl 2000 aus dem Amt entlassen wurde, hatte im Focus-Bericht zum Aufbau des Studiengangs genau diese Festlegung schon 1997 getroffen.
Etwas anderes ist wirklich neu: die Fachhochschule, die bisher einen Anteil von etwa 25% an dem Gebäude gehalten hatte, scheidet aus. Nicht also umsichtiges Handeln sondern erneut Sparmaßnahmen schaffen eine für uns positive Situation, steigen doch damit die Chancen, daß alle Institute unter ein Dach gebracht werden können.

Wertung.
Selbst in dem günstigen Fall, daß die Ankündigungen von Frau Ersiek-Rave eintrifft, werden vom ersten Plan bis zur Fertigstellung acht Jahre vergangen sein. Ein Studium in Regelzeit dauert hingegen nur 4 1/2 Jahre, also hat das ganze Projekt fast zwei vollständige Studenten-Generationen gebraucht. Viel zu viel zu viel wie ich finde. Darüber hinaus bleibt es noch abzuwarten, ob der frei gewordenen Platz der FH tatsächlich ausreicht, unsere Institute unterzubringen. Ich jedenfalls glaube erst daran, wenn sie alle eingezogen sind.

 

Einige Fragen blieben ungeklärt:

  • Welcher Teil der menschlichen Psyche bewirkte, das sich alle vor der Türe versammelten, bis wir – wie Weihnachten – alle in die gute Stube baten?
  • Welche Brötchen sind besser: Schrippen oder Mittagsbrötchen (beide von Firma Stadtbäckerei)?
  • Wieviele Namen von Studierenden kann man sich in 30 Sekunden merken (Highscore Prof. Fischer: vier Vor- und Nachnamen)?
  • Wie heißt der Gegenpart zum Begriff Mentor (etwa Mentanten analog zu Tutor/Tutanten)?

Wir danken

  • Tobias Kochems für künstlerisch hochklassige musikalische Untermalung
  • Thomas Otto für brilliante Planung und Koordination
  • Roman Koch, Stefan Wirtz, Achim Feldmann, Lars Hömke, Gregor Peter, Birgitta Weber und Florian Mösch für Ausführung und Unterstützung
  • Amir Madany Mamlouk für Amüsemang und Ansprache.

Wir buchen das Erstsemesterfrühstück auf der Habenseite unseres Erfolgskontos. Falls Ihr anderer Meinung seid, Anregungen, Kritik oder Lob loswerden wollt, dann wendet euch an die Hotline der Fachschaft: fachscha@informatik.mu-luebeck.de.

Archivierter MUFtI-Artikel

Dieser Artikel erschien in der Onlinezeitung der Fachschaft Informatik. Er wird hier im Rahmen unserer Archivierungsbemühungen kopiert. Das Original ist in der Way-Back-Machine des Internet Archives zu finden.

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Die Fachschaft Informatik stellt sich vor https://www.studentenpack.de/index.php/1998/10/die-fachschaft-informatik-stellt-sich-vor/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/10/die-fachschaft-informatik-stellt-sich-vor/#respond Thu, 01 Oct 1998 10:00:51 +0000 http://www.studentenpack.de/?p=234169 Damit die Erstsemestler die Fachschaft kennenlernen und bei Problemen wissen, wen sie ansprechen können, stellen wir uns mit Foto kurz vor. So kann sich jeder die Gesichter einmal anschauen. Die ersten sechs Studenten sind die offiziell für dieses Jahr gewählten Vertreter. Die anderen zwei sind aber sehr fleißige Helfer. Die Fachschaft ist ein ganz lustiger Haufen, der bei gemütlichen Treffen ’ber studentische Probleme redet, Partys vorbereitet und vieles mehr. Meistens werden aber auch viele andere Themen besprochen, und wir haben auf alle Fälle viel Spaß. Schaut doch einfach mal vorbei. Die Termine der Treffen werden reglemäßig im Web veröffentlicht.

Amir Madany Mamlouk, 5.Semester

mufti1098_amirMUFtI | StudentenPACK.

