Hinter dem Studierendentheater stehen 18 Studenten der Uni und FH Lübeck: 16 Schauspieler, ein Student für die Technik und eine Studentin für die Regie. Die Studiengänge sind bunt gemischt. „Das war auch eigentlich das Ziel“; es sollte keine reine Medizinerveranstaltung werden, so Regisseurin Altje Parbel, die sich freundlicherweise für ein Interview mit dem StudentenPACK Zeit genommen hat.

StudentenPACK: Das erste Stück war „King Kongs Töchter“ im Wintersemester 2008, das zweite Stück war welches? Altje: „Ein Inspektor kommt“ von J. R. Priestley. SP: Im Sommersemester?

Altje Parbel: Ja genau. Das war Anfang Juli mit nur einem kleinen Teil der Gruppe, Anna Lücke hat Regie geführt.

SP: Gibt es denn verschiedene Gruppen im Studierendentheater?

Altje: Eigentlich sind wir eine große Gruppe und beim jetzigen Stück sind alle beteiligt. Gemeinsam kümmern wir uns auch um den Bau des Bühnenbildes und die Kostüme. Was eben neben dem Schauspielern noch so dazu gehört.

SP: Das Studierendentheater war eine Initiative aus dem ersten Semester. Was würdest du den Erstsemestern raten, wenn sie solche Projekte starten wollen würden?

Altje: Es gehört ein gewisses Engagement dazu. Wir haben damals Flyer für ein erstes Treffen aufgehängt und uns dann regelmäßig zusammen gefunden. Man kann sich an der Uni Räume organisieren (Anm. d. Red.: Studierenden-Service-Center über Frau Puhl) und wenn
man Geld braucht, kann man das beim Studierendenparlament beantragen. Wichtig ist natürlich, dass alle mitziehen und man sich aufeinander verlassen kann.

SP: Ihr probt sonntagabends. Das zeigt ja viel Engagement!

Altje: Es ist eben schwer so viele Leute unter einen Hut zu bringen und sonntags haben die meisten Zeit.

SP: Wie heißt denn euer neues Stück?

Altje: „Die Spielverderber oder das Erbe der Narren“ von Michael Ende. Das ist keines seiner bekannteren Werke und auch kein Kinderbuch. Es ist eine sozialkritische Parabel oder ein sehr schwarzes Märchen. Was im großen Ganzen zum Inhalt zu sagen ist: Zehn sehr unterschiedliche Menschen kriegen die Nachricht, dass sie zur Testamentseröffnung eines gewissen Johannes Philadelphia auf sein Schloss geladen sind. Doch sie kennen weder den Verstorbenen noch sich untereinander. Alle machen sich Hoffnung auf einen gigantischen Gewinn. Es stellt sich aber heraus, dass das Testament nur vollstreckt werden kann, wenn jeder seinen Anteil zu einem großen Ganzen zusammenfügt. Doch Misstrauen hat sich schon breitgemacht…

SP: Wo und wann kann man das aktuelle Stück denn sehen?

Altje: Am 4. Dezember ist Premiere. Die weiteren Termine sind der 5., der 8. und 10. Dezemeber jeweils um 20:00 Uhr. Einlass wird 19:30 Uhr sein. Wir plakatieren aber noch. Einen Kartenvorverkauf wird es an der Mensa und im Zentralklinikum geben.

SP: Gibt es noch was ihr uns mitteilen wollt?

Altje: Kommt alle! Wir freuen uns auf viele Zuschauer!

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