Im Rahmen des viel zu früh begonnen Wahlkampfes der CDU hatte das StudentenPACK die Gelegenheit, sich am 1. April mit dem Ministerpräsident von Schleswig Holstein, Peter Harry Carstensen zu unterhalten.

StudentenPACK: Herr Ministerpräsident, es ist schön, Sie hier anzutreffen!

Peter Harry Carstensen: Ich bin ebenso hoch erfreut.

PACK: Herr Carsten Harry Petersen, Sie haben Agrar-Wissenschaft studiert. Sehe ich das richtig, Sie sind ein Bauer?

CHP: Seien Sie mal nicht albern, ich bin der Ministerpräsident.

PACK: Noch. Aber zu etwas ganz anderem. Sie, Harry Carsten Petersen, befürworten öffentlich die Bildung eines Nordstaates. Was Fusionen angeht sagen Sie immer, was Hamburg gut kann soll nach Hamburg gehen und was
Schleswig Holstein gut kann werde hier her kommen? Heißt dass, die Uni-Hamburg macht demnächst zu?

HCP: Sicherlich. Ich und Ole [von Beust, Anm. d. Red.] haben das intern auch schon alles abgeklärt: Wir werden im Gegenzug unsere Fußballvereine und alle Landespolitiker nach Hamburg abgeben.

PACK: Aber Herr Peter Carsten Harrysen, ist das nicht nur ein Schachzug um ihren Konkurrenten Ralf Stegner (SPD) los zu werden?

PCH: Unsinn, ich tue Herrn Stegner damit doch auch nur einen Gefallen. Die Hamburger SPD nimmt ja jeden Kandidaten den sie kriegen kann und sollte er Ole schlagen, kann er Ministerpräsident des Nordstaates werden.

PACK: Und wo ist dann Ihr Platz?

CHP: Ich habe Pläne. Ich werde mit einem Katamaran in die Mongolei segeln um dort Kinderbücher zu schreiben.

PACK: Bei der Kommunalwahl im letzten Jahr war die Linke klarer Sieger, die CDU – und damit auch Sie – verloren über 10 Prozent. Wie geht man mit so etwas um?

PHC: Es ist erst einmal wichtig festzuhalten, dass der Stimmenverlust bei der SPD auch gravierend war, sie erhielt das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Dazu kommt, dass wir natürlich keine Stimmen verloren haben, wir haben nur weniger Stimmen erhalten.

PACK: Und was bedeutet dies nun?

CHP: Das Wahlergebnis ist ein klarer Sieg für die bürgerliche Mitte.

PACK: Herr Petersen, die Linke hat 7,3 Prozent aus dem Stand geholt.

PCH: Aber wir hatten mehr.

PACK: Sollten sie die Landtagswahlen Anfang nächsten Jahres gewinnen welche Folgen hätte das für die Universitäten in Schleswig Holstein?

HPC: Rosige Zeiten, das sage ich Ihnen. Die finanzielle Lage der Universitäten wird sich mit der Einführung von Studiengebühren augenblicklich verbessern.

PACK: Sie versprechen also, dass die Gebühren ausschließlich den Studierenden und der Lehre zukommen werden?

CHP: Nein, absolut nicht. Wir werden dafür den Elbe Lübeck Kanal erweitern um endlich die illegale Immigration aus Mecklenburg-Vorpommern zu stoppen. Die Lehre verbessert sich von ganz alleine. Nach Einführung der Studiengebühren können sich weniger Menschen ein Studium leisten, folglich verbessert sich das Mengenverhältnis zwischen Studenten und Professoren. Ich denke, es ist leicht nachzuvollziehen, dass dies zu einer viel besseren Ausbildungslage führt.

PACK: Können Sie eine Koalitionsaussage machen?

PHC: Die CDU wird natürlich weiterhin, sofern der Wähler eine Koalition wünscht, mit jeder Demokratischen Partei Gespräche führen, deren Namen mit F anfängt.

PACK: Sie möchten also die große Koalition nicht fortsetzen?

CPH: Habe ich etwas Derartiges gesagt?

PACK: Zum Schluss vielleicht noch eine Frage zur Energiepolitik: Sie sind ja offener Befürworter von Atomkraft, einer Technologie welche nach Ansicht vieler Experten
viel zu riskant und unsicher ist, um sie zur Energiegewinnung zu nutzen. Katastrophen wie in Tschernobyl könnten sich überall wiederholen und die Leben tausender Menschen zerstören.

HPC: Und wo ist jetzt die Frage?

PACK: Ich hatte eigentlich keine, ich wollte nur jeden wissen lassen, dass sie Atomkraft befürworten.

CPH: Jetzt ist aber auch mal gut, ich glaube das Interview ist jetzt beendet

PACK: Vielen Dank Frau Ministerpräsidentin Simonis.

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