Von: Susan

Susan — Tue, 02 Jul 2013 12:36:28 +0000

“Eine andere Technik eine geringere Anzahl von Klausuren zu erreichen ist mehrere, aufeinander aufbauende Fächer in einer Prüfung enden zu lassen.” Ja, das hatten wir bereits. Die Umsetzung sah dann folgendermaßen aus: Eine 3h-Prüfung, ein Bogen für Klausur vom Fach 1 und ein Bogen für die Klausur vom Fach 2. Fertig. Also.. das fand ich ehrlich gesagt, DEUTLICH stressiger, als hätten die beiden Prüfungen einfach an verschiedenen Terminen stattgefunden. So wurde es dann letztlich auch wieder umgesetzt, soweit ich weiß. Aber man könnte ja einfach 1,5h schreiben und die Fragen entsprechend kürzen? Puh.. klar, könnte man. Problem: Es wird noch weniger abgefragt und wenn man gerade diesen abgefragten Teil nicht kann: Pech. Wenn viel abgefragt wird, quasi jedes Themengebiet angerissen wird, dann kann man auch mal Lücken verkraften, weil man weiß: “Der Rest hauts raus”. Wenn aber in einer kürzeren Prüfung nur die Lücke rankommt, dann hat man Pech. Also lernt man lieber sehr intensiv alles. Damit meine ich Bulimielernen, nicht etwa verstehendes Lernen oder so Lernen, bei dem man irgendwelche Verknüpfungen zu anderen Fächern erkennen würde. Nö. Stoff Rein, aus Prüfung raus, Stoff raus. Nächstes Fach. In meinen Augen können da nur mündliche Prüfungen oder aufsatzartige Prüfungen helfen. Nur hat niemand die Zeit dafür. Es sei denn(!), wir schaffen den ganzen überfrachteten Prüfungskram wieder ab und machen nur noch ganz wenige – wie im Diplom eben.

Kommentare zu: Auch mal abschalten dürfen

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