Aikido

Weg der Harmonie

Zur Geschichte

Aikido entstand aus alten Schwert- und Kampftechniken der Samurai und ist heute noch mit deren Geist und Tradition stark verbunden.Aikido ist eine der konsequentestenheutigen Verwirklichungen der japanischen Budo-Idee.Gegründet wurde Aikido von Meister Ues hiba, der Ju Jutsu- und Iki Jutsu Techniken zu einem Weg zur charakterlichen Vervollkommnung und Selbstfindung zusammen führte.

Prinzipien und Techniken im Aikido

Der Aikidoka versucht einen Angreifer möglichst gewaltfrei abzuwehren. Die Techniken des Aikido ermöglichen ihm eine genaue Dosierung der Mittel, um einem Angriff zu begegnen. Das Ziel des Aikido ist nicht, einen Angreifer zu vernichten,sondern ihn von der Nutzlosigkeit seiner Handlung zu überzeugen.Um dies zu erreichen, wird einem Angriff keine Kraft entgegengesetzt, sondern man weicht ihm durch eine Körperdrehung aus. Dann führt man den Gegener in eine fließende Kreis- oder Spiralbewegung, um dann mit einem Wurf oder Hebel seine Kraft gegen ihn selbst zu richten.

Das Training

Es gibt keinerlei Wettkampf beim Aikido. Der Lehrer führt eine Bewegung vor, die die Schüler versuchen in eier Partnerübung nachzumachen. Dabei wechseln die Rollen des Angreifers und Verteidigers ständig. Aikido stellt hohe Anforderungen an Fleiß, Ausdauer und Lernbereitschaft des Schülers. Unbedingte Voraussetzung ist der Wille, Gewaltlosigkeit zu seinem Lebensprinzip zu machen.


Judo

Ein Weg zur Gewandtheit

Zur Geschichte

Als Sportart gibt es Judo in Deutschland erst seit knapp 40 Jahren. Die Wurzeln dieses japanischen Kampfsystems liegen im japanischen Ju Jutsu und wurden von Professor Jigoro Kano weiterentwickelt. Mit 23 Jahren gründete Kano eine eigene Ju Jutsu Schule und nannte die Disziplin, die er unterrichtete, Judo. Er maß dem Judo einen starken erzieherischen Aspekt bei und setzte seine Schwerpunkte auf das körperliche Training, die Selbstverteidigung und die Selbstbeherrschung.
Schlag-, Stoß- und Trittechniken wurden aus dem modernen Judo entfernt, um Wettkämpfe ohne Verletzungsgefahr für die Sportler zu garantieren.

Das Training

Die körperliche Voraussetzungen, die man zum Judo mitbringen muß sind g ering. Kondition, Kraft, Gewandheit und Durchhaltevermögen werden während des Trainings erworben. Das Training hat spielerischen Charakter, so daß die Einsatzfreude immer groß bleibt.
Über das körperliche Training hinaus werden Charaktereigenschaften wie Mut, Selbstdisziplin, Kontaktfreudigkeit, Selbstsicherheit und Friedfertigkeit verstärkt und entwickelt. Während des Trainings wird auf Höflichkeit und Disziplin dem Partner gegenüber geachtet.
Judo kann in jedem alter gelernt und praktiziert werden.


Ju Jutsu

Durch Nachgeben siegen

Zur Geschichte

Ju Jutsu wurde um die Jahrhundertwende unter dem Namen Jiu Jitsu in Europa eingeführt. Die Techniken aus dem japanischen Ju Jutsu vermengen sich mit europäischen Box- und Ringertechniken, so daß von dem ursprünglichen System nur wenig übrig blieb. Das Jiu Jitsu wurde später , angeregt durch den Kodokan, reformiert und in den früheren Name n u mbenant. Im Ju Jutsu finden sich Techniken aus vielen anderen Budo-Disziplinen wieder. Das heutige Ju Jutsu ist eine Synthese aus Aikido, Judo und Karate.

Das Training

Der Schüler lernt im Ju Jutsu “harte” und “weiche” Techniken kennen. Zu den harten Techniken zählen viele Elemente aus dem Karate wie Stöße, Tritte und Schläge, sowie Würfe aus Judo und Aikido. Weiche Mittel sind Block-, Hebel- und Würgetechniken.
Da bei den Techniken nicht Kraft gegen Kraft gesetzt wird, ist der Selbstverteidigungswert auch für Schwächere sehr hoch. Der Übende bekommt Prinzipieen des Aikido, Judo und Karate vermittelt.
Aikido – Gegner in Drehbewegungen hineinbringen, um ihn mittels Zentrifugslkraft aus dem Gleichgewicht zu bringen und dann zu werfen.
Judo – Siegen durch Nachgeben: stoße, wenn du gezogen wirst, ziehe, wenn du gestoßen wirst.
Karate – Stöße, Tritte und Schläge mit höchstmöglicher Besc hleunigung auf eine möglichst kleine Stelle des Gegners richten, um eine große Schockwirkung zu erziehlen.
Bei allen drei Kampfkünsten versucht man, die Kraft des Angreifers ins Leere laufen zu lassen.
Ziel des Ju Jutsu ist, durch dauerndes Üben Reflexe zu erwerben, um auf Angriffe blitzschnell reagieren zu können.


Karate

Weg der leeren Hand

Karate gehört zu den bekanntesten japanischen Kampfkünsten und wird deswegen oft mißverstanden. Bruchtests und Wettkampf in der Öffentlichkeit führen zu einem Bild, das mit den Hintergründen des Karate nicht viel gemeinsam hat.
Bei Karate werden Arme, Beine und der ganze Körper trainiert, so daß sie eine einer Waffe vergleichbaren Schlagkraft bekommen. Die Gliedmaßen werden zu natürlichen Waffen ausgebildet. Schläge, Stöße, Stiche und Tritte können, gegen empfindliche Stellen geführt, tödlich sein.
Der Wettkampf dient dem V ergleich zwischen Karateka. Jetzt ist es lebenswichtig, daß alle Techniken dicht vor dem Körper des Partners abgestoppt werden. Hier zeigt sich dem aufmerksamen Zuschauer, daß Karate keine Prügeltechnik ist, sondern daß Körperbeherrschung, Selbstdisziplin und Ausgeglichenheit zur guten Technik gehört. Unbeherrschtheit und Aggression sind der sichere Weg, jeden Wettkampf zu verlieren.
Gichin Funakoshi, einer der größten Meister des Karate-do, lehrte, daß es zu den Zielen dieser Kunst gehört, eine Haltung der Demut zu erreichen. Zu den wichtigsten Eigenschaften, die man beim Karate erwirbt, gehört eine geistige Grundhaltung, die frei von Aggression ist. Das bedeutet, daß man dem Gegner mit Respekt und Fairness begegnet.

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