Amir Madany Mamlouk im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): Fachschaftsprecher sowie ViSdP des MUFtI, Vertreter im Konvent der TNF, Vertreter im ständigen Studienausschuss, Mitarbeiter des Arbeitskreises Politischer Kontakt
  • Alter: 23
  • kurzer Lebenslauf:
    • Besuch des Kant-Gymnasiums in Berlin-Spandau
    • Grundstudium der Mathematik an der Humboldt-Uni in Berlin
    • seit WS96/97 Studium der Informatik an der MUL mit Nebenfach Bioinformatik/Biomathematik
    • seit 1998 HiWi am Institut für Technische Informatik
  • Hobbys: Handball (TSV Eintr.Groß Grönau!), Fußball (Krummesser SV!!), gute Musik (Massive Attack…), Gesellschaftsspiele aller Art!!!
Thomas Otto, 7.Semester
  • Aufgaben: Vertreter im Studentenparlament, stellv. Sprecher der Fachschaft
  • Alter: 23 – 24
  • kurzer Lebenslauf & Hobbys:
    • Nach schönen Städten wie Stockholm, Konstanz, Genf und Tübingen, zog es mich in die alte Hanse Stadt. Bisher, 7. Semester, bereue ich dies nicht, u.a. einerseits wegen des Wassers/Windes, andererseits wegen der fundierten Lehre, die man hier geniessen kann. Über die Zukunft zerbreche ich mir noch nicht den Kopf, möchte mich aber, falls möglich, in der Bioinformatik mit interessanten Themen auseinandersetzen.
Hauke Prenzel, 7.Semester
  • Aufgabe(n): Kassenwart
  • Alter:24
  • kurzer Lebenslauf:
    • Vor dem Studium habe ich im wesentlichen in Bremerhaven gelebt.
    • Seit dem Studium lebe ich im wesentlichen in Lübeck.
    • Vom 3. bis 5. Semester HiWi in der Mathematik.
    • Seit dem 4. Semester HiWi im Institut für Medizinische Informatik.
    • Nach dem 4. Semester hab ich das Vordiplom gemacht.
    • Seit dem 5. Semester in der Fachschaft.
  • Hobbys:
    • Sportliches wie: Squash, Volleyball, Fußball, Joggen, Fahradfahren
    • Kreatives wie Fotografieren
    • Gesellschaftliches wie Kino, Kneipe, DoKo und andere Gesellschaftsspiele
    • Faules wie: Urlaub, lange Schlafen, viel Essen
    • Fernsehen wie etwa: Star Trek, “ER”, “Verrückt nach dir”, “Ein Käfig voller Helden”, …
Achim Feldtmann, 9.Semester

Achim Feldtmann im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): bulletin BOARD, Terminorganisator der Fachschaft
  • Alter: 28
  • kurzer Lebenslauf:
    • geboren in Hamburg
    • Grundstudium an der Uni Hamburg
    • seit WS 96/97 an der MUL
  • Hobbys: Musik, Kino
Roman Koch, 7. Semester

Roman Koch im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): Vertreter im Studierendenparlament
  • Alter: 23
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. in Bremen
    • seit WS 1995/96 Studium der Medizinischen Informatik in Lübeck
    • seit 1996 HiWi am Institut für Telematik
  • Hobbys: Klavier spielen, Musik hören, Theater, Kino, (Tele-)Kommunikation, Fahrrad fahren und reparieren …
Helge Illig, 11.Semester
  • Aufgaben:Vertreter im Konvent der TNF, Vertreter im Ständigen Studienausschuss
  • Alter: 25
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. 8.11.73 in Lübeck
    • 1980 – 1984 Grundschule Lauerholz
    • 1984 – 1993 Gymnasium Katharineum zu Lübeck
    • seit 1993 Studium der Informatik an der MUL
    • seit 1994 HiWi am Institut für Med. Informatik
    • seit 1998 Diplomprüfung Informatik
    • seit Sep. 98 Diplomarbeit
  • Hobbys: Musik, Kino, Fantasy, Science Fiction, Discos & Kneipen , …
Stefan Wirtz, 3.Semester

Stefan Wirtz im Oktober 1998.

  • Aufgabe(n): fleißiger Helfer in der Fachschaft
  • Alter: 24
  • kurzer Lebenslauf:
    • geb. am 12.08.1974 in Köln
    • Grundschule, Gymnasium (Abi 1994)
    • 1994/95 Bundeswehr; Ausbilder in einer Ausbildungskompanie in Koblenz
    • 1995-97 Grundstudium der Mathematik in Köln
    • seit WS 97/98 Studium der Medizinischen Informatik hier in Lübeck
    • seit März 1998 HiWi am Institut für Med. Informatik
  • Hobbys: Musik, Schwimmen, Radfahren, Ju Jutsu, Skifahren, Lesen, …
Fabian Eilers, 9.Semester
  • Aufgabe(n): fleißiger Helfer in der Fachschaft, Vertreter im Studentenparlament
  • Alter:24
  • kurzer Lebenslauf:
    • geboren am 15.4.1974 im sch÷nen Löningen in Niedersachsen
    • 1980 bis 1984 : Grundschule in Lindern
    • 1984 bis 1986 : OS in Lindern
    • 1986 bis 1993 : Gymnasium Löningen (Leistungskurse: Mathematik und Englisch)
    • 1993/1994 : Zivildient als Rettungshelfer beim DRK in Friesoythe
    • ab WS 94/95 : Grundstudium der Informatik in Hildesheim
    • ab SS 97 : Hauptstudium an der Med. Uni. zu Lübeck
  • Hobbys:Tischtennis spielen, Musik hören, Discos & Kneipen

Die Fachschaft wünscht allen Erstsemestlern einen guten, erfolgreichen Start ins Studium.

