Anna Barkentien – StudentenPACK. https://www.studentenpack.de Das Magazin der Studenten in Lübeck Tue, 17 Apr 2012 07:27:55 +0000 de-DE hourly 1 Die eigene Meinung zu den Politikern transportieren https://www.studentenpack.de/index.php/2012/04/die-eigene-meinung-zu-den-politikern-transportieren/ https://www.studentenpack.de/index.php/2012/04/die-eigene-meinung-zu-den-politikern-transportieren/#respond Mon, 16 Apr 2012 16:00:43 +0000 http://www.studentenpack.uni-luebeck.de/?p=8888 Schon immer wurde bei mir zu Hause viel über Politik gesprochen. Mit vierzehn habe ich mich dann entschlossen, in die Junge Union (JU) einzutreten, um Jugendliche in meinem Alter zu finden, die meine politischen Ansichten teilten. Die Organisation von Podiumsdiskussionen im Wahlkampf oder Bildungsangeboten wie beispielsweise Rhetorikseminaren bereitete im Team meines Ortsverbandes immer sehr viel Freude, weshalb ich dort für ein Vorstandsamt kandidierte und auch gewählt wurde. Besonders beeindruckt hat mich von Anfang an, wie die eigenen Ansichten als junger, unerfahrener Mensch von echten Politikern und Verantwortungsträgern ernst genommen wurden. CDU-Politiker erlauben es sich im Regelfall nicht, die JU zu ignorieren. Ich weitete meine Arbeit auf den Kreis– und schließlich auf den Landesvorstand aus, in dem ich noch heute als stellvertretende Landesvorsitzende Mitglied bin. Dadurch erhält man einen sehr unkomplizierten Zugang zu Spitzenpolitikern und kann die eigene Meinung genau dorthin transportieren, wo auch wirklich entschieden wird.

Warum die Junge Union? In der Zeit, in der ich politisch aktiv wurde, hatte sich die Landesregierung vorgenommen, sämtliche Gymnasien abzuschaffen und sie in Integrierte Gesamtschulen umzuwandeln. Drastische Maßnahmen wie Übernachten in der Schule oder Demonstrieren waren zum Erhalt meiner Schule zwar nicht nötig, aber die politischen Ansichten der Regierungsparteien waren nicht von mir vertretbar. Deswegen fiel es mir leicht, mich für die JU und gegen Jusos oder Jungliberale zu entscheiden. Andere jugendpolitische Gruppierungen existierten in meiner Umgebung nicht. Im Laufe der Jahre kamen andere Themenschwerpunkte hinzu, die mich davon überzeugten, in die Mutterpartei CDU einzutreten – vor allem aber bin ich zur Ansicht gelangt, dass man Verantwortung übernehmen und selber handeln muss, wenn einem etwas nicht gefällt. Und glaubwürdig ist das nur, wenn man nicht nur dann protestiert, wenn einen etwas persönlich betrifft, sondern sich auch den schwierigen, langwierigen und manchmal „trockenen“ Entscheidungsprozessen in der Demokratie aussetzt. Wirklich beeindruckt bin ich von schweren politischen Entscheidungen, die unverzichtbar, aber nicht populär sind. Beispielsweise, wie die CDU die Schuldenbremse im Grundgesetz und in den Landesverfassungen verankert hat – damit macht man sich ziemlich unbeliebt, tut aber für meine und alle nachfolgenden Generationen und damit für die Zukunft unseres Landes genau das Richtige. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung war, in der Politik aktiv zu werden. Wenn mir heute etwas nicht gefällt, versuche ich einfach, es zu ändern – und das genau dort, wo die Dinge auch entschieden werden, nicht nur auf der Straße.

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