Wer am 13. September, übermüdet und inspiriert von einer weiteren großartigen Lübecker Theaternacht, aus dem Bett kriecht, weiß wahrscheinlich gar nicht, dass die nächste große Lübecker Kulturveranstaltung bereits stattfindet. Das ist kein Zufall: Im Gegensatz zur Theaternacht oder der ebenso exzessiv beworbenen Nacht der Museen, ist der Tag des Offenen Denkmals eine eher unauffällige Veranstaltung.

„Historische Kräne, historische Schiffe. Am 13. September ist Tag des offenen Denkmals.

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Tatsächlich lohnt sich aber ein Blick in das Programm: Immerhin 42 offene Denkmäler im Raum Lübeck weist das aktuelle Programm auf. Interessierte können sich die denkmalgeschützten, teilweise über 100 Jahre alten Bockdrehkräne, Portalkräne und Halbportalkräne auf der nördlichen Wallhalbinsel erklären lassen und künftig alle ihre Freunde und Verwandten bei Innenstadtspaziergängen damit nerven, dass sie die Unterschiede kennen. Ebenfalls auf der Wallhalbinsel lässt sich das dort vor Anker liegende Feuerschiff Fehmarnbelt – welches auch bereits über 100 Jahre unter dem Bug hat – besichtigen.

Wer tiefer in die Vergangenheit tauchen möchte, kann unter anderem an Führungen durch das Heilig Geist-Hospital (erbaut 1280) teilnehmen oder sich in der Petrikirche (1170 erstmals urkundlich erwähnt) über die spendenfinanzierten Restaurierungsarbeiten am Kirchturm informieren lassen. In der Königstraße 18 öffnet die oft übersehene evangelisch-reformierte Kirche ihre Türen und lässt Besucher die Saalkirche von 1824 ansehen, bei Bedarf gibt es auch hier Führungen und Informationen zur laufenden Sanierung.

Für die Fans alter Brücken empfiehlt sich die Hafendrehbrücke an der Trave und die Hubbrücke am Kanal, Führungen erklären die Funktionsweise und Mechanik. Etwas südlich der Altstadt kann zudem die Schleuse Büssau besichtigt werden, um etwas über Ludwig Hottop und innovative Technik aus Lübeck zu lernen, die es ermöglicht, Schleusen am Kanal ohne Stromversorgung zu betreiben.

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