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Kaum zu glauben! https://www.studentenpack.de/index.php/1998/07/kaum-zu-glauben/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/07/kaum-zu-glauben/#respond Wed, 01 Jul 1998 10:00:05 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212284 Am Montag, 08. Juni versammelten sich urplötzlich (?) ein Haufen Informatik-Studierender zu abendlicher Stunde direkt vor dem Rektorat.
Was wollten sie da? Und haben sie erreicht, was sie wollten?
Das will ich hier gar nicht ausführen.

Viel wichtiger ist eigentlich, daß sie da waren.
Und sich im Spalier vor dem Eingang postierten, so daß es einigen zeitgleich auf dem Wege zur “außerordentlichen Sitzung des erweiterten Konvents” vorbeikommenden Professoren und DozentInnen vor Überraschung die Sprache verschlug. Gesagt werden brauchte aber auch nichts – Anwesenheit allein genügte. Denn alle Anwesenden wußten, worum es ging. Und alle, die bis dahin nicht an uns geglaubt hatten, wurden nun endgültig eines anderen belehrt.

Danke an die Aktiven!

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Hochschulbau-Gespräch mit Herrn Maehle https://www.studentenpack.de/index.php/1998/02/hochschulbau-gesprach-mit-herrn-maehle/ https://www.studentenpack.de/index.php/1998/02/hochschulbau-gesprach-mit-herrn-maehle/#respond Sun, 01 Feb 1998 11:00:15 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=212095 Zum Wintersemester 1993 wurde in der Lübecker Universität als zweiter Studiengang neben der hier traditionell vertretenen Medizin die Informatik zunächst nur mit Nebenfach Medizininformatik später auch mit Bioinformatik und Elektrotechnik eingeführt. Um die Entwicklung des neuen Studiengangs voranzutreiben und Platz für neu hinzukommende Institute zu schaffen, ist der Bau eines eigenen Informatikgebäudes unbedingt notwendig.

In 1994 wurde die erste Planung des Baus in Zusammenarbeit von Medizinischer Universität zu Lübeck (MUzL) und der ebenfalls interessierten Fachhochschule Lübeck (FHL) abgeschlossen. Die damalige Planung beinhaltete die Unterbringung sämtlicher Institute der Informatik und Mathematik (MUzL), der Fernuniversität (FU) und des Instituts für Medizintechnik (FHL).
Im Mai 1995 zwangen Sparmaßnahmen seitens des Landes zu Neuplanungen, in denen auf

1000 qm verzichtet werden mußte. Im Februar 1997 erließ das Land dann eine finanzielle Obergrenze von 40 Mio. DM aufgeteilt in zwei Bauabschnitte zu 32 und 8 Mio. DM. Damit war eine erneute Planung notwendig, in der weitere 1000 qm eingespart werden mußten. Dadurch konnte das ursprüngliche Ziel, alle Institute im Neubau unterzubringen, nicht mehr eingehalten werden. Betroffen, d.h. seit 14.02.1997 nicht mehr eingeplant sind:

  • Mathematik: 345 qm
  • Telematik (ITM) (im 1. BA): 409 qm
  • Logik und kognitive Systeme (in Planung): 150 qm
  • Signalverarbeitung (in Berufung): 448 qm
  • Neuro- und Bioinformatik (in Berufung): 270 qm
  • Lehre: 692 qm

Diese Institute sind noch nicht eingerichtet, d.h. sie stehen in Planung bzw. Berufung, oder sind wie das ITM bereits in universitätseigenen Räumen untergebracht. Auch das Institut für Mathematik befindet sich schon im universtiätseigenen Gebäude der Seefahrtsschule (SFS) und verzichtet zugunsten des in Planung befindlichen Instituts für Wissensbasierte Systeme auf den Einzug.
Nach Stand Januar 1998 werden diese Einrichtungen im ersten Bauabschnitt untergebracht:

  • Technische Informatik: 500 qm
  • Theoretische Informatik: 284 qm
  • Medizinische Informatik: 399 qm
  • Informationssysteme: 367 qm
  • Softwaretechnik und Programmiersprachen: 237 qm
  • Multimediale und Interaktive Systeme: 336 qm
  • Wissensbasierte Systeme: 309 qm
  • Medizintechnik (MUzL): 470 qm
  • Medizintechnik: 1135 qm
  • Studienzentrum: 112 qm
  • Dekanat, Sekretariat, andere

Der durch den Auszug der ebenfalls in der SFS befindlichen Theoretischen Informatik freiwerdende Raum, soll zu einem Zentrum für Gastdozenten umgestaltet werden.

