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Lukas Ruge | StudentenPACK.

Im Juni während des vergangenen Sommersemesters waren die Gremienwahlen, bei denen die Studenten entscheiden konnten, wer sie im laufenden Jahr in Studierendenparlament und Fachschaften vertreten soll. Was noch fehlt für das kommende Semester ist der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA). Dieser konstituiert sich zunächst selbst und wird dann traditionell in der ersten Sitzung des Studierendenparlaments gewählt. Doch bevor dies geschehen kann, muss der „alte“ AStA aus seinem Amt entlassen und vor allem entlastet werden. Diese Entlastung kann nur durchgeführt werden, wenn die Referenten dem Studierendenparlament Rechenschaft ablegen. Darüber, welche Projekte im vergangenen Jahr durchgeführt und welche Ziele verfolgt wurden.

Der Rechenschaftsbericht ist öffentlich und kann von jedem Studenten eingesehen werden. Die neunseitige Vollversion findet ihr auf der Homepage des AStAs. Für alle, die sich das aber nicht komplett durchlesen möchten, haben wir hier das Wesentliche zusammengefasst:
Der AStA ist in verschiedenen Referaten organisiert, um die Aufgaben besser verteilen zu können. Allen voran der Vorsitz, der sich in den vergangenen beiden Semestern aus Pascal Piotrowski und seiner Stellvertreterin Linda Krause zusammen gesetzt hat. Diese waren nicht nur für Vorbereitung und Leitung der uni-internen Sitzungen zuständig, sondern beteiligten sich auch an der Lübecker ASten-Konferenz, der Landes-ASten-Konferenz sowie an den Sitzungen des Universitätsrates Schleswig-Holstein. Dabei stand vor allem die Kommunikation zu anderen Gremien und Institutionen im Vordergrund. So konnte die Zusammenarbeit mit den Gremien der Universität, mit der Verwaltung und mit den anderen in Lübeck ansässigen Hochschulen deutlich verbessert werden. Des weiteren organisierte der Vorsitz das Gremienwochenende in Schönberg, bei dem 21 Teilnehmer aus den verschiedenen studentischen Organen zu Themen wie dem Semesterticket, dem Bildungsstreik, der Verbesserung der Lehre und weiteren Punkten diskutierten und Lösungen suchten.

Gleich hinter dem Vorsitz standen im vergangenen Jahr die beiden Finanzreferenten Benedikt Bauer und Johannes Lotz. Ihre Aufgabe ist es, die Buchhaltung auf dem Laufenden zu halten und mit den Semestergebühren der Studierenden sorgsam umzugehen. Der Jahresabschluss, den sie vorlegen müssen, kann Gegenstand einer Rechnungsprüfung werden, wenn die Universität den Auftrag dazu erteilt. Außerdem ist es Aufgabe der Referenten, dem StuPa den Haushaltsplan vorzulegen, aus dem hervor geht, für welche studentischen Gremien und Gruppen wie viel Geld eingeplant wird, wie hoch die laufenden Kosten sind und welche Anschaffungen noch ins Haus stehen.

Zusammen mit freien Mitarbeitern und Referenten aus diversen Referaten kümmerten sich Benedikt und Johannes auch mit um den Uni-Shop, dessen Angebot im vergangenen Jahr komplett überarbeitet und aktualisiert wurde. Neu im Sortiment sind nun Schlüsselanhänger, Handtücher und Kugelschreiber. Dieses soll künftig noch weiter ausgebaut werden. Das Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (KoPR) hat zur Aufgabe, sich mit der Außendarstellung des Studierendenausschusses zu befassen. Neben der Kommunikation nach außen, was auch das Verfassen einer Stellungnahme zum Bildungsstreik beinhaltete, waren Susanne Himmelsbach, Thomas Klähn, Sylvia Kiencke und Silvia Stelzig vor allem auch mit universitären Veranstaltungen befasst. So waren zum Beispiel die Feuerzangenbowle im vergangenen Dezember und das Sommerfest mit Open-Air-Kino im Juni Projekte des KoPR. Nicht zu vergessen ist dabei natürlich auch unser StudentenPACK, das nach wie vor von AStA-Referenten betreut wird. Ebenfalls dem KoPR angeschlossen war die Umfrage zum Semesterticket, welche in einer gemeinschaftlichen AStA-Aktion ausgewertet wurde. Dabei wurde fest gestellt, dass eine Ausweitung des Ticket-Gebiets von den Studierenden nicht gewünscht wird. Im Winter werden nun weitere Verhandlungen mit dem Stadtverkehr anstehen, das weitere Vorgehen soll mit den anderen Lübecker Hochschulen koordiniert werden.

Für den Spaß und die Bildung neben dem Studium sorgten Julia Marchewka und Julia Kinzel, vom Referat für Kultur, Umwelt und Sport (KUS). Dabei standen die Referenten in engem Kontakt mit Dr. Petra Rosskopf vom Hochschulsport. Des weiteren Entstand eine Zusammenarbeit mit dem Günther-Grass-Haus, dessen Veranstalter sich mehr studentisches Interesse wünschten und in Folge dessen ein Kontingent mit studentenfreundlichen Preisen einrichteten. Nicht zu vergessen aber auch die enge Zusammenarbeit des Referats mit dem Partygremium P++, das im vergangenen Jahr zwei Partys in der Vorklinik und erstmals auch eine Party in der Mensa veranstalten konnte.

Neuland der AStA-Geschichte betraten in der vergangenen Legislaturperiode Ronny Bergmann, Julian Bäume und Dariush Forouher, die das neu gegründete EDV-Referat besetzten. Diese Gruppierung, die sich aus dem KoPR-Referat abgespalten hat, machte es sich zur Aufgabe, die Computer des AStAs – allen voran den im Vorjahr neu angeschafften Server – und somit die technische Infrastruktur aller studentischen Gremien zu betreuen. Dazu gehört die Pflege von Mailinglisten, die jede Gruppierung bekommen kann, das Einrichten von Wikis und eine einheitliche Vergabe von Account-Zugängen. Insbesondere letztere vereinfachte es vielen neuen Nutzern, die elektronischen Plattformen zur Kommunikation zu verwenden.

Ein Referat mit mehr Tradition ist wiederum das PAS, das sich, vertreten durch Franziska Rohr und Julian Plaga, mit Politik, Ausland und sozialen Angelegenheiten befasst. Beim Rückblick auf die vergangene Legislatur gilt dabei vor allem die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ lobend zu erwähnen. Bei dieser karitativen Veranstaltung, bei der Studenten Geschenke für hilfsbedürftige Kinder in Schuhkisten packen, wurden im Dezember 2008 weit über 100 Kartons gesammelt. Zudem kamen Spenden von 70 Euro zusammen, die vom AStA auf 220 Euro aufgestockt wurden. Des weiteren war das Referat an runden Tischen und Audits beteiligt, die das Leben der Studierenden mit Kind vereinfachen sollen. So sollte ein „Eltern-Kind-Treff“ etabliert werden und die Kinderspielecke in der Mensa wurde ins Leben gerufen. Julians Aufgabe war es noch, die Studierendenschaft im Vorstand des Studentenwerkes Schleswig-Holstein zu vertreten. Somit war er nicht nur der direkte Draht für Wünsche und Kritik, sondern auch ein wichtiger Kontakt während der Verzögerungen im Wohnheimbau.

Die alte Legislaturperiode ist abgeschlossen und der alte AStA wurde vom StuPa entlastet. Doch nach dem AStA ist vor dem AStA und die neuen (und teilweise auch alten) Referenten stehen schon in den Startlöchern: Vorsitz: Linda Krause (Leitung) und Michael Drefahl; Finanzen: Johannes Lotz (Ltg.), Benedikt Bauer (Schließbeauftragter); PAS: Julien Beck (Ltg.), Georg Engelbart, Katharina Heuermann (Gleichstellungsbeauftragte), Matthias Salzenberger; KUS: Inga Stolz (Ltg.), Georg Zeplin; EDV: Kris Erik Schwerdt (Ltg.), Martin Bruhms, Tjorven Mintzlaff, Linus Lüssing; KoPR: Susanne Himmelsbach (Ltg.), Florian Markowsky, Lukas Ruge (Datenschutzbeauftragter)

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