Noch ist es für die meisten Studenten kein Thema, doch die Hochschulwahlen werden auch dieses Jahr wieder stattfinden und hinter den Kulissen beginnen jetzt schon die Vorbereitungen, denn wie jedes Jahr gilt es genug Menschen zu finden, die Gremien zu füllen und die Arbeit fortzusetzen.
Ende des Sommersemesters werden die Karten neu gemischt: Ihr bestimmt mit eurer Wahl für eure Fachschaft und das Studierendenparlament, wer euch im darauf folgenden Jahr vertreten wird. Das heißt, wer bestimmt darüber, welche Demonstrationen unterstützt werden, welche Aktionen an der Uni finanzielle Unterstützung erhalten und welche nicht, mit welchem Themen sich Ausschüsse auseinandersetzen und mit welchen nicht – kurz: Es geht darum, was die Studierendenschaft auf die Beine stellt. Wen ihr unterstützt, wem ihr eure Stimme gebt, ist daher nicht unwichtig. Weil engagierte Studenten jedes Jahr Mangelware sind, ist es jetzt schon Zeit, sich Gedanken zu machen, ob man nicht selbst seine Zeit investieren kann, um die Universität besser zu machen. Schon bald werden im AStA die Listen ausgelegt, in denen ihr euch als Kandidat eintragen könnt, um bei der Wahl Ende des Sommersemesters für das Studierendenparlament oder eine Fachschaft zur Wahl zu stehen.

Das Verfahren ist übrigens eine Listenwahl, das heißt ihr könnt mit Gleichgesinnten eine Liste bilden, so gab es 2006 eine Liste gegen Studiengebühren.

Mit dem Bildungsstreik, der immer währenden Gefahr von Studiengebühren, der Umstrukturierung im Rahmen von Univison 2020, den Verhandlungen über ein landesweites Semesterticket, der Debatte um ein Bachelor-/Master-System in der Medizin, der Frage nach politischen oder apolitischen Gremien, der Verwendung der studentischen Gelder, den Debatten um Zulassungen zum Master oder den Studienbedingungen im Bachelor gibt es kaum einen Grund nicht aktiv zu werden und sich in die Debatte einzuschalten.

Welches Gremium für euch besonders interessant ist, könnt ihr leicht ausprobieren, die Fachschaften treffen sich alle zwei Wochen, der AStA wöchentlich und das Parlament ein mal im Monat zu einer Sitzung, alle Sitzungen sind öffentlich und ihr könnt vorbeikommen und nach Belieben zuhören oder auch sofort mitmachen, wenn euch danach ist.

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