Hörsäle, die insbesondere von der Informatik dringend gebraucht werden, sind in dem neuen Bau nicht vorgesehen.

Statt dessen soll hierfür – wieder als Co-Produktion von MUzL und FHL – ein neues Gebäude neben der Mensa entstehen. Dieses, so hofft man, kann zeitgleich mit dem anderen Bau fertiggestellt werden.

Auch die jetzt für den ersten Bauabschnitt bewilligten

32 Mio. DM können vom Land derzeit nicht aufgebracht werden. Daher will man das neue Konzept des Leasingbaus einsetzen, also den Bau durch einen Sponsor finanzieren lassen. Leider gibt es für dieses Konzept in Schleswig-Holstein bisher noch keine Erfahrung und auch ein Sponsor muß noch gefunden werden.
Die europaweite öffentliche Auschreibung des Projekts und damit die Suche nach einem Sponsor beginnt nach der momentan laufenden Feinplanung. Diese beinhaltet die Aufteilung und Zuweisung der Räumlichkeiten innerhalb der jeweiligen Institute und die genaue Angabe über Inventar und Elektroinstallation (Steckdosen, Netzanbindungen, Klimaanlagen, etc.).
Professorenbüros sind dabei ca. 25 qm und Büros von wissenschaftlichen Mitarbeitern ca. 12 qm groß. Der neue Computer-Pool wird insgesamt fast 200 qm groß und in mehrere Bereiche unterteilt werden. Der Pool in der SFS und zunächst auch der im ITM werden nicht aufgegeben.

Man hofft die Feinplanung bis April dieses Jahres abschließen zu können, so daß im günstigsten Fall die letzten Abstimmungen durch den Konvent der Naturwissenschaften, den Senat und das Ministerium bis Ende des Jahres vollzogen werden können. Danach kann die Ausschreibung vorgenommen und bei zügigem Vorgang 1999 mit dem tatsächlichen Bauen begonnen werden. Der Abschluß der ersten Bauphase ist dann frühestens 2001 zu erwarten.

Insgesamt wird damit der Informatikbau vom Beginn der ersten Planungen bis zur Vollendung des ersten Bauabschnitts mindestens sieben Jahre gedauert haben, wobei die eigentliche Bauzeit nur ein bis zwei Jahre brauchen wird. Damit wird nicht nur die Geduld der betroffenen Institutsleiter auf eine harte Probe gestellt, sondern auch die Entwicklung des Standorts Lübeck als Informatik- und Technikzentrums behindert, denn potentielle Bewerber für Professuren werden sich bei solchen Voraussetzungen ihre Entscheidung gut überlegen müssen. Als haupsächlicher Verursacher der erheblichen Verzögerungen sind hier die zeitintensiven Neuplanungen durch ständig neue Einsparungsverfügungen durch das Land und die schwierigen Verhandlungen zwischen den beiden Partern MUzL und FHL zu nennen.
Es ist gut möglich, daß sich die Professoren eher selbst schaden, wenn sie gegen diese Maßnahmen ihren Mißmut zu deutlich äußern. Vielleicht könnten hier Studierende wirksamer Einfluß nehmen.

Uns bleibt die Hoffnung, daß der Zeitplan bis 2001 eingehalten werden kann, der zweite Bauabschnitt dann zügig umgesetzt wird und endlich Hörsäle in ausreichender Form geschaffen werden. Immerhin wird den Studienanfängern der letzten drei Jahre die Fertigstellung des Baus innerhalb ihres Studiums versprochen. Es wäre zu wünschen, daß dies wenigstens für die jetzigen Erstsemester zutrifft.

ursprünglich (1994) 19.05.1995 14.02.1997 davon 1. Bauabschnitt
MUzL 6796 qm 78% 5762 qm 75% 4760 qm 73% 3658 qm 75%
FHL 1839 qm 21% 1824 qm 24% 1633 qm 25% 1136 qm 23%
FU 104 qm 1% 102 qm 1% 112 qm 2% 112 qm 2%
gesamt 8722 qm 7688 qm 6505 qm 4906 qm
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