Daniel Hasche – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Mon, 25 Feb 2013 04:42:17 +0000 de-DE hourly 1 And the winner is https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/and-the-winner-is/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/07/and-the-winner-is/#respond Tue, 05 Jul 2011 20:29:11 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1683 Der Preis für die beste Lehre in den Sektionen MINT, der Heliprof, geht dieses Jahr an den Physiker Prof. Dr. Christian Hübner. Ihm gelang es damit als erstem Institutsdirektor (Institut für Physik), von den Studierenden gewählt zu werden.

 

Daniel Hasche

Nun stellt sich die Frage: Wie hat es ein Physiker geschafft, in eher trocken klingenden Veranstaltungen wie Physik, Biophysik und Einzelmolekül-Spektroskopie die Massen zu begeistern?

Der Hauptgrund dürfte wohl seine grenzenlose Begeisterung für die von ihm gelehrten Inhalte sein, die er stets auf die Studierenden zu übertragen versucht. Dabei sind seiner Phantasie und seinem körperlichem Einsatz fast keine Grenzen gesetzt.

Egal ob FRET mit bunt bemalten Händen, Fledermäusen und Elefanten erklärt, Experimente in der Grundvorlesung Physik, die nicht nur die Zuhörer, sondern auch ihn selbst begeistern, oder sein turnerisches Können, um das Jablonski-Diagramm zu erklären. Die Vorlesungen von Prof. Hübner sind immer ein ganz besonderer Termin in der Woche. Sein körperlicher Einsatz schien über die Jahre etwas zu sinken. Zu Beginn seiner Physikvorlesung hier an unserer Universität ist er noch auf den Tisch hoch und runter gesprungen. Zwei Jahre später wurde schon das Waschbecken als Steighilfe verwendet. Wir entschuldigen diese Abnahme körperlichen Einsatzes, da Prof. Hübner neben seinem Engagement in Forschung und Lehre zweitberuflich als mehrfacher Vater tätig ist. Als Ausgleich zur scheinbar nachlassenden Beinkraft, die er früher noch beim Fußballspielen mit Studenten trainiert hat, wurde einfach ein neues Highlight aus dem Hut gezaubert: Mittlerweile wird mal eben das Smartphone aus der Tasche gezogen und vor dem sprachlosen Auditorium der Triplett-Zustand im Handstand erklärt. Dieser spontane körperliche Einsatz steht stellvertretend für sein unbändiges Streben, seine Vorlesung weiter zu verbessern und mit neuen Aspekten – und seien es nur Laser in allen erdenklichen Farben des Regenbogens – zu bereichern.

Eine Kostprobe seiner Sportlichkeit zeigte er auch bei der Verleihung des Pokals beim diesjährigen Sommerfest, als er einer unbeteiligten und verblüfften Studentin wie bekannt sein Smartphone in die Hand drückte, mit einem lauten Jubelschrei zum Handstand ansetzte und freuend wie ein kleines Kind an Weihnachten auf die Bühne kam.

 

Daniel Hasche

All diese Argumente sprechen für die Wahl von Prof. Hübner zum Heliprof 2011 und sollten beispielhaft für andere Dozenten sein, ihre Vorlesungen anschaulich und abwechslungsreich zu gestalten, um vielleicht im nächsten Jahr zur Verleihung des Heliprof 2012 auf die Bühne gerufen zu werden, wenn es wieder heißt: And the winner is…

 

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BuFaTa MolMed – Bitte was? https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/bufata-molmed-bitte-was/ https://www.studentenpack.de/index.php/2011/06/bufata-molmed-bitte-was/#comments Fri, 10 Jun 2011 07:15:02 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=1231 Am 6. Mai, einem sonnigen Freitag, trifft sich um 7:30 Uhr eine kleine Gruppe bestehend aus neun waghalsigen Vertretern der Fachschaft Molecular Life Science am Hauptbahnhof Lübeck, um sich auf den langen Weg nach Tübingen zu machen. In diesem recht kleinen Universitätsstädchen mit circa 60.000 Einwohnern ist die Eberhard Karls Universität mit ihren 7 Fakultäten und ungefähr 24.000 Studenten verteilt. Nun mag man sich vielleicht fragen, was die neun Wahllübecker überhaupt im so weit entfernten Süden Deutschlands suchen: Unser Ziel ist die Bundesfachschaftentagung der Molekularen Medizin, die so genannte BuFaTa MolMed, die als Interessenverband für die Studiengänge der Molekularen Medizin und angrenzender Studiengänge auftritt. So dient sie unter anderem dem Austausch von Informationen zum Beispiel über Zulassungs- und Akkreditierungs-Verfahren.

Janina Mia Rudolph

Die Fachschaft MLS überlickt alles.

Planmäßig knapp 8 Stunden nach der Abfahrt kommen wir in Tübingen an und werden am Bahnhof bereits von einem freundlichen Tübinger Fachschaftler erwartet. Dieser bringt uns zu unserem Quartier, einer kleinen Turnhalle. Da die meisten anderen der insgesamt über 100 angemeldeten Fachschaftsvertreter eine kürzere Reise haben und entsprechend später losfahren, sind wir die ersten und machen bereits erste Pluspunkte für Pünktlichkeit.

Abends begrüßt uns der Initiator der Molekularen Medizin in Tübingen mit einem einführenden Vortrag über die Forschung am Universitätsklinikum. Anschließend ziehen wir dann erschöpft von der Fahrt, aber begeistert von der hinreißenden Stadt, durch die Kneipen. Wir, das sind Studierende, die die Studiengänge Molekulare Medizin, Biowissenschaften, Life Science und eben Molecular Life Science der Universitäten Tübingen, Ulm, Bonn, Erlangen, Würzburg, Marburg, Freiburg, Furtwangen, Potsdam und Lübeck vertreten. Mittlerweile sind auch Delegationen einiger der genannten Unis angekommen und machen es sich im Nachtquartier so bequem wie möglich.

Am Samstag startet das von der Tübinger Fachschaft MolMed organisierte Symposium „Neue Therapieansätze in der Molekularen Medizin“. Wir hören von verschiedenen Dozenten sehr interessante Vorträge aus den Gebieten der Neurowissenschaften, Infektiologie, Onkologie, Immunologie und Bildgebung. Am Nachmittag findet das theoretisch Vorgestellte Anwendung in verschiedenen Workshops, in denen einzelne Arbeitsgruppen passend zu den Vorträgen praktische Einblicke in ihre Labore, Arbeiten und Methoden geben.

Am Abend findet mit der Begrüßung durch die Hauptorganisatorin Jule, die uns besonders herzlich zu unserer ersten BuFaTa MolMed begrüßt, der erste Teil der BuFaTa statt. Hier stellen alle angereisten Fachschaften sich und ihre Arbeit vor. Außerdem wird die interne Organisation der Fachschaften sowie der Studiengänge diskutiert und festgestellt, dass sich besonders Master-Studiengänge zwischen den Unis stark unterscheiden. So wird beispielsweise der Master in Tübingen, welcher 2012 eingeführt werden soll, nur 2 Semester umfassen. Dafür wird der Bachelor von 6 auf 8 Semester mit einem obligatorischen Auslandsjahr verlängert. Der Wechsel eines Bachelors von anderen Unis nach Tübingen für das Master-Studium Molekulare Medizin wird damit nur erschwert möglich sein. Das MLS-Studium in Lübeck scheint, zumindest was die obligatorischen Praktika angeht, teilweise besser aufgestellt zu sein als ähnliche Studiengänge anderer Unis. Auch sind wir mit jährlich circa 80 Erstis verhältnismäßig groß im Vergleich zu größeren Unis, die nur 20 bis 30 Erstis in den MLS-verwandten Studiengängen zulassen. Außerdem wird festgestellt, dass Bewerbungsfristen und Auswahlkriterien für die Zulassung zu Bachelor- und Master-Studiengängen von Uni zu Uni stark variieren. Als Antwort auf diesen Zustand, wurde eine bereits auf der letzten BuFaTa MolMed angefangene Stellungnahme an die Zulassungskommissionen der Unis beendet und auch von der Fachschaft MLS unterschrieben. In dieser werden einheitliche Fristen und Termine vorgeschlagen und gefordert, um den Wechsel zwischen den Unis erleichtern. Abends ziehen wir dann wieder durch Tübingens reges Nachtleben.

Am Sonntag dem 8. Mai hören wir die letzten Vorträge des Symposiums, gefolgt vom zweiten Teil der BuFaTa. Hier war nun die Vernetzung der Studiengänge auf der gemeinsamen Internetplattform www.molmednet.net das Hauptthema, auf der sich die verschiedenen Fachschaften austauschen, Fragen von Studieninteressierten und Studierenden beantworten und weiter diskutieren. Den Abschluss bildet eine sehr persönliche und herzliche Verabschiedung durch die Tübinger mit der Bitte an uns Lübecker, auch an der nächsten BuFaTa MolMed in Göttingen teilzunehmen. Die restliche Zeit des Sonntags, der seinem Namen alle Ehre macht, verbringen wir mit einer Tour durch die schönen Gassen Tübingens und zu einen Aussichtsturm mit Blick auf die Stadt, bis wir gegen 16 Uhr in den Zug in Richtung Lübeck steigen, wo wir gegen 1:30 Uhr erschöpft, aber trotzdem fröhlich ankommen.

Insgesamt gab es auf der BuFaTa einen sehr konstruktiven und gewinnbringenden Austausch zwischen den Fachschaften der verschiedenen Unis, aus dem wir Anregungen für unsere zukünftige Arbeit ziehen konnten. Auch das Symposium hat einen interessanten Einblick in die verschiedenen Forschungsschwerpunkte im Bereich Molekulare Medizin ermöglicht. Somit hat sich die weite Reise für uns sehr gelohnt und hinterlässt Vorfreude auf die kommende BuFaTa MolMed in Göttingen.

Unser großes Lob und herzlicher Dank gilt den vielen engagierten Studierenden der Molekularen Medizin in Tübingen, welche mit viel Zeit und Kraft dieses spannende Wochenende auf die Beine gestellt haben!

 

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