Hauptthema des Arbeistwochenendes war die Entlohnung von PJ-Studenten.Fachschaft Medizin

Hauptthema des Arbeistwochenendes war die Entlohnung von PJ-Studenten.

Wie jedes Jahr war die Fachschaft Medizin auch dieses Jahr wieder auf Fachschaftsfahrt in Emmelsbüll-Horsbüll. Hier haben wir vom 27. bis zum 29. Mai über die aktuellen Ereignisse und Themen der Fachschaft gesprochen. Hierbei war das zentrale Thema dieser Fahrt die PJ-Aufwandsentschädigung. Hier spricht sich die Fachschaft Medizin zusammen mit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) klar für eine generelle Vergütung von PJlern aus, besonderes da dies momentan am UKSH nicht praktiziert wird.

Besonderes für Studierende, die sich ihre Studienzeit durch Nebenjobs finanzieren, wird das zum Problem. Da diese während des PJs ihrer Arbeit nicht nachkommen können, sind sie so während des PJs finanziell schlechter gestellt. Auf diese Problematik möchte die Fachschaft Medizin genauer aufmerksam machen und startet hierfür eine Info-Kampagne mit dem Motto „Ohne Moos nichts los!“. Um uns ein Meinungsbild über die PJ-Aufwandsentschädigung zu verschaffen, adressierten wir einen offenen Brief an die KlinikdirektorInnen. Des Weiteren schalteten wir am 12.06.2016 auch für die Studierenden eine Umfrage online, in der sie zu diesem Thema befragt wurden. Die Ergebnisse der Umfragen wurde dann am 22.06.2016 während eines PJ-Info-Abends veröffentlicht. Auch wenn die PJ Aufwandsentschädigung das zentraler Thema unserer Fachschaftsfahrt war, blieb dennoch genügend Zeit übrig, um ein paar Projekte der AGs der Fachschaft Medizin voranzubringen. 
Vertreten waren dabei die AG „Lehre“, die AG „Einblick schafft Durchblick“, die AG „Austausch“ und die AG „Uni hilft“.

In den Arbeitsgruppen

Die AG „Lehre“ diskutierte über aktuelle Probleme der Medizinstudenten mit einzelnen Veranstaltungen, Kursen und auch Dozenten und suchte dabei nach Lösungsansätzen.

Die Arbeitsgruppe Austausch der Fachschaft organisiert ehrenamtlich den Austausch von Medizinstudenten von und nach Lübeck. Sie ist eine AG der bvmd, welche unter dem Dachverband der ifmsa (International Federation of Medical Students‘ Associations) auftritt, die seit 1951 Medizinstudenten ins Ausland schickt. Aktuell nehmen 119 Länder am Austausch teil! Dabei geht es nicht nur um Famulantenaustausch, sondern auch Forschungs- und Public Health-Programme. Neben der Begleitung der Lübecker Studenten während ihrer Bewerbung geht es vor allem um die Betreuung der ausländischen Studenten vor Ort. Dabei wählt die AG monatsweise ihre Kapazitäten aus, sprich wie viele Studenten gerade betreut werden können. Dieses Jahr kommen etwa 20 Studenten nach Lübeck – und das aus aller Welt. Von Finnland über Kanada, Brasilien bis hin zu Thailand oder Indonesien ist alles dabei.

Die AG „Einblick schafft Durchblick“ organisiert einmal im Semester einen gesellschaftspolitischen Themenabend. Dieses Semester konnte euch die Fachschaft am 18.05.2016 einen Abend mit dem Thema: „Mein Leben mit Asperger-Autismus – Ein autobiographischer Alltagsbericht“ präsentieren. Auf Wunsch des Vortragenden hat die Fachschaft während des Fachschaftswochenendes ein Feedback-Schreiben aufgesetzt und dabei den erfolgreichen Abend Revue passieren lassen.

Die AG „Uni hilft“ beschäftigte sich während der Fachschaftsfahrt mit der Planung ihrer Knochenmarktypisierungsaktion während des 7-Türme-Triathlons am 12.06.2016. 
Denn in der Bundesrepublik Deutschland erkranken zurzeit jährlich 4.000 Menschen an Leukämie. Für etwa ein Drittel dieser Patienten stellt die Stammzelltransplantation aus dem Knochenmark eines Fremdspenders die einzige Heilungsaussicht dar. Als Knochenmark- bzw. Stammzell-Spender kommen aufgrund der Vererbungsmuster der Gewebemerkmale in erster Linie die Geschwister in Betracht. Für Leukämie-Patienten ohne “Familienspender” kann der behandelnde Arzt in Absprache mit dem Transplanteur die Suche nach nichtverwandten Knochenmark- bzw. Stammzell-Spendern veranlassen. Für eine erfolgreiche Suche ist ein umfangreiches Knochenmark-Spender-Register erforderlich, da unter mehreren tausend Personen immer nur sehr wenige das erforderliche Gewebemuster des Patienten besitzen (etwa 1/ 20.000). Für dieses Knochenmark-Spender-Register konnten „Uni hilft“ während des 7-Türme-Triathlons 53 neue potentielle Spender registrieren.

Retroperspektiv blicken wir also auf drei erfolgreiche, diskussionsreiche und natürlich unterhaltsame Tage voller Spaß zurück und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Falls ihr beim Lesen Lust auf die Fachschaft und auf unsere AGs bekommen habt, dann schaut doch gerne bei unserer nächsten Fachschafts-Sitzung vorbei (Termin wird auf unserer Homepage bekannt gegeben)!

Noch keine Kommentare, sei der Erste!