Neujahrsvorsätze erfreuen sich immer großer Beliebtheit. Wir haben sieben Vorsätze für die Uni gesammelt.

1. Den Campus in eine Baustelle verwandeln. Manch ein Student wartet sehnsüchtig auf einen Neu- oder Umbau der Mensa. Die Bibliothek soll erweitert werden und der AStA zu Gunsten der Forschung umziehen – irgendwann in den nächsten fünf Jahren. Wo ein neues Zuhause für den AStA geschaffen wird, ist ergebnisoffen. Um für die wachsende Studierendenschaft Platz zu generieren, sollten schon 2016 Container installiert werden. Doch bis jetzt gibt es keine Spur von diesen neuen Räumen, ob sie wohl in 2017 kommen werden? Oder wird so lange gewartet, bis sich das Raumproblem durch abnehmende Studierendenzahlen von alleine löst?

2. Allen Dozierenden richtig Zitieren beibringen. Denn ab September will die VG Wort eine praktikable Lösung für das Nutzen und Zitieren von Texten in der Lehre, also das Problem mit dem Urheberrecht, gefunden haben und anwenden. Wer weiß, ob die dadurch entstehende Panik gelindert werden kann?

3. Alte Bekannte treffen. Die Uni kann Professoren aus dem Ruhestand in die Lehre zurückholen. So steht es in der Verfassung der Uni beziehungsweise im Hochschulgesetz. Beteiligen können sie sich unter anderem an Prüfungen oder Promotionen. Werden wir nun eigentlich emeritierte Professoren wieder als Dozenten in so manchen mündlichen Prüfungen treffen?

4. Sich über die Ziele der Parteien informieren. Dieses Jahr wird auch politisch interessant werden, denn es stehen nicht nur die Wahl des neuen Landtags im Mai und die des Bürgermeisters im Herbst, sondern auch die Bundestagswahl vor der Tür. Das bedeutet auch, dass Politiker auf dem Campus gesichtet und mit Fragen belagert werden können. Es ist also an der Zeit, sich zu informieren, welche Partei welche Ziele hat.

5. Über Rassismus reden, singen, informieren: Nachdem 2015 durch die Umfrage zum Thema Rassismus der Abend der Vielfalt entstand, wurde eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Konzepten erdacht, die natürlich bis zum heutigen Tage in großer Zahl durchgeführt wurden. Sogar der AStA plante das „Fest der Vielfalt“, welches im vergangenen Jahr das Campus Open Air ersetzen sollte. Apropos: Make COAL great again – es gibt dieses Jahr wieder ein Festival!

6. Ein Kommunikationskonzept bauen! Die Universität will sich mithilfe eines neuen Cross-Media-Beauftragten in das Social Media-Zeitalter katapultieren. Auch das frühere Uni-Magazin „Focus Uni Lübeck“ soll reanimiert werden. Und die Uni braucht natürlich auch unbedingt einen Twitter-Account.

7. Was nehmen sich die Studenten und Studentinnen für 2017 vor? Vermutlich früher mit dem Lernen für die Klausuren zu beginnen und sich weniger über das Präsidium, das ein Revival der Uni-Umbenennung versuchen könnte, aufzuregen. Ob das Erfolg haben wird? Wir werden es sehen.

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