Wanderausstellung „Abenteuer Informatik“Lukas Ruge | StudentenPACK.

Wanderausstellung „Abenteuer Informatik“

Die Gesellschaft für Informatik (GI) wurde 1969 gegründet und bildet die Interessenvertretung für über 24.000 Informatiker 2500 Informatik-Studenten und zahlreiche Firmen in Deutschland. Sie vergibt Preise an verdiente Informatiker, berät Parlamente, fördert das Verständnis für Informatik in der Gesellschaft und unterstützt Forschung. Alljährlich veranstaltet die GI zudem eine Tagung, die intuitiv Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik genannt wird. Dieses Jahr, für die 39. Jahrestagung und zum 40-jährigen Bestehen der Gesellschaft, hatte sich die GI für Lübeck entschieden. Unter dem Motto “Informatik 2009 – Im Focus das Leben” fanden vom 28. September bis zum 2. Oktober in Lübeck in diesem Rahmen zahlreiche Workshops, Seminare und Vorträge statt. Dabei konzentrierte sich die Tagung zwar auf die Fragen der Beeinflussung von

Informatik auf die Fachbereiche Medizin, Biologie und Chemie, was ja auch in erheblichen Teilen dem Forschungsschwerpunkten in Lübeck nahe kommt, aber auch andere Themen, wie die Entwicklung des “Semantic Webs”, also einem Internet, dass seine Inhalte selbst versteht und dem Nutzer entsprechend seiner Interessen anbieten kann, oder ein Tutorium über “mobile Spiele” wurden angeboten.

Für den reibungslosen Verlauf der Veranstaltung wurden neben den Mitarbeitern der Institute der TNF auch 30 studentische Mitarbeiter angeheuert, die bei den Seminaren und Tutorium die Technik betreuten, Essen verteilten oder anderweitig Hilfe leisteten und dafür, wenn sie frei hatten, an der Konferenz teilnehmen konnten.

Die Highlights der Konferenz sind sicherlich nicht wirklich definierbar, jeder bringt bei solcher Bewertung seine eigenen Präferenzen mit, aber sicher war es interessant sich den Vortrag des Chef des deutschen Google-Büros anzusehen, auch wenn dieser eigentlich nur ein halbstündiger Werbeblock war, oder sich anzuhören wie einer der Mitbegründer des Handy-Dienstes aka-aki Firmengeschichte und Firmenphilosophie erläuterte. Auch Vorträge unter dem Thema persuasive University konnten für Studenten durchaus interessant sein, zu erleben, wie Forscher versuchen den Vorlesungsbetrieb anzureichern, zum Beispiel durch Live-Streaming von Vorlesungen im Internet und auf Handys.

Neben der eigentlichen Tagung wurde den Teilnehmern auch ein Rahmenprogramm geboten, mit dem jeder Lübeck etwas kennen lernen konnte. Ebenfalls im Rahmenprogram der Konferenz fand in der Königpassage in der Lübecker Innenstadt die Wanderausstellung “Abenteuer Informatik” statt. Die Ausstellung richtet sich an Laien und bringt ihnen auf spielerische Weise Konzepte der Informatik bei. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass die spielerischen Lehreinheiten auch für Informatiker noch eine gewisse Faszination ausmachen.

Weitere Informationen über die Gesellschaft für Informatik findet ihr unter http://www.gi-ev.de, die Mitgliedschaft für Studenten kostet jährlich 17,50 Euro